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Die
vorliegende Erfindung betrifft Leuchtmaterialien mit verbesserten
Eigenschaften.
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Thermoplastische
Materialien, die Leucht- oder ”Glow-in-the-dark”-Charakteristika
haben, sind gut bekannt. Allerdings haben die Materialien selbst unter
normalen Tageslichtbedingungen typischerweise eine stumpfe, blasse,
grüne oder graue Farbe, die aus diesen Materialien hergestellte
Gegenstände im Tageslicht schwer zu sehen macht, wobei
diesen auch die ästhetische Wirkung fehlt. Anstrengungen, die
Sichtbarkeit von solchen Gegenständen durch Zusetzen von
Färbemitteln bzw. Färbungen zu den thermoplastischen
Materialien zu erhöhen, hat den ungünstigen Effekt
der Senkung der Luminosität, da die Färbung bzw.
das Färbemittel unter Löschen bzw. Quenchen des
Lichts wirkt, welches durch das lumineszente Material in dem Thermoplast
abgegeben wird; auf diese Weise wird das Nachglühen des
Materials verringert. Dies macht die Luminosität des Gegenstands
gedämpfter und kurzlebiger als die eines nicht-gefärbten
Gegenstands.
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Bereits
früher wurden in den
US-A-3796869 ,
US-A-4210953 ,
US-A-4546416 und
US-A-5757111 zum Beispiel
Blitzlichter mit lumineszenten Teilen vorgeschlagen. Das
US-Patent 5752761 offenbart außerdem
ein Blitzlichtgehäuse, das eine Kombination aus einem lumineszenten
Färbemittelmaterial und einem reflektierenden Färbemittelmaterial
enthält.
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Die
vorliegende Erfindung versucht, sich den vorstehend genannten Nachteilen
zuzuwenden.
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Dementsprechend
betrifft ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Leuchtmaterial,
das eine Kautschuk-, Glas- oder Kunststoffmaterial-Matrix, ein lumineszentes
Seltenerdmetallmaterial dispergiert durch die Matrix und ein Färbemittel
dispergiert durch die Matrix umfasst, wobei das Färbemittel der
Matrix eine Farbe gibt, wenn sie unter im Wesentlichen weißem
Licht betrachtet wird, und das Färbemittel eine wesentliche
Transmis sion von Licht, das durch das Leuchtmaterial emittiert wird,
erlaubt. Somit hat das Material sowohl die Eigenschaften hoher Sichtbarkeit
aufgrund des Färbemittels als auch hoher Luminosität
dank dem Färbemittel, das nicht zum Löschen des
Glühens des Leuchtmaterials wirkt. Eine geringe Menge an
Färbemittel, gerade ausreichend, um eine adäquate
Färbung des Leuchtmaterials bereitzustellen, ergibt die
geringst mögliche Löschung, während die
Färbefunktion noch durchgeführt wird.
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Das
lumineszente Material umfasst vorzugsweise ein Seltenerdmetall,
zum Beispiel Europium oder Dysprosium, welches vorzugsweise in der
Form eines Metalls, eines Oxids oder eines Aluminats ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst das lumineszente Material außerdem ein Erdalkalimetall,
zum Beispiel Strontium, welches vorzugsweise in Form eines Metalls,
eines Oxids oder Aluminats ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst das lumineszente Material Partikel, die Abmessungen zwischen
8 und 100 Mikrometer haben. Diese kleine Partikelgröße gibt
einen hohen Grad der Luminosität und ermöglicht
auch, dass sehr dünne Gegenstände aus dem Material
geformt, extrudiert oder in anderer Weise hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der gewichtsprozentuale
Gehalt des lumineszenten Materials zu der Matrix zwischen 4% und
32,5%, vorteilhafterweise zwischen 4% und 20% und vorzugsweise zwischen
6% und 12%.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Färbemittel ein fluoreszentes Material. Dieses
ergibt verbesserte Sichtbarkeit des Leuchtmaterials unter Bedingungen geringen
Lichts, da es Umgebungsstrahlung sowie re-emittierende Strahlung,
die von höheren Leuchtniveaus gespeichert wurde, fluoreszieren
wird. Außerdem ist das Farbspektrum eines fluoreszenten
Materials verglichen mit dem eines Leuchtmaterials so, dass ein
Löschen der Lumineszenz durch das Färbemittel
stark reduziert ist. Das Leuchtmaterial wird durch Licht mit Wellenlängen
im Bereich von 520 bis 525 nm angeregt, wohingegen das fluoreszente
Material im Bereich von 340 bis 360 nm fluoresziert; daher interferieren
diese Charakteristika nicht miteinander.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist das fluoreszente
Material, das in dem Färbemittel enthalten ist, im fluoreszenten
gelben Farbspektrum. Dies ergibt einen minimalen Löscheffekt
zusätzlich dazu, dass die Luminosität maximiert
wird und auch ein hoher Level an Sichtbarkeit im Tageslicht bereitgestellt
wird.
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Vorzugsweise
ist das Matrixmaterial Polyurethan, ein Copolymer aus Styrol und
Butadien, ein Polyolefin (insbesondere Polypropylen oder Polyethylen),
Acryl, ABS, Polyethylenterephthalat oder Polycarbonat. Vorteilhafterweise
hat das Matrixmaterial eine hohe Klarheit. Diese ergibt eine verbesserte Durchlässigkeit
für das Leuchtglühen durch das Matrixmaterial.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform bildet das lumineszente
Material wenigstens 90 Gew.-% des kombinierten Gewichts des lumineszenten
Materials und des Färbemittels. Vorzugsweise bildet das lumineszente
Material zwischen 94 Gew.-% und 99 Gew.-% des kombinierten Gewichts
des lumineszenten Materials und des Färbemittels.
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Vorteilhafterweise
bildet das Färbemittelmaterial zwischen 94 und 96 Gew.-%
des kombinierten Gewichts des lumineszenten Materials und des Färbemittels.
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Vorteilhafterweise
wird der gewichtsprozentuale Gehalt des Färbemittels zu
dem Matrixmaterial zwischen 0,2% und 1%.
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Vorzugsweise
ist das fluoreszente Material, das in dem Färbemittel enthalten
ist, ein Pigment. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Pigment organisch und vorzugsweise wird das Pigment in einem
Polyamid-Co-Kondensat-Träger bereitgestellt. Dieser wirkt,
um das Pigment mit einer Kautschuk- oder Kunststoffmaterial-Matrix
kompatibel zu machen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Materialmaterial
ein Polymer technischer Qualität. Vorzugsweise hat das
Polymer eine hohe Klarheit und vorzugsweise ist das Polymer eines
von Acryl, ABS, Polycarbonat und einem Polyamid, zum Beispiel Nylon
oder ein Polyamidelastomer. Polymere technischer Qualität
ergeben ein Leuchtmaterial, das gegenüber Witterungseffekten
resistenter ist und daher zur Verwendung im Freien geeignet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der gewichtsprozentuale
Gehalt des lumineszenten Materials zu dem kombinierten Gewicht des
lumineszenten Materials und des Färbemittels wenigstens 99%
und liegt vorzugsweise zwischen 99,1% und 99,98% und vorteilhafterweise
zwischen 99,7% und 99,9%.
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Vorteilhafterweise
liegt der gewichtsprozentuale Gehalt des Färbemittels zu
der Matrix aus Polymer technischer Qualität zwischen 0,005%
und 0,05%.
