DE2012685B1 - Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung - Google Patents

Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung

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DE2012685B1
DE2012685B1 DE2012685A DE2012685DA DE2012685B1 DE 2012685 B1 DE2012685 B1 DE 2012685B1 DE 2012685 A DE2012685 A DE 2012685A DE 2012685D A DE2012685D A DE 2012685DA DE 2012685 B1 DE2012685 B1 DE 2012685B1
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voltage
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voltages
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amplifier
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DE2012685A
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Inventor
Karl 6100 Darmstadt Muller Richard 6081 Worfeiden Rothamel
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Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
Original Assignee
Gebr Hofmann GmbH and Co KG Maschinenfabrik
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/22Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung der Geberspannung.
  • Es sind Auswuchtmaschinen und Auswuchtverfahren bekannt, bei welchen die Geberwechselspannungen mittels gesteuerter Gleichrichter im Rhythmus der Maschinendrehzahl von zwei .Rechteckspannungen mit einer Viertelumdrehung Phasenversatz und mit vorzugsweise je 1800 Tastverhältnis zerhackt werden. Die nach der Zerhackung erzielten Zwischenspannungen werden jede für sich mittels eines RC-Gliedes integriert. Hinter den beiden RC-Glieden stehen dadurch zwei Gleichspannungen zur Verfügung, die der X- und Y-Komponente des Unwuchtvektors entsprechen. Die beiden Komponentengleichspannungen können anschließend in gegeneinander phasenverschobene Rechteckspannungen mit einer von der Drehzahl des Prüflings unabhängigen Frequenz umgesetzt werden, und es kann aus der Mischspannung die Größe und die Phase der Unwucht ermittelt werden.
  • Solche Auswuchtmaschinen mit gesteuerter Gleichrichtung haben den Nachteil, daß ungeradzahlige Harmonische zu ihrem n-ten Anteil fälschlicherweise zur Anzeige gebracht werden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, schaltet man Filter, vorzugsweise mit Tiefpaß charakter, zwischen den Meßgeber und die phasengesteuerte Gleichrichtung, so daß die Oberwellen unterdrückt werden. Die gesteuerte Gleichrichtung in Verbindung mit einem derartigen Filter hat gegenüber der bekannten Wattmeter-Methode den Vorteil, daß nicht nur die Oberwellen, sondern daß auch andere, nicht harmonische Frequenzen unterdrückt werden und somit mit kleinerem Pegel an die Verstärker und die gesteuerten Gleichrichter gelangen, so daß diese von Übersteuerung freigehalten werden. Die Störunterdrückung ist um so besser, je höher die Selektion dieses Filters ist. Es ist von Vorteil, wenn sich diese Filter automatisch auf die Maschinendrehzahl abstimmen. Eine automatische Abstimmung wird z. B. dadurch erreicht, daß eine am Rotor angebrachte Markierung durch eine Fotozelle abgetastet wird und daß in bekannter Weise eine der Drehzahl proportionale Spannung gebildet wird. Diese Spannung wird zur Abstimmung des Filters benutzt. Abweichungen zwischen der Abstimmfrequenz des Filters und der Maschinendrehzahl führen jedoch, insbesondere bei hoher Selektion des Filters, zu Phasenfehlern zwischen der Eingangs- und Ausgangsspannung des Filters und somit zu Winkelanzeigefehlern.
  • Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik (s. die deutschen Patentschriften 1 108 475, 1 103 637 und die belgische Patentschrift 700 429), ist es nun Aufgabe der Erfindung, den vorgenannten Nachteilen abzuhelfen und eine verbesserte Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung in Vorschlag zu bringen. Insbesondere soll hierbei die Frequenzselektivität verbessert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Auswuchtmaschine, bei welcher zwischen die gesteuerten Gleichrichter und eine Geberspannung ein Filter zur Unterdrückung fremder Frequenz geschaltet ist und bei welcher die Unwucht in mindestens zwei Komponenten zerlegt-wird, nach den gesteuerten Gleichrichtern jeder Unwuchtkomponente je ein Integrator mit hoher Gleichspannungsverstärkung zugeordnet ist und daß an deren Ausgänge zwei Zerhacker angeschlossen sind, welche synchron mit den gesteuerten Gleichrichtern geschaltet sind und deren Ausgangsspannungen mit der Geberspannung addiert werden, so daß für die Schaltfrequenz der gesteuerten Gleichrichter ein geschlossener Kreis mit negativer Rückkopplung entsteht. Hierdurch gelingt es erfindungsgemäß, die Selektivität auf allen Störfrequenzen zu verbessern.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird bei einer Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung zwischen die Geberspannung und die gesteuerte Gleichrichtung ein im Verstärkungsgrad veränderlicher Verstärker oder Abschwächer eingeschaltet, hinter den gesteuerten Gleichrichtern jeder Komponente ein Integrator mit nahezu unendlicher Gleichspannungsverstärkung zugeordnet und ferner an deren Ausgänge zwei Zerhacker angeschlossen, deren Ausgangsspannung mit der Eingangsspannung addiert wird, so daß für die Schaltfrequenz der gesteuerten Gleichrichter ein geschlossener Kreis mit negativer Rückkopplung entsteht. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich der große Vorteil, daß eine Verbesserung der Selektion, wenn auch nur in unmittelbarer Nähe der Drehzahl, unter gleichzeitiger Verkürzung der Meßzeit erzielt werden kann, was bislang nicht möglich war, da eine Verbesserung der Selektion eine Vergrößerung der Meßzeit mit sich brachte.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, welche eine Auswuchtmaschine mit einem zwischen die Geberspannung und die gesteuerten Gleichrichter geschalteten Filter zur Unterdrückung fremder Frequenzen betrifft, ist dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Filter auch noch ein Verstärker mit regelbarem Verstärkungsgrad zwischen die Geberspannung und die gesteuerten Gleichrichter geschaltet ist, daß nach den gesteuerten Gleichrichtern jeder Komponente je ein Integrator mit hoher Gleichspannungsverstärkung zugeordnet ist und daß an deren Ausgänge zwei Zerhacker, welche synchron mit den gesteuerten Gleichrichtern geschaltet werden, angeschlossen sind, deren Ausgangsspannungen mit der Geberspannung addiert werden, so daß für die Schaltfrequenz der gesteuerten Gleichrichter ein geschlossener Kreis mit negativer Rückkopplung entsteht. Bei dieser Anordnung ergibt sich der große Vorteil, daß eine Verbesserung der Selektion, und zwar auf allen Störfrequenzen, unter gleichzeitiger Verkürzung der Meßzeit erzielt werden kann, was bisher ebenfalls unmöglich war.
  • Die Erfindung ergibt somit den Vorteil, die Meßzeit - und damit die Störunterdrückung in unmittelbarer Drehzahlnähe - zu beeinflussen und auf diese Weise, trotz extrem kurzer Meßzeit, d. h. bei nur wenigen Rotorumläufen, eine wirksamere Störunterdrückung in Drehzahlnähe zu erzielen, als dies bisher der Fall war.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen in Verbindung mit einem Ausführungsbeispiel ersichtlich, welches in der Zeichnung durch drei schematische Schaltpläne erläutert und nachstehend beschrieben ist. Es zeigt Fig. 1 einen Schaltplan des erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsbeispieles, F i g. 2 und 3 je einen Schaltplan, der zur Erläuterung des Schaltplanes gemäß F i g. 1 dient.
  • In Fig. 1 ist eine Geberspannung Ue an einen Widerstand 1 angelegt. Über diesen Widerstand gelange sie an ein Filter 2. Diesem Filter ist über einen Widerstand 4 ein Operationsverstärker 3 zusammen mit einem Potentiometer 5 nachgeschaltet. Der Ausgang des Operationsverstärkers 3 ist mit den Eingängen von zwei elektronischen Schaltern 6 und 7 verbunden. Diese sind zur besseren Verständlichkeit als mechanische Schalter dargestellt. In der Praxis finden hier Transistoren Anwendung. Sie werden über die Leitungen 8 und 9 mit Rechteckspannungen betätigt.
  • Die Ausgänge der beiden elektronischen Schalter 6 und 7 werden den Eingängen der beiden Operationsverstärker 10 und 11 zugeleitet. Diese beiden Operationsverstärker sind durch die Kondensatoren 12 und 13 als Integratoren ausgebildet. Sie verfügen über eine nahezu unendlich große Gleichspannungsverstärkung und durch die Beschaltung mit den Kondensatoren 12 und 13 über eine sehr wirksame Wechselspannungsunterdrückung.
  • Die Ausgangsgleichspannungen Ux, Uy der Operationsverstärker 10 und 11 entsprechen der X- und Y-Komponente des Unwuchtvektors. Sie werden über zwei weitere elektronische Schalter 14 und 15, welche im gleichen Rhythmus wie die elektronischen Schalter 6 und 7 betätigt werden, in Wechselspannungen Ul, U2 der ursprünglichen Frequenz zerhackt.
