DE20115920U1 - Schutzvorrichtung für Halsatmer - Google Patents
Schutzvorrichtung für HalsatmerInfo
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Description
Anlage 1 zum Antrag auf Eintragung eines Gebrauchsmusters vom 27.09.01 Schutzvorrichtung für Halsatmer
Die Erfindung bezieht sich auf eine textile Schutzvorrichtung für Patienten mit Luftröhrenschnitt und Kehlkopfoperierte, die durch ein operativ anlegte Öffnung im Hals, sog. Tracheostoma, atmen.
Für solche Zwecke werden bislang lätzchenartige Tücher, Schals und auch Rollis angeboten, die den Zweck haben, die Atemluft zu filtern, anzufeuchten und zu erwärmen. Gleichzeitig dienen sie der Aufnahme von Trachealsekret und auch als optischer Schutz.
Bereits bekannte vergleichbare Schutzvorrichtungen für Halsatmer bestehen aus einem, luftdurchlässigen Textilgewebe in Lätzchenform mit angenähtem halsnahen gestrickten oder gewebten Stehbund oder Einfaßband.
Die bereits bekannten Schutzvorrichtungen werden z.Teil in einer Ausführung bestehend aus einem Lätzchen mit Befestigungsband und Verschlußsystem angeboten.
Andere Ausführungen bestehen aus zwei durch eine Nahtstelle verbundenen Lätzchen, die mittig einen Halsausschnitt besitzen. An diesen Ausschnitt ist dann ein Stehbund/Rollkragen oder ein Einfaßband angenäht. Diese Schutzvorrichtung wird über den Kopf gezogen, so daß ein Verschlußsystem entbehrlich ist.
Bei der zuletzt beschriebenen Ausführung liegen die Nahtstellen der miteinander verbundenen Stofflätzchen in der Regel auf den Schultern auf und können hier zu unangenehmen Druckstellen und Hautreizungen führen. Da die Lätzchen zudem unter einem Hemd oder einem anderen Bekleidungsteil getragen wird, verrutscht die Schutzvorrichtung an den Nahtstellen sehr leicht, da sie hier nicht glatt auf der Haut aufliegt.
Ein weiterer Nachteil der bereits bekannten Ausführungen liegt darin, daß die Anpassung an verschiedenen Halsweiten dadurch begrenzt wird, daß das bisher verwendete Material für den Stehbund/Rollkragen oder das Einfaßband nur eine geringe Elastizität besitzt.
Die bisher angebotenen Schutzvorrichtungen verfügten in der Regel nur über eine Teilelastizität, die zum Beispiel durch die Verwendung von zusätzlichen elastischen Garnen oder eines Gummibands erreicht wird.
Anwender mit besonders großem Halsumfang haben hier Probleme, weil der Halsausschnitt bei diesen Vorrichtungen, der nur in Einheitsgröße angeboten wird, für sie zu klein ist und die Dehnbarkeit nicht ausreicht.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine textile Schutzvorrichtung für Halsatmer anzubieten, die zum einen auf Nahtstellen im Schulter- und/oder Haisauschnittbereich verzichtet, damit keine Druckstellen auf der Haut entstehen und zum anderen einen Stehbund/Rollkragen oder ein Einfaßband aus einem Material zu fertigen, das eine außergewöhnliche Elastizität besitzt, so daß die Schutzvorrichtung universell für alle Halsweiten passend ist und auf ein Verschlußsystem verzichtet.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung für Halsatmer erfüllt diese Anforderungen.
Die Schutzvorrichtung für Halsatmer ist eine textile Schutzvorrichtung für Halsatmer, die aus Textilgewebe oder Textilstrick hergestellt wird. Sie besteht aus einem textlien Lätzchen, vorzugsweise in abgerundeter Form, das in der Mitte eine Öffnung besitzt. Diese Öffnung ist so ausgestaltet, das wahlweise der Stoff des Lätzchens sich ohne Nahtstelle in einen Stehbund, Rollkragen formt oder aber ein Stehbund, Rollkragen oder ein speziellen Einfaßband an den Haisauschnitt angenäht ist.
Bei dem angenähten Stehbund ist das Material voll elastisch und extrem dehnbar.
