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Die Neuerung betrifft eine Sperreinrichtung
zum Sperren der Bewegbarkeit eines Bauteils mit Hilfe einer Trägheitsmasse.
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An solchen Sperreinrichtungen- besteht
ein vielfältiger
Bedarf, beispielsweise für
den Einsatz in selbsttätig
sperrenden und lösenden
Verbindungsbaugruppen von Seefrachtcontainern, beim selbsttätig sperrenden und
lösenden
Befestigen von Containern auf einem Lastwagen oder Eisenbahnwagen,
bei Einrichtungen, die beim Verzögern
oder Beschleunigen irgendwelche Relativbewegungen sperren sollen
usw.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine funktionssichere, in ihrem Aufbau einfache Sperreinrichtung
zum Sperren der Bewegbarkeit eines Bauteils mit Hilfe einer Trägheitsmasse
zu schaffen.
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Eine erste Lösung dieser Aufgabe wird mit
einer Sperreinrichtung gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
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Diese Sperreinrichtung wird mit den
Merkmalen der Ansprüche
2 bis 4 in vorteilhafterweise weitergebildet.
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Eine weitere Lösung der Aufgabe wird mit einer
Sperreinrichtung gemäß dem Anspruch
5 geschaffen.
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Die Neuerung wird im Folgenden anhand
schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten
anhand ihres Einsatzes in einer Verbindungsbaugruppe zum Verbinden
zweier Seefrachtcontainer erläutert.
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In den Zeichnungen stellen dar:
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1 eine
Seitenansicht einer Verbindungsbaugruppe,
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2 eine
Vorderansicht der Verbindungsbaugruppe,
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3 eine
Aufsicht auf eine Unterschale eines Gehäuses,
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4 eine
Aufsicht auf eine Oberschale des Gehäuses,
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5 Querschnitte
durch die Oberschale und die Unterschale der 3 und 4,
geschnitten senkrecht zur Ansicht der 3 und 4,
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6 perspektivische
Ansichten von in dem Gehäuse
enthaltenen Bauteilen,
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7 eine
perspektivische Ansicht der Verbindungsbaugruppe,
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8 und 9 Schnittansichten der Verbindungsbaugruppe
in verschiedenen Funktionszuständen,
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10 die
Ansicht der 9 in einem
um 90° um
eine senkrechte Achse gedrehten Schnittansicht,
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11 eine
Skizze zur Erläuterung
der Funktion einer Sperreinrichtung,
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12 und 13 Schnittansichten einer
zweiten Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe in zwei unterschiedlichen Funktionszuständen,
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14 und 15 Schnittansichten einer
dritten Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe in zwei unterschiedlichen Funktionszuständen und
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16 und 17 Schnittansichten einer
vierten Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe in zwei unterschiedlichen Funktionszuständen,
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18 eine
perspektivische Ansicht, teilweise in Durchsicht, einer abgeänderten
Ausführungsform
einer Sperreinrichtung, mit einem Sperrbauteil zusammengebaut,
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19 einen
in der Sperreinrichtung der 19 enthaltenen
Stössel,
im Schnitt
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20 einen
in der Sperreinrichtung enthaltenen Balg,
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21 eine
Kugel,
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22 einen
senkrechten Schnitt durch ein Sperrgehäuse, geschnitten in der Ebene
XXII–XXII
der 18,
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23 einen
waagerechten Schnitt durch die Sperreinrichtung der 18, geschnitten in der Ebene XXIII–XXIII der 18,
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24 eine
abgeänderte
Ausführungsform
eines Stössels,
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25 eine
perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform
einer Verbin dungsbaugruppe,
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26 eine
Vorderansicht der Verbindungsbaugruppe gem. 25,
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27 einen
Längsschnitt
durch die Verbindungsbaugruppe gem. 25,
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28 eine
Aufsicht auf zwei Sperrbauteile,
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29 eine
perspektivische Ansicht eines Schiebers,
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30 einen
schematischen Querschnitt durch die Baugruppe gem. 25,
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31 eine
Sperreinrichtung in auseinandergezogener Darstellung,
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32 eine
Sperreinrichtung in Seitenansicht,
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33 eine
Schnittansicht einer gegenüber
der Ausführungsform
gem. 25 abgeänderten
Verbindungsbaugruppe in entriegeltem Zustand,
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34 eine
Schnittansicht der Baugruppe gem. 33 in
verriegeltem Zustand,
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35 eine
Stirnansicht der Baugruppe gem. 33 bei
aufgeschnittenem Aufnahmebeschlag,
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36 eine
Ansicht entsprechend 33 bei
in den Aufnahmebeschlag hineingeschobener Verbindungsbaugruppe,
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37 eine
perspektivische Ansicht der Verbindungsbaugruppe gem. 33 bis 36,
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38 die
Verbindungsbaugruppe gem. 37,
eingesetzt in einen Aufnahmebeschlag,
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39 eine
perspektivische Darstellung zur Erläuterung einer vorteilhaften
Verwendung der Anordnung gem. 38,
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40 einen
Ausschnitt eines Eisenbahnwagens mit Verwendung von neuerungsgemäßen Verbindungsbaugruppen ähnlich der 37,
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41 ein
vorteilhaftes Detail eines Gehäuses
einer neuerungsgemäßen Baugruppe
und
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42 ein
vorteilhaftes Detail eines Gehäuses
einer neuerungsgemäßen Baugruppe..
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Gem. 1 weist
die Verbindungsbaugruppe eine Gehäuse 2 mit einem oberen
Endbereich 3 und einem Flansch 4 auf. Aus dem
oberen Endbereich 3 steht ein Hammerkopf 6 vor.
Aus dem unteren Ende des Gehäusekörpers steht
ein stößelartiges
Anschlagbauteil 8 vor. Aus dem Flansch steht ein Handgriff 10 vor.
Mit 11 sind Schrauben bezeichnet. 12 bezeichnet
eine Durchlassöffnung,
durch die hindurch ein später
genauer beschriebener Sperrschlitten 13 bewegbar ist.
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2 zeigt
die in 1 in Seitenansicht
dargestellte Verbindungsbaugruppe in Vorderansicht.
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Wie ersichtlich, ist ein Kopf 14 des
Hammerkopfes 6 nicht kreisförmig sondern weist in der Vorderansicht
größere Abmessungen
als in der Seitenansicht auf.
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Das Gehäuse 2 ist aus einer
Unterschale 16 (3)
und einer Oberschale 18 (4)
zusammengesetzt. Zum Zusammenbau des Gehäuses wird die Oberschale 18 aus
der dargestellten Position um 180° gegen
Uhrzeigerrichtung aus der Papierebene herausgedreht und auf die
Unterschale 16 aufgesetzt. Anschließend werden in die beiden Schalen
mit den Schrauben 11 miteinander verschraubt, die in entsprechenden
Löchern
der Gehäuseschalen
aufgenommen sind.
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Die Schalen 16 und 18 bilden
zusammen einen oberen Hohlraum 20 und einen Innenraum 21.
In dem oberen Hohlraum 20 ist der Hammerkopf 6 drehbar
und infolge seines Flansches 22 formschlüssig und
unverlierbar aufgenommen. Eine Drehfeder 24 spannt den
Hammerkopf 6 in eine vorbestimmte Verriegelstellung vor.
Der Handgriff 10 (1 und 2) ragt mit einem nicht dargestellten
Ansatz in einen Durchgangskanal 26 ein und ist beispielsweise
mit Hilfe eines Bodenzuges (nicht gargestellt) mit dem Flansch 22 verbunden,
sodass durch Ziehen am Handgriff 10 der Hammerkopf 6 gegen
die Vorspannung der Drehfeder 24 in eine Freigabestellung
versdrehbar ist, aus der er bei Loslassen des Handgriffs 10 in
seine Verriegelstellung zurückkehrt.
