DE2012157A1 - Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material - Google Patents

Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material

Info

Publication number
DE2012157A1
DE2012157A1 DE19702012157 DE2012157A DE2012157A1 DE 2012157 A1 DE2012157 A1 DE 2012157A1 DE 19702012157 DE19702012157 DE 19702012157 DE 2012157 A DE2012157 A DE 2012157A DE 2012157 A1 DE2012157 A1 DE 2012157A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detector device
magnetic
signal
surgical
flux
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702012157
Other languages
English (en)
Inventor
Eric Gordon Andover Hampshire Warner (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johnson and Johnson
Original Assignee
Johnson and Johnson
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johnson and Johnson filed Critical Johnson and Johnson
Priority to DE19702012157 priority Critical patent/DE2012157A1/de
Publication of DE2012157A1 publication Critical patent/DE2012157A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/06Devices, other than using radiation, for detecting or locating foreign bodies ; determining position of probes within or on the body of the patient

Description

  • Chirurgisches Verbandsmaterial und Detektorgeräte f':ir dieses Material Die Erfindung bezieht sich auf chirurgisches Verbandsmaterial und andere Gegenstknde, z.B. Zangen und Katheter, die in einem Operationssaal bzw. in der Nähe des Körpers der Patienten benutzt werden, und auf Detektorgeräte fUr dieses Verbandsmaterial oder andere Gegenstände.
  • Während einer Operation stellt die unbeabsichtigte Zurücklassung von chirurgischem Verbandsmaterial oder anderen Gegenständen im Körper des Patienten ein wohlbekanntes Risiko dar. Obwohl zwar standartisierte Operationsverfahren benutzt werden, um zu vermeiden, daß derartige Unfälle auftreten, ist es wünschenswert, eine einfache unschädliche Methode vorzuschlagen, so daß, wenn nötig, eine letzte Kontrolle dea Patienten durchgeführt werden kann, bevor er den Operationssaal verläßt, um sicher zu gehen, ob nicht doch irgendwelches chirurgisches Verbandsmaterial oder andere Gegenstände in ihm zurückgelassen wurden.
  • Üblicherweise wird in der Chirurgie Verbandsmaterial benutzt, das durch Röntgenstrahlen entdeckt werden kann. Dagegen besteht in der Medizin gegenwärtig der Trend, die Verwendung von Röntgenstrahlen zu reduzieren, um den menschlichen Körper so wenig wie möglich derartigen Strahlen auszusetzen.
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Verbandsmaterial oder andere Gegenstände der Ausrüstung eines Operationssaales zu schafen, die,wenn sie sich innerhalb des Körpers befinden, mit einer sicheren Methode sofort entdeckt werden können.
  • Außerdem ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Detektorgerät für derartiges chirurgisches Verbandsmaterial und derartige andere Gegenstände zu schaffen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein chirurgisches Verbandsmaterial, in dem ein Magnet oder ein magnetisierbares Material, vorzugsweise ein magnetisches Material, d.h. ein Material, das ein magnetisches Feld aufweist, befestigt ist. Ein derartiges chirurgisches Verbandsmaterial läßt sich mit einem Gerät entdeeken, das ein empfindliches Messinstrument für den magnetischen Kraftfluß enthält, vorzugsweise ein Flux-Gate-Magnetometer, wie es späterhin beschrieben wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein chirurgisches Verbandsmaterial, in dem ein feststellbares oder "tell-tale" Teil angebracht ist, das einen elektrischen Resonanzkreis, d.h. einen elektrischen Schwingkreis, der bei einer Resonanzfrequenz Signale aussendet, enthält. Ein derartiger Resonanzkrois wird im weiteren oft als "Klingelkreis" bezeichnet. Der "Klingelkreis" ist vorzugsweise ein auf Selbstresonanz abgestimmter Schwingkreis.
  • Gegenstand der Erfindung sind ferner andere feststellbare Gegenstände der Operationssaalausrüstung, z.B. Zangen und Katheter, die ein magnetisches oder magnetisierbares Material oder einen Resonanzkreis enthalten. Zwn Beispiel kön nen Zangen aus einem synthetischen Plastikmaterial geformt werden wobei das magnetische oder magnetisierbare Material bzw. das Teil, das den Resonanzkreis enthält, in dem Plastikmaterial eingebettet ist. Ähnlich kann ein Katheter aus Kautschuk oder einem synthetischen Plastikmaterial geformt werden, wobei ebenfalls das magnetische oder magnetisierbare Material bzw. das Teil mit dem Resonanzkreis in dem Kathetermaterial eingebettet ist.
  • Das magnetische oder magnetisierbare Material kann ein ferromagnetisches Material sein, z.B. metallisches Eisen oder eine Legierung oder Verbindung davon, wie etwa Bariumferrit. Weitere Beispiele für derartig zu benutzende ferromagnetls¢he Materialien sind die sogenannten keramischen und gesinterten Magnete.
  • Das magnetische Material, das vor seiner Einlagerung in das chirurgische VerbandsmterXål magnetisiert worden ist, und das magnetisierbare Material, das nach seiner Einlagerung in das chirurgische Verbandsmaterial magnetisiert werden kann, z.B. kurz bevor das Verbandsmaterial bei einer Operation gebraucht wird, ist in ein synthetisches Harz oder Elastomeres, z.B. Polyäthylen, Äthylencopolymeres, Polypropylen, weichgemachtes Polyvinylchlorid oder natürlichen oder synthetischen Kautschuk eingebettet. Das resultierende Material läßt sich auf einen Trägerfaden aufbringen oder in der Form von Kügelchen, Streifen, Bändern, Stangen, Scheiben, Fäden, Fasern oder Filmen von z.B. wellen- oder sinusförmiger Gestalt,die für den Einbau in das chirurgische Verbandsmaterial in passender Größe herstellbar sind, gepresst werden. Sie können z.B. in dem Verbandsmaterial durch Heften oder Heißsiegeln befestigt werden.
  • Das chirurgische Verbandsmaterial, beispielsweise eine Binde oder ein Tupfer, kann z.B. aus Schichten von Baumwollmull, aus einem geschäumten synthetischen Harzschwamm, z.B-Polyurethanschwamm, oder aus einem nicht gewebten Material, der entweder von einem textilen Stoff oder aber von einem nicht gewebten Material umgeben ist, gebildet werden. Das chirurgische Verbandsmaterial kann aus jedem passenden Material oder aus einer Kombination der angegebenen und/oder passenden Materialien gebildet werden. Das Verbandsmaterial wird in der üblichen Weise sterilisiert, z.B. mit Hilfe von Xthylenoxyddampf oder Gammastrahlen, Gammastrahlen, die z.B. einer Kobalt-6o-Quelle entstammen, lassen sich dazu benutzen, das schon in der Verpackung befindliche, luftdicht versiegelte Verbandsmaterial zu sterilisieren.