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Vorzugsweise
ist das Färbemittel, das mit einer Matrix aus Polymer technischer
Qualität verwendet wird, ein Färbemittel vom Farbstofftyp.
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Vorteilhafterweise
ist das Färbemittel im Wesentlichen weiß. Dies
gibt dem Leuchtmaterial eine weiße Farbe, macht es für
einen weiten Bereich von Anwendungen geeignet und verleiht eine
hohe Sichtbarkeit im Tageslicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der gewichtsprozentuale
Gehalt des lumineszenten Materials zu dem kombinierten Gewicht des
lumineszenten Materials und des weißen Färbemittels
wenigstens 97% und liegt vorzugsweise zwischen 98,2% und 99,67%.
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Vorzugsweise
ist der gewichtsprozentuale Gehalt des weißen Färbemittels
zu dem Matrixmaterial zwischen 0,33% und 3%.
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Vorteilhafterweise
hat das mit dem weißen Färbemittel verwendete
Matrixmaterial eine hohe Klarheit und ist vorzugsweise eines von
Polyurethan, einem Copolymer aus Styrol und Butadien, einem Polyolefin
(insbesondere Polyethylen oder Polypropylen), Acryl, ABS, Polyethylenterephthalat,
einem Polycarbonat oder einem Polyamid.
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Vorzugsweise
umfasst das weiße Färbemittel eines oder mehrere
von Titandioxid, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid und anderen transluzenten
weißen Färbemitteln. Vorteilhafterweise umfasst
das weiße Färbemittel eine Kombination von Titandioxid und
Siliciumdioxid.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Leuchtmaterial
außerdem einen optischen Aufheller in der Matrix dispergiert.
Dies ergibt den Vorteil, dass sowohl die Sicht barkeit des Materials
im Tageslicht als auch die Sichtbarkeit im Dunklen durch Lumineszenz
verstärkt wird.
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Vorteilhafterweise
ist das optische Aufheller ein blauer Fluoreszenzfarbstoff.
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Offenbart
wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtmaterials, wie
es oben beschrieben ist, umfassend die Schritte:
- a)
Compoundieren eines Färbemittels in ein Kautschuk-, Glas-
oder Kunststoffmatrixmaterials, und
- b) Compoundieren eines lumineszenten Materials, einschließlich
wenigstens eines Erdalkalimetalls und wenigstens eines Seltenerdmetalls,
in das Matrixmaterial.
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Alternativ
werden Schritt a) und Schritt b) vertauscht.
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Alternativ
werden die Compoundierschritte a) und b) zu einem einzelnen Mischschritt
kombiniert.
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Vorzugsweise
wird die Herstellung des Leuchtmaterials unter Verwendung von Maschinen durchgeführt,
die angepasst sind, um eine Scherung des Materials zu verringern.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf eine Färbemittelkombination
gerichtet, die ein Färbemittel und ein lumineszentes Material
umfasst, wobei die Färbemittelkombination zur Zugabe zu
einer Kautschuk-, Glas- oder Kunststoffmaterialmatrix für
die Schaffung eines Leuchtmaterials, wie es oben beschrieben ist,
geeignet ist.
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Vorzugsweise
wird die Färbemittelkombination in einem universellen Masterbatch-Träger
hergestellt, welcher vorzugsweise Ethylen-basiert ist, zum Beispiel
Polyethylenmethacrylat oder Polyethylenvinylacetat, ist. Dies produziert
einen guten Dispersionslevel des Färbemittels und des Leuchtmaterials durch
das Matrixmaterial.
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Vorzugsweise
wird die Färbemittelkombination in dem Träger
mit bis zu 65 Gew.-% hergestellt.
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Vorzugsweise
wird die Färbemittelkombination in einer Konzentration
von über 10% zugesetzt. Vorteilhafterweise wirken die Strontiumkristalle
und die Färbemittelpartikel als Füllstoffe. Dies
hat den Effekt einer Verringerung der Entflammbarkeit der vorstehend
genannten Thermoplasten unter den elektrischen Standards eines Heißdrahttests.
Dies ist speziell für eine weiße Compound-Variante
der Fall, welche eine um etwa 1% erhöhte Wirksamkeit gegenüber
anderen Farben hat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform wird die Färbemittelkombination
in den Thermoplasten compoundiert. Dies produziert ein sogar größeres flammverzögerndes
Resultat, da das Fehlen des Ethylenträgers den Flammpunkt
der Kunststoffe erhöht.
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Vorzugsweise
wird die Färbemittelkombination in einer Maschine hergestellt,
die mit einer Schnecke niedriger Scherung angepasst ist.
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Vorteilhafterweise
wird die Färbemittelkombination hergestellt, indem das
lumineszente Material und das Färbemittel zu dem Träger
gegeben werden, wenn der Träger im Wesentlichen erhitzt
oder geschmolzen ist. Auf diese Weise wird eine Scherung des Materials
verringert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Färbemittelkombination
außerdem optische Aufheller.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf einen Gegenstand
gerichtet, hergestellt aus Leuchtmaterial, wie es oben beschrieben
wurde. Alternativ kann ein nicht leuchtender Gegenstand mit einer
Beschichtung oder einer äußeren Schicht aus Leuchtmaterial
versehen werden.
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Vorzugsweise
wird der Gegenstand durch Formen des Leuchtmaterials hergestellt.
Das Formen kann durch Spritzformen oder Co-Spritzformen oder durch
ein anderes geeignetes Verfahren (zum Beispiel Transferformen oder
dergleichen) durchgeführt werden. Alternativ wird der Gegenstand
durch Extrudieren des Leuchtmaterials hergestellt.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Gegenstand eine im Wesentlichen reflektierende Schicht
an seiner Rück- oder Innenseite. Vorzugsweise ist die reflektierende
Schicht weiß. Dies erhöht sowohl die Sichtbarkeit
im Tageslicht als auch die Luminosität des Gegenstands,
in dem das Licht zurück zu einem Betrachter reflektiert
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform hat der Gegenstand darauf
eine Schicht aufgetragen, die reflektierende Glasperlen oder dergleichen
enthält, und zwar für eine verstärkte
Sichtbarkeit.
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Vorteilhafterweise
ist der Gegenstand ein Klebeband, ein Klebefilm oder eine Klebeschicht. Vorzugsweise
bildet das lumineszente Material nicht mehr als 65 Gew.-% des Gesamten
des lumineszenten Materials, des Färbemittels und des Matrixmaterials,
die zur Herstellung des Bandes verwendet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist der Gegenstand ein
Schalter. Dies liefert einen Schalter, der sowohl unter Tageslicht/Weißlicht-Bedingungen
als auch im Dunklen, zum Beispiel in der Nacht oder in einer Notsituation
oder bei einem Stromausfall, hoch sichtbar ist. Vorzugsweise ist
der Schalter ein Lichtschalter, der zur Verwendung bei der Kontrolle
eines elektrischen Lichts geeignet ist. Alternativ ist der Schalter
zur Verwendung als Teil einer Computer-Tastatur geeignet.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Lichtschalter eine elektrisches Licht emittierende Vorrichtung,
die durch den Schalter kontrolliert wird, so dass Licht emittiert
wird, wenn der Schalter in der ”on”-Position ist.
Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass das emittierte Licht dazu
wirkt, das Leuchtmaterial in dem Schalter so zu laden, dass das
Leuchtglühen maximiert ist, wenn der Schalter ausgeschaltet
wird, was den Schalter im Dunklen sichtbarer macht.