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Wie aus den 3 und 4 weiter
ersichtlich, ist eine der Durchlassöffnung 12 der Oberschale 18 entsprechende
Durchlassöffnung 30 der
Unterschale 16 im dargestellten Beispiel derart ausgebildet, dass
bei zusammengebautem Gehäuse
die beiden Durchlassöffnungen 12 und 30 nicht
miteinander fluchten, sondern spiegelsymmetrisch zur Gehäusemitte
angeordnet sind.
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5 zeigt
in der linken Hälfte
einen senkrechten Schnitt durch die Unterschale 16, geschnitten
längs der
Ebene V–V
in 3 und in ihrer rechten
Hälfte
einen senkrechten Schnitt durch die Oberschale 18, geschnitten
in der Ebene V–V
in 4. Wie ersichtlich,
sind die Durchlassöffnungen 12 und 30 auf
gleicher Höhe angeordnet.
Weiter sind in 5 die
in den Gehäuseschalem
ausgebildeten Löcher 31 zur
Aufnahme der Schrauben 11 (1)
sichtbar.
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7 zeigt
die gesamte Verbindungsbaugruppe in perspektivischer Ansicht, wobei
die Durch lassöffnung 12 in
der dargestellten Baugruppe nicht, wie in 4 abgerundet, sondern insgesamt rechteckig
ist.
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6 zeigt
drei Bauteile einer Baugruppe, die in dem Innenraum 21 des
Gehäuses 2 aufgenommen sind.
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Ein brückenförmiges Spreizbauteil 32 weist
einen waagerechten Schenkel 34 auf, von dem zwei gegenseitig
um 180 Grad verdrehte Spreizteile 36 ausgehen, die mit
jeweils einer Schrägfläche 38 ausgebildet sind
und nach oben vorstehende Ansätze 40 aufweisen.
Von dem Schenkel 34 steht das stößelartig ausgebildete Anschlagbauteil 8 (1) nach unten vor.
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Mit der Schrägfläche 38 jedes Spreizteils
wirkt ein zugehöriger
Sperrschlitten 13 (1)
(nur einer ist dargestellt) zusammen, der eine Schrägfläche 46 und
einen Führungsansatz 48 aufweist.
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Weiter ist eine Sperreinrichtung 50 mit
einem Gehäuse 52 vorgesehen,
in dem eine Walze ( 10) gelagert
ist, auf der ein Band 54 aufgerollt ist. Die Drehbarkeit
der Walze ist mittels eines in 6 nicht
dargestellten Sperrmechanismus sperrbar.
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Der Zusammenbau der geschilderten
Bauteile zu einer vollständigen
Verbindungsbaugruppe ist wie folgt: Zunächst wird der Hammerkopf 6 mit
daran angebrachter Feder 24 in dem Hohlraum 20 der
Unterschale 16 angeordnet und der Handgriff 10 über eine
nicht dargestellte Verbindung an dem Flansch 22 angebracht. Anschließend wird
das Spreizbauteil 32 in die Unterschale 16 derart
eingelegt, dass das Anschlagbauteil 8 durch eine Ausnehmung
bzw. Öffnung 56 (3 und 4) nach unten aus in der Unterschale 16 vorsteht.
Dabei wird eine zwischen dem Schenkel 34 und der Unterschale 16 bzw.
später
dem Gehäuse
wirkende Druckfeder 57 (8)
eingebracht. Anschließend
wird in die Unterschale 16 einer der Sperrschlitten 13 derart
eingebracht, dass er in die Durchlassöffnung 30 vorsteht.
Dabei wird eine zwischen dem Führungsansatz 48 des Sperrschlittens 13 und
der Unterschale 16 wirkende Druckfeder 59 (8) eingesetzt. Weiter wird
das Gehäuse 52 der
Sperreinrichtung 50 beispielsweise in eine entsprechende
Ausnehmung (nicht dargestellt) der Unterschale 16 eingelegt,
sodass es darin fest aufgenommen ist, und das Band 54 an
dem Schenkel 34 bei 58 (6) befestigt. Dann wird der weitere Sperrschlitten
in die Durchlassöffnung 12 der
Oberschale 18 unter Anordnung einer weiteren Druckfeder 59 (nicht
dargestellt) zwischen dem Führungsansatz
dieses Sperrschlittens und der Oberschale 18 eingesetzt.
Anschließend
wird die Oberschale 18 auf die Unterschale 16 aufgesetzt und
das Gehäuse 2 mittels
der Schrauben 11 geschlossen und fertiggestellt.
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Die Kräfte der Druckfedern 59 und 57 sind
derart aufeinander abgestimmt, dass sich die Sperrschlitten 12 unter
Wirkung der ihnen zugeordneten Druckfedern in den Innenraum 21 hineinbewegen
und dabei das Spreizbauteil 32 unter Überdrücken der Druckfeder 57 abwärts drücken, bis
das Spreizbauteil 32 am Gehäuseboden anliegt. Die Dimensionierung
der Bauteile ist derart, dass die Spreizschlitten 13 nicht
aus den Durchlassöffnungen 12 und 30 vorstehen,
wenn das Spreizbauteil 32 in seine tiefstmögliche Lage
bewegt ist, in der das Anschlagbauteil 8 weitestmöglich nach
unten aus dem Gehäuse 2 vorsteht.
Dieser Zustand der Verbindungsbaugruppe ist in 8 dargestellt, in der sich die Sperrschlitten 13 in
maximaler einwärtiger
Stellung und Anlage an den Schrägflächen 38 befinden
und nicht aus dem Gehäuse 2 vorstehen.
In 8 sichtbar ist ein an
der unteren Stirnfläche
des Anschlagbauteils 8 angebrachter Magnet 60.
Alle beweglichen Bauteile sind durch entsprechende Führungsflächen des
Gehäuses 2 sicher
beweglich geführt.
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Im Folgenden wird die Funktion der
Verbindungsbaugruppe erläutert:
Der Hammerkopf 6 wird mit Hilfe des Handgriffs 10 aus
seiner in 8 dargestellten
Verriegelstellung in eine Freigabestellung um 90° verdreht. Der Hammerkopf kann
dann durch ein in der Unterseite eines Eckbeschlags 64 ausgebildetes
Langloch 66 in das Innere des Eckbeschlags 64 eingeführt werden,
bis der Flansch 4 in Anlage an die Unterseite des Eckbeschlags 64 kommt.
Dabei ragt der Endbereich 3 des Gehäuses 2 in das Langloch
ein und sichert das Gehäuse 2 gegen
Drehung. Anschließend
wird der Handgriff 10 losgelassen, sodass der Hammerkopf 6 sich
unter Wirkung der Drehfeder 24 in seine Verriegelstellung
gem. 8 dreht, in der
er das Langloch 66 hintergreift und die Verbindungsbaugruppe
am Eckbeschlag 64 bzw. einem zugehörigen Container verriegelt.
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Wird dieser Container bzw. Eckbeschlag 64 nun
von oben her, beispielsweise mittels eines Krans, an einen unteren
Container bzw. oberen Eckbeschlag 68 dieses Containers
angenähert,
so kann sich das Gehäuse 2 durch
das Langloch 70 dieses Eckbeschlags 68 in diesen
hineinbewegen. Im Verlauf dieser Bewegung bzw. Absenkung des oberen
Containers kommt das Anschlagbauteil 8 in Anlage an den
Boden 72 des Eckbeschlags 68. Bei der weiteren
Absenkung des Gehäuses 2 wird
das Anschlagbauteil 8 in das Gehäuse 2 hinein verschoben
und damit das Spreizbauteil 32 relativ zum Gehäuse nach
oben verschoben, wobei das Band 54 innerhalb des Gehäuses 52 aufgerollt
wird, sodass es straff bleibt.