  • Die elektronischen Schalter 14, 15 sind der besseren Verständlichkeit wegen als mechanische Schalter dargestellt. In der Praxis finden auch hier Transistoren Anwendung. Der durch die Zerhackung der elektronischen Schalter 14, 15 verbleibende Gleichspannungsgehalt wird in bekannter Weise durch nicht dargestellte Koppelkondensatoren unterdrückt. Die so gewonnenen Rechteckspannungen Ul, U3 werden über die Widerstände 16, 17 addiert und ebenfalls dem Eingang des Filters 2 als negative Rückkopplung zugeleitet.
  • Ein Impuls J wird z. B. von einer Fotozelle abgegeben, welche eine am Rotor angebrachte Markierung abtastet. Er dient als Phasenbezugssignal und wird dem Eingangl8 eines Phasenkanais 19 zugeführt. Der Phasenkanal 19 erzeugt aus diesem Impuls in bekannter Weise zwei Rechteckspannungen, welche um 900 gegeneinander phasenversetzt sind und zur Steuerung der elektronischen Schalter 6, 14, 7 und 15 dienen.
  • Der Phasenkanal 19 erzeugt fernerhin eine drehzahlproportionale Spannung, welche über die Leitung 20 zur Abstimmung des Filters dient.
  • Die Erfindung macht sich folgende Tatsache zunutze: Da die Verstärkung zwischen dem Eingang des Filters 2 und den Ausgängen 21, 22, und zwar auf der Frequenz, mit welcher die elektronischen Schalter betätigt werden, nahezu unendlich ist, können endliche Spannungen Ux und Uy nur dann entstehen, wenn die Eingangsspannung des Filters praktisch »0« ist. Dies ist nur dann der Fall, wenn der von der Spannung Ue über den Widerstand 1 aufgebrachte Strom plus den Strömen in den Widerständen 16 und 17 gleich »0« wird. Dies wiederum bedeutet, daß die Addition der beiden Wechselspannungen U, t U2= - Ue sein muß. Diese Bedingung ist vom absoluten Verstärkungsgrad und der Phasenverschiebung des Filters 2 sowie vom Verstärkungsgrad des Operationsverstärkers 3 praktisch nicht abhängig.
  • Dies wiederum hat zur Folge, daß die Komponentengleichspannungen Ux und Uy praktisch unbeeinflußt vom Phasenfehler und Amplitudenfehler des Filters 2 und vom Verstärkungsgrad des Verstärkers 3 sind.
  • Durch den Rückkopplungskreis wird folglich erreicht, daß Phasen- und Verstärkungsfehler des Filters und des Verstärkers das Meßergebnis nicht beeinflussen.
  • Der Rückkopplungskreis gilt nur für die Frequenz als geschlossen, mit welcher die elektronischen Schalter betätigt werden. Für andere Störfrequenzen ist der Rückkopplungskreis nicht geschlossen.
  • Die Funktion ist in vereinfachter Form in den schematischen Schaltungen Fig.2 und 3 wiedergegeben. Hierbei wird die Eingangsspannung Ue über den Widerstand 1 an den Eingang eines durch einen Widerstand 24 als Inverter geschalteten Operationsverstärkers 23 angelegt. Der Inverter 23 und der Verstärker 3 drehen die Phase jeweils um 1800, so daß eine Gesamtphasenschiebung zwischen dem Eingang des Inverters 23 und dem Ausgang des Verstärkers 3 von 0° entsteht. Die Integratoren 10 und 11 bewirken für Gleichspannung eine Polaritätumkehr zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung.
  • Zur besseren Verständlichkeit sollen die elektronischen Schalter 6 und 14 durch eine Rechteckspannung betätigt werden, welche mit der Wechselspannung Ue in Phase ist, und zwar so, daß während der positiven Halbperiode der Wechselspannung Ue die Schalter 6 und 14 geschlossen sind. Die elektronischen Schalter 7 und 15 sollen vom Zeitpunkt der positiven Spitze bis zur negativen Spitze der Eingangsspannung Ue - also 900 später als die elektronischen Schalter 6 und 14 - geschlossen sein.
  • Für diese spezielle Phasenlage zwischen der Eingangsspannung Ue und der Schaltperiode der elektronischen Schalter wird folglich am Ausgang 21 des Integrators 10, 12 eine negative Gleichspannung Ux entstehen, während am Ausgang 22 die Gleichspannung Uy OVolt beträgt, so daß der elektronische Schalter 15 und der Widerstand 17 nicht beachtet zu werden brauchen.