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Vorzugsweise
ist der Schalter wasserdicht. So kann er in einer Unterwasservorrichtung
eingesetzt werden. Sichtbarkeit unter Wasser kann schlecht sein,
so dass ein Schalter mit erhöhter Sichtbarkeit klar vorteilhaft
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform verleiht das Färbemittel
in dem lumineszentes Material des Schalters dem Schalter eine weiße
Farbe. Weiße Lichtschalter werden üblicher weise
verwendet, so dass sich ein weißer Leuchtschalter besser
in existierende Umgebungen anpassen kann.
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Vorteilhafterweise
ist der Schalter aus dem Material hergestellt, das flammhemmend
ist. Vorteilhafterweise werden weitere Materialien zugesetzt, um
den Schalter flammhemmend zu machen.
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Alternativ
ist der Gegenstand Teil eines der oben genannten Schalter. Vorzugsweise
ist der Teil eines Schalters so angepasst, dass er zu einem vorher
existierenden, nicht leuchtenden Schalter oder seinem Gehäuse
passt. Auf diese Weise kann ein normaler Schalter leicht so umgewandelt
werden, dass er wünschenswerte hohe Sichtbarkeitseigenschaften
hat, die durch das Leuchtmaterial der vorliegenden Erfindung bereitgestellt
werden.
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Vorzugsweise
ist der Gegenstand ein Blitzlichtgehäuse bzw. Taschenlampengehäuse
(flashlight casing) oder ein Teil davon, der ein Kautschuk- oder
Kunststoffformteil ist. Die Kombination des lumineszenten Färbemittelmaterials
und des reflektierenden Färbemittelmaterials liefert eine
erhöhte Sichtbarkeit (und ”Nachglüh”-Eigenschaften),
nicht nur im Dunklen, sondern auch unter Bedingungen guter Beleuchtung.
Das Gehäuse oder ein Teil davon hat ein hell lumineszentes
Aussehen wie auch ein Nachglühen bei Abwesenheit von Licht.
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Das
Gehäuse oder ein Teil davon mit guten Nachglüheigenschaften
hat im Allgemeinen gute ästhetische Eigenschaften, hat
eine helle stark fluoreszierende Farbe bei Tageslicht anstatt der
milchigen Farbe, die mit bekannten Nachglühprodukten assoziiert
ist. Das Gehäuse oder ein Teil davon ist unter Bedingungen
geringen Lichts in hohem Maße sichtbar, da es als Reaktion
auf sowohl Umgebungsstrahlung als auch ”gespeicherte” Strahlung
fluoreszieren kann.
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Vorzugsweise
werden die Formteile für das Gehäuse oder einen
Teil davon aus einer Matrix geformt, die ein Kautschuk- oder Kunststoffmaterial (das
thermoplastisch sein kann, was bevorzugt ist, oder in einigen Fällen
wärmehärtend sein kann) mit darin dispergierten
Färbematerialien umfasst, geformt.
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Der
Teil des Gehäuses gemäß der Erfindung kann
zum Beispiel wenigstens Teil des Hauptkörpers, eine Hülse,
eine Verschlusskappe, ein Deckelring, ein Knopf, ein Dichtungsring
oder dergleichen sein.
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Vorzugsweise
ist der Gegenstand ein elektrischer Stecker, der aus dem Material
hergestellt ist, das flammverzögernd ist. Vorteilhafterweise
werden weitere Materialien zugesetzt, um den Schalter flammverzögernd
zu machen.
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Beispiele
für die Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nun anhand
der beigefügten Zeichnungen beschrieben, bei denen
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die 1(a) und 1(b) Graphen
der Glühemission einer Probe des Leuchtmaterials gemäß der
vorliegenden Erfindung, verglichen mit der Glühemission
einer Vergleichsprobe des Leuchtmaterials, das mit einem Standardfarbstoff
bei einer Standardkonzentration gefärbt ist, zeigen;
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die 2(a) und 2(b) Graphen
der Glühemission einer Probe des Leuchtmaterials gemäß der
vorliegenden Erfindung, verglichen mit der Glühemission
einer Vergleichsprobe des Leuchtmaterials, das mit einem Standardfarbstoff
bei einer reduzierten Konzentration gefärbt ist, zeigen;
und
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die 3(a) und 3(b) Graphen
der Glühemission einer Probe des Leuchtmaterials gemäß der
vorliegenden Erfindung, verglichen mit der Glühemission
einer Vergleichsprobe des Leuchtmaterials, das mit einem Fluoreszenzfarbstoff
bei einer Standardkonzentration gefärbt wurde, zeigen.
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Alle
Ausführungsformen des Leuchtmaterials umfassen ein Matrixmaterial
aus Kautschuk, Glas oder Kunststoffen, wobei durch dieses ein Färbemittel
dispergiert ist, um dem Leuchtmaterial Farbe zu geben und seine
Sichtbarkeit und sein ansprechendes Aussehen im Tageslicht zu verstärken,
und ein lumineszentes Material, um es ”im Dunklen glühen” zu
lassen. Das Färbemittel und sein Verhältnisanteil in
dem Material als Ganzes ist so gewählt, dass sein Löscheffekt
beim Glühen, das durch das Leuchtmaterial ausgestrahlt
wird, möglichst niedrig ist, so dass sowohl die Sichtbarkeit
zur Tageszeit als auch die Sichtbarkeit im Dunklen für
das Leuchtmaterial verstärkt wird.
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Das
lumineszente Material kann typischerweise ein Seltenerdmetall oder
sein Oxid oder Aluminat sein. Europium und Dysprosium sind geeignet. Außerdem
können Erdalkalimetalle, ihre Oxide und ihre Aluminate
in Verbindung mit dem Seltenerdmetall verwendet werden, wobei Strontium
ein geeignetes Beispiel ist. Das lumineszente Material hat eine partikuläre
Natur und die Partikel haben eine Größe zwischen
8 und 100 Mikrometer. Der Verhältnisanteil des lumineszenten
Materials in dem Leuchtmaterial ist so, dass sein gewichtsprozentualer
Gehalt bezüglich des Gewichts des Matrixmaterials zwischen
6% und 32,5% ist. Idealerweise wird eine Menge zwischen 6% und 12%
verwendet.
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Das
Färbemittel kann eines sein, das dem Leuchtmaterial eine
normale Farbe verleiht, oder es kann ganz oder teilweise ein fluoreszentes
Material umfassen, so dass das Leuchtmaterial fluoreszent gemacht
wird. Dies verstärkt die Eigenschaften des Leuchtmaterials
stark, da die Fluoreszenz dem Leuchtmaterial bei niedrigen Lichtleveln,
verglichen mit der Sichtbarkeit von nicht-fluoreszentem Material, eine
erhöhte Sichtbarkeit verleiht. Außerdem wird ein Löschen
des Glühens des Leuchtmaterials verringert, da das Farbspektrum
des fluoreszenten Materials im Vergleich zu dem der Luminosität
so ist, dass eine Absorption des Luminosität in dem Leuchtmaterial
sehr niedrig ist. Ein fluoreszentes Material, das ein gelbes Fluoreszenzspektrum
hat, ist in dieser Hinsicht am vorteilhaftesten und liefert die
minimale Menge des Auslöschens.
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Zur
Verwendung als Matrix ist eine große Anzahl von Materialien
geeignet. Allerdings ist ein Material mit hoher Klarheit, das heißt
ein Material mit hoher Transparenz, deutlich wünschenswert,
um eine gute Transmission bzw. Durchlässigkeit des Leuchtglühens,
eine gute Fluoreszenz und den gewünschten Färbeeffekt
des gewählten Färbemittels zu ergeben.