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Die Sperrschlitten 13 können dieser
Aufwärtsbewegung
nicht folgen, da ihre Oberseiten an den oberen Rändern der Durchlassöffnungen 12 und 30 anliegen..
Durch die Anlage zwischen den Schrägflächen 38 und 46 werden
die Sperrschlitten 13 gegen die Kraft der Druckfedern 59 aus
ihrer inneren Ruhestellung der 8 nach
außen
durch die Durchlassöffnungen 12, 30 hindurch
nach außen
gedrängt,
bis sie schließlich
in ihre äußere Sperrstellung
gem. 9 gelangen, in
der sie aus dem Gehäuse 2 vorstehen
und das Langloch 70 hintergreifen. In der Stellung gem. 9 liegt der Flansch 4 auf
dem unteren Eckbeschlag 68 auf, sodass der obere Eckbeschlag 64 bzw.
Container über
den Flansch 4 auf dem unteren Eckbeschlag 68 bzw.
Container ruht. 10 zeigt
die Anordnung der 9 in
um 90° um
eine senkrechte Achse verdrehter Ansicht.
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Eine seitliche Verschiebung zwischen
den aufeinanderstehenden Containern ist wegen des formschlüssigen Eingriffs
des Gehäuses 2 mit
den jeweiligen Langlöchern 66 und 70 nicht
möglich.
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Befinden sich die Container übereinander
auf einem Schiff, so besteht wegen der Sperreinrichtung 50 auch
Sicherheit gegenüber
einem gegenseitigen Freikommen der Eckbeschläge und damit der Container
in senkrechter Richtung.
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11 zeigt
beispielhaft den Aufau der Sperreinrichtung 50. In dem
Gehäuse 52 ist
eine von einer nicht dargestellten Drehfeder in Aufwickelrichtung
vorgespannte Walze 76 gelagert, auf der das Band 54 aufgewickelt
ist. Die Walze 76 weist seitlich eine Scheibe 78 auf,
an deren Umfangsrand eine Verzahnung 80 ausgebildet ist.
Neben der Verzahnung ist im Gehäuse
ein Sperrstift 82 beweglich geführt, der mit einem Hebel 84 gelenkig
verbunden ist, der wiederum mit einem Hebel 86 gelenkig
verbunden ist, der am Gehäuse 52 gelagert ist.
An der Verbindungsstelle zwischen den Hebeln 84 und 86 ist
eine träge
Masse 88 angebracht, die an Federn 92 und 94 aufgehängt ist.
Die Bewegbarkeit der trägen
Masse 88 nach unten ist durch einen Anschlag 96 begrenzt.
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Die Funktion der beschriebenen Anordnung
ist wie folgt: Die Walze 76 ist für eine Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung
vorgespannt, sodass das Band 54 ständig gespannt ist. Normalerweise
ist die Walze 76 drehbar, sodass eine Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Spreizbauteil 32 und dem Gehäuse 52 möglich ist,
bei der sich die Walze 76 in Uhrzeigerrichtung dreht. Wirkt
auf die Anordnung eine verminderte Schwerkraft, wie es beispielsweise
der Fall ist, wenn ein Schiff in ein Wellental eintaucht, so bewegt
sich die träge Masse 88 unter
dem Einfluss der Federn 92 und 94 aus der Gleichgewichtslage
aufwärts,
wodurch sich der Winkel zwischen den Hebeln 84 und 86 vergrößert und
der Sperrstift 82 nach links bewegt wird, sodass er in die
Verzahnung 80 eintaucht und Drehung der Walze in Richtung
einer Verlängerung
des Bandes 54 sperrt. Bei normaler oder gar vergrößerter Schwerkraft
ist die Walze 76 wiederum frei drehbar.
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Eingebaut in die Verbindungsbaugruppe
hat die Sperreinrichtung 50 folgende Wirkung: Es sei unter Bezugnahme
auf 8 angenommen, dass
sich der obere Eckbeschlag 64 bzw. der obere Container,
beispielsweise wenn das Schiff in ein Wellental eintaucht, nach
oben von dem unteren Eckbeschlag 68 entfernen will. Die
träge Masse 88 befindet
sich dann unter dem Einfluss verminderter Schwerkraft, sodass eine
Verlängerung
des Bandes 54 gesperrt ist. Wird die Verbindungsbaugruppe
infolge des Spiels zwischen den Sperrschlitten 13 und der
inneren Oberseite des Eckbeschlag 68 nach oben angehoben,
so nimmt das Band 54 unter Überwindung
der Haftkraft zwischen dem Magneten 60 und dem Boden 72 des
Eckbeschlags das Spreizbauteil 32 nach oben mit, sodass
die Sperrschlitten 13 in der dargestellten Stellung verbleiben
und ein Lösen
der Verbindungsbaugruppe aus dem unteren Eckbeschlag 68 sperren.
Die Container sind somit auch im Falle starker Schiffsbewegungen
zuverlässig
miteinander verbunden.
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Wird der obere Eckbeschlag 64 bzw.
Container dagegen beispielsweise von einem Kran angehoben, so wirkt
auf die träge
Masse 88 keine verminderte Schwerkraft, wodurch eine Verlängerung
des Bandes 54 freigegeben ist und beim Anheben der Verbindungsbaugruppe
das Anschlagbauteil 8 durch die Haftkraft des Magneten 60 in
Anlage am Boden 72 bleibt, sodass sich das Spreizbauteil 32 relativ
zum Gehäuse 2 nach
unten verschiebt, wobei sich die Sperrschlitten 13 unter
dem Einfluss der Druckfedern 59 einwärts verschieben und die in 7 dargestellten Lage einnehmen,
in der sie ein Entfernen der Verbindungsbaugruppe aus dem Eckbeschlag 68 freigegeben.
Das Anschlagbauteil 8 löst
sich vom Boden 72, wenn das Spreizbauteil 32 am unteren
Ende des Gehäuses 2 anliegt.
Der Magnet 60 bewirkt, dass das Anschlagbauteil 8 beim
Anheben des Gehäuses 2 zunächst am
Boden 72 des Eckbeschlags 68 haften bleibt, sodass
gewährleistet
ist, dass sich das Spreizbauteil 32 relativ zum Gehäuse 2 abwärts bewegt
und die Sperrschlitten 13 in ihre innere Freigabestellung
zurückkehren.
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Es versteht sich, dass die Abmessungen
der einzelnen Bauteile und der zum Auseinanderspreizen der Sperrschlitten 13 dienenden
Schrägflächen 38 und 46 derart
aufeinander abgestimmt sind, dass der Abstand a zwischen der Oberseite
der Sperrschlitten 13 und dem Eckbeschlag 68 (9) möglichst klein ist. Dieser Abstand
a ist dadurch bedingt, dass sich beim Einfahren der Verbindungsbaugruppe
die Sperrschlitten 13 erst dann aus dem Gehäuse 2 heraus
in eine das Langloch 70 hintergreifende Stellung bewegen
können,
wenn sie sich im Inneren des Eckbeschlags 68 befinden und
das Anschlagbauteil 8 durch seine Anlage am Boden 72 des
Eckbeschlags 68 das Spreizbauteil bei weiterer Absenkung
des Gehäuses 2 nach
oben bewegt, wodurch wiederum die Sperrschlitten nach außen bewegt
werden.
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12 und 13 zeigen eine Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe in deren Entriegelungsund Verriegelungsstellung,
wobei nur die zur Erläuterung
der Unterschiede zur bisher geschilderten Ausführungsform mit Bezugszeichen
belegt sind. Die Sperrschlitten 13 sind an ihren Oberseiten
mit gegenüber
der bisher geschilderten Ausführungsform
mit vergrößerten Schrägflächen 98 versehen.
Entsprechend können
die Durchlassöffnungen 12 und 30 nicht
so ausgebildet sein, dass sie die Sperrschlitten ständig an
deren Ober- und Unterseite führen.