  • Bestimmte ferromagnetische Materialien sind für Röntgenstrahlen undurchsichtig, so daß Verbandsmaterialien, in denen erfindungsgemäß diese für Röntgenstrahlen undurchsichtigen ferromagnetischen Materialien eingebaut wurden, ebenso für Röntgenstrahlen auffindbar werden. FUr den Fall, daß das Verbandsmaterial keine ftir Röntgenstrahlen undurchwichtige Komponente enthält, kann man es z.B., wie bei dem Verbandsmaterial, das unter dem Warenzeichen "RAY-TEC" verkauft wird, mit einem solchen Material versehen werden.
  • Derartiges Verbandsmaterial kann daher nicht nur durch die später beschriebenen Geräte, sondern auch durch Röntgenstrahlen entdeckt werden, so daß nach der Operation die Möglichkeit eines doppelten Tests geboten wird.
  • Das gleiche gilt für Verbandsmaterial mit Resonanzschwingkreisen, da man dort ebenfalls für Röntgenstrahlen undurchsichtiges Material für die Resonanzschwingkreise benutzen oder aber ein zusätzliches für Röntgenstrahlen undurchsichtiges Material zufügen kann.
  • Derartiges Verbandsmaterial oder andere im Operationssaal benötigte Gegenstände, die mit einem Resonanzschwingkreis versehen sind, lassen sich mit einem Detektorgerät feststeIlen, das im folgenden beschrieben wird. Als Resonanzkreis benutit man vorzugsweise einen gedruckten Kreis, beispielsweise/Kupferspirale, deren Enden mit einem Kondensator verbunden sind und die auf einen schmalen Streifen von Plastikmaterial gedruckt ist.
  • Das Detektorgerät zum Auffinden des chirurgischen Verbandsmaterials mit Resonanzkreis enthält Mittel zum Erzeugen eines R/F-Signals (Resonanz-Frequenz-Signal) und eine Sonde zum Aussenden dieses Signals, wodurch der Schwingkreis in Resonanzschwingung versetzt wird, und einen Empfänger zum Empfangen des Signals, das von dem Sdhwingkreis ausgesandt wird, ein Siebglied, das mit dem Empfänger gekoppelt-ist und zum Aussieben des vom Schwingkreis ausgesandten Signals dient, eine Detektoreinrichtung, die auf das empfangene Signal anspricht,^und damit verbundene Schaltungen. Weiter ist dieses Gerät so ausgebildet, daß es beispielsweise auf der Unterseite des Operationstisches angebracht werden kann.
  • Als Sonde benutzt man vorzugsweise eine Sende- und Empfangsantenne, beispielsweise eine Schleifenantenne. Das Siebglied kann eine erste Senderausblendstufe enthalten, die mit einem Verstärker verbunden ist, während die Mittel zum Erzeugen eines R/F-Signals einen Oszillator enthalten können, der einen Endverstärker speist.
  • Demgemäß ist der Oszillator, beispielsweise ein Multivibrator, mit der ersten Senderausblendstufe verbunden, um ein Einblendsignal zu erzeugen. Wenn sich der Klingelkreis in der Nähe der Sonde befindet, wird er durch einen kräftigen Impuls von kurzer Dauer, der vom Multivibrator erzeugt und v@m Endverstärker, der mit der Schleifenantenne verbunden ist, verstärkt wird in Schwingungen versetzt, die seine natürliche Frequenz besitzen. Die Senderausblendstufe wird ebenfalls vom Multivibrator überwacht, so daß während der Zeit, in der keine Impulse ausgesandt werden, die Ausblendstufe offen ist. Das Klingeln des Klingelkreises, das von der Schleifenantenne aufgefangen wird, wird dann durch den Verstärker verstärkt, Eine andere Ausführungsform ist ein Oszillator, der sinusförmige Schwingungen erzeugt und mit dem Endverstärker über eine zweite Senderausblendsture verbunden ist. Dabei ist ein Clock-Puls-Generator vorgesehen, der rechteckige Impulse in regelmäßigen Zeitabständen aussendet. Diese rechteckigen Pulse werden als Ausblendsignale auf die erste und zweite Senderausblendstufe gegeben, so daß das durch den Oszillator erzeugte Signal durch die zweite Ausblendsture ausgeblendet wird, um das Signal zu modulieren.
  • Die Rechteckimpulse aus dem Clock-Puls-Generator werden dazu benutzt, jeweils die erste oder zweite Ausblendstufe auszuschalten, so daß eine an ist, wenn die andere ausgeschaltet ist. R/F-Schwingungen des Oszillators werden abwechselnd ausgesandt und blockiert, wenn sie durch die zweite Ausblendstufe zum Endverstärker übertragen werden. Der Endverstärker speist die Schleifenantenne, während der Klingelkreis während der Sendeperioden in Schwingungen um seine natürliche Frequenz (ungeachtet der Oszillator Frequenz) versetzt wird. Während der Empfangsperiode wird die erste Ausblendstufe eingeschaltet, so daß eine Rückstrahlung des Klingelkreises von der Schleifenantenne aufgenommen wird und zum Verstärker übertragen wird. Die besten Resultate werden erzielt, wenn die Frequenz des Oszillators die gleiche wie die Resonanzfrequenz des Klingelkreises ist.
  • Ein derartiges Detektorgerät kann einen Digitalzähler enthalten, der das Verbandsmaterial und die anderen Gegenstand de, die während der Operation im Patienten benutzt wurden, zählt und nach Abschluß der Operation eine knochmalige Zählung derjenigen Gegenstände vornimmt, die vom Operationstisch entfernt wurden, so daß eine sichtbare Anzeige für diejenigen teile, die noch im Körper des Patienten zurückgeblieben Sind, sofort gegeben ist.
  • Das obige Detektorgerät kann ebenfalls am HerstellungSort des chirurgischen Verbandsmaterials und der chirurgischen Werkzeuge benutzt werden, um diejenigen Gegenstände zu entdecken, in denen der Einbau eines Schwingkreises vergessen wurde, oder die Gegenstände während der Produktion zu zählen.
  • Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsformen anhand von Beispielen erklärt, wobei auf die in den Abbildungen dargestellten Blockschaltbilder bezug genommen wird.