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Um
Leuchtmaterialien, die Kunststofmaterialmatrices haben und die zur
Verwendung im Inneren gut geeignet sind, zu erhalten, sind geeignete
Kandidaten für das Matrixmaterial Polyurethan, ein Copolymer
aus Styrol und Butadien, Polyolefine (insbesondere Polypropylen
und Polyethylen), Acryl, ABS oder Polyethylenterephthalat. Polyolefinthermoplasten
sind bevorzugt, wobei Polyethylen hoher Dichte am vorteilhaftesten
ist. Der Thermoplast hat eine geringe Konzentration an Nukleierungsmitteln.
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Bei
diesen Matrixmaterialien liegt der gewichtsprozentuale Anteil des
Färbemittels im Vergleich zu dem Matrixmaterial zwischen
0,2% und 1%, wohingegen das lumineszente Material wenigstens 90
Gew.-% des kombinierten lumineszenten Materials und Färbemittels
ausmacht. Idealerweise liegt dieser letztgenannte Wert im Bereich
von 94% bis 99%. Außerdem ist das Färbemittel
ein organisches Pigment in einem Polyamid-Co-Kondensat-Träger, welcher
dem Pigment Kompatibilität mit dem Polyolefinmatrixmaterial
verleiht, und zwar infolge der relativ großen Partikelgröße
des Pigments. Das Co-Kondensat unterstützt die Dispersion
des Pigments in dem Matrixmaterial, so dass es von den lumineszenten
Partikeln weg dispergiert ist.
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Eine
Verwendung von Polyolefinen als das Matrixmaterial liefert Materialien,
die ein stärkeres Glühen pro Einheit an lumineszentem
Material liefern als andere Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, die hierin beschrieben werden. Dies wird partiell infolge
der vorteilhaften Molekularstruktur von Polyolefinen, die aus einfachen,
nicht-komplexen Ketten aufgebaut sind, erreicht. Diese Struktur
erlaubt dem lumineszenten Material, ein größeres
Volumen an Licht zur Absorption aufzunehmen, und verleiht ihm auch
eine größere Fähigkeit, das absorbierte
Licht wieder zu emittieren.
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Ein
spezifisches Beispiel für ein Leuchtmaterial dieses Typs,
das zur Verwendung im Inneren geeignet ist und das einen hohen Glühlevel
hat, umfasst eine Matrix aus Polyethylen hoher Dichte, ein Färbemittel
in der Form eines gelb fluoreszenten Pigments in einer Menge von
0,3 Gew.-% des Matrixmaterials und lumineszentes Material in einer
Menge von 6 Gew.-% des Matrixmaterials. Allerdings kann die Menge
an fluoreszentem Pigment bzw. Fluoreszenzpigment zwischen 0,25 und
0,35% variiert werden, solange die Menge an lumineszentem Material
wenigstens 5% beträgt.
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Wenn
das Leuchtmaterial zur Verwendung im Freien bestimmt ist, muss es
gegenüber Verschlechterungseffekten der Witterung, einschließlich Verblassen
der durch das Färbemittel verliehenen Farbe, resistent
sein. Diese Charakteristika können erreicht werden, wenn
ein Polymer technischer Qualität als das Matrixmaterial
verwendet wird. Geeignete Polymere umfassen Acryl, ABS, Polycarbonat oder
ein Polyamid, zum Beispiel Nylon oder ein Polyamidelastomer. Polyamide
sind bevorzugt.
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In
dieser Ausführungsform ist die prozentuale Zusammensetzung
des Leuchtmaterials leicht verändert, so dass der gewichtsprozentuale
Gehalt an Färbemittel im Vergleich zu der Polymermatrix
zwischen 0,005% und 0,5% liegt. Darüber hinaus macht das
lumineszente Material wenigstens 99 Gew.-% des kombinierten lumineszenten
Materials und des Färbemittels aus, vorzugsweise macht
es zwischen 99,1% und 99,98% des lumineszenten Materials und idealerweise
zwischen 99,7% und 99,9% aus.
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Die
mit Polymeren technischer Qualität verwendeten Färbemittel
gehören zum Farbstofftyp und können wie vorher
fluoreszent, nicht-fluoreszent oder eine Kombination davon sein.
Allerdings ist das bevorzugte Färbemittel ein grüner
Fluoreszenzfarbstoff mit einer gelben Basisfarbe.
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Dieser
bevorzugte Farbstoff produziert eine im Wesentlichen gelbe Tageslichtfarbe;
dies ist eine Anomalie, die aufgrund des Vorliegens des lumineszenten
Materials in der thermoplastischen Matrix auftritt. Wenn das lumineszente
Material in Gegenwart von ultraviolettem Licht vorliegt, dann absorbiert
es Licht, danach re-emittiert es gespeichertes Licht als Phosphoreszenz.
Dieses phosphoreszierende Licht wirkt zur Verstärkung der
Basisfarbe des Farbstoffs, die in diesem Fall Gelb ist. Die Tatsache,
dass die Phosphoreszenz die Basisfarbe verstärkt und herauszieht,
wird am besten bewiesen, indem unter Bedingungen eines sehr geringen
ultravioletten Lichts auf das Leuchtmaterial gesehen wird; hier
hat es eine wesentlich grünere Farbe als unter Tageslichtbedingungen.
Unter Bedingungen im Dunklen sieht das vollständig geladene
Leuchtmaterial darüber hinaus gelb glühend aus.
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In
dieser Ausführungsform ist die Verwendung eines Farbstoffs
anstatt eines Pigments als das Färbemittel besonders wirksam.
Die engeren komplizierteren Ketten von Polymeren technischer Qualität sind
weniger fähig, Pigment von dem lumineszenten Material zu
trennen. Auf diese Weise hat ein Pigment eine größere
Löschwirkung in Polymeren technischer Qualität
als es dies in der Polyolefin-basierten Gruppe von Leuchtmaterial,
das oben beschrieben ist, hat, welches die Folge hat, dass die Tageslichtfarbe
des Materials wesentlich grüner in der Farbe ist und auch schlechtere
Glühcharakteristika hat. Daher liefern Farbstoffe, die
effizientere Dispersionscharakteristika in Polymeren technischer
Qualität haben, im Vergleich zu derjenigen von Pigmenten
eine verringerte Auslöschwirkung. Bei den in dieser Ausführungsform spezifizierten
Färbemittelkonzentrationen wird ein löslicher
fester Farbstoff in der Tat so dispergiert, dass er in Gruppen existiert,
die so klein wie 1 bis 3 Moleküle in der Größe
sind. Der Farbstoff bindet nicht mit dem Kunststoffmatrixmaterial,
sondern wird vollständig dispergiert, was für
eine optimale Absorptions- und Re-Emissionsleistungsfähigkeit
des Leuchtmaterials wichtig ist. Darüber hinaus ist die
Natur des Farbstoffs so, dass er selbst nicht an den Partikeln des
lumineszenten Materials haftet, was einen ähnlichen Vorteil
zu dem bereitstellt, der durch die Verwendung von Pigmenten in Polyolefinen
gefunden wird; die färbemittelfreien lumineszenten Partikel
erfahren eine erhöhte Konzentration an Licht, die sowohl
absorbiert als auch re-emittiert werden kann.