Eine ständig
einwandfreie Führung
der Sperrschlitten 13 ist dadurch gewährleistet, dass die Unterseite
der Sperrschlitten an der Unterseite der Durchlassöffnungen
geführt
ist und die Oberseite in den Ansätzen 40 entsprechenden
Führungen
(nicht dargestellt) des Gehäuses 2 geführt sind.
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Die Funktion dieser Ausführungsform
ist wie folgt:
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Beim Einfahren des Gehäuses 2 in
den unteren Eckbeschlag 68 befinden sich die Sperrschlitten 13 vollständig innerhalb
des Gehäuses 2,
wobei die Schrägflächen 98 einen
Abstand von dem Oberrand der jeweiligen Durchlassöffnung 12 bzw. 30 haben.
Wenn das Anschlagbauteil 8 in Anlage an den Boden 72 des Eckbeschlag 68 kommt
(etwa Stellung gem. 12),
wird das Spreizbauteil 32 angehoben und bewegt bei weiterer
Absenkung des Gehäuses 2 in
den unteren Eckbeschlag die Sperrschlitten 13 nach außen, bis
sie in der voll abgesenkten Stellung des Gehäuses 2 (Auflage des
Flansches 4 auf dem unteren Eckbeschlag 68) so weit
nach außen
bewegt sind, dass der anfängliche
bestehende Abstand zwischen dem Oberrand der Durchlassöffnungen 12 bzw. 30 zumindest
annähernd
aufgebraucht ist. Wie aus 13 ersichtlich,
besteht zwischen den Schrägflächen 98 und
dem Rand des Langloches 70 im Vergleich zur weiter oben
geschilderten Ausführungsform
nur ein sehr geringes Spiel, wodurch der obere Eckbeschlag 64 (unterer
Eckbeschlag des oberen Containers) nur wenig vom unteren Eckbeschlag 68 (oberer
Eckbeschlag des unteren Containers) abgehoben werden kann. Dieses
geringere Spiel ist bei schwerem Seegang sehr vorteilhaft, da die
Container auch in senkrechter Richtung annähernd spielfrei gehalten sind.
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Die 14 und 15 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe in den 12 und 13 entsprechender Darstellung.
Bei dieser Ausführungsform
weisen die Sperrschlitten 13 an ihrer Oberseite und Unterseite
Schrägflächen 100, 102 auf,
die zueinander parallel sind und denen entsprechend die Durchlassöffnungen 13, 30 ausgebildet
sind. Die Schrägflächen 100, 102 sind
nach außen
und schräg
nach oben gerichtet. Mit der Ausbildung der Schrägflächen 100, 102 und
der entsprechenden Ausbildung der Durchlassöffnungen 30 und des
Spreizbauteils 32 bzw. von dessen Schrägflächen wird folgendes erreicht:
Wenn die Verbindungsbaugruppe mit dem Gehäuse 2 so weit in den
Eckbeschlag 68 abgesenkt ist, dass das Anschlagbauteil 8 in
Anlage an den Boden 72 kommt (14), werden die Sperrschlitten 13 bei
einer weiteren Absenkung des Gehäuses 2 schräg nach außen und
aufwärts
bewegt, sodass sie im voll abgesenkten Zustand des Gehäuses 2 in
die Stellung gem. 15 gelangen.
Dabei wird durch die Aufwärtsbewegung
der Sperrschlitten 13 zumindest ein Teil der Abwärtsbewegung
des Gehäuses 2 ausgeglichen,
sodass der Abstand zwischen der Oberseite der Sperrschlitten 13 und
der Oberwand des Eckbeschlags 68 gegenüber der erstbeschriebenen Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe vermindert ist. Es versteht sich, dass
vorteilhafterweise ein geringfügiger
Abstand erhalten bleibt, damit sich die Sperrschlitten 13 beim
Anheben des Gehäuses 2 unter
der. Rückstellkraft
der Druckfedern 59 in das Gehäuse 2 hineinbewegen
können.
Die Führungs-
bzw. Schrägflächen des
Spreizbauteils 32 und der Sperrschlitten 13, mittels
der die Sperrschlitten bei einer senkrechten Bewegung des Spreizteils
nach außen
schräg
nach oben bzw. nach innen schräg
nach unten bewegt werden, sind 14 gestrichelt
angedeutet und im übrigen
in den 14 und 15 nicht detailliert dargestellt.
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Die 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Verbindungsbaugruppe in entriegeltem und verriegelten Zustand.
Bei dieser Ausführungsform
weisen die Sperrschlitten 13 an ihrer Oberseite Ausnehmungen 103 auf.
Weiter sind an den äußeren Endbereichen
der Schrägflächen 38 des
Spreizbauteils 32 und/oder an damit zusammenwirkenden Bereichen
der Sperrschlitten 13 Nockenerhebungen 104 vorgesehen. Mit
dieser Ausbildung wird folgendes erreicht: Nahe dem Ende der Auswärtsbewegung
der Sperrschlitten 13 werden diese infolge der Nockenerhebungen 104 leicht
angehoben. Diese Anhebung ist wegen der Ausnehmungen 103 möglich, die
ermöglicht,
dass sich die Sperrschlitten 13 relativ zu ihren Durchlassöffnungen 12 bzw.
30 anheben. Auch bei dieser Ausführungsform
wird somit der Abstand, der zwischen der Oberseite der Sperrschlitten 13 und
der Innenseite des Eckbeschlags 68 besteht, vermindert,
indem die Sperrschlitten während
wenigstens eines Teils ihres Bewegungshubs angehoben werden.
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Da das Gehäuse 2, die Sperrschlitten 13 und
der Hammerkopf 6 mechanisch hoch belastet sind, bestehen
sie vorzugsweise aus geschmiedetem Stahl oder hochwertigem Guss.
Vorteilhafterweise besteht auch das Spreizbauteil 32 aus
diesem Material. Es versteht sich, dass das Innere des Gehäuses 52 der
Sperreinrichtung 50 sorgfältig gegen Eintritt von Wasser
oder Schmutz geschützt
ist.
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Die Erfindung kann in vielfältiger Weise
abgeändert
werden. Beispielsweise kann die Sperr einrichtung 50 zusätzlich einen
Mechanismus enthalten, der die Drehbarkeit der Walze in Abwickelrichtung
des Bandes 54 bei Überschreiten
einer bestimmten Geschwindigkeit sperrt, sodass bei einem raschen
Abheben des Hammerkopfes 6 nach oben die Lösbarkeit
der Verbindungsbaugruppe aus dem unteren Eckbeschlag 68 gesperrt ist.
Solche Drehsperren sind an sich bekannt und werden daher nicht erläutert. Es
kann lediglich ein Sperrschlitten oder es können mehr als zwei Sperrschlitten
vorgesehen sein. Der Drehmechanismus für den Hammerkopf kann entfallen,
da die Verbindungsbaugruppe mit dem Hammerkopf unmittelbar in einen
Eckbeschlag eingesetzt und dann verdreht werden kann, damit der
Kopf des Hammerkopfes das Langloch hintergreift. Der Hammerkopf
kann einteilig mit dem Gehäuse
ausgebildet sein. Der Gehäuseflansch
kann entfallen, sodass die unteren Eckbeschläge eines Containers unmittelbar
auf den oberen Eckbeschlägen
eines darunter befindlichen Containers aufliegen können. Für den konstruktiven
Aufbau der einzelnen Bauteile bestehen weitgehende Freiheitsgrade,
solange nur die Grundidee der Erfindung verwirklicht ist, dass die
Verbindungsbaugruppe unter bestimmten Umständen lediglich durch Anheben
des Hammerkopfes 6 aus dem Eckbeschlag 68 entfernt
werden kann und dass bei Vorliegen anderer Bedingungen dieses Entfernen
gesperrt ist.