  • Die gebräuchslichste "tell-tale"-Form rür die erfindungsgemäße Anwendung besteht aus einem abgestimmten Selbstresonanzkreis, d.h. einerInduktanz, die durch ihre eigene Windungskapazitanz abgestimmt ist. Dadurch vermeidet man die Kosten eines sonst anzubringenden Kondensators und die damit verbundenen Arbeitsgänge bei der Herstellung.
  • Die Kapazität des Schwingkreises soll so hoch wie möglich sein, während die FreSuenz gewöhnlich in der Größenordnung von 100 Hz bis 10 MHz liegt. Je höher die Kapazität der Drosselspule ist, desto größer wird der Pegel des tell-tale-Element, d.h. das Verhältnis der vom Schwingkreis ausgesandten Strahlung zur ankommenden Strahlung wird im Resonanzfalle größer Für ein derartiges Klingelsystem ist der Dämpfungsfaktor des tell-tale-Elements so niedrig wie möglich, so daß der einmal angeregte Schwingkreis eine zeitlang weiter klingelt.
  • Die Schwingungen eines stufenmäßig abgestimmten Schwingkreises klingen exponentiell ab, wobei die Abklingrate vom Dämpfungsfaktor abhängig ist.
  • Geeignete tell-tale Elemente sind verhältnismäßig klein, um in chirurgisches Verbandsmaterial eingebaut werden zu können.
  • Sie können folgendermaßen ausgeführt werden: 1. Flache spiralförmige Spulen mit kreisförmigem Querschnitt aus lackiertem Kupferdraht. Im allgemeinen sind diese jedoch nicnt immer zufriedenstellend, da die Kapazität zu niedrig und deshalb die Resonanzfrequenz zu hoch ist.
  • 2. Spulen aus Streifen von Kupferfolie mit einer Dicke von ca. 0,005 cm und einer Breite von etwa o,25 cm, die lackiert und spiralförmig um einen Spulenkörper gewunden ist. Dadurch wird die Selbstkapazität gegenüber der obigen Spule aus Kupferdraht erhöht und somit die Resonanzfrequenz erniedrigt. Obwohl die Kapazität niedrig ist, erhält man Resonanzfrequenzen im Bereich von 20 bis 30 MHz.
  • 3. Spulen, die durch Umwicklung eines spulenförmigen Spulenkörpers entstehen. Diese Spulenkörper werden säulenförmig mit lackiertem Kupferdraht umwickelt und mit größerem Erfolg als die beiden vorhergehenden Spulen angewandt. Mit 600 Bindungen aus lackiertem (47 Normen-Drahtlehre)Kupferdraht wurde eine Kapazität von 50 bis 60 und eine Selbstresonanzfrequenz von 1 MHz erreicht.
  • 4. Eine Kapazität von loo wurde bei einer Selbstresonanzfrequenz von nahezu 1 MHz mit 120 Windungen aus (79/48 Normen-Drahtlehre)Litzendraht erreicht, der um ein Stück Ferritstab mit einem Durchmesser von o,95 cm und einer Länge von 2,54 cm gewinkelt wurde. Die so erhaltene Spule war die günstigste.
  • Die folgenden Experimente wurden mit einer Drosselspule mit hoher Kapazität (in der Größenordnung von loo) durchgeführt, wobei die Resonanzfrequenz mit einem äußeren Kondensator auf nahezu 500 KHz abgestimmt wurde. Dabei wurden Schaltungen gemäß den in Fig. 1 und 2 dargestellten Blockdiagrammen benutzt.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, wird ein noch nicht erregter Schwingkreis 1 in die Nähe einer Schleifenantenne 2 gebracht und dadurch einen scharfen kurzen Impuls zu Schwingungen angeregt.
  • Die Impulse erhält man vom Multivibrator 5 und werden vom Endversthrker 4 verstärkt, der mit der Schleifenantenne 2 verbunden ist. Eine Senderausblendstufe 5 wird ebenfalls durch den Multivibrator 3 gesteuert, so daß während det Zeit, in der kein Impuls ausgesandt wird, die Ausblendstufe offen ist. Das "Klingeln", das vom tell-tale Element zur Schleifenantenne zurückgesandt wird, wird dann durch den Verstärker 6 verstärkt. Das zurückgesandte und danach verstärkte Signal wird anschließend durch übliche nicht gezeigte Anzeigegeräte angezeigt. Diese Anzeigegeräte reagieren empfindlich auf das Signal und vermitteln im Zusammenhang mit dem Verstärker ein hörbares und/oder sehbares Warnsignal.
  • Gemäß Fig. 2 werden die Rechteckimpulse, die man durch den Multivibrator 7 erhält, dazu benutzt, um die Senderausblendstufen 8 und 9 umzuschalten, d.h. wenn die Ausblendstufe 8 eingeschaltet ist, ist die Ausblendstufe 9 ausgeschaltet und umgekehrt.
  • Hochfrequenzschwingungen, die man durch den Oszillator erhält, werden wechselweise ausgesandt und blockiert, während sie mit Hilfe der Ausblendstufe 8 auf den Endverstärker 11 übertragen werden. Der Verstärker 11 versorgt die Schleifenantenne 12> so daß das tell-tale Element 13 während der Sendeperioden in Schwingungen um seine natürliche Frequenz, die unabhängig von der Oszillator-Frequenz ist, versetzt wird.
  • Während der Emptangszeit ist die Ausblendstufe 9 eingesohaltet, so daß die Rückstrahlung vom tell-tale Element 15 von der Schleifenantenne 12 aufgefangen wird und zum Verstärker 14 übertragen wird, der mit einem geeigneten Anzeigegerät sdas auf das Signal empfindlich reagiert, verbunden ist. Praktischerweise wird man die Sonde mit der Sende- und Empfangsantenne an der Unterseite des Operationstisches berestigen und den Rest des Gerätes irgendwo anders unterbringen.
  • Bei jedem dieser beiden Systeme ist Vorsicht geboten im Bezug auf die Sende- und Empfangsantenne, weil diese eine eigene Selbstresonanzfrequenz infolge ihrer eigenen Induktanz und Streukapazitanz besitzt. Wenn keine Schritte unternommen werden, dies auszuschalten, kann das Klingeln der Antenne mit dem Klingeln des Resonanzkreises durcheinandergebracht werden. Die für die Experimente benutzte Antenne war eine einfache Windung aus Draht. Dies war für die experimentellen Ergebnisse ausreichend und fUhrt das oben genannte Problem auf ein Mindestmaß zurück.
  • Anfänglich wurden Experimente mit der in Fig. 1 gezeigten Anordnung durchgefUhrt, wobei ein Strom von nahezu 1 Amp.