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Die
kombinierten Effekte der Phosphoreszenz, die die Basisfarbe des
grünen Farbstoffs, die ausgezeichnete Dispersion des Farbstoffs
innerhalb des Kunststoffs und die Trennung des Farbstoffs und der
lumineszenten Partikel verstärken, stellen einen zusätzlichen
günstigen Effekt bereit. Dieser ist der, dass die Farbstoffkonzentration,
die erforderlich ist, um eine akzeptable ästhetische Tageslichtfarbe
in dem Leuchtmaterial zu erzeugen, wesentlich verringert sein kann.
So können auch Löscheffekte wesentlich verringert
sein. In der Tat ist die empfohlene Konzentration dieses Farbstofftyps üblicherweise 0,05
Gew.-% in einem Thermoplasten, allerdings wurden in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befriedigende Resultate unter Verwendung einer
Konzentration von zwischen 0,01% und 0,025% erreicht, wobei mit
0,014 Gew.-% die besten Resultate erzielt wurden.
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Das
Vorliegen des lumineszenten Materials reduziert auch die erforderliche
Färbemittelkonzentration, und zwar infolge seines Charakteristikums,
als Opazierungsmittel zu wirken. Diese erhöhte Opazität unterstützt
die Wirksamkeit des fluoreszenten Färbemittels weiter.
Diese Verringerung bei der erforderlichen Farbstoffmenge ist dahingehend
vorteilhaft, dass sie den Level des Auslöschens des Leuchteffekts
um wenigstens 40% verringert.
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Ein
spezifisches Beispiel eines Leuchtmaterials dieses Typs, das zur
Verwendung im Freien geeignet ist und eine verringerte Menge an
Färbemittel erfordert, umfasst eine Matrix aus Polyamid,
ein Färbemittel in der Form eines grünen Fluoreszenzfarbstoffs
mit einer gelben Basisfarbe in einer Menge von 0,014 Gew.-% des
Matrixmaterials und lumineszentes Material in einer Menge von 8
Gew.-% des Matrixmaterials.
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1, 2 und 3 zeigen Graphen der Zeit des Abklingens
der Leuchtglühemissionen in Mini-Candelas pro Quadratmeter
von Testproben des Leuchtmaterials gemäß der vorliegenden
Erfindung, gefärbt mit grünem Fluoreszenzfarbstoff
mit einer gelben Basisfarbe im Vergleich zu Proben anderer Leuchtmaterialien.
Jeder (b)-Graph folgt in der Zeit auf seinen entsprechenden (a)-Graphen,
wobei die Glühachsen expandiert sind, um weitere Details
zu zeigen. In allen Fällen wurden die Resultate aus Tests
erhalten, die gemäß DIN 67510 durchgeführt
wurden. Alle Proben, sowohl die Ausführungsform der Erfindung
als auch die Vergleichsproben, waren geformte Plättchen
mit 2 mm Dicke, hergestellt aus einer Polyamidmatrix und einem Masterbatch-Träger,
der lumineszentes Material und Färbemittel trägt,
wobei der Träger in dem Matrixmaterial in einer Verhältnismenge
von 60 Gew.-% des Matrixmaterials vorliegt.
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In
jedem Fall war das Färbemittel, das zum Färben
der spezifischen Ausführungsformen verwendet wurde, ein
grüner Fluoreszenzfarbstoff mit einer gelben Basisfarbe,
der in einer Konzentration von 0,014 Gew.-% des Polyamids zu dem
Polyamidmatrixmaterial gegeben wurde.
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1 zeigt die spezifische Ausführungsform-Probe
verglichen mit einer Probe, in der das verwendete Färbemittel
ein gelber lösungsmittellöslicher Farbstoff des
Typs Lösungsmittel Gelb 93-Kenawax-Gelb 2GNP, typischerweise
verwendet zum Färben von Thermoplasten wie Polyamid, war.
Dieser wurde in einer Konzentration von 0,05 Gew.-% zu dem Polyamid
gegeben, wobei diese Menge nahe an die empfohlene Konzentration
für das Färben von Thermoplasten von 0,07% herankommt.
Wie aus dem Graphen von 1 gesehen
werden kann, ist die spezifische Ausführungsform 2,8-fach
wirksamer beim emittierenden Glühen als die Vergleichsprobe, was
zeigt, dass eine Verwendung des gelben Fluoreszenzfarbstoffs ein
besseres Leuchtmaterial ergibt als eines, das mit einem regulären
Farbstoff gefärbt ist, der bei empfohlenen Standardkonzentrationen verwendet
wurde.
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2 zeigt die spezifische Ausführungsform-Probe
verglichen mit einer Probe, in der das verwendete Färbemittel
wieder der gelbe lösungsmittellösliche Farbstoff
des Typs Lösungsmittel Gelb 93-Kenawax-Gelb 2GNP, war.
In diesem Fall wurde der Farbstoff mit 0,014 Gew.-% zu der Polyamidvergleichsprobe
gegeben, wobei dieser Konzentration dieselbe wie die Konzentration
des Fluoreszenzfarbstoffs, der in der spezifischen Ausführungsprobe
verwendet wurde, ist. Wie aus den Graphen von 2 zu
ersehen ist, ist die spezifische Ausführungsform beim emittierenden
Glühen 2-fach wirksamer als die Vergleichsprobe, was zeigt,
dass eine Verwendung des gelben Fluoreszenzfarbstoffs ein besseres Leuchtmaterial
liefert als das ist, das mit einem üblichen Farbstoff,
der mit derselben Konzentration verwendet wurde, gefärbt
wurde. Darüber hinaus ist die gelbe Farbe der spezifischen
Ausführungsform-Probe im Tageslicht ein hellerer Farbton
als der der Vergleichsprobe, und sie wurde auch als ästhetisch
ansprechender beurteilt.
-
3 zeigt die spezifische Ausführungsform-Probe
verglichen mit einer Probe, in welcher das verwendete Färbemittel
derselbe grüne Fluoreszenzfarbstoff mit einer gelben Basis
war wie der, der in der spezifischen Ausführungsform-Probe
verwendet wurde. Allerdings wurde der Farbstoff zu der Vergleichsprobe
Polyamid mit 0,05 Gew.-% gegeben; diese Konzentration ist typisch
für empfohlene Konzentrationen zum Färben von
Thermoplasten mit dem Farbstoff. Wie aus den Graphen von 3 gesehen werden kann, ist die spezifische
Ausführungsform 1,6-fach wirksamer beim Emittieren von
Glühen als die Vergleichsprobe, was zeigt, dass eine Verwendung
des Fluoreszenzfarbstoffs bei einer verringerten Konzentration ein
besseres Leuchtmaterial ergibt als das, das mit demselben Farbstoff,
der bei der empfohlenen Konzentration verwendet wurde, gefärbt
ist.
-
Eine
weitere Ausführungsform, die ebenfalls Polymere technischer
Qualität als das Matrixmaterial verwendet, ist ein weißes
Leuchtmaterial, welches durch Verwendung nur von weißen
Färbemitteln erzeugt wurde. Dies produziert ein Material,
das extrem vielseitig ist, dahingehend, dass es vielen existierenden
Befestigungsmitteln und Lampenarmaturen entspricht, die üblicherweise
aus weißen Kunststoffen hergestellt sind. Geeignete Polymere
umfassten Polyurethan, Copolymere aus Styrol und Butadien, Polyolefine,
Acryl, ABS, Polyethylenterephthalat, Polykohlenstoffe, PC-ABS-Legierungen,
Polyethylenbutylterstylen, modifiziertes Polypropylen, PET, und
am bevorzugtesten Polyamide. Wie vorher ist ein Matrixmaterial mit
hoher Klarheit wünschenswert.
