DE20119104U1 - Rinne zur Entwässerung von anfallendem Oberflächenwasser - Google Patents
Rinne zur Entwässerung von anfallendem OberflächenwasserInfo
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Description
• · · · · · | • 9 · | D-33330 Gütersloh, Veimstraße 9 | |
PATENTAN | WALTE | Telefon (0 52 41) 1 30 54 | |
Telefax (0 52 41) 129 61 | |||
Dipl.-Ing. | Gustav Meldau | Datum: 21.11.2001 | |
Dipl. Phys. Dr. | Hans-Jochen Strauß | Unser Zeichen: B2308 hF | |
Dipl.-Irig. | Hubert Flötotto | ||
Betonwerk Karb
Am Landerbach 45
Am Landerbach 45
D-33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Rinne zur Entwässerung von anfallendem Oberflächenwasser.
Die Erfindung betrifft eine Rinne zur Entwässerung von anfallendem Oberflächenwasser auf gepflasterten oder geteerten Flächen o. dgl., bestehend aus im wesentlichen U-förmig geformten Rinnensegmenten, welche mit Rosten abgedeckt sind.
Aus dem Stand der Technik sind Entwässerungsrinnen bekannt, die insbesondere ihren Einsatz in versiegelten Flächen finden, um das auf diesen Flächen anfallende Wasser zu sammeln, damit es dann beispielsweise im Erdreich oder aber in ein Drainagesystem abgeführt werden kann. Derartige nach dem Stand der Technik bekannte Rinnen bestehen dabei aus einem· Formteil, welches im wesentlichen aus einem U-förmigen Kanal gebildet wird, der mittels eines Rostes abgedeckt ist. Derartige Entwässerungsrinnen werden dabei vornehmlich im Grenzbereich bzw. an den Abschlussseiten von versiegelten Flächen eingesetzt.
Ein Nachteil dieser bekannten Rinnen wird darin gesehen, dass eine mit einem Rost abgedeckte Rinne sich nur begrenzt vom optischen Erscheinungsbild her in eine gepflasterte Oberfläche einbinden lässt. Denn derartig bekannte Rinnen heben sich immer optisch aus der Pflasterfläche hervor, so dass sie durchaus störend wirken, weil das Rinnenrost einerseits farblich nicht auf die Fläche abgestimmt ist, und andererseits das Rost auf Grund seiner Ausbildung sich nicht in die Formgestaltung der gepflasterten Fläche einbinden lässt.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Rinne zur Entwässerung von anfallendem Oberflächenwasser auf gepflasterten oder geteerten Flächen o. dgl. derart weiterzubilden, die eine wesentlich bessere optische Einbindung in gepflasterte Flächen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das einzelne Rinnensegment aus mehreren U-förmig als Betonformsteine ausgebildeten Muldensteinen besteht, wobei der einzelne Muldenstein jeweils mit einem Abdeckstein versehen ist, der ebenfalls als Betonformstein ausgebildet ist. Eine derartige Ausbildung ermöglicht, dass in eine mit Pflastersteinen versiegelte Fläche eine optisch eingebundene Entwässerungsrinne derart eingefasst bzw. eingebunden werden kann, die optisch in der Fläche quasi verschwindet bzw. sich derart einfügt, dass eine direkte Wahrnehmung der Rinne nicht erkennbar ist, weil die Rinne als solches aus Muldensteinen mit Abdecksteinen selbst gebildet wird. Die Abdecksteine können dabei die entsprechenden Bemessungen aufweisen, wie die die Pflastersteine bildende Fläche selbst.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Muldenstein einen im wesentlichen waagerecht verlaufenden Boden auf, an dem senkrecht Wände zur Bildung eines Kanalbereichs angeformt sind. Der Muldenstein selbst wird dabei in die Pflasterfläche derart eingefügt, dass er auf die befestigte Fläche aufgesetzt wird, wobei er sich in den Pflasterverbund einfügt. Dabei liegt der im wesentlichen gerade Boden auf der vorgefertigten Fläche auf.
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In vorteilhafter Weiterbildung ist dabei im Bereich des Bodens zur Abführung von Wasser in das Erdreich ein Teil ausgespart. Das in dem Kanalbereich anfallende Wasser hat somit die Möglichkeit über die Rinnenlänge ins Erdreich zu versickern, da der Bodenbereich diese Möglichkeit in Form von ausgesparten Bereichen eröffnet.
Nach einer vorteilhaften und.zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist der Abdeckstein eine muldenförmige Oberfläche auf, die gewährleistet, dass das von der Fläche kommende Wasser in ihr gesammelt wird. Der Abdeckstein liegt mit seiner Unterseite auf den Wänden des Muldensteins auf. Somit bilden Muldenstein und Abdeckstein quasi einen Betonformstein, wie er in der Fläche verlegt wird. Um insbesondere ein formschlüssiges Ineinandergreifen von Abdeckstein und Muldenstein zu gewährleisten, ist an der Unterseite des Abdecksteins eine Überhöhung angeformt, die zwischen die Wandbereiche des Muldensteins greift. Somit liegt der Abdeckstein unverrückbar auf dem Muldenstein auf, weil die Überhöhung in den Kanalbereich des Muldensteins greift.