  • in einer Schleife von ca. 6,5 cm2 benutzt wurde. Das benutzte tell-tale Element war eine Spule mit den unter Punkt 3) angegebenen Bedingungen, die mit einem Kondensator auf 3o6 KHz abgestimmt worden war. Beobachtungen der Wellenform mit Hilfe einer Kathodenstrahlröhre, die quer zum tell-tale Element vorgenommen wurden, ergaben, daß es sowohl an der Vorder- wie auch an der Hinterkante des Impulses zum Schwingen angeregt wurde. Dieses Klingeln wurde jedoch mit einem Resonator entdeckt, der angebracht war, um maximale Kopplung in der Antenne zu erreichen. Ohne maximale Kopplung war das zurückgesahdte Signal mit dem Untergrundrauschen vergleichbar.
  • Anschließend wurde die in Fig. 2 dargestellte Anordnung mit dem gleichen tell-tale Element untersucht. In diesem Fall betrug der Schleifenstrom effectiv ca 100µA. Mit einer Oszillatorfrequenz, die auf irgendeinen Wert verschieden von dem der Resonanzfrequenz des tell-tale Elements eingestellt wurde, wurden ähnliche Resultate wie für die obige Methode erhalten. Durch das Eistellen der Oszillatorfrequenz auf die Resonazfrequenz des tell-tale Elements erhielt man eine beträchtliche Verbesserung. Es war möglich, den Resonator in einer Entfernung von 5 bis 7,7 cm von der Schleifenantenne zu entdecken. Die Ferritspule aus Litzendraht, wie sie in Punkt 4) erwähnt ist, konnte in einer Entfernung von 7,5 bis 11 cm von der Schleifenantenne entdeckt werden.
  • Um eine weitere Verbesserung zu erreichen, wurde eine Luftspule auf einen Spulenkern von 7,6 cm innerem Durchmesser und 0,63 cm Höhe mit ca. 100 Windungen der in Punkt 4) benutzten Litze gewickelt. Diese Spule wurde bei einer Kapazität von ca. 180 auf 500 KHz abgestimmt. Sie konnte in einer Entfernung von 25 bis 30,5 cm von der Schleifenantenne entdeckt werden.
  • Diese Versuche zeigen, daß für ein vernünftiges tell-tale Element viele Windungen auf einem Spulenkern nötig sind, der möglicherweise aus einem Ferritmaterial hergestellt ist.
  • Dabei verwendet man am besten die in Fig. 2 dargestellte Anordnung, wobei der Oszillator auf die Resonanzfrequenz des tell-tale Elements eingestellt ist. Dadurch ist aber eine Kontrolle der natürlichen Frequenz des tell-tale Elements in höherem Maße notwendig, um eine möglichst vorteilhafte Ausnutzung zu erreichen.
  • Es ist vermutlich notwendig, die Schleifenantenne in einem praktizierbaren System mit mehreren Amp. zu betreiben, um sicher zu stellen, daß das tell-tale Element laut genug klingelt, um das Signal über die erforderliche Entfernung zurück zu erhalten. Der Empfänger muß ziemlich verfeinert werden.
  • Die chirurgischen Geräte, in denen ein Magnet oder magnetisierbares Material eingelagert ist, können mit einem Detektorgerät festgestellt werden, das eine Sonde enthält, in der ein auf Magnetfluß empfindlich reagierendes Gerät eingebaut ist, das an einer geei-geten Stromquelle, z.B. an einem Wechselstromanschluß angeschlossen werden kann. Die Sonde soll wenigsten ein magnetflußempfindliches Element enthalten. In dem Detektorgerät ist weiterhin eine Anzeigevorrichtung vorgesehen. Die Sonde läßt sich auf einem geeigneten Träger, beispielsweise auf der Unterseeite eines Operationstisches anbringen. Das von einem chirurgischen Material herrührende magnetische Feld erzeugt in der Nähe der Sonde eine Veränderung des Signals, das von dem magnetflußempfindlichen Gerät erzeugt wird. Diese Veränderung wird durch das Detektorgerät angezeigt.
  • Als magnetflußempfindliches Gerät wird vorzugsweise ein Flux-gate-Magnetometer benutzt, das wenigstens ein Fluxgate-Magnetometerelement enthält.
  • Das Flux-gate-Magnetometer oder andere hagnetflußempfindliche Geräte besitzen vorzugsweise eine dritte Wicklung, die an einen Gleichstromanschluß mit veränderlicher Spannung angeschlossen ist, um äußere magnetische Flüsse zu kompensieren. Dies ist zweckmäßig, da in einem Operationssaal immer ein Untergrund von magnetischen Feldern vorhanden ist, die vori Tag zu Tag variieren können. Dureit Kompensation dieser äußeren magnetischen Felder, d.h. durch Grob-und Feinabstimmungsregulierung, wird erreicht, daß kein Signal von dem magnetflußempfindlichen Gerät empfang en wird, so daß erst in dem Moment, wo das erfindungsgemäße magnetische chirurgische Material in die Nähe der Sende gebracht wird, ein Ausgangssignal durch das magnetflußempfindliche Gerät geliefert wird, das durch das Detektorgerät anzeigen wird.
  • Als Stromwuelle kann eine Wechselstromquelle dienen, beispielsweise ein Oszillator, während das Anzeigegerät beispielsweise ein Verstärker in Verbindung mit einem hörbaren und/oder visuellen Warngerät wie etwa eine Alarmglocke oder ein aufleuchtendes Licht sein kann.
  • Ein derartiges Gerät, das auf der Unterseite eines Operationstisches angebracht ist, ist fähig, ein magnetisches chirurgisches Material durch eine Platte von rostfreiem Stahl mit einer Dicke von 48 mm festzustellen. Es gibt einen begrenzten Bereich, in dem das Ausgangssignal des magnetfiußempfindlichen Geräts durch die Anwesenheit eines äusseren magnetischen Feldes angezeigt wird. Dies ist ein nützliches Merkmal des Detektorgeräts, da dieses nur dann arbeiten wird, wenn chirurgisches Material in diesen begrenzten Bereich gebracht wird, der sich beispielsweise wenig weiter als der Körper des Patienten unmittelbar oberhalb der Sonde erstreckt.
  • Ebenso wie das Detektorgerät für die Schwingkreise kann das nun beschriebene Detektorgerät mit einem Digitalzähler versehen sein und bei der Herstellung des chirurgischen Materials benutzt werden.
  • Die Sonde besitzt vorzugsweise zwei oder drei Flux-gate-Magnetometrelemente oder andere magnetflußempfindliche Elemente, um sicherzustellen, daß in jeder Position des magnetischen Materials relativ zur Sonde ein Ausgangssignal erhalten wird.