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18 zeigt
in perspektivischer Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform einer Sperreinrichtung 110 in
ihrem an dem Spreizbauteil 32 (s. z. B. 6) befestigten Zustand.
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Die Sperreinrichtung 110 weist
ein aus zwei Gehäusehälften 112 und 114 zusammengesetztes
Sperrgehäuse 115 auf.
Die Gehäusehälften 112 und 114 sind
zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet und mittels durch Löcher 116 geführter Schrauben
(nicht dargestellt) miteinander verschraubt. In dem Sperrgehäuse 115 ist
ein Stössel 118 aufgenommen,
der mit einem Schaft 120 aus dem Sperrgehäuse 115 vorsteht
und mit dem Schenkel 34 des Spreizbauteils 32 verschraubt
ist.
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Der Stössel 120 (19) weist einen Kopf 122 mit
vier, jeweils in Umfangsrichtung des Stössels 120 um 90 Grad
gegeneinander versetzten Armen 124 auf. Jeder Arm ist mit
einem quer durch ihn hindurch gehenden Schlitz 126 ausgebildet,
wobei die Schlitze von einem über
dem Schaft 120 angeordneten Zentralbereich 128 ausgehen
und nach außen
schräg
aufwärts
verlaufen, so dass insgesamt eine konkave Bodenfläche 130 und
eine entsprechend konvexe Deckflä che 132 geschaffen
sind. Der Neigungswinkel der Schlitze 126 mit der Waagerechten
beträgt
beispielsweise etwa vier Grad.
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Die Höhe der Schlitze 126 und
die Breite der Arme 124 ist derart bemessen, dass in die
Schlitze eine Kugel 134 mit Spiel passt, die seitlich über die
Schlitze bzw. die Arme hinaussteht.
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Die Gehäusehälften 112 und 114 sind
mit Ausnehmungen derart ausgebildet, dass in dem Sperrgehäuse 115 ein
Hohlraum 136 zur Aufnahme des Stössels 118 gebildet
ist, der im waagerechten Schnitt (23)
etwa der Aufsicht auf den Kopf 122 des Stössels 118 entspricht
und im senkrechten Schnitt (22) einer
Seitenansicht des Stössels 118 entspricht,
wobei die senkrechte Bemessung des Hohlraums 136 größer ist
als die der Arme 124. Die Wände des Hohlraums 136 sind
mit Nuten 138 derart versehen, dass die Schlitze 126 des
Stösselsl 138 seitlich
durch die Nuten in einer vorbestimmten Einbaulage des Stössels 118 innerhalb des
Gehäuses 112, 114 derart
verlängert
sind, dass im Zusammenbauzustand des Gehäuses mit darin aufgenommenen
Stössel
die Kugel 134 seitlich in die Nuten 138 derart
einragt, dass eine senkrechte Relativbewegung zwischen Stössel und
Gehäuse
gesperrt ist. Diese Sperrung ist lediglich dann aufgehoben, wenn
sich die Kugel 134 in der Mitte des Stössels 122, d.h. auf
dem Grund der konkaven Bodenfläche 130 befindet.
In diesem Zustand kann die in dem Stössel 122 gehaltene
Kugel 134 sich senkrecht zum Sperrgehäuse 115 bewegen, indem
sie in eine langlochartige, nach unten zeigende Ausnehmung 140 eintaucht,
in der die Nuten 138 an ihrer Schnittstelle enden.
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Die Funktion der Sperreinrichtung 110 entspricht
grundsätzlich
der bereits geschilderten Funktion der Sperreinrichtung 50.
Das Sperrgehäuse 115 ist,
wie das Gehäuse 52 der
Sperreinrichtung 50 an dem Gehäuse 2 der Verbindungsbaugruppe
zumindest in senkrechter Richtung starr gehalten. Der Stössel 118 ist
mit dem Schenkel 34 des Spreizbauteils 32 beispielsweise
durch Einschrauben seines Endbereiches verschraubt. Der Bereich,
in dem der Schaft 120 in das Sperrgehäuse 115 eindringt,
ist durch einen Balg 142 (20)
abgedichtet, der dem Schaft 120 und einen Flansch 144 des
Sperrgehäuses 115 umschließt.
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Bei senkrechter Ausrichtung des Stössels 122 befindet
sich in die Kugel 134 in dem Zentralbereich, sodass eine
senkrechte Relativbewegung zwischen dem Stössel 122 und dem Sperr gehäuse 115 möglich ist. Die
Lage der Nuten 138 ist derart, dass die Nuten 138 mit
der Mitte der Schlitze 126 fluchten, wenn der Zustand in
der 9 erreicht ist,
das heißt,
mit zwei miteinander zu verbindende Eckbeschläge 64 und 68 über die
Verbindungsbaugruppe starr miteinander verbunden sind und – über den
Flansch 4 – aufeinander
stehen.
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Wenn die in 9 bestehende senkrechte Ausrichtung erhalten
bleibt, bewegt sich das Sperrgehäuse 115 bei
einem Anheben des oberen Eckeschlags 64 mit dem Gehäuse 2 der
gesamten Verbindungsbaugruppe mit, wobei die Relativbewegung zwischen
dem Stössel 118 und
dem Sperrgehäuse 115 freigegeben
ist, sodass das Spreizbauteil 32, vom Anschlagbauteil 8 gehalten,
sich relativ zu dem Gehäuse 2 nach
unten bewegt und dabei die Einwärtsbewegung
der Sperrschlitten 13 freigibt, sodass sich die Verbindungsbaugruppe
aus dem unteren Eckbeschlag 68 herausbewegen kann.
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Wenn die Anordnung aus der Lage gemäß 9 um eine waagerechte Achse
verkippt ist, bewegt sich die Kugel 134 je nach Kippachse
in einen der Schlitze 126 und jeweiligen zugehörigen Nuten 138 hinein,
wobei diese Bewegung durch entsprechend abgerundete Übergangsbereiche 144 (23) erleichtert wird. Sobald sich
die Kugel 134 in einem Schlitz 126 befindet, ist
die Relativbewegbarkeit zwischen Stössel 118 und Sperrgehäuse 115 gesperrt,
sodass bei einem Anheben des oberen Eckbeschlags 64 sich
das Anschlagbauteil 8 vom Boden 72 des unteren
Eckeschlags 68 löst
und die Bewegung der Sperrschlitten 13 nicht freigegeben wird,
sodass die Eckbeschläge 64 und 68 sicher
miteinander verbunden bleiben.
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Die beschriebene Ausbildung der Sperreinrichtung 110 kann
in vielfältiger
Weise abgeändert
werden. Beispielsweise kann der Stössel 118 mit drei
oder einer anderen Anzahl von Armen ausgebildet werden. Die Relativbewegung
zwischen dem Stössel 118 und
dem Sperrgehäuse 115 muss
nicht notwendigerweise durch die im Sperrgehäuse und 15 ausgebildete Ausnehmung 140 ermöglicht werden.
Anstelle der Ausnehmung 140 kann der Kopf 122 des
Stössels 118 in
seinem Zentralbereich mit einem zentralen Ansatz 146 (24) nach oben ausgebildet
werden, in der sich die Schnittstelle der Schlitze 126 nach
oben fortsetzt, so dass ein senkrechter, langlochartiger Schlitz 148 gebildet
ist, in den die in den Nuten 138 gehaltene Kugel 134 bei
einer Aufwärtsbewegung
des Sperrgehäuses 115 eintauchen
kann und auf diese Weise eine Relativbewe gung zwischen Stössel und
Sperrgehäuse
freigibt.