-
Geeignete
weiße Färbemittel umfassen Titandioxid, Calciumcarbonat,
Siliciumdioxid und andere durchscheinende weiße Färbemittel.
Diese Färbemittel sind Pigmente und können in
Kombination verwendet werden; diesbezüglich arbeiten Titandioxid und
Siliciumdioxid besonders gut zusammen.
-
Verhältnismengen
der verschiedenen Komponenten in einem weißen Leuchtmaterial
sind so, dass der gewichtsprozentuale Gehalt des weißen Färbemittels
zu dem Matrixmaterial zwischen 0,33% und 3% liegt und derjenige
des lumineszenten Materials zu der Summe des lumineszenten Materials
und des Färbemittels wenigstens 97% und vorzugsweise zwischen
98,2% und 99,67% ist.
-
Ein
spezifisches Beispiel für ein weißes Leuchtmaterial,
das auf Titandioxid als fluoreszentem Färbemittel basiert,
hat die Zusammensetzung aus einer Polyamidmatrix, einem lumineszenten
Material bzw. Leuchtmaterial und Titandioxid in der Konzentration
von 0,495 Gew.-% zu der Matrix und in einer Konzentration von 5,5
Gew.-% zu dem Leuchtmaterial. Die Menge an Titandioxid kann allerdings
zwischen 0,35 und 0,65% variiert werden.
-
Das
Titandioxid liefert eine wünschenswerte weiße
Tageslichtfarbe. Die bevorzugte Partikelgröße des
Pigments ist kleiner als 1 Mikrometer, was die Leistungsfähigkeit
des Leuchtmaterials verstärkt, da kleinere Partikelgrößen
eine größere Dispersion innerhalb der Matrix haben.
Das Titandioxid ist infolge der Weiße des Lichts, das es
reflektiert, welches so ist, dass ein Teil desselben im Anregungsspektrum des
Leuchtmaterials liegt, besonders bevorzugt. Demnach ist das Titandioxid
bei der Unterstützung des Ladungsprozesses des Leuchtmaterials
wirksam und liefert folglich einen verringerten Löscheffekt.
-
Polymere
technischer Qualität können mit etwa 1 bis 3 Gew.-%
Titandioxid versehen werden, um eine zufrieden stellende weiße
Tageslichtfarbe zu erhalten. Bei dieser Pigmentierungskonzentration
ist der Auslöscheffekt wenigstens 2-fach und bis zu 4-fach
höher als derjenige des obigen spezifischen Beispiels,
während die Tageslichtfarbe in dem spezifischen Beispiel
trotz der reduzierten Menge an Färbemittel noch im Wesentlichen
weiß ist.
-
Eine
Zunahme bei der Weiße des Leuchtmaterials wird außerdem
durch die Opazitätszunahme unterstützt, welche
durch das Vorliegen des Leuchtmaterials bereitgestellt wird. Daher
ist weniger weißes Pigment erforderlich, um ein Material
mit einer im Wesentlichen weißen Tageslichtfarbe zu produzieren.
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Ein
spezifisches Beispiel für ein weißes Leuchtmaterial,
das auf Siliciumdioxid als Färbemittel basiert, hat die
Zusammensetzung aus einer Polyamidmatrix, einem Leuchtmaterial und
Siliciumdioxid in einer Konzentration von 1,08 Gew.-% zu der Matrix und
in einer Konzentration von 12 Gew.-% zu dem lumineszenten Material.
Die Menge an Siliciumdioxid kann allerdings zwischen 0,7 und 1,5%
variiert werden.
-
Ein
Material mit dieser Zusammensetzung liefert eine weniger integrale
Festigkeit als eines, in welchem Titandioxid verwendet wird, ist
aber dahingehend vorteilhaft, dass es als Färbemittel partiell transluzent
bzw. durchscheinend ist. Das Charakteristikum der Transluzenz ist
so, dass der Löscheffekt verringert ist, da mehr ultraviolettes
Licht das lumineszente Material erreichen kann. Siliciumdioxid ist auch
wegen der Größe seiner Partikel vorteilhaft, welche
im Bereich zwischen 0,02 und 0,14 nm liegen, was dem Färbemittel
eine bessere Dispersion in dem Kunststoff verleiht. Diese Zunahme
bei der Dispersion unterstützt die Verringerung beim Löschen
bzw. Auslöschen.
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Jede
der obigen Ausführungsformen, nämlich das Material
für Innen, das Material für Außen und
das weiße Material, können durch den Zusatz von
optischen Aufhellern verstärkt bzw. verbessert werden.
Diese können dem lumineszenten Material und/oder dem Färbemittel
zugesetzt werden, bevor diese(s) dem Matrixmaterial zugesetzt wird/werden, oder
sie können direkt zusammen mit dem lumineszenten Material
und dem Färbemittel dem Matrixmaterial zugesetzt werden.
Der Aufheller kann das Material im Tageslicht und im Dunklen heller
aussehen lassen, so dass die Sichtbarkeit zu allen Zeiten verbessert
wird.
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Eine
spezifische Ausführungsform eines weißen Leuchtmaterials,
das mit optischen Aufhellern versehen ist, ist eine, die eine Polyamidmatrix,
lumineszentes Material, Titandioxid in einer Menge von 0,36 Gew.-%
der Matrix und 4 Gew.-% des lumineszenten Materials und einen blauen
Fluoreszenzfarbstoff als optischen Aufheller in einer Menge von
0,04 Gew.-% der Matrix umfasst. Alternativ kann die Titanoxidmenge
zwischen 0,15 und 0,5% variiert werden und die Farbstoffmenge kann
zwischen 0,02 und 0,065% variiert werden.
-
Blauer
Fluoreszenzfarbstoff ist als ein optischer Aufheller speziell vorteilhaft,
da er ultraviolettes Licht in blaues Fluoreszenzlicht umwandelt.
Das blaue Fluoreszenzlicht bzw. das blau fluoreszierende Licht hat
zwei günstige Merkmale, erstens, dass es die Augen so austrickst,
dass angenommen wird, dass es in der Tat weißer ist, als
es tatsächlich ist, was eine Verringerung in der verwendeten
Konzentration von Titandioxid zulässt und folglich das
Löschen verringert, und zweitens, dass sein Wellenlängenbereich
von 540 bis 560 nm ist, welcher es ermöglicht, das lumineszente
Material anzuregen, so dass es eine stark verringerte Löschwirkung
pro Einheit an Tageslichtfarbänderung in dem Leuchtmaterial
gibt.
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Geeignete
Matrixmaterialien sind nicht auf die vorstehend genannten beschränkt;
dieses sind lediglich für solche bestimmten Ausführungsformen besonders
geeignete. Andere Materialien, die verwendet werden können,
umfassen Polystyrol und wärmehärtende Formungsmaterialien,
zum Beispiel Phenolharze, Harnstoffe, Melamine, Nylon-6 und Nylon-66.
Natürliche und synthetische Kautschuke sind ebenfalls geeignet.
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Die
hierin beschriebenen Leuchtmaterialien können in einfacher
Weise durch ein einfaches Verfahren hergestellt werden. Es kann
ein Zwei-Schritt-Verfahren verwendet werden, wie folgt:
- a) ein Färbemittel wird in ein Kautschuk-, Glas- oder
Kunststoffmaterial compoundiert; und
- b) ein lumineszentes Material, das wenigstens ein Erdalkalimetall
und wenigstens ein Seltenerdmetall umfasst, wird in das Matrixmaterial
compoundiert.