  • Als magnetische Material w-ird vorzugsweise ein Ferromagnet benutzt, der vor seinem Einsetzen in das chirurgische Material magnetisiert wird. Ferromagnete bleiben fast unbegrenzt magnetisch. Wenn jedoch ein magnetisierbares Material benutzt wird, genügt es, die Magnetisierung unmittelbar vor dem Einsatz des chirurgischen Materials während de Operation vorzunehmen. In diesem Falle braucht das magnetisierbare Material seinen Magnetismus für eine Icürzere Zeitspanne zu behalten. Eine bevorzugte Ausführungsform des Detektorgeräts für magnetisches chirurgisches Material wird im folgenden anhand eines Beispiels und den Figuren 3 bis 6 beschrieben.
  • Fig. 3 stellt ein einfaches Flux-gate-Magnetometer dar.
  • Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm, des Detektorgeräts mit einem Flux-gate-Magnetometer.
  • Fig. 5 illustriert das Zusammenwirken von drei Magnetometerelementen in dem in Fig. 4- beschriebenen Gerät.
  • Fig. 6 zeigt einen Operationstisch, auf dessen Unterseite Sonden angebracht sind.
  • Das Flux-gate-Magnetometer gemaß Fig. 5 besteht aus zwei Spulenkernen aus hochpermeablen Material, die jeweils mit einer Primärwicklung 2, 2' umgeben sind. Die Primärwicklung 2-2' wird aus zwei Hälften eines Drahtes hergestellt, so daß die beiden dadurch entstehenden Spulen gleich und miteinander verbunden sind. Über die beiden Hälften der Primärwindung ist eine Sekundärwindung 3-3' gewicklet.
  • Die Primärwindung wird mit Wechselstrom betrieben, und zwar so, daß die hochpermeablen Kerne 1 praktisch magnetisch gesättigt sind. Da sich die beiden Hälften der Primärwindung genau gegenüberstehen, zeigt das mit der Sekundärwindung verbundene Meßinstrument 4 bei Abwesenheit eines magnetischen Feldes keinen Ausschalg.
  • Wenn ein statischen magnetisches Feld in die Nähe gebracht wird, wobei Nord- und Südpol dieses Feldes auf der Achse des Magnetometers liegen, wird es zum Feld eines der Kerne 1 zuaddiert und vom anderen substrhiert, so daß das Gleichgewicht in den Primärwindungen gestört ist. Dies wird durch ein von der Sekundärwindungen herüührendes Signal auf dem Meßinstrument angezeigt. Die Größenordnung des Ausschlags auf dem Meßinstrument 4 ist proportional zur Stärke des magnetischen Flusses und zum Winkel zwischen Magnetometerachse und Feldrichtung. Wenn das Feld senkrecht zur Achse des Magnetometers angebracht wird, erhält man keinen Ausschlag. Maximalausschalg erhält man, wenn Magnetometerachse und Feldrichtung übereinstimmen. Eine Änderung der Richtung des angelegten magnetischen Feldes bewirkt eine Änderung des Ausschlages am Meßinstrument 4.
  • Die in Fig. 3 zeigten Spulen können mit einer weiteren dritten Windung umgeben sein, die von einem veränderbaren Gleichstrom durchflossen wird, um ein ständig vorhandenes Magnetfeld, beispielsweise das Erdmagnetfeld zu el-iminieren.
  • Das gemäß Fig. 4 benutzte Magnetometer ist 8,9 cm lang und besitzt einen Durchmesser von o,95 cm. Es wird mit einem Strom vom 15 mA bei 1 KHz betrieben und ergibt am Ausgang ca. 1,25 Volt/Gauß Flußdichte, Der maximale)+ist 1,4 mV, wenn kein axiales Feld vorhanden ist.
  • Die Primärwindung 2-2 wird von einem 1 KHz Oszillator 5 bei der erforderlichen Betriebsspannung betrieben. Der Strom aus der Sekundärspule 3-3' wird verstärkt, wobei das ankommende Signal vom Verstärker 6 dazu benutzt wird, ein Warngerät 7 zu betätigen, wenn es eine vorgegebene Schwelle überschreitet. Die dritte Windung 8-8' wird über einen Schiebewiderstand 9 oder dergleichen mit einer Gleichstromquelle 10 verbunden.
  • Das Flux-gate-Magnetometer ist sehr empfindlich gegenüber Bewegungen im Erdmagnetfeld, so daß es nicht in der Hand gehalten werden kann, sondern fest installiert werden muß, Am besten wird es unterhalb des Operationstisches angebracht.
  • In der Praxis ist ein Flux-gate-Magnetometerelement nicht ausreichend. Es wurde bereits erwähnt, daß ein magnetisches Feld senkrecht zum Magnetometer keinen Einfluß hat. Zwar kann ein Feld festgestellt werden, dessen Achse fast senkrecht zum Magnetometer steht, es ist aber denkbar, daß ein Magnet genau senkrecht zum Magnetometer liegt.
  • Nimmt man gemäß Fig. 5 an, daß nur das Magnetometer A vor~ handen ist, ist ein Magnetfeld in Richtung der Pfeile X #Ausschlag am Meßinstrument 4 oder Z nicht feststellbar. Wenn das Magnetometer B hinzugefügt wird, werden dessen Signale zu denen des Magnetometers A zuaddiert, so daß Felder in Richtung von X oder Y oder jeden dazwischen liegenden Winkel registriert werden.
  • Ein Feld in Richtung von Z wird jedoch weder von Magnetometer A noch B registriert. Deshalb ist es notwendig, ein drittes Magnetometerelement C einzubauen. In der Praxis wird es wahrscheinloch genügen, nur zwei Magnetometerelemenete A und B zu benutzen, da ein Feld in Z Richtung genau senkrecht zu den beiden Elementen stehen muß, um nicht registriert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch äußerst gering.
  • Der in Fig. 6 dargestellte Operationstisch 11 ist mit vier Magnetometern 12 ausgestattet, die in bestimmten Abständen auf der Unterseite des Tisches angebracht sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein Magnetometer in jedem Falle in der Nähe ist, egal wo die Operation ausgeführt wird.
  • Die Ausgänge des Magnetometers sind mit einem vie andrigen Kabel von geringer Leistung mit einem entfernt angebrachten Kontrollgerät 13 verbunden, das die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform besitzt.
