DE2011933C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gewichts des Tabaks in einem kontinuierlichen Tabakstrang - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Gewichts des Tabaks in einem kontinuierlichen TabakstrangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des Gewichts des Tabaks in
einem kontinuierlichen Tabakstrang, bei dem die Dichte im Tabakstrang gemessen, ein der Dichte entsprechendes
Signal erzeugt und in Abhängigkeit von dem Signal eine die mittlere Dichte des Tabakstranges bestimmende
Einrichtung gesteuert wird.
Bei einem vorbekannten Verfahren dieser Art (vgl. z. B. DT-AS 10 93 718) wird die tatsächliche Dichte des
Tabakstranges gemessen, und aus den gemessenen Werten wird die tatsächliche mittlere Dichte des
Tabakstrangs ermittelt Diese tatsächliche mittlere Dichte wird mit einem Sollwert verglichen, und bei
Abweichungen zwischen der tatsächlichen mittleren Dichte und dem Sollwert wird eine die mittlere Dichte
des Tabakstranges bestimmende Einrichtung (z. B. ein Trimmer) so gesteuert, daß sich die gewünschte mittlere
Dichte einstellt. Bei dieser Steuerung wird davon ausgegangen, daß die gewünschte mittlere Dichte (also
der Sollwert) zur Erzielung einer optimalen Füllung der Zigaretten konstant ist. Nun hängt jedoch eine
»optimale Füllung« einer Zigarette nicht nur von der Tabakmenge, sondern auch von gewissen Eigenschaften
des Tabaks ab. Wenn beispielsweise kurzzeitig ein größerer Anteil an Kurztabak anfällt, so ist mehr Tabak
erforderlich um einer Zigarette eine bestimmte »Füllstärke« zu verleihen, während umgekehrt bei
großer Elastizität des Tabaks weniger Tabak zum Füllen einer Zigarette erforderlich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des
Gewichts des Tabaks in einem kontinuierlichen Tabakstrang anzugeben, bei dem kurzzeitige Änderungen
der Tabakeigenschaften erfaßt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das
Signal einer Zigarette oder eines Zigarettenabschnittes in Beziehung gesetzt wird zu einem Mittelwert der
Signale mehrerer angrenzender Zigaretten oder Zigarettenabschnitte.
Eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einer Fühleinrichtung zum Erzeugen des die Dichte
anzeigenden Signals und einer in Abhängigkeit von der Fühleinrichtung arbeitenden Steuereinrichtung zum
Steuern der die mittlere Dichte des Tabakstranges bestimmenden Einrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Rechner aufweist, der das von der Fühleinrichtung
erzeugte Signal einer Zigarette oder eines Zigarettenabschnittes in Beziehung setzt zu einem Mittelwert der
Signale mehrerer angrenzender Zigaretten oder Zigarettenabschnitte.
Es war bereits bekannt, Meßungenauigkeiten bei der Ermittlung der Dichte, die durch die unterschiedlichen
chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften des Tabaks bedingt sind, auszugleichen (DT-AS 11 07 426).
Hierbei wurde jedoch nicht das mittlere Sollgewicht variiert.
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung wird das Dichtesignal nicht als Absolutwert verarbeitet
sondern in Beziehung gesetzt zu dem Mittelwert der Dichtesignale mehrerer angrenzender Zigaretten. Dies
bedeutet praktisch, daß der Sollwert für die mittlere Dichte der Zigaretten nicht konstant gehalten wird,
sondern daß er kurzzeitigen Änderungen der Tabakeigenschaften,
die durch die Dichtemessung einer Gruppe von Zigaretten erfaßt wird, angepaßt wird. Wenn daher
beispielsweise der Kurztabakanteil kurzzeitig größer wird, wird der Sollwert der mittleren Dichte erhöht,
während umgekehrt bei einer größeren Elastizität des Tabaks der Sollwert der mittleren Dichte verringert
werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand der Zeich- .
nungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Kurven der Gewichtsverteilung von Zigaretten während der Herstellung und
F i g. 3 eine schematische Zeichnung von Teilen einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Die F i g. 1 und 2 sind Kurven, bei denen das Zigarettengewicht X gegen die Proportionalverteilung
Vaufgetragen ist. Vstellt also den Anteil der Zigaretten dar, die irgendein gegebenes Gewicht X haben.