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Alternativ
können diese Schritte umgekehrt werden, so dass das lumineszente
Material zuerst in das Matrixmaterial compoundiert wird, gefolgt
von dem Färbemittel.
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Es
ist möglich, das Verfahren durch Kombinieren der zwei Schritte
weiter zu vereinfachen, so dass das Färbemittel und das
lumineszente Material zusammen zu dem Matrixmaterial gegeben werden, und
das Ganze miteinander vermischt wird, um das Leuchtmaterial zu produzieren.
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Um
die Integrität des Leuchtmaterials zu verbessern, sollten
die obigen Prozesse unter Verwendung einer Maschine durchgeführt
werden, die spezifisch angepasst ist, um eine Scherung des Materials zu
verringern.
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Mit
weiterem Blick auf die Herstellung dieser Leuchtmaterialien ist
es möglich, Färbemittelkombinationen zu schaffen,
die ein Färbemittel und ein lumineszentes Material zusammen
umfassen, die zu einem geeigneten Matrixmaterial in einem Ein-Stufen-Herstellungsverfahren
gegeben werden können, um das Material zu produzieren.
Auf diese Weise können Färbemittelkombinationen
zum Beispiel Kunststoffherstellern geliefert werden, die dann leicht Leuchtmaterialien
produzieren können, indem sie diese zu Materialien geben,
die sie leicht herstellen können.
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Eine
Färbemittelkombination dieses Typs kann in einem universellen
Masterbatch-Träger hergestellt werden, welcher unter Herstellung
eines adäquaten Levels der Dispersion des Färbemittels
und des lumineszenten Materials durch das Matrixmaterial hindurch
wirkt, so dass das fertig gestellte Leuchtmaterial eine gleichmäßige
Festigkeit, Struktur und ein gleichmäßiges Aussehen
und eine bessere Rate der Lichtabsorption und Re-Emission hat. Eine
weitere Funktion des Trägers besteht darin, die Beschädigung
zu verringern, die durch Kunststoffformungsmaschinen verursacht
wird, welche zur Formung von Produkten aus den Leuchtmaterialien
verwendet werden, wobei diese durch die harten und scharfen Kristalle
verursacht werden kann, die die lumineszenten Materialien ausmachen.
Ethylen-basierte Trägermaterialien sind geeignet, zum Beispiel
Polyethylenmethacrylat oder Polyethylenvinylacetat. Die Färbemittelkombination
wird in dem Träger in der Verhältnismenge von
bis zu 65 Gew.-% hergestellt.
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Um
die Qualität der Färbemittelkombination durch
Verringern ihrer Scherung zu erhöhen und damit eine verbesserte
Integrität für das fertige Leuchtmaterial zu ergeben,
kann die Herstellung der Kombination unter Verwendung einer Maschine
durchgeführt werden, die mit einer Schnecke mit geringer Scherung
ausgestattet ist. Auch zu diesem Zweck sollten das lumineszente
Material und das Färbemittel zu dem Träger gegeben
werden, wenn dieser im Wesentlichen erwärmt oder geschmolzen
ist.
-
Eine
Reihe von Färbemittelkombinationen, die zur Verwendung
in den spezifischen Beispielen von Leuchtmaterialien geeignet sind,
welche oben ausgeführt wurden, werden jetzt beschrieben
werden:
- – eine Kombination aus gelbem
Fluoreszenzpigment-Färbemittel und lumineszentem Material
in einem Träger aus Polyethylenmethacrylat, wobei das Färbemittel
und das lu mineszente Material in einer Konzentration von 60 Gew.-%
in dem Träger vorliegen. Eine solche Trägerkombination
sollte zu einer Matrix aus Polyethylen hoher Dichte in einer Menge
von 8 bis 12 Gew.-% und vorzugsweise von 10 Gew.-% gegeben werden,
um ein Polyethylen-basiertes Leuchtmaterial mit starkem Glühen
zur Verwendung im Inneren zu produzieren;
- – ein Färbemittel aus grünem Fluoreszenzfarbstoff
mit einer gelben Basisfarbe und lumineszentem Material in einem
Träger aus Polyethylenmethacrylat, wobei das Färbemittel
mit einer Konzentration von 0,166 Gew.-% des lumineszenten Materials
bereitgestellt wird und das Färbemittel und das lumineszente
Material zusammen mit 60 Gew.-% in dem Träger bereitgestellt
sind. Diese Trägerkombination kann zu einer Polyamidmatrix mit
einer Konzentration zwischen 12 und 18%, vorzugsweise 15%, gegeben
werden, um ein Leuchtmaterial der Ausführungsform zur Verwendung
im Freien zu produzieren;
- – ein Titandioxid-Färbemittel und lumineszentes Material
in einem Polyethylenmethacrylatträger, wobei das Färbemittel
in einer Konzentration von 5,5 Gew.-% des lumineszenten Materials
bereitgestellt wird und das Färbemittel und das lumineszente
Material zusammen in dem Träger mit 60 Gew.-% bereitgestellt
werden. Diese Trägerkombination kann in einer Konzentration
von 15 Gew.-% zu einer Polyamidmatrix gegeben werden, um ein weißes,
Titandioxid-basiertes Leuchtmaterial zu produzieren;
- – ein Siliciumdioxid-Färbemittel und lumineszentes
Material, die in einem Träger in einem Verhältnis
von 12% bzw. 88% bereitgestellt werden, die zusammen in dem Träger
in einer Konzentration von 60 Gew.-% vorliegen. Dieser Träger
kann zu einer Polyamidmatrix in einer Konzentration von 15 Gew.-%
gegeben werden, um ein weißes, Siliciumdixoid-basiertes
Leuchtmaterial zu produzieren;
- – ein Titandioxid-Färbemittel, lumineszentes
Material und blauer Fluoreszenzfarbstoff in einem Verhältnis
von 4%, 95,5% bzw. 0,45%, die zusammen in einem Träger
in einer Konzentration von 60 Gew.-% vorliegen. Diese Trägerkombination kann
zu einer Polyamidmatrix gegeben werden, um ein weißes Leuchtmaterial
zu produzieren, das auf Titandioxid basiert und mit optischen Aufhellern
versehen ist.
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Unter
dem BSI-Heißdraht-Test für Thermoplasteneignung
in elektrischen Steckern:
Wenn die Färbemittelkombination
in einer Konzentration von 30% verwendet wird, hat diese den Effekt der
Erhöhung des Flammverzögerungsverhalens um 4%
im Vergleich zu einer Probe des natürlichen Thermoplasten.
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Wenn
die Färbemittelkombination mit 20% in das Polymer compoundiert
wird, hat dies den Effekt der Erhöhung des Flammverzögerungsvermögens um
wenigstens 7% im Vergleich zu einer Probe des natürlichen
Thermoplasten.
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Wenn
die Färbemittelkombination mit 30% in das Polymer compoundiert
wird, hat dies den Effekt der Erhöhung des Flammverzögerungsvermögens um
wenigstens 9% im Vergleich zu einer Probe des natürlichen
Thermoplasten.
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In
all den obigen Beispielen bestand eine 2 mm dicke Probe aus Polycarbonat,
ABS, Polycarbonat-ABS-Legierung, Polyamid-Nylon-6, den Test für elektrische
Standards mit heißem Draht (der für durch BSI
zugelassene elektrische Stecker verwendet wird) auf Entflammbarkeit.