  • In der positiven Halbperiode der Eingangsspannung Ue ist der Schalter 14 geschlossen. Am Ausgang des Schalters 14 wird folglich eine Rechteckspannung U, entstehen, die infolge des hohen Verstärkungsgrades des Integrators 10 genauso groß ist, aber mit 1800 Phasenversatz, wie die Eingangswechselspannung Ue.
  • Da die Wechselspannung Ue mit der gleichen Frequenz erfolgt wie die Betätigung der elektronischen Schalter, wird am Eingang des Inverters 23 eine Wechselspannung von nahezu 0 Volt entstehen. Der Inverter 23, der Verstärker 3 und die elektronischen Schalter 6 und 7 werden folglich auf sehr kleinem Pegel betrieben.
  • Die vom elektronischen Schalter 6 abgegebene Gleichspannung ist folglich ebenfalls nahezu 0 Volt, damit am Ausgang 21 eine endliche Gleichspannung Ux entstehen kann.
  • Der Kondensator 12 ist nach mehreren Umläufen der Maschine auf die Gleichspannung Ux geladen.
  • Die Ladezeit hängt im wesentlichen von dem vom Verstärker 3 gelieferten Strom ab. Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 3 und damit der gelieferte Strom zur Ladung des Kondensators 12 ist mit Hilfe des Potentiometers 5 einstellbar. Mit dem Potentiometer 5 kann folglich die Ladezeit der Kondensatoren 12 bzw. 13 und somit die Meßzeit auf bequemste Weise variiert werden, ohne daß die' Gesamtverstärkung des Kreises beeinflußt wird.
  • Wählt man nun kurze Ladezeiten für die Kondensatoren 12,. 13, so erreicht man zwar kurze Meßzeiten. Die Meßwerte aber können durch Störspannungen drehz?hlnaher Frequenzen verfälscht sein.
  • Wählt man lange Ladezeiten der Kondensatoren 12, 13, so erreicht man zwar eine wirksame Unterdrückung der Störfrequenzen in Drehzahlnähe, muß aber eine lange Meßzeit in Kauf nehmen. Um diese Nachteile zu vermeiden, stellt man beim Start der Maschine zunächst eine kurze Meßzeit, z. B. mittels Potentiometer 5 ein und erreicht dadurch schon nach wenigen Umläufen den angenäherten Meßwert, danach wird die Meßzeit stetig oder in Stufen mittels des Potentiometers 5 verlängert, damit der genaue Meßwert erreicht wird.
  • Durch diese Maßnahme erreicht man bei kürzester Meßzeit eine sehr wirksame Unterdrückung von Störfrequenzen in Drehzahlnähe Fügt man nun, wie in F i g. 3 dargestellt, das Filter 2 an Stelle des Verstärkers 3 ein, so ergibt sich folgende Situation: Es soll vorausgesetzt werden, daß derVerstärkungsgrad des Filters 2 ähnlich dem des Verstärkers 3 in Verbindung mit dem Widerstand 4 und dem Potentiometer 5 sein soll und daß bei richtiger Abstimmung das Filter 2 die Phase um 1800 drehen soll. Für die -Resonanzfrequenz des Filters 2 ergeben sich folglich ganz ähnliche Verhältnisse, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Wenn nun die Eingangsspannug Ue zusätzlich mit fremdfrequenten Störspannungen, beispielsweise der doppelten Frequenz überlagert ist, so wird diese Störfrequenz am Ausgang des Filters 2 durch die Selektion desselben bereits wirksam unterdrückt, so daß die Störfrequenz mit nur sehr kleinem Pegel gegenüber der Grundwelle an den Eingängen der elektronischen Schalter 6 und 7 ankommt. Sie wird außerdem von den elektronischen Schaltern 6, 7 nicht in Gleichspannungen umgewandelt; sie wird also keine Verfälschung der Spannungen Ux und Uy zur Folge haben. Sie wird folglich auch im Rückkopplungskreis nicht weiter verarbeitet.
  • Verstimmt man nun die Abstimmfrequenz des Filters 2 geringfügig gegenüber der Schaltfrequenz der elektronischen Schalter und der in der Eingangsspan.-nung Ue enthaltenen Grundwelle, so werden sich zwar die Ausgangsphase und die Ausgangsspannung des Filters 2 ändern. Infolge der hohen Gleichspannungsverstärkung der Operationsverstärker 10 und 11 wird dies jedoch an den Ausgängen 21 und 22 keine änderungen der Spannungen Ux und Uy hervorrufen, da die Eingangsspannung am Filter 2 für die Grundwelle praktisch 0 Volt sein muß und somit die Ströme im Widerstand 1 und den Widerständen 16 und 17 gleich groß, aber um 1800 phasenversetzt sein müssen.