Die Kurve Ci in F i g. 1 ist eine Kurve, die für ein
(,0 Zigarettenhersteilsystem gilt, bei dem eine ganz geringe und vernachlässigbare Zahl von Zigaretten unterhalb
des Grenzgewichtes von Γ hergestellt werden, wobei das Mittelgewicht in diesem Falle AfI ist Das
Mittelgewicht kann zu einem beliebigen, gegebenen
h_s Zeitpunkt, z. B. Af 2 sein und dann eine Kurve der
Zigarettenverteilung C2 ergeben. Bei dieser Kurve C2 gibt es einen Bereich A i (schraffiert), der die Anzahl
von Zigaretten darstellt, deren Gewicht geringer als T
ist Diese untergewichtigen Zigaretten können ausgestoßen und aufgerissen werden, so daß der Tabak aus
diesen Zigaretten wieder verwendet werden kann. Der wesentliche Punkt, der hier hervorgerhoben werden
soll, ist jedoch, daß MI geringer ist als M1, so daß die
Zigarettenherstellung nach der Kurve Ck weniger Tabak benötigt während sie dennoch sicherstellt, daß
praktisch keine Zigaretten hergestellt werden, deren Gewicht kleiner ist als T.
Das Mittelgewicht wird vorzugsweise automatisch ι ο variiert, um die Anzahl derjenigen Zigaretten annähernd
konstant zu halten, deren Gewicht unter dem Wert T liegt- Diese Steuerung ist wünschenswert, weil
die Standardabweichung der Zigarettenherstellmaschine von Zeit zu Zeit geringfügig ansteigen oder abfallen
kann, woraus sich eine flachere oder steilere Kurve CI ergibt Eine Änderung der Standardabweichung kann
z. B. verursacht werden durch Änderung in der Qualität des Tabaks oder im Tabakfeuchtigkeitsgehalt oder der
Temperatur. Wenn das Mittelgewicht konstant bei M 2 gehalten würde, so würde eine momentan flachere
Kurve (d. h. eine solche, die sich aus einer höheren Standardabweichung ergibt) zur Folge haben, daß mehr
Zigaretten mit ihrem Gewicht unterhalb des Grenzwertes Γ lägen. Dies ist dargestellt in Fig. 2, die wiederum
die Kurve C2 (wie in Fig. 1) zeigt und auch eine flachere Kurve C3, die die Gewichtsverteilung bei
größerer Standardabweichung, aber gleichem Mittelgewicht M2 zeigt. Hier ist erkennbar, daß der schraffierte
Bereich A 2, der die Anzahl von Zigaretten darstellt, deren Gewicht unter Tliegt, größer ist als der Bereich
Al in F i g. 1. Bei einem bevorzugten System nach def
Erfindung wird, wenn die Standardabweichung in dieser Weise ansteigt, das Mittelgewicht automatisch auf den
Wert M 3 vergrößert. Dies ergibt eine Gewichtsverteilungskurve C 4, unterhalb deren der Bereich links der
Grenzgewichtslinie Γ ungefähr gleich dem Bereich A I
ist. Andererseits liegt während solcher Zeiten, während deren die Standardabweichung geringer ist als die von
der Kurve C2 dargestellte (d. h. während deren eine steilere Gewichtsverteilungskurve vorliegt), das Gewicht
einer kleineren Anzahl von Zigaretten unterhalb des Grenzgewichtes 7^ und das Mittelgewicht wird dann
nach der Erfindung vorzugsweise automatisch verringert, so daß die Anzahl der Zigaretten unterhalb des
Wertes T wieder der vom Bereich A 1 dargestellten Zahl gleichgemacht wird.
Zum Ermitteln der Standardabweichung D können verschiedene Wege beschritten werden. Zum Beispiel
kann das Signal der Prüfeinrichtung in Impulse zerhackt werden, die die Dichte aufeinanderfolgender Teilstücke
des Zigarettenstranges darstellen, und die Impulse für jede Zigarette können integriert werden um eine
Anzeige des Mittelgewichtes jeder Zigarette in der Folge zu erhalten. Im Falle einer Zigarettenfabrik mit
mehreren Zigarettenherstellmaschinen kann jede Maschine eine Aufzeichnungseinheit aufweisen für Informationen
(z. B. über die Zigarettengewichte), die dann in regelmäßigen Abständen einem zentralen Rechner
zugeführt werden, der alle Maschinen bedient. Dieser Rechner empfängt die Informationen von jeder
Maschine der Reihe nach, z. B. ungefähr einmal in jeder Minute, und ermittelt dann die Standardabweichung;
dieser Rechner kann auch andere Faktoren (z. B. den Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur des Tabaks)
berücksichtigen und dann ein Signal zu jeder Maschine zurücksenden, um erforderlichenfalls das Mittelgewicht
zu ändern.