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Anhand der 25 bis 32 wird
im folgenden eine weitere Ausführungsform
der neuerungsgemäßen Verbindungsbaugruppe
beschrieben. Soweit bereits verwendete Bezugszeichen verwendet werden,
werden diese für
Bauteile bzw. Baugruppen verwendet, die funktionsgleich oder funktionsähnlich mit
bereits erläuterten
Baugruppen oder Bauteilen sind, so daß diese Umfänge nicht nochmals erläutert werden.
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Im Unterschied zu der Verbindungsbaugruppe
gemäß 1 und 2 ragt aus der Unterseite des wiederum
zweischalig ausgebildeten Gehäuses 2 der
vorliegenden Ausführungsform
kein stößelförmiges Anschlagbauteil 8 vor.
Das Anschlagbauteil der vorliegenden Ausführungsform ist vielmehr als
ein Anschlaghebel 150 ausgebildet, der an einem gehäusefesten
Bolzen 152 derart gelagert ist, daß er mit einer Anschlagfläche 154 nach
unten aus der Unterseite des Flansches 4 vorsteht. Der
Anschlaghebel 150 weist eine Schrägfläche zur Anlage an eine entsprechende
Schrägfläche eines
Schiebers 156 auf, der in dem Gehäuse 2 verschiebbar geführt ist.
Zwischen dem Gehäuse 2 und
dem Schieber 156 ist eine Schraubenfeder 158 angeordnet,
die den Schieber gemäß 27 nach links drängt.
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Der in Seitenansicht insgesamt Z-förmige Schieber,
der in 29 perspektivisch
dargestellt ist, weist zwei seitliche Arme 159 mit Löchern 160 auf,
in denen nach unten vorstehende Mitnehmerzapfen 162 befestigt sind.
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Der vom Anschlaghebel 150 abgewandte
Schenkel des Schiebers 156 weist eine Anlagefläche 164 auf,
die mit einer Ausnehmung 166 ausgebildet ist, deren Funktion
weiter unten erläutert
wird.
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An dem Gehäuse 2 sind mittels
gehäusefester
Bolzen 168 Sperrbauteile 170 schwenk- und verschiebbar
gelagert, indem die Bolzen 168 durch Langlöcher 172 (28) der Sperrbauteile 170 hindurchragen.
Die Höhe
der Sperrbauteile 170 ist auf die Höhe entsprechender Öffnungen 174 in
voneinander abgewandten Seiten des Gehäuses 2 (25) abgestimmt.
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In einer Ausnehmung des Gehäuses 2 ist
starr ein Sperrgehäuse 180 einer
insgesamt mit 182 bezeichneten Sperreinrichtung aufgenommen,
die anhand der 31 und 32 erläutert wird: Das Sperrgehäuse 180 besteht
aus einem Oberteil 184 und einem Unterteil 186,
in denen ein Stössel 188 verschiebbar
geführt ist.
Der Stößel 188 weist
einen Schaft 190 und einen Kopf 192 auf. Die Oberseite
des Kopfes 192 bildet eine konkave Fläche, auf der sich bei senkrechter
Stellung des Stössels 188 eine
einen Massenkörper
bildende Kugel 196 selbsttätig in das Zentrum bewegt.
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Die dem Stössel zugewandte Innenseite 198 des
Oberteils 184 ist entsprechend der konkaven Fläche 194 konvex
ausgebildet und weist mittig eine Ausnehmung 200 auf. Zwischen
dem Stössel 188 und
dem Oberteil 184 ist eine Feder 202 angeordnet.
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Im zusammengebauten Zustand der Sperreinrichtung 182,
in dem das Oberteil 184 und das Unterteil 186 beispielsweise
durch Verschrauben, Verkleben oder sonstwie starr miteinander verbunden
sind, und in der der Schaft 190 nach unten aus dem Gehäuse 180 vorsteht,
entspricht der Abstand zwischen der konkaven Fläche 194 und der Innenseite 198 etwa
dem Durchmesser der Kugel 196, sodaß sich die Kugel, wenn auf
die Sperreinrichtung 182 eine seitliche Beschleunigung
wirkt oder die Sperreinrichtung aus der Senkrechten verkippt ist,
in dem Zwischenraum zwischen der konkaven Fläche 194 und der Innenseite 198 bewegen
kann. Dabei ist eine Bewegung des Stössels 188 nach oben
gesperrt. Wenn sich die Kugel 196 dagegen im Zentrum bzw.
der Mitte der konkaven Fläche 194 befindet,
kann der Stössel 188 gegen
die Kraft der Feder 202 nach oben gedrückt werden, wobei sich die
Kugel 196 in die Ausnehmung 200 hinein bewegt.
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Die geschilderte Sperreinrichtung
kann für
unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt werden, sodass Schutz
für die
Sperreinrichtung an sich beansprucht wird.
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Der Zusammenbau der beschriebenen
Verbindungsbaugruppe ist wie folgt: Der Anschlaghebel 150 wird
mit Hilfe des Bolzens 152 an einer der Gehäuseschalen
angebracht. Die Sperreinrichtung wird in die entsprechende Ausnehmung
einer Gehäuseschale
eingesetzt.
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Ebenso wird der Schieber 156 mit
der Feder 158 eingesetzt, wobei die Mitnehmerzapfen 162 in
die Langlöcher 172 der
eingelegten Sperrbauteile 170 eingreifen. Die Gehäuseschalen
werden zusammengefügt und
mit den Schrauben 11 miteinander verschraubt. Von unten
her werden durch entsprechende Öffnungen hindurch
die Bolzen 168 zur Lagerung der Sperrbauteile 170 in
das Gehäuse
eingeschoben, wobei sie durch die Langlöcher 172 der eingesetzten
Sperrbauteile 170 hindurchgeführt werden.
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Im Freigabezustand ist der Schieber 156 von
der Feder 158 gemäß 27 nach links so weit verschoben,
daß der
Anschlaghebel 150 in Uhrzeigerrichtung verkippt ist und
an einem Anschlag des Gehäuses
anliegt. Die Sperrbauteile 170 befinden sich dann, wie
aus 30 verständlich,
in ihrem gemäß 30 einwärts verschwenkten Zustand,
indem ihre Außenflächen bündig mit
der Kontur des Gehäuses 2 verlaufen,
so daß die
Sperrbauteile 170 nicht aus dem Gehäuse vorstehen. Der Bolzen 188 ist
durch die Anlagefläche 164 des Schiebers 156 aufwärts verschoben,
so daß sich
die Kugel 196 innerhalb der Ausnehmung 200 befindet.
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Wenn das Gehäuse 2 der Verbindungsbaugruppe
in diesem Zustand in ein Langloch eines Eckbeschlages eingeführt wird
(vgl. 8 und 9), kommt der Anschlaghebel 150 in
Anlage an die Oberseite eines Eckbeschlags und wird gemäß 27 in Gegenuhrzeigerrichtung
verschwenkt. Dadurch wird der Schieber 156 nach rechts
bewegt, wodurch die Sperrbauteile 170 aus dem Gehäuse 2 auswärts verschwenkt
werden und dem Rand des Langlochs ähnlich wie die Sperrschlitten 13 der
vorgenannten Ausführungsformen
hintergreifen, so daß zwei
Eckbeschläge
wie bei den vorgenannten Ausführungsformen
starr miteinander verbunden sind. Bei der Verschiebung des Schiebers 156 gemäß 27 nach rechts bewegt sich
die Ausnehmung 166 aus der dargestellten Zwischenstellung
weiter nach rechts, so daß der
Schaft 190 voll in die Ausnehmung eindringt, wobei die
Tiefe der Ausnehmung derart bemessen ist, daß der Stössel 188 in seine
tiefste Stellung gelangt, in der die Kugel 196 sich aus
dem Zentrum der konkaven Fläche 194 herausbewegen
kann, um eine Aufwärtsbewegung
des Stössels 188 zu
sperren. Bei einer Verkippung der Sperrenrichtung 182 aus
der vertikalen Stellung oder bei seitlich wirkenden Beschleunigungen
ist somit eine Aufwärtsbewegung
des Stössels 188 gesperrt,
wodurch durch dessen Eingriff in die Ausnehmung 166 auch
eine Verschiebbarkeit des Schiebers 156 gesperrt ist und
zwei über
die geschilderte Verbindungsbaugruppe miteinander verbundene Bauteile sicher
miteinander verbunden bleiben. Wenn sich die Kugel 196 dagegen
im Zentrum der konkaven Fläche 194 befindet
und das Gehäuse 2 angehoben
wird, kann sich der Schieber 156 unter Verschwenken des
Anschlaghebels 150 in Uhrzeigerrichtung unter der Kraft
der Feder 158, die derart bemessen ist, daß sie unter Überwindung
der Kraft der Feder 202 der Sperreinrichtung den Stössel 188 mit
Hilfe einer geeigneten Schrägung
der Wandung der Ausnehmung 166 nach oben drückt, nach
links bewegt. Dabei werden die Sperrbauteile 170 in das
Gehäuse
hineingeschwenkt, so daß das
Gehäuse 2 aus
dem Langloch entfernt werden kann.