  • Die praktischen Grenzen der Anwendung dieses Detektorgeräts sind von der Stärke des festzustellenden Magnets und vom Rauschpegel des Magnetometers abhängig. Die Wand eines optimalen mgneten für einen bestimmten Anwendungsbereich wird in großem Maße von der Remanenz des Magneten abhängen, die ein Maß für die Flußdichte ist, die nach der Magnetisierung im magnet verbleibt. Weiterhin ist die Koerzitiefkraft des Magneten wichtig, die ein Maß dafür ist, wie das Material den Restmagnetismus halten kann.
  • Für den Vergleich verschiedener Materialien ist es aber wohl am zweckmäßigsten, welches unter optimalen Bedingungen den größten Ausschlag ani Meßinstrument 4 verursacht.
  • Flexible magnetische Materialien können benutzt werden.
  • Diese werden gewöhnlich in Form von Gummi oder Plastik mit Bariumferritzusatz angeboten. Typische Werte für diese 14aterialien sind eine Restmagnetisierung (Br) von 1250 Gauß, einer Koerzitiefkraft (Hc) von lloo Oersted und ein Spitzenenergieergebnis (BHmax) von 0,35#106 Gauß Oersted.
  • Die üblich erhältlichen Materialien sind nicht völlig zufriedenstellend, da man eine ziemlich große Masse benötigt, um sie in einer vernünftigen Entfernung feststellen zu können. Es wurden Magnete von üblicher Forn benutzt. Physikalisch ist dieses Material sehr spröde und neigt zum Zerbröckeln, wenn es über bestimmte Grenzen hinaus beansprucht wird. Magnetisch ist das Material bei Raumtemperatur sehr stabil, allerdings sinkt die Leistung bei steigender Temperatur.
  • Es existiert eine andere Form von flexiblem magnetischen Material auf Platinbasis mit typischen Werten für Br 6400 Gauß, Hc 48oo Oersted und BEImax 9,2 . 106 Gauß Oersted.
  • Dies sind ausgezeichnete Werte, andererseits ist dieses Material aber relativ teuer.
  • Zwei weitere Möglichkeiten sind keramische und gesinterte Magnete, die in vielen Variationen erhältlich sind. Im allgemeinen sind keramische Magnete in ihrer Leistungsfähigkeit minderwertiger als gesinterte, aber besser als flexible Materialien. Keramische Magnete sinu leichter herzustellen und daher billiger als gesinterte.
  • Für chirurgisches Verbandsmaterial kann magnetisierbares Material mit niedriger Xoerzitiefkraft und hoher Restmagnetisierung benutzt werden, das vor dem Gebrauch im Operationsraurn magnetisiert wird. (Die niedrige Koerzitiefkrart und die damit verbundene geringe Beibehaltung des magnetischen Flusses würde eine erneute Magnetisierung notwendig machen). Dieses Material würde im Vergleich zu den oben erwähnten permanenten Magneten sehr wenig kosten.
  • Offensichtlich wird der Gebrauch eines nicht flexiblen Materials bedeuten, daß das tell-tale element entwender in geringer Menge in einer Ecke eines Tupfers oder in Form eines Streirens von kleinen Kugeln oder Würfeln an einer Seite des Tupfers angebracht wird, Die dabei gewählte Form hängt von den oekonomischen Verhältnissen ab. Vom Standpunkt des Herstellers aus wäre es am günstigsten, einen kontinuierlichen Streifen einzulagern, der beim Zerschneiden des Materials zu Tupfern gleichzeitig mit zerschnitten wird.
  • Wenn ein Tupfer mit magnetischem Material versehen ist, kann er an Ort und Stelle direkt vor seinem Gebrauch magnetisiert werden. andererseits ist es ebenfalls möglich, den Patienten nach der Operation einem elektromagnetischen Feld auszusetzen, wodurch das magnetisierbare Material in jedem Tupfer magnetisiert wird; der im Patient zurUckgeblieben lSts so daß der Tupfer nunmehr feststellbar ist.
  • In der Praxis ist es schwierig, die beiden Hälften der Primärwindungen des Flux-gate-Magnetometers völliggleich herzustellen, so daß immer ein gewisser Unterschied zwischen beiden Spulen bestejit. Dadurch erzeugt die Sekundärwindung ein unterbrochenes Rauschen. Das Magnetomenter spricht empfindlich auf magnetische Wechselfelder, wie diejenigen, die von Wechselstromleitungen und Apparaturen herrühren, an. Auch hierdurch wird ein Rauschen in der Sekundärspule erzeugt.
  • Offensichtlich wird das gesamte Rauschen ebenso wie das gewünschte Signal verstärkt und angezeigt. Daher ist es notwendig, das gewünschte Signal, das vom Heranbringen eines Magneten in die Nähe des Magnetometers herrührt, mit dem Dadurch wird der praktische Handhabungsbereich der Einrichtung für einen bestimmten Magneten begrenzt.
  • Beim Betrieb dieser Einrichtung wurde gefunden, daß jedes Ansteigen der maximalen Empfindlichkeit in der Praxis eine Behinderung werden kann. Ein Problems das mit dem gesamten System verbunden ist, ist die Bewegung eines ferromagnetischen Materials in der Nähe des Magnetometers, wodurch das Alarmsystem in Gang gesetzt werden kann. Es ist offensichtlich, daß je empfindlicher das System ist, desto schlechter das Problem wird, da die Bewegung von Straßenbahnen und anderer verschiedenartiger Geräte aus größerer Entfernung nachweisbar sind.
  • Versuche wurden mit verschiedenen magnetischen Materialien angestellt, wobei die das einfache Flux-gate-Magnetometer gemäß Fig. 4 benutzt und die Nicht-Anzeigbarkeit des Geräts ignoriert wurde, die durch eine relative Orientierung von 900 des magnetischen Feldes zum Magnetometer hervorgerufen wird.
  • Ein Stabmagnet vom Typ M 4478 (Mullard Sintered Ticonal-E Material) mit den Abmaßen 2,54 cm # 0,64 cm # 0,64 cm kann in einer Entfernung von 61 bis 76 cm entdeckt werden.
  • Ein Stabmagnet aus Caslox VIIA Material (Plessey Co. Limited), ein keramischer Magnet , mit den Abmaßen 1,9 cm o,64 cm o,48 cm kann in einem Abstand von ca. 46 cm entdeckt werden.
  • Dieser Magnet war insbesondere optimal magnetisiert, um maximale Energieabgabe beim Arbeiten mit offenem Kreis zu erhalten.