Um eine gezielte Abführung des in der muldenförmigen Oberfläche gesammelten Wassers in den Kanalbereich des Muldensteins zu gewährleisten, ist im Bereich der muldenförmigen Oberfläche ebenfalls ein Teil in Form eines Schlitzes an der Stirnkante des Abdecksteins vorgesehen. Das auf der muldenförmigen Oberfläche anfallende Wasser versickert somit in die Fläche des Abdecksteins, wobei das anfallende Wasser im Kanal bereich aufgefangen wird und von dort entweder über den Kanal bereich abgeführt, oder aber zur Versickerung in das Erdreich eingeleitet wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, um insbesondere das Rinnensystem für eine Reinigung vorzuhalten, ist an einem der Abdecksteine ein Griffelement vorgesehen, mit dem der im Verbund angeordnete Abdeckstein von dem Muldenstein entfernt werden kann. Es versteht sich von selbst, dass, wenn beispielsweise,das Griffelement betätigt wird und ein Abdeckstein aus dem Verbund herausgenommen wird, die anderen Abdecksteine sich ebenfalls leicht von
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den Muldensteinen lösen lassen bzw. entfernt werden können, um somit den Kanalbereich der Rinne freizulegen, damit auf diese Weise anfallende Verschmutzung oder Sedimentierungen entfernt werden können.
Dabei weist das Griffelement eine T-Form auf, wobei der Schaft in der Oberfläche des Abdecksteins versenkbar angeordnet ist·. Das Griffelement wirkt somit nicht störend und gibt auch keinen Angriffspunkt für Behinderungen in der Verbundpflasterfläche. Um das Griffelement auch optisch einzubinden, ist in Längsrichtung im Muldentiefsten des Abdecksteins eine Nut eingeformt in die der Griffstab versenkt liegt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist jeweils endseitig an eine aus den Betonformsteinen gebildeten Rinne ein Endstein ansetzbar, der eine Öffnung aufweist an die ein Drainagerohr angeschlossen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der nachstehenden Figuren 1-3 näher erläutert, dabei zeigen:
Figur 1: Eine perspektivische Darstellung einer Entwässerungsrinne;
Figur 2: Eine perspektivische Darstellung in expolsionsartiger Weise eines Muldensteins und eines Abdecksteins;
Figur 3: Eine weitere perspektivische Darstellung einer Entwässerungsrinne mit einem Endstein.
Die Figur 1 zeigt in der perspektivischen Darstellung eine Rinne 1 zur Entwässerung von anfallendem Oberflächenwasser auf gepflasterten oder geteerten Flächen. Die Rinne 1 besteht dabei aus mehreren U-förmig als Betonsteine ausgebildeten Muldensteinen 2, wobei der einzelne Muldenstein 2 jeweils mit einem Abdeckstein 3, der ebenfalls als Betonformstein ausgebildet ist, abgedeckt ist. Dies ist insbesondere dargestellt in der explosionsartigen Darstellung der Figur 2, wo deutlich der Muldenstein 2 und der Abdeckstein 3 zu erkennen ist. Der
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Muldenstein 2 weist dabei im wesentlichen einen waagerecht verlaufenden Boden 4 auf, an den senkrechte Wände 5 und 6 zur Bildung eines Kanalbereichs 7 angeformt sind. Wie weiter aus der explosionsartigen Darstellung der Figur 2 deutlich zu erkennen ist, ist im Bereich des Bodens 4 zur Abführung von Wasser ins Erdreich ein Teil 8 ausgespart.
Wie weiter aus den Darstellungen der Figuren &Ggr; bis 3 zu erkennen ist, verfügt der Abdeckstein 3 über eine muldenförmige Oberfläche 9, in der das anfallende Oberflächenwasser zunächst gesammelt wird. Der Abdeckstein 3 liegt mit seinen seitlichen Randbereichen 10 und 11 auf den Wänden 5 und 6 des Muldensteins 2 auf. Wie aus der Figur 2 in der Perspektive zu erkennen ist, ist an der Unterseite des Abdecksteins 3 eine Überhöhung 12 angeformt, die zwischen die Wandbereiche 5 und 6 des Muldensteins 2 greift. Somit wird gewährleistet, dass der Abdeckstein 3 unverrückbar auf dem Muldenstein 2 aufliegt.
Wie aus der Figur 1 aber auch aus der Figur 3 zu erkennen ist, ist im Bereich der muldenförmigen Oberfläche 9 zur Abführung von Wasser in den Kanalbereich 7 des Muldensteins 2 ein Teilbereich in Form von einer Schlitzeinkerbung 13 ausgespart. Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn in dem muldenförmigen Oberflächenbereich 9 das Wasser einströmt, es in die Schlitzeinkerbungen 13 fließt und somit in den Kanalbereich 7 des Muldensteins 2 gelangt. Somit wird auch erreicht, dass über die gesamte Länge der Rinne nicht nur ein Abfließen des Oberwassers an der Oberfläche sondern auch ein Abziehen des anfallenden Wassers erreicht wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die insbesondere in den Figuren 1 und 3 dargestellt ist, wird an einem der Abdecksteinen 3 in der Rinne 1 ein Griffelement 14 vorgesehen, mit dem der im Verbund angeordnete Abdeckstein 3 von dem Muldenstein 2 entfernt werden kann. Hierzu weist das Griffelement 14 eine T-Form auf, wobei der Schaft 15 in der Oberfläche des Abdecksteins 3 versenkbar angeordnet ist. Um den Griffstab 16 des Griffelementes 14 in der Fläche eintauchen zu lassen, ist in Längsrichtung im Muldentiefsten des Abdecksteins 3 eine Nut 17 eingeformt, in die der Griffstab
16 versenkt liegt, wenn er nicht in Benutzung ist. Es versteht sich von selbst, dass, wenn beispielsweise der Kanalbereich 7 von Sedimentationen oder Verschmutzungen zu reinigen ist, der Griffstab 16 aus der Nut 17 herausgenommen wird, so dass der Schaft 15 aus der Oberfläche des Abdecksteins 3 herausgezogen werden kann und so eine Zugriffsmöglichkeit geschaffen wird, um den Abdeckstein-3 von dem Muldenstein 2 zu entfernen. Hierdurch wird eine Angriffsmöglichkeit geschaffen, so dass die anderen Abdecksteine 2 ebenfalls entfernt werden können, um den Kanalbereich 7 auf einfache Weise zu reinigen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung und in Ergänzung des Rinnensystems ist jeweils endsei tig an eine aus den Betonformstein gebildete Rinne 1 ein Endstein 18 ansetzbar, der eine Öffnung 19 aufweist, an die ein nicht näher dargestelltes Drainagerohr angeschlossen werden kann, um das überschüssig anfallende Wasser im Kanalbereich 7 einer Drainageentwässerung zuzuführen.
Claims (10)
1. Rinne zur Entwässerung von anfallendem Oberflächenwasser auf gepflasterten oder geteerten Flächen o. dgl. bestehend aus im wesentlichen U-förmig geformten Rinnensegmenten, welche mit Rosten abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Rinnensegment (1) aus mehreren U-förmig als Betonformsteine ausgebildeten Muldensteinen (2) besteht, und wobei der einzelne Muldenstein (2) jeweils mit einem Abdeckstein (3) versehen ist, der ebenfalls als Betonformstein ausgebildet ist.
2. Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Muldenstein (2) einen im wesentlichen waagerecht verlaufenden Boden (4) aufweist, an dem senkrechte Wände (5) und (6) zur Bildung eines Kanalbereichs (7) angeformt sind.
3. Rinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Bodens (4) zur Abführung von Wasser ins Erdreich ein Teil (8) ausgespart ist.
4. Rinne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckstein (3) eine muldenförmige Oberfläche (9) aufweist und mit seiner Unterseite auf den Wänden (5) und (6) des Muldensteines (2) aufliegt.
5. Rinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Abdecksteins (3) eine Überhöhung (12) angeformt ist, die zwischen die Wandbereiche der Wände (5) und (6) des Muldensteines (2) greift.
6. Rinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der muldenförmigen Oberfläche (9) des Muldensteins (2) zur Abführung von Wasser in den Kanalbereich (7) (2) eine Schlitzeinkerbung (13) ausgespart ist.
7. Rinne nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Abdecksteine (3) ein Griffelement (14) vorgesehen ist, mit dem der im Verbund angeordnete Abdeckstein (3) von dem Muldenstein (2) entfernbar ist.
8. Rinne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (14) eine T-Form aufweist, wobei der Schaft (15) in der Oberfläche (9) des Abdecksteins (3) versenkbar angeordnet ist.
9. Rinne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung im Muldentiefsten des Abdecksteines (3) eine Nut (17) eingeformt ist, in die der Griffstab (16) versenkt liegt.
10. Rinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils endseitig an eine aus den Betonformsteinen gebildete Rinne (1) ein Endstein (18) ansetzbar ist, der eine Öffnung (19) aufweist, an die ein Drainagerohr anschließbar ist.
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Cited By (5)
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FR3013363A1 (fr) * | 2013-11-15 | 2015-05-22 | Bock Heinrich Et Cie Ets | Procede de fabrication d'un element de caniveau par vibro-compression et caniveau ainsi obtenu |
WO2017216513A1 (en) * | 2016-06-14 | 2017-12-21 | Marshalls Mono Limited | Surface water drain system and component thereof |
NL2018901B1 (nl) * | 2017-05-11 | 2018-11-15 | Adrianus Werner Jacobus | Waterafvoermodule geschikt voor een waterafvoersysteem; waterafvoersysteem omvattende een aantal aaneengesloten waterafvoermodules. |
USD870922S1 (en) | 2016-07-27 | 2019-12-24 | Marshalls Mono Limited | Drainage component |
DE10242314B4 (de) * | 2002-09-12 | 2021-01-21 | Lothar Zimmermann | Abflussmuldensystem |
-
2001
- 2001-11-22 DE DE20119104U patent/DE20119104U1/de not_active Expired - Lifetime
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