  • Auf diese Weise erkennt man, daß geringfügige Fehlabstinunungen des Filters 2 keine Meßfehler an den Ausgängen 21 und 22 zur Folge ,haben. Durch diese Maßnahme ist man in der Lage, das Filter mit einer extremen Selektion zu versehen, ohne Winkel-und Größenfehler in Kauf nehmen zu müssen. Bei Auswuchtmas chinen mit kleinem Drehzahlvariationsbereich ist es daher nicht erforderlich, das Filter an der Drehzahlvariation teilnehmen zu lassen. Es kann fest auf die mittlere Drehzahl abgestimmt sein.
  • Wie in F i g. 2 gezeigt und anfangs schon erwähnt, bietet die erfindungsgemäße Schaltung und das erfindungsgemäße Auswuchtverfahren den großen Vorteil, die Meßzeit - und somit die Bandbreite auf der Grundwelle - durch den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 3 auf bequeme Weise zu beeinflussen. Bei hoher Verstärkung des Verstärkers 3 sind die Kondensatoren 12 und 13 in kürzester Zeit geladen bzw.
  • umgeladen. Die Meßzeit wird folglich extrem kurz und die Bandbreite auf der Grundwelle groß.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen vor, daß zu Beginn eines Meßlaufes der Maschine zuerst eine sehr kurze Meßzeit und einige Umläuft, später eine längere Meßzeit einreguliert wird. Dies hat zur Folge, daß sich die Meßwerte sehr schnell einstellen, jedoch durch Störfrequenzen in unmittelbarer Drehzahlnähe zunächst schwanken, dann aber infolge der erhöhten Selektion sich völlig beruhigen. Es werden nur wenige Umiäufe der Maschine bis zum Erreichen' der präzisen Meßwerte Ux und Uy benötigt.
  • Patentansprüche: 1. Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleich-.richtung der Geberspannung, bei welcher zwischen gesteuerten Gleichrichtern und die Geberspannung ein Filter zur Unterdrückung fremder Frequenzen geschaltet ist und bei welcher die Unwucht in mindestens zwei Komponenten zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach den gesteuerten Gleichrichtern (6, 7) jeder Komponente je ein Integrator (10, 11, 12, 13) mit hoher Gleichspannungsverstärkung zugeordnet ist und daß an deren Ausgänge (21, 22) zwei Zerhacker (14, .15), welche synchron mit den gesteuerten Gleichrichtern (6, 7) geschaltet werden, angeschlossen sind, deren Ausgangsspannungen mit der Geberspannung addiert werden, so daß für die Schaltfrequenz der gesteuerten Gleichrichter (6, 7) ein geschlossener Kreis mit negativer Rückkopplung entsteht.
  • 2. Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung der Geberspannung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die gesteuerten Gleichrichter (6, 7) und die Geberspannung ein im Verstärkungsgrad veränderlicher Verstärker oder Abschwächer (3) eingeschaltet ist, daß hinter den gesteuerten Gleichrichtern (6, 7) jeder Unwuchtkomponente ein Integrator (10, 11, 12, 13) mit nahezu unendlicher Gleichspannungsverstärkung zugeordnet ist und daß an deren Ausgänge zwei Zerhacker (14, 15) an, geschlossen sind, deren Ausgangssp annungen- mit der Eingangsspannung addiert werden, so daß für die Schaltfrequenz der gesteuerten Gleichrichter (6, 7) ein geschlossener Kreis mit negativer Rückkopplung entsteht.
  • 3. Auswuchtmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Filter (2) zwischen die gesteuerten Gleichrichter (6, 7) und die Geberspannung ein Verstärker (3) mit regelbarem Verstärkungsgrad geschaltet ist.

Claims (1)

  1. 4. Auswuchtmaschine gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Verstärker oder -Abschwächer (3) durch ein Kom-
    mando kontinuierlich oder in Stufen von kurzer Meßzeit auf lange Meßzeit regelbar ist und daß dieses Kommando insbesondere durch das Maschinenstartkommando der Auswuchtmaschine auslöbar ist.
    5. Auswuchtmaschine gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (2) wahlweise auf Hochpaß-, Bandpaß- oder Tietpaßcharakter umschaltbar ist.
    6. Auswuchtmaschine gemäß einem oder mehreren der-vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter in bekannter Weise automatisch und selbsttätig oder durch die Drehzahl der Maschine gesteuert, nahezu äuf richtige Resonanzfrequenz abstimmbar ist.
DE2012685A 1970-03-17 1970-03-17 Auswuchtmaschine mit gesteuerter Gleichrichtung Pending DE2012685B1 (de)

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