  • Die Abmessungen für Jedes bestimmte Material ftir optimales Arbeiten lassen sich für einen Stabmagneten durch folgende Formel darstellen: Dabei bedeutet P = magnetische Leitfähigkeit = BdXHd LM= Dicke des Magneten WM = Breite des Magneten L = Länge des Magneten S = Oberfläche einer Polfläche des Magneten Bd = Flußdichte des Magneten HD=Selbstentmagnetisierungsfeld Wenn man daher zwei Abmessungen vorgibt, kann die dritte mit hilfe obiger Formel bestimmt werden.
  • Alle Versuche wurden mit einem Flux-gate Magnetometer durchgeführt, das unterhalb einer Platte aus o,48 cm starkem rostrreiem Stahl von ca. 50 cm Breite und 91 cm Länge durchgeführt, wobei die Stahlplatte einen Operationstisch simulieren sollte. Die Magnete wurden oberhalb der Stahlplatte gehalten.
  • Das beschriebene Detektor-gerät läßt sich modifizieren. Beispielsweise können Mittel zum Kontrollieren des Betriebsstromes für die Flu-gate-Magnetometerelemente eingebaut werden und für jedes Magnetometer eigene Gleichstromregler zur Kompensation des äußeren Feldes angebracht werden. Insbesondere das Letztere ist schwierig und es ist deshalb angebracht, entweder ein sehr empfindliches Pot-entiometer oder zwei separate, -eine Grob- und eine Feinkontrolle zu benutzen.
  • Benutzt man mehr als ein Magnetometer, wird diese Operation sehr komplex und es würde von beträchtlichen Vorteil sein, die Kontrolle der Potentiometer mit einer Hilfsv-orrichtung vorzunehmen, so daß jedes Magnetometer automatisch durch einen Knopfdruck auf 0 eingestellt werden kann. Dadurch werden jedoch die Kosten der Einrichtung vergrößert.
  • Ein anderes Problem, das ins Auge gefasst werden muß und bereits früher erwähnt wurde, ist die Tatsache, daß die Bewegung von verschiedenartigen Operationssaalausrüstungen eine Veränderung des Feldes rund um das Magnetometer bewirkt, so daß ine Null-Einstellung nötig ist. Um dies zu bewerkstelligen, kann man für jedes Magnetometer Null-Kontrollen anbringen, eines als "Gedächtnis" und das andere als "zeitweilig". Zu Beginn beispielsweise jedes Trages werden alle Geräte aus der Umgebung des Operationstisches entfernt und das Detektorgerät auf "Gedächtnis" gestellt. In diesem Zustand wird die Einheit auf Null eingestellt, so daß dieser Zustand auf diese Weise im "Gedächtnis" aufgehoben wird. Dadurch wird eine Bezugsbedingung gebildet, bei der der Operationstisch von anderem Gerät frei ist.
  • Die notwendigen Geräte im Operationssaal können dann in eine Position rund um den Tisch placiert werden, wobei dann die Detektoreinrichtung auf "zeitweilig" eingestellt wird und für diesen Zustand eine Nulleinstellung vorgenommen wird. Wenn während des Verlaufs der Operation irgendein Gegenstand der Operationssaalausrüstung bewegt wird, wodurch der Alarm ausgelöst wird, kann die Detektoreinrichtung mit der zeitweiligen Kontrolle wieder auf Null eingestellt werden.
  • Wenn der Chirurg am Ende der Operation irgendwelche Zweifel über das Vorhandensein eines Tupfers im Körper des Patienten besitzt, wäre es möglich, die anfänglichen Bezugsbedingungen wieder herzustellen und einen abschließenden Test mit der "Gedächtnls"-Kontrolle vorzunehmen.
  • Die Messungen bei den beiden Bezugsbedingungen am Anfang und am Ende einer Operation erfüllen die wesentlichen Forderungen dieser Erfindung, da hierdurch jeder Tupfer in der Nähe des Patienten nach Beendigung der Operation entdeckt wird. Hierbei ist es nicht nötig, während der Operation die Tupfer rund um den Patienten ständig zu überwachen.
  • Wenn dies aber der Fall wäre, wären zeitweilige Nullkontrollen nicht notwendig, wodurch die Detektoreinrichtung weniger kompliziert und billiger wird.
  • Natürlich müssen die Paramet-er des Detektorgerätes wld des magnetischen und magnetisierbaren Materials in dem Verbandsmaterial und den anderen Gegenständen gemäß der vorliegenden Erfindung so gewählt werden, daß das chirurgische Material in einem bestimmten Bereich der Sonde entdeckt werden kann, Das Gerät ist einfach in der Bedienung, kompakt und tragbar.
  • Durch das Anbringen der Sonde unterhalb des Operationstisches hindert es in keinster Weise die Bewegungen des.
  • Chirurgs. Am Ende der Operation kann der Apparat angeschaltet werden, nachdem vorher der Untergrund irgendwelcher äußeren magnetischen Felder kompensiert wurde, so daß jedes Signal, das von dem Detektor erzeugt wirdß die Anwesenheit von Verbandsmaterial oder anderen Gegenständen im Körper des Patienten anzeigt.

Claims (19)

  1. Patentansprüche
    Chirurgisches Material, insbesondere Verbandsmaterial und andere Gegenstände, z.B. Zangen und Katheter, dadurch gekennzeichnet, daß es ein mit elektromagnetischen Mitteln entdeckbares Element enthält.
  2. 2. Chirurgisches Material nah Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen elektrischen Resonanzkreis enthält.
  3. 3. Chirurgisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonanzschwingkreis ein abgestimmter Selbstresonanzkreis ist.
  4. 4. Chirurgisches Material nach einem der AnsprUche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen gedruckten Schwingkreis handelt.
  5. 5. Chirurgisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein magnetisches oder magnetisierbares Material enthält.
  6. 6. Chirurgisches Material nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet.
    das das magnetische oder magnetisierbare Material ein Perromagnetisches Material ist.
  7. 7. Chirurgisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Material ein keramischer Magnet oder ein gesinterter Magnet ist.
  8. 8. Chirurgisches Material nach einem der AnsprUche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische oder magnetisierbare Material in einem synthetischen Harz oder Ilastomeren einem lagert ist.
  9. 9. Detektorgerät zur Entdeckung des chirurgischen Materials nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung eines Signals mit der Resonanzfrequenz des Schwingkreises, einer Sonde zur Aussendung dieses Signals und/oder zum Empfangen des vom Schwingkreis ausgesandten Signals, mit dem Empfangsteil gekoppelte Sibglieder zum Abtrennen des zurückgesandten Signals und einem Anzeigegerät.
  10. lo. Detektorgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde eine Sende- und Empfangsantenne, insbesondere eine Schleifenantenne ist.