Die Standardabweichung kann ermittelt werden, indem man die Zigaretten auszählt, deren Gewicht
zwischen zwei vorbestimmten Grenzwerten liegt Zum Beispiel kann die untere Grenze das vorerwähnte
Grenzgewicht (oder Null) sein, und die obere Grenze kann ein Wert sein, der größer ist als das Mittelgewicht
und kann so gewählt werden, daß der Anteil von Zigaretten, der zwischen diesen beiden Grenzen liegt in
etwa linearer Beziehung zur Standardabweichung Hegt AIg Alternative für die beschriebene Anordnung, bei der
die Standardabweichung jeder Maschine aus Informationen, die einem zentralen Rechner in Intervallen
mitgeteilt werden, ermittelt wird, kann auch jede Maschine so ausgerüstet sein, daß die Standardabweichung
kontinuierlich berechnet wird, z. B. auf der Basis einer vorbestimmten Anzahl vor einem bestimmten
Augenblick zuletzt hergestellter Zigaretten.
Im allgemeinen kann das Grenzverhältnis S annähernd
3 sein, wobei
c·
Ml-I
Ein Problem der Zigarettengewichtsfeststellung besteht darin, daß bei einer Standardabweichung von z. B.
2,5% der Instrumentenfehler beim Feststellen des Zigarettengewichtes bis zu 1,1% betragen kann.
Infolgedessen besteht, was man ein niedriges Verhältnis von Signal zum Grundgeräusch bezeichnen kann, z. ß.
2,5:1,1. Dieses Verhältnis wäre besser (d.h. höher), wenn der Instrumentenfehler geringer wäre, aber es ist
nicht leicht, den Instrumentenfehler oder das Grundgeräusch zu reduzieren, insbesondere im Falle einer
Beta-Strahlen-Einrichtung oder einer anderen Vorrichtung, die schnell ansprechen muß, um Variationen
zwischen sehr kurzen Teilstücken des Zigarettenstranges feststellen zu können, z. B. der Größenordnung von
1 oder 2 mm Länge.
Ein besseres Verhältnis zwischen Signal und Grundgeräusch läßt sich erzielen, wenn das Mittelgewicht der
Zigaretten durch Prüfen der Dichte kurzer Zigarettenabschnitte vorbestimmter Länge, z. B. von 10 bis 12 mm,
gesteuert wird. Die kurzen Abschnitte sind vorzugsweise die Endteile der Zigaretten. Zum Beispiel können im
Falle von Filterzigaretten die Endteile die nicht mit Filtern versehenen Enden der Zigaretten sein (d. h. die
von den Filterenden entfernten Enden). Alternativ könnte die Anordnung so getroffen werden, daß die
Schnitte, die benachbarte Zigaretten trennen, durch die Zentren der Endteile laufen. Die Endteile können mit
Tabak größerer Dichte als die übrigen Längen der Zigaretten gefüllt sein. Die Standardabweichung der
Tabakfüllung in den Endteilen kann z. B. 5% betragen. Das Grundgeräusch oder der Instrumentenfehler beim
Feststellen der Dichte der Enden ist zwar ebenfalls größer als für die Zigaretten insgesamt und liegt z. B. bei
1,65%, aber das Verhältnis von Signal zum Grundgeräusch (hier 5 :1,65) ist dennoch besser als im Falle einer
Steuerung, die auf den Zigaretten als Ganzes beruht. Dementsprechend werden bei diesem Verfahren weniger
zufriedenstellende Zigaretten (ausgehend von der Endenqualität) zurückgewiesen und weniger nicht
zufriedenstellende Zigaretten werden weiterverarbeitet.
Darüber hinaus sei betont, daß dieses Verfahren der Steuerung unmittelbar die Endenqualität beeinflußt, die
für den Verbraucher sehr wesentlich ist.