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Es versteht sich, daß die Bolzen 168 und
die Sperrbauteile 170 sowie deren Führung an den Öffnungen 174 des
Gehäuses 2 derart
bemessen sind, daß die
Sperrbauteile bei Zug auf den Hammerkopf hohe Kräfte aufnehmen können.
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Die geschilderten Ausführungsformen
können
in vielfältiger
Weise abgeändert
werden. Beispielsweise kann der Hammerkopf 6 durch ein
Befestigungsteil ersetzt werden, mit dem das Gehäuse 2 unmittelbar
an einem Bauteil, beispielsweise einem Fahrgestell oder einem Rahmen
befestigt werden kann. Des weiteren kann die gesamte Anordnung derart
verdreht werden, daß die über die
Verbindungsbaugruppe miteinander zu verbindenden Bauteile, beispielsweise
Beschläge,
seitlich aneinander befestigt werden, wobei die Sperreinrichtung,
beispielsweise die Sperreinrichtung 182 wiederum so angeordnet
wird, daß sie
bei senkrechter Ausrichtung und Seitenkraftfreiheit eine Freigabestellung
einnimmt.
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Für
die Verdrehung des Hammerkopfes 6 aus einer Entriegelungsstellung,
in der die Verbindungsbaugruppe in einen oberen Container eingesetzt
werden kann, in eine Verriegelungsstellung, in der die Verbindungsbaugruppe
in dem oberen Container gehalten ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Diese Verdrehung kann von Hand erfolgen, indem beispielsweise die
Verriegelungsstellung die Normalstellung ist und der Hammerkopf 14 mit
dem Handgriff 10 gegen Federkraft in eine Entriegelungsstellung
gezogen werden kann. Das Bewegen des Hammerkopfes 14 in
seine Verriegelungsstellung kann auch automatisch erfolgen, indem beispielsweise
an der Oberseite des Flansches 4 ein weiterer Hebel oder
Taster angeordnet ist, der von einem von oben aufgesetzten Container
bewegt wird, wobei dadurch die Bewegung des in Entriegelungsstellung
befindlichen Hammerkopfes 14 in seine Verriegelungsstellung
freigegeben wird. Das Bewegen aus der Verriegelungsstellung in die
Entriegelungsstellung kann wiederum manuell mithilfe des Handgriffs 10 erfolgen.
In einer nochmals abgeänderten
Ausführungsform
kann die Verriegelung des Hammerkopfes 14 gemeinsam mit
der Bewegung der Sperrbauteile erfolgen, indem beispielsweise die
Mitnehmerzapfen 162 des Schiebers nach oben verlängert sind
und in den Hohlraum 20 einragen, wo sie in den Flansch 22 des
Hammerkopfes 6 (3) derart
eingreifen, daß der
Hammerkopf 6 bei einer Verschiebung des Schiebers verdreht
wird.
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In einer weiteren abgeänderten
Ausführungsform
kann der Flansch 4 des Gehäuses verlängert sein und zwei nebeneinander
angeordnete Gehäuse
von Verbindungsbaugruppen starr miteinander verbinden, so daß durch
Einfahren der Gehäuse
einer solchen doppelten Verbindungsbaugruppe in nebeneinander stehende
Container auch die nebeneinander stehenden Container starr miteinander
verbunden sind.
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An Hand der 33 bis 38 wird
im folgenden eine weitere Ausführungsform
einer neuerungsgemäßen Verbindungsbaugruppe
erläutert,
die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau der der 27 ähnlich ist.
Für funktionsgleiche
Bauteile werden entsprechend die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Das Gehäuse 2 der Verbindungsbaugruppe
ist im dargestellten Beispiel nicht, wie das vorbeschriebene Gehäuse, mit
einem vollständig
umlaufenden Flansch sondern nur mit einem als seitlicher Vorsprung
ausgebildetem Flansch 4 versehen, in dem der Anschlaghebel 150 derart
gelagert ist, daß er
den Flansch 4 nach oben überragt. Entsprechend ist die
mit dem Anschlaghebel 150 zusammenwirkende Schrägfläche des
Schiebers 156 gem. 33 links
oben am Schieber ausgebildet. Der Schieber 156 wirkt über einen
Stift 210, der in eine Ausnehmung des Schiebers 156 und
eine exzentrisch an dem Flansch 22 des Hammerkopfes 6 ausgebildete
Ausnehmung eingreift, mit dem Hammerkopf 6 zusammen, sodaß der Hammerkopf 6 bei
einer Verschiebung des Schiebers verdreht wird. Der Hammerkopf 6 entspricht
in seiner Funktion somit dem Sperrbauteil 170 der Ausführungsform
gemäß 27.
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Am unteren Bereich des Gehäuses 2 sind
seitliche Nasen 212 ausgebildet die in Ausnehmungen 214 eingreifen,
die an den Innenseiten eines den bisher erläuterten Eckbeschlägen entsprechen den
Verbindungsbeschlags 218 ausgebildet sind. An der Unterseite
des Gehäuses 2 greift
eine im Innenraum 219 des Verbindungsbeschlags 218 angeordnete
Feder 220 an, die sich am mit Ablauföffnungen 222 ausgebildeten
Boden 224 des Verbindungsbeschlags 218 abstützt und
das Gehäuse 2 der
Verbindungsbaugruppe gemäß den Figuren
nach oben drängt,
wobei eine Anlage der Nasen 212 an den oberen Ende der
Ausnehmungen 214 die Aufwärtsbewegung des Gehäuses 2 begrenzt.
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Die Funktion der Verbindungsbaugruppe
ist derart, daß beim
Aufsetzen beispielsweise eines unteren Eckbeschlages eines Containers
auf die Oberseite des Verbindungsbeschlags 218 der Anschlaghebel 150 im Uhrzeigersinn
verdreht wird und dabei den Schieber 156 verschiebt, sodaß der Hammerkopf 6 verdreht
wird und in die Sperrstellung gemäß 34 gelangt, in der er ein in dem nicht
dargestellten oberen Eckeschlag ausgebildetes Langloch hintergreift,
wie anhand der vorstehenden Ausführungsformen
beschrieben Gemäß 35 sind die Nasen 212,
die das Gehäuse 2 unverlierbar
in dem Verbindungsbeschlag 218 halten, an allen vier Seiten
des Gehäuses 2 ausgebildet.
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Die Funktion der Feder 220 besteht
darin, zu ermöglichen,
daß das
Gehäuse 2 insgesamt
in den Verbindungsbeschlag 218 hinein bewegt wird, wenn
auf den Hammerkopf 6, wie in 36 durch
einen Pfeil dargestellt, oder auf die den Hammerkopf überragende
Oberseite des Gehäuses 2 von
oben eine Kraft ausgeübt wird.