  11. 11. Detektorgerät nach einem der Ansprüche 9 oder lo, gekennzeichnet durch einen Multivibrator (3)m der über einen Endverstär ker (4) mit der Sonde(2)sowie mit einer Senderausblendstufe(5) verbunden ist, und einem ebenfalls mit der Senderausblendstufe (5) verbundenen Verstärker (6) zum Verstärken des vom Schwingkreis zurückgesandten Signals.
  12. 12. Detektorgeärt nach einem der Ansprüche 9 oder lo, gekennzeichnet durch einen Oszillator (10) der zur Erzeugung des auszusendenden Signals über eine Senderausblendstufe 6) und einen Endverstärker (11) mit der Sonde (12) verbunden ist, einen Generator (7) zur Erzeugung von zeitlich konstanten Rechteckimpulsen, der mit den Senderaublendstufen (8) und (9) verbunden ist, und einem Verstärker (14) zur Verstärkung des aus der s derausblendstufe (9) herauskommenden Signals.
  13. 13. Detektorgerät zur "Entdeckung des chirurgischen Materials " nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Sonde mit einer magnetflußempfindlichen Vorrichtung, die an eine geeignete Stromquelle angeschlossen werden kann und wenigstens ein flußempfindliches Element besitzt, und ein Anzeigegerät.
  14. 14. Detektorgerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß das flußempfindliche Gerät ein Flux-Gate-Magnetometer Ist, das wenigstens ein Flux-Gate-Magnetometerelement besitzt
  15. 15. Detektorgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Flux-Gate-Magnetometer 2 oder 3 Flux-Gate-Magnetcmeterelemente besitzt.
  16. 16. Detektorgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das flußempfindliche Gerät eine zusätzliche Windung enthält, mit der äußere mangetische Felder kompensiert werden.
  17. 17. Detektorgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle ein Oszillator vorgesehen ist.
  18. 18..Detektorgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegrät ein mit einem här-und/oder sichtbaren Warngerät verbundener Verstärker ist.
  19. 19. Detektorgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurah gekennzeichnet, daß die Sonde an einem Träger befestigt werden kann.
DE19702012157 1970-03-14 1970-03-14 Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material Pending DE2012157A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702012157 DE2012157A1 (de) 1970-03-14 1970-03-14 Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702012157 DE2012157A1 (de) 1970-03-14 1970-03-14 Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2012157A1 true DE2012157A1 (de) 1971-10-07

Family

ID=5765075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702012157 Pending DE2012157A1 (de) 1970-03-14 1970-03-14 Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2012157A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4114601A (en) * 1976-08-09 1978-09-19 Micro Tec Instrumentation, Inc. Medical and surgical implement detection system
EP0183287A1 (de) * 1984-10-15 1986-06-04 Askové Kunststof Industrie B.V. Patientenliege aus nichtmetallischem Werkstoff
EP0303045A1 (de) * 1987-07-15 1989-02-15 John Dr. Urquhart Magnetische Werkstoffe enthaltende pharmazeutische Präparate
EP0709057A1 (de) * 1994-10-26 1996-05-01 Wisconsin Alumni Research Foundation Verfahren zur Auffindung von ferromagnetischen Stoffen in Lebewesen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4114601A (en) * 1976-08-09 1978-09-19 Micro Tec Instrumentation, Inc. Medical and surgical implement detection system
EP0183287A1 (de) * 1984-10-15 1986-06-04 Askové Kunststof Industrie B.V. Patientenliege aus nichtmetallischem Werkstoff
US4688278A (en) * 1984-10-15 1987-08-25 Askove Kunststof Industrie B.V. Apparatus suitable for use in methods of examination, intended in particular for persons
EP0303045A1 (de) * 1987-07-15 1989-02-15 John Dr. Urquhart Magnetische Werkstoffe enthaltende pharmazeutische Präparate
EP0709057A1 (de) * 1994-10-26 1996-05-01 Wisconsin Alumni Research Foundation Verfahren zur Auffindung von ferromagnetischen Stoffen in Lebewesen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2356647C2 (de)
EP0198958B1 (de) Dauermagnetische Anordung
DE69738562T2 (de) Magnetomechanisches elektronisches warenüberwachungssystem mit pulsiertem signal und sendeantennendämpfung
EP0527719B1 (de) Fernbedienungseinrichtung
DE2711869C3 (de) Alarmvorrichtung
DE3139354A1 (de) Magnetisches ueberwachungssystem mit erkennung geradzahliger und ungeradzahliger harmonischer und phasendiskriminierung
DE102015224158A1 (de) Signalsender für Pilotton-Navigation
DE102009004183A1 (de) Magnetresonanztomographie-Vorrichtung mit Lokalisierungssystem und Verfahren zum Lokalisieren einer Lokalspule
EP0201525B1 (de) Vorrichtung zur lokalisierung von metallischen gegenstaenden im menschlichen oder tierischen koerper
EP0028397B1 (de) Verfahren zur Beseitigung des Einflusses von Remanenz in Empfangssystemen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2927842A1 (de) Elektronische vorrichtung zum lokalisieren eines unter der erde befindlichen langgestreckten metallischen gegenstandes
DE4015779A1 (de) Verfahren zur verwendung mit einem dazu passenden ueberwachungssystem fuer gegenstaende zur feststellung und magnetisierung eines magnetischen markierungselements und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2012157A1 (de) Chirurgisches Verbandsmaterial und De tektorgerate fur dieses Material
DE4224237A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur selektiven anregung der kernspins bei abbildungen mittels magnetischer kernresonanz
DE2424278B2 (de) Mit elektromagnetischer Strahlung arbeitende Überwachungsanlage
DE102007013770A1 (de) Mobile Funksendeeinheit
DE1295424B (de) Vorrichtung zum Entdecken des unberechtigten Vorbeifuehrens von Gegenstaenden an einer Kontrollstelle
DE2651042A1 (de) Identifizierungssystem
DE60123973T2 (de) Magnetomechanisches warenüberwachungssystem und verfahren zur seitenbanddetektierung
DE10240242A1 (de) Stromsensor mit orthogonaler Ummagnetisiereinrichtung
DE2160041A1 (de) Verfahren und anordnung zur verhinderung von ladendiebstaehlen
AT215032B (de) Vorrichtung zur Einstellung der Induktanz mindestens einer auf einem Kern aus ferromagnetischem Material angebrachten Spule
DE2104327C3 (de) Saugfähiges chirurgisches Material
DE2539043A1 (de) Resonator mit ferritkern zur einrichtung zur ermittlung unbefugt mitgefuehrter gegenstaende
DE2035356A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Er mitteln des Zustandes und der Identität von Gegenstanden