Weiterhin wird nach der Erfindung das Dichtesignal für jede Zigarette oder für jedes Zigarettenende (oder
für jeden Zigarettenstrangabschnitt) nicht als absolutes Signal gewertet, sondern unter Bezug auf eine laufende
Mittelwert-Ablesung von einer Mehrzahl benachbarter Zigaretten. Zum Beispiel kann eine Verzögerungseinrichtung
verwendet werden, so daß jedes Signal ausgewertet wird unter Bezug auf einen Mittelwert, der
auf den Signalen beruht, die von zwei oder mehr stromaufwärtigen Zigaretten (oder Zigarettenstrangabschnitten)
und zwei oder mehr stromabwärtigen Zigaretten (oder Zigarettenstrangabschnitten) erhalten
werden; alternativ könnte der Bezugspunkt das Mittel der letzten drei oder mehr Zigaretten oder Zigarettenstrangabschnitte
sein. Die mittlere Ablesung von den benachbarten Zigaretten kann verwendet werden als
Bezugswert, von dem aus die mittlere relative Dichte der Zigaretten bestimmt wird. Der tatsächliche Bezugswert kann jedoch tatsächlich auf einem absoluten Wert
beruhen mit einer laufenden Korrektur (d.h. einer Vorgabe in einer Richtung oder der anderen), abgeleitet
von den mittleren Ablesungen benachbarter Zigaretten. Auf diese Weise kann eine gewisse Kompensation für
kurzzeitige Variationen in der Tabakfüllkraft erzielt werden. Wenn z. B. die Füllkraft infolge einer
Vergrößerung des Anteiles von Kurztabak vorübergehend abfällt mit einer daraus folgenden Steigerung des
Mittelgewichts, so kann eine Zigarette, die etwas leichter ist als das Mittel der wenigen benachbarten
Zigaretten, die die gleiche Tabakart enthalten, immer noch oberhalb eines absoluten Grenzgewichts liegen,
aber sie würde richtigerweise zurückgewiesen, weil ein Vergleich mit dem Mittelwert dies ergibt, da die
Zigarette eine unzureichende Füllung aufweisen würde wegen der geringen Füllkraft ihres Tabaks; mit anderen
Worten, sie wäre zu weich. Das Gegenteil würde auftreten, wenn die Füllkraft des Tabaks vorübergehend
überdurchschnittlich hoch wäre, d. h. ein Vergleich des Mittels der benachbarten Zigaretten würde eine etwas
zu leichte Zigarette davor bewahren, ausgestoßen zu werden, obgleich sie tatsächlich ausreichend fest ist, um
akzeptabel zu sein.
F i g. 3 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung zum Variieren des Mittelgewichts des Tabaks
im Zigarettenstrang in Abhängigkeit von der mittleren Dichte der Endteile.
Wie aus Fig.3 zu ersehen, wird ein kontinuierlicher
Zigarettenstrang 2 (bevor er in Zigarettenlängen zerschnitten ist) durch ein Führungsrohr 4 geleitet, das
öffnungen aufweist, durch die Beta-Strahlen aus einer Strahlenquelle 6 hindurchtreten. Nachdem die Strahlen
durch den Strang gedrungen sind, treten sie in eine Strahlungsfühleinrichtung ein, die bei dem dargestellten
Beispiel eine Ionisationskammer 8 ist mit einer Abschirmung 10 und einer Elektrode 12, die von der
Abschirmung elektrisch isoliert ist Zusätzlich ist eine Abstimmeinheit mit einer Strahlungsquelle 6/4 und einer
Ionisationskammer 8Λ vorgesehen, die der Ionisationskammer 8 entspricht Die Strahlungsmenge, die die
Kammer 8Λ erreicht, wird mittels eines bewegbaren
Absorptionsgliedes 14 gesteuert, das bei der dargestellten
Anordnung bei 16 schwenkbar gelagert ist.
Eine Gleichstromquelle ist über die Anschlüsse 18 und
20 an die Abschirmungen der Ionisationskammern angeschlossen. Infolgedessen ergibt sich an einem Punkt
s 22 auf einem Leiter, der die Elektroden 12 und 12A
verbindet, ein Signal, dessen Stärke von der Dichte des Zigarettenstranges abhängt. Das Signal bei 22 wird über
einen Verstärker 24 und einen Steuereingang 26 einem Punkt 28 zugeleitet, der mit zwei Diskriminatorkreisen
ίο 30 und 32 verbunden ist. Diese Diskriminatorkreise sind
für positive bzw. negative Signale empfindlich. Jeder ist mit einem Relais 34 oder 36 verbunden, das die
Verbindung einer Spannungsquelle mit einem umkehrbaren elektrischen Motor steuert. Wenn das Signal bei
28 positiv oder negativ über einen vorbestimmten Wert hinaus ansteigt und damit anzeigt, daß die Strangdichte
zu niedrig oder zu hoch ist, so wird das eine oder das andere Relais von dem entsprechenden Diskriminatorkreis
betätigt und treibt so den Motor 38 in der einen oder der anderen Richtung an, um auf diese Weise die
Strangdichte zu steuern. Der Motor 38 kann z. B. die Stellung einer Tabaküberschuß-Abnahmeeinrichtung,
wie sie bereits erwähnt wurde, steuern.