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Alle
hierin beschriebenen Leuchtmaterialien können in einfacher
Weise zu einem großen Bereich von Gegenständen
verarbeitet werden. Ob die Matrices auf Kunststoff, Kautschuk oder
Glas basieren, die Materialien können durch Formen oder
Extrudieren zu Gegenständen geformt werden, und sind somit
für die Massenherstellung von Gegenständen geeignet.
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Wenn
es zweckmäßig ist, kann ein Gegenstand durch Anfügen
einer reflektierenden Schicht weiter verbessert werden. Dies kann
erfolgen, wenn der Gegenstand eine Rückseite oder eine
Innenseite hat, die von dem Teil des Gegenstands, die leuchtend und
sichtbar sein soll, entfernt ist. Die reflektierende Schicht erhöht
die Sichtbarkeit des Gegenstands im Tageslicht und im Dunklen, indem
Licht zu einem Betrachter reflektiert wird. Die reflektierende Schicht kann
weiß sein und aus einem anderen Material als das Leuchtmaterial
des Gegenstands selbst, und kann wegen seiner reflektierenden Eigenschaften anstatt
seiner Sichtbarkeits- oder seiner Leuchteigenschaften ausgewählt
worden sein.
-
Ein
besonders nützlicher Gegenstand, der aus dem Leuchtmaterial
hergestellt werden kann, ist ein Klebeband, in Film oder eine Schicht.
Dies ermöglicht, dass ein existierender Gegenstand leicht und
einfach mit hoher Tageslichtsichtbarkeit und hohen Luminositätscharakteristika
des Leuchtmaterials versehen wird, indem ein Band oder ein Film
auf ihn geklebt werden, je nach Bedarf. Der Verwender kann dadurch
einen existierenden Gegenstand genau nach Wunsch verbessern. Bei
der Produktion eines solchen Bandes sollte das lumineszente Material
vorzugsweise nicht mehr als 65 Gew.-% der Summe des lumineszenten
Materials, des Färbemittels und des Matrixmaterials, die
zur Herstellung des Bandes verwendet werden, ausmachen.
-
Ein
weiterer Gegenstand, der vorteilhafterweise aus dem Leuchtmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird,
ist ein Schalter. Leuchtschalter sind bereits bekannt, sind aus
bekannten thermoplastischen Materialien, die am Anfang dieses Textes
genannt wurden, hergestellt. Allerdings wurden sie nicht in großem
Umfang eingeführt, und zwar aufgrund des unerwünschten
Aussehens dieser Kunststoffe. Schalter, die im Dunklen sichtbar
sind, sind allerdings meist nützlich. Zum Beispiel ist
es sehr zweckmäßig, in der Lage zu sein, einen
Schalter zu sehen, der ein elektrisches Licht kontrolliert, wenn
das Licht aus ist, und der Raum im Dunklen ist, zum Beispiel in
der Nacht oder im Fall eines Stromausfalls. Eine früher
vorgeschlagene Lösung, die das unvorteilhafte Aussehen
von bekannten Leuchtkunststoffen überwinden möchte,
arbeitet eine kleine, zusätzliche und getrennte Licht emittierende
Vorrichtung in einen Schalter ein, so dass Licht im Dunklen emittiert
wird. Allerdings verbraucht diese Lösung Energie, um die
zusätzliche Lichtquelle zu versorgen und versagt auch,
wenn die Licht emittierende Vorrichtung bricht oder das Ende ihrer
Lebensdauer erreicht.
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Ein
Schalter, der aus dem Leuchtmaterial der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, versucht, diese Probleme zu lösen, indem
ein Schalter bereitgestellt wird, der ein Nachglühen im
Dunklen ergibt und unter Tageslichtbedingungen ein akzeptables Aussehen
hat.
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Viele
Schalter können vorteilhafterweise aus dem Leuchtmaterial
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden. Außer dem
vorstehend genannten Lichtschalter wird ein Schalter zur Verwendung
an einer Computer-Tastatur in Betracht gezogen, ebenso wie ein One-Way-Schalter,
ein Two-Way-Schalter, ein Multiple-Way-Schalter, ein Starkstrom/Spannungs-Schalter,
ein Druckknopfschalter, ein Hebel, Nummernschalter, Gleitschalter,
Kipp schalter, variable Effektschalter und Schalter mit variablem
Widerstand in Betracht gezogen.
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Insbesondere
im Fall eines Lichtschalters kann ein weißes Färbemittel
verwendet werden, um einen weiß gefärbten Schalter
zu produzieren. Derzeit wird eine große Anzahl von Lichtschaltern
in weißen Kunststoffen hergestellt, so dass ein weißer Kunststoffschalter
mit Leuchteigenschaften für Verbraucher akzeptabel sein
wird.
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Das
Leuchtglühen eines Schalters gemäß der
vorliegenden Erfindung kann verbessert werden, indem der Schalter
mit einer Lichtquelle, zum Beispiel einer Licht emittierenden Diode,
ausgestattet wird. Das Licht aus dieser wird das Leuchtmaterial weiter
laden, zusätzlich zu der Ladung, die es aus Belichtung
durch Tageslicht und anderes Umgebungslicht erhält, so
dass das Leuchtglühen, wenn der Schalter im Dunklen ist,
heller und länger andauernd ist als es der Fall ohne die
Lichtquelle wäre.
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Leuchtschalter
haben auch Anwendungen bei einer Unterwasservorrichtung. Die Sichtbarkeit unter
Wasser ist typischerweise eher schlecht, so dass Schalter, welche
hohe Tageslichtsichtbarkeit, indem sie eine helle Farbe haben oder
weiß sind, mit Luminosität und möglicherweise
Fluoreszenz kombinieren.
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Außerdem
kann ein Leuchtschalter bereitgestellt werden, der gegenüber
Feuer resistent ist. Flammverzögerungsvermögen
kann auf vielen Wegen bereitgestellt werden. Diese umfassen ein
Beschichten des Schalters mit einem flammverzögernden Lack,
der eine hohe Klarheit hat, so dass die Sichtbarkeitsfunktion des
Schalters nicht beeinträchtigt wird, indem ein flammverzögerndes
Additiv in das Matrixmaterial des Leuchtmaterials, aus dem der Schalter
hergestellt ist, eingearbeitet wird, indem eine äußere
Schicht aus flammverzögerndem Material hoher Klarheit während
des Spritzgießens eines Schalters bereitgestellt wird oder
indem Kunststoffe mit hohem Schmelzpunkt als das Matrixmaterial
des Leuchtmaterials verwendet werden.
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Alternativ
können Teile von Schaltern aus dem Leuchtmaterial hergestellt
werden. Diese Teile umfassen zum Beispiel die Noppe am Ende eines Schnurschalters.
Es können auch Teile bereitgestellt werden, die so konzipiert
sind, dass sie an vor existierender Schalter angebracht werden,
um diesen Schaltern die Charakteristika des Leuchtmaterials zu geben.
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Schalter
können auch mit hoher Sichtbarkeit und leuchtend gemacht
werden, indem sie oder Teile von ihnen mit dem Leuchtmaterial während
der Herstellung überzogen werden. Alternativ kann ein Klebeband
oder -film, hergestellt aus dem Leuchtmaterial, auf einen Schalter
aufgetragen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 3796869
A [0003]
- - US 4210953 A [0003]
- - US 4546416 A [0003]
- - US 5757111 A [0003]
- - US 5752761 [0003]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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