Die Schutzvorrichtung für Halsatmer wird über den Kopf gezogen. Dabei wird ein Abschnitt des Lätzchen der Schutzvorrichtung nach vorne getragen, so dass dieser Teil genau über der operativ anlegten Atemöffnung im Hals, dem Tracheostoma, liegt. Direkt an diesem Lätzchen - und von außen nicht sichtbar - ist eine zusätzliche Schutzeinlage aus grobmaschigem Kunstfaser- oder Baumwollgewebe, sog. "Tüll" befestigt, die ungefaltet, ein oder mehrfach gefaltet sein kann.
Der zweite Abschnitt des Stoff-/StrickteiIs bedeckt den Nacken und erstreckt sich in die Rückenpartie.
Die textile Schutzvorrichtung ist besonders dadurch gekennzeichnet, das sie aus einem Stoff- oder Stricklätzchen ohne Nahtstellen im Schulterbereich besteht und über einen Halsausschnitt verfügt, der das Überziehen über den Kopf bei variabler Halsweite ermöglicht und ein Verschlußsystem entbehrlich macht.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Abbildung 1: eine Ansicht der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung flächenmäßig ausgebreitet, Vorderansicht von oben
Abbildung 2: eine Innenansicht der Schutzvorrichtung mit angenähtem
vollelastischem Stehbund und Schutzeinlage aus Tüll.
Claims (7)
1. Textile Schutzvorrichtung für Halsatmer, dadurch gekennzeichnet, das sie aus einem einzigen Stoff- oder Stricklätzchen ohne Nahtstellen im Schulterbereich besteht und über einen Halsausschnitt verfügt, der das Überziehen über den Kopf bei variabler Halsweite ermöglicht und ein Verschlußsystem entbehrlich macht (1)
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein evtl. vorhandener Stehbund, Kragen, Rollkragen oder ein sonstiges Einfaßband (2) mit oder ohne Nahtstelle kreisförmig geschlossen ist und der dadurch entstehende Ausschnitt (3) - vorzugsweise in Rundhalsform - die Möglichkeit bietet, die Schutzvorrichtung durch diese Öffnung über den Kopf zu ziehen.
3. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbund/Kragen/Rollkragen oder das Einfaßband aus durchgehend elastischem Textilmaterial hergestellt ist, so daß die Schutzvorrichtung sich problemlos auch bei großen Kopf- und Halsumfängen überstreifen läßt und eine flexible Anpassung an die Halsweite möglich wird.
4. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des Stoff-/Stricklätzchens vorne getragen wird, d. h. sich vom Hals bis in den Brustbereich erstreckt und dabei auf beiden Schultern ohne vorhandene Nahtstellen im Schulterbereich aufliegt (4).
5. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die im vorne liegenden Strick-/Stoffteil innenliegende eingenähte Schutzeinlage (5) den Bereich der operativ angelegten Halsöffnung verdeckt.
6. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das ein Abschnitt des Strick /Stofflätzchens hinten getragen wird, nämlich im Nackenbereich anliegt und sich bis in den Rücken erstreckt, wobei es seitlich auf den beiden Schultern (4) aufliegt.
7. Schutzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass keine zusätzlichen Verschlüsse angebracht sind und sich der Teil der Schutzvorrichtung, der bei bestimmunggemäßer Verwendung, nämlich beim Tragen unter einem Oberbekleidungsteil, noch von außen zu erblicken ist, sich nicht mehr von einem herkömmlichen Oberbekleidungsteil unterscheiden läßt.
Priority Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004001272U1 (de) * | 2004-01-29 | 2005-06-09 | Breuer, Hildegard | Vorrichtung zur Filterung der Atemluft eines Tracheotomierten oder Laryngektomierten |
USD992242S1 (en) * | 2021-09-02 | 2023-07-18 | Below Zero Sport LLC | Body cooling article of clothing |
-
2001
- 2001-09-27 DE DE20115920U patent/DE20115920U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE202004001272U1 (de) * | 2004-01-29 | 2005-06-09 | Breuer, Hildegard | Vorrichtung zur Filterung der Atemluft eines Tracheotomierten oder Laryngektomierten |
USD992242S1 (en) * | 2021-09-02 | 2023-07-18 | Below Zero Sport LLC | Body cooling article of clothing |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20020117 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20041206 |
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Effective date: 20091005 |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |