DE20116151U1

DE20116151U1 - Knoblauchpresse

Info

Publication number: DE20116151U1
Application number: DE20116151U
Authority: DE
Original assignee: DESIGN FACTORY AGENTUR fur WE
Current assignee: DESIGN FACTORY AGENTUR fur WE
Priority date: 2001-09-25
Filing date: 2001-09-25
Publication date: 2002-05-16
Anticipated expiration: 2011-09-26

Description

Anlage 2

Beschreibung

Knoblauchpresse

Eine Knoblauchpresse ist ein mechanisches Arbeitsgerät mit dem Knoblauchzehen zerdrückt werden. Übliche Knoblauchpressen nach dem Stand der Technik haben einen gelochten Einsatz, in den die Knoblauchzehe hineingelegt wird, sowie zwei an einer gemeinsamen Achse gelagerte Pressenschenkel. Durch Handkraft drückt man die Pressenschenkel gegeneinander, wobei der obere Pressenschenkel nach unten und er untere Pressenschenkel nach oben gedrückt werden. Beim Quetschvorgang tropfen der Saft und das Knoblauchmus heraus. (DE 0069505618T2) (DE 4125429) (DE 0008104927U1)

Der Widerstand beim Zusammendrücken der Pressenschenkel einer gefüllten Knoblauchpresse ist mitunter sehr groß. Dies erfordert einen entsprechend großen Kraftaufwand beim Quetschvorgang (Handkraft). Durch den Umstand, den oberen Pressenschenkel mittels der Daumenwurzel nach unten und den unteren Pressenschenkel mittels der Finger nach oben gegeneinander zu drücken, wirken herkömmlich Pressen unhandlich und entsprechen nicht ergonomischen Kriterien. Zusätzlich wird die auszudrückende Menge schwer dosierbar und ein plötzliches Herausschiessen des Knoblauchmuses ist oft unvermeidbar.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Durch die Ausbildung des unteren Pressenschenkels der Knoblauchpresse mit einem Hebelmechanismus in Art und Weise eines Kniehebels, wird eine geringe Handkraft durch Übersetzung in eine wesentlich größere Kraft umgewandelt, welche im Aufnahmebehälter als Pressdruck wirksam wird. Bei dieser mechanischen Konstruktion wird lediglich der untere Pressenschenkel mittels der Finger gegen den oberen Pressenschenkel gedrückt. Das Zusammendrücken der Pressenschenkel kann mit nur einer Hand und mit wenig Kraftaufwand geschehen. Auch die Mengen-Dosierung wird dadurch möglich.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben.

Die Übersetzung der Handkraft entlastet die/den Anwender spürbar. Die Kraftübersetzung ermöglicht einen dosierbaren Quetschvorgang. Die spezifische Gestaltung der unteren Hebelkonstruktion als Kniehebel ermöglicht die einfache einhändige Bedienung sowie eine belastungsarme Stellung der Hand und der Fingergelenke. Der Kontakt zwischen der Hand und dem unteren Pressenschenkel wird verbessert. Einer ergonomischen Qualität ist somit Rechnung getragen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 3 angegeben.

Der Pressenkolben ist in Längsrichtung pendelnd aufgehängt wodurch eine Verkantung bei der Einführung in den Aufnahmebehälter verhindert wird.

Anlage 3

Beschreibung Fortsetzung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 2 erläutert.

Es zeigen:

Figur 1: Die Knoblauchpresse geöffnet

Figur 2: Die Knoblauchpresse geschlossen

In den Figuren ist die Knoblauchpresse mit oberem Pressenschenkel (1), unterem Pressenschenkel (2), Knoblauch-Aufnahmeeinheit (4), Pressenkolben (5) sowie dem Führungssteg (6) dargestellt.

Bei der Bewegung des unteren Pressenschenkels (2) nach oben wird der Führungsbolzen (6) mitgenommen und verursacht ein horizontale Verschiebung des unteren Pressenschenkels (2) nach vorne. Durch die Verbindung des unteren Pressenschenkels (2) über das Kniegelenk (3) mit der Aufnahmeeinheit (4) wird besagte über die Achse (7) nach oben geschwenkt. Der Pressenkopf (5) fügt sich dabei aufgrund seiner beweglichen Aufhängung in den Aufnahmezylinder der Aufnahmeeinheit (4) ein und löst den Kompressionsvorgang aus.

Claims

1. Knoblauchpresse dadurch gekennzeichnet, dass der untere Pressenschenkel (2) als beweglicher Hebel ausgebildet ist, welcher über einen Führungssteg (6) mit dem oberen Pressenschenkel (1) verbunden ist und besagter unterer Pressenschenkel (2) am vorderen Ende ein Gelenk (3) besitzt, über das er die Knoblauch-Aufnahmeeinheit (4) schwenken kann, welche ihrerseits über die Achse (7) beweglich gelagert mit dem oberen Pressenschenkel (1) verbunden ist.

2. Knoblauchpresse nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass durch die Positionen der Gelenke (3) und (7) der untere Pressenschenkel (2) zusammen mit der Aufnahmeeinheit (4) eine Kniehebelmechanik ausbilden.

3. Knoblauchpresse nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Pressenkolben (5) an dem Pressenschenkel (1) beweglich gelagert ist und in Längsrichtung pendeln kann.