Die Feder 220 ist derart stärker ausgelegt als die Feder 158,
daß das
Gehäuse 2 bei
einem Verschwenken des Anschlaghebels 150, wozu Reibungskräfte und
die Kraft der Feder 158 überwunden werden müssen, nicht
in den Verbindungsbeschlag 218 hinein bewegt wird.
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37 zeigt
eine Verbindungsbaugruppe 225 der geschilderten Art in
perspektivische Ansicht. 38 zeigt
die in den Verbindungsbeschlag 218 eingesetzte Verbindungsbaugruppe 225.
Der Verbindungsbeschlag 218 ist aus zwei Teilen 226, 228 zusammengesetzt,
die nach dem Einbringen der Verbindungsbaugruppe 225 starr
miteinander verbunden werden.
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An Hand in der 39 werden in die Vorteile erläutert, die
mit der geschilderten Verbin dungsbaugruppe 225 beispielsweise
erzielt werden: An Längsträgern 230,
beispielsweise eines Eisenbahnwaggons oder einer sonstigen Transportplattform,
sind Verbindungsbeschläge 218 an
vorbestimmten Stellen befestigt, beispielsweise damit verschweißt. In die
Verbindungsbeschläge 218 sind
Verbindungsbaugruppen 225 eingesetzt. Im dargestellten
Beispiel ist auf die Längsträger ein
40-Fuß Container 232 aufgesetzt,
dessen Eckbeschläge,
wie weiter oben geschildert, mit den unter seinen Ecken angeordneten
Verbindungsbeschlägen 218 zuverlässig verbunden
sind. Die in 39 mittleren
Verwendungsbeschläge 218 sind
derart angeordnet, daß sie
keinem Eckeschlag des 40 Fuß Containers
entsprechen, jedoch den Eckbeschläge von 20 Fuß Containern, die
anstelle des 40 Fuß Containers 232 transportiert
werden können.
Bei dem Transporte des 40 Fuß Containers
werden die in den mittleren Verbindungsbeschlägen 218 angeordneten
Verbindungsbaugruppen 225, wie in 36 dargestellt, in die Verbindungsbeschläge hineingedrückt, sodaß ohne jedwelche
manuelle Manipulation 40 Fuß Container oder 20 Fuß Container
be- und entladen sowie transportiert werden können.
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Die geschilderte Verbindungsbaugruppe 225 kann
in vielfältiger
Weise verändert
werden. Beispielsweise können
die Nasen 212 gegen Federkraft einwärts verschiebbar ausgebildet
sein, sodaß bei
Ausbildung des Verbindungsbeschlags 218 mit geeigneten
Löchern
die Nasen in das Gehäuse 2 hinein
verschoben werden können
und die Verbindungsbaugruppe 218 aus dem Verbindungsbeschlag
entfernt werden kann. Weiter können
die Nasen derart ausgebildet sein, daß sie mit Hilfe eines Werkzeugs ähnlich wie
die Falle eines Schlosses in das Gehäuse hinein bewegt werden können. Der
Verbindungsbeschlag kann dann einteilig ausgebildet sein.
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40 zeigt
die Verwendung neuerungsgemäßer Verbindungsbaugruppen
an einem Eisenbahnwagen, dessen Ladeplattform mit Klappen 234 versehen
ist, an denen Verbindungsbaugruppen 225 befestigt sind,
die ähnlich
denen der 37 ausgebildet
sind. Das Gehäuse
jeder Verbindungsbaugruppe kann in ein entsprechendes, in der Klappe
ausgebildetes Loch eingesetzt werden, wobei die Nasen 212 elastisch
zurückfedern
und das Gehäuse
an der Klappe verrasten (das Gehäuse
der Verbindungsbaugruppe ist dann mit einem entsprechenden Flansch
versehen). Bei hoch geklappter Klappe 234 ist die Verbindungsaufbaugruppe 225 in betriebsbereitem
Zu stand zum automatischen Verriegeln und Entriegeln mit einem Container.
Im ausgeklappten Zustand der Klappe 234 steht die Verbindungsbaugruppe
dem Aufsetzen eines nicht mit einem entsprechenden Loch ausgebildeten
Containers nicht im Weg. Durch die Klappen 234, die alternativ
mit dem Gehäuse der
Verbindungsbaugruppe verschweißt
sein können,
wird erreicht, daß die
gegen Federkraft verschiebbare Anordnung der Verbindungsbaugruppen
gemäß beispielsweise 36 nicht erforderlich ist.
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Es sind zahlreiche Abwandlungen der
geschilderten Ausführungsformen
der Verbindungsbaugruppen möglich.
Einzelne Merkmale der geschilderten Ausführungsformen können miteinander
in unterschiedlicher Weise kombiniert werden. Die gesamte Baugruppe
kann, beispielsweise durch Drehung und 90 Grad und entsprechend
anderer Ausrichtung der Sperreinrichtung auch für eine Verbindung von Bauteilen
verwendet werden, die seitlich nebeneinander angeordnet sind. Die Öffnungen,
durch die hindurch die Verbindungsbaugruppen einsetzbar sind, müssen nicht
zwangsläufig
Langlöcher
sein; es können
jedwelche nicht kreisförmige
oder sogar kreisförmige,
hintergreifbare Löcher
sein.
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41 zeigt
schematisch eine Abänderung
beispielsweise der Baugruppe gemäß 33 bis 38 in einem Schnitt in Querrichtung beispielsweise
eines Eisenbahnwagens. Der obere Endbereich 3 des Gehäuses 2,
der das Langloch 66 des Eckbeschlags 64 insgesamt
durchragt, ist in seinem mittleren Bereich gegenüber dem Langloch 66 mit
Untermaß ausgebildet
und weitet sich zu seinem oberen Ende hin auf, sodaß nur ein oberer
Rand 236 im wesentlichen gleich dimensioniert ist wie das
Langloch 66. Damit wird erreicht, daß bei einer Querbewegung des
Eckbeschlags 64 in Richtung des waagerechten Doppelpfeils,
beispielsweise beim Durchfahren von Kurven, der Rand des Langlochs 66 in
Anlage an eine sich nach oben aufweitende Schrägfläche 238 des Endbereiches 3 gelangt,
was einem Kippen des Eckbeschlags 64 bzw. des zugehörigen Containers
in Richtung des kreissegmentförmigen
Doppelpfeils entgegenwirkt.
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42 zeigt
eine beispielsweise der 15 entsprechende
Anordnung einer Verbindungsbaugruppe ohne deren oberen, einen oberen
Eckbeschlag eines Containers hintergreifenden Hammerkopf. Das Gehäuse 2 dieser
Verbindungsbaugruppe ist unterhalb des Flansches 4, auf
dem beispielsweise bei Verwendung auf einem Schiff, der nicht dargestellte
Eckbeschlag eines obe ren Containers steht, mit vermindertem Querschnitt ausgebildet
und geht über
eine Schrägfläche 238 in
den unteren, mit größerem Querschnitt
ausgebildeten Bereich über.
Wenn beispielsweise Sturm gem. 42 von
links weht, wird der obere Container und mit ihm die Verbindungsbaugruppe
nach rechts verschoben, so daß der
untere Rand des in dem an der Oberseite eines unteren Containers
vorgesehenen unteren Eckbeschlag 68 ausgebildeten Langloches
in Anlage an die Schrägfläche 238 kommt.
Infolge dieser Anlage kann sich das Gehäuse 2 der Verbindungsbaugruppe,
das mit Spiel in dem unteren Eckbeschlag 68 verriegelt
ist, nicht nach oben relativ zu dem unteren Eckbeschlag bewegen,
was die Stabilität
der miteinander verbundenen Container unterstützt.
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