Vom Ausgang des Verstärkers 24 führt eine Verbindung zu einem Schalter 40, der, gesteuert von
einem rotierenden Nocken 42, sich schnell öffnet und schließt. Der Nocken dreht sich mit einer Geschwindigkeit,
die einer Umdrehung je Zigarette entspricht, und schließt den Schalter für die Zeit, während der jeder
Zigarettenendteil durch die Fühleinrichtung läuft (d. h. an der Strahlenquelle 6 vorbei). Das Signal von den
Endteilen wird so einem Rechner 44 übermittelt. Dieser Rechner kann, wie bereits erwähnt, die Standardabweichung
auf verschiedene Arten ermitteln; er schafft so ein Ausgangssignal für Steuerung des Eingangs 26 und
damit zum Variieren des Mittelgewichts. Mit anderer Worten, gesteuert vom Rechner führt der Steuereingang
ein positives oder negatives Signal (je nachdem] ein, um so das Mittelgewicht des Tabaks im Strang zi
ändern, z. B. durch Bewegung der Überschußabnahmevorrichtung (nicht dargestellt). Die Mittelstellung dei
Überschuß-Abnahmevorrichtung wird also geändert.
Statt die Steuerung vom Rechner über den Steuereingang 26 einzuführen, kann sie z. B. ausgeübt werder
durch Bewegen des Absorptionsgliedes 14 in dei Abstimmeinheit. Das Glied 14 kann z. B. in verschieden«
Stellungen bewegbar sein mittels eines Elektromotors In diesem Falle kann das Glied 14 z. B. als Scheibe
ausgebildet sein, die um eine Achse drehbar ist, die parallel zum Strahl der Strahlungsquelle 6Λ verläuft
wobei der Rand der Scheibe so gestaltet ist (d. h. wie eil Nocken), daß sie den Strahl in Abhängigkeit von ihrei
Winkelstellung um einen änderbaren Betrag unter bricht.
Stromabwärts der Fühleinheit wird der Strang mittel;
einer nicht dargestellten Schneidvorrichtung in Zigaret tenlängen zerschnitten. Noch weiter stromabwärts is
eine nicht dargestellte Auswerfeinrichtung zum Aus werfen von Zigaretten vorgesehen, deren Enden-Dichte
unterhalb des Grenzwertes liegt Die Auswerfeinrich tung kann auch überschwere Zigaretten auswerfen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Steuern des Gewichts des Tabaks in einem kontinuierlichen Tabakstrang, bei
dem die Dichte im Tabakstrang gemessen, ein der Dichte entsprechendes Signal erzeugt und in
Abhängigkeit von dem Signal eine die mittlere Dichte des Tabakstranges bestimmende Einrichtung
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Signal einer Zigarette oder eines
Zigarettenabschnittes in Beziehung gesetzt wird zu einem Mittelwert der Signale mehrerer angrenzender
Zigaretten oder Zigarettenabschnitte.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Fühleinrichtung zum
Erzeugen des die Dichte anzeigenden Signals und einer in Abhängigkeit von der Fühleinrichtung
arbeitenden Steuereinrichtung zum Steuern der die mittlere Dichte des Tabakstranges bestimmenden
Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (26/44) einen Rechner (44) aufweist, der das von der Fühleinrichtung (6/20)
erzeugte Signal einer Zigarette oder eines Zigarettenabschnittes in Beziehung setzt zu einem Mittelwert
der Signale mehrerer angrenzender Zigaretten oder Zigarettenabschnitte.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (44) mehrere Zigarettenmaschinen
steuert
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (44) die aufgezeichnete
Information der verschiedenen Zigarettenmaschinen nacheinander empfängt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (44) bei
der Ermittlung der gewünschten mittleren Dichte des Tabaks im Tabakstrang den Feuchtigkeitsgehalt
und/oder die Temperatur des Tabaks berücksichtigt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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