DE2011421A1

DE2011421A1 - Feststell und Anhebevorrichtung fur starre Fahrzeugschiebedacher

Info

Publication number: DE2011421A1
Application number: DE19702011421
Authority: DE
Inventors: AIfons 8033 Krailling Kandier Gorg 8034 Germermg Lutz
Original assignee: Webasto Werk GmbH, 8031 Stockdorf
Priority date: 1970-03-11
Filing date: 1970-03-11
Publication date: 1971-09-30
Also published as: AT307891B; DE2011421B2; NL7100376A; FR2083891A5; GB1287852A; US3737194A; DE2011421C3

Description

Feststell- und Anhebevorrichtung für starre Fahrzeugschiebedächer

Die Erfindung bezieht sich auf eine Feststell- und Anhebevorrichtung für starre Fahrzeugschiebedächer, bei denen in einem verschiebbaren Deckel quer zur Schiebebewegung des Deckels bewegliche Bremsstangen vorgesehen sind, über die mittels Steuergliedern in der Schließstellung des Deckels, dessen hinteres Ende anheb- und absenkbar ausgebildet ist,

Vorrichtungen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden. Man hat hierbei die Enden der Bremsstangen mit Rollen ausgerüstet, die bei einer Nachaußenbewegung derselben in der Schließstellung des Daches auf schräg ansteigenden Böckchen aufliefen und somit neben der anschließenden Festklemmung die Anhebung des Deckels bewirkten,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Anhebe- und Feststellvorrichtungen, die bei der Betätigung noch ein zu hohes Moment erfordern, durch eine andere Vorrichtung zu ersetzen, die sowohl für den Anhebe- als auch für den Absenkvorgang einen geringeren Kraftaufwand benötigt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man Steuerglieder verwendet, die aus je einem an jeder der beiden Bremsstangen gelenkig befestigten Hebel bestehen, dessen nicht gelagertes Ende in der gehobenen Schließstellung des Deckels sich an einem vorzugsweise in der Regenrinne angeordneten nicht beweglichen Stützbock abstützt. Gegenüber der Lösung mit auflaufenden Rollen hat die vorgeschlagene Vorrichtung den Vorteil, daß bei ihr wesentlich größere Hebel zur Anwendung kommen,, als dies bei der Verwendung der Rollen, bei denen nur der Rollenradius als Hebel wirkt, möglich ist und somit die Betätigung einen geringeren Kraftaufwand erfordert.

Eine zusätzliche Erleichterung des Anhebevorganges läßt sich erreichen, wenn man gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung jeden der Hebel an seinem nicht gelagerten Ende mit einem sich in Schieberichtung erstreckenden Finger ausrüstet,

109840/0723

"²V 201H21

der in der Schließstellung innerhalb einer Aussparung, z.B. in einem Langloch, liegt, aus der er, bei Verschieben des Deckels aus der durch ihn geschlossenen Dachöffnung, herausbewegt wird. Durch die bcechricbanc Lage des Fingers in der Aussparung erhält man eine Zwangssteuerung beim Absenken des Dackels, so daß die bisher hierfür meist vorgesehenen Federn, deren Kraft beim Anheben des Deckels überwunden werden mußte, entfallen können. Um die Deckelhöhe gegenüber der festen Dachwölbungskurve einstellbar auszubilden, wird ferner vorgeschlagen, die Lagerung jedes der Hebel sn der zugehörigen Bremsstange in Bewegungsrichtung der Bremsstange verstellbar zu befestigen.

Eine weitere Verbesserung der erfindungsmäßigen Vorrichtung besteht in der Ver-" wendung einer Feder, die den Hebel nach oben gegen die Bremsstange zu verschwenken sucht. Diese fader, die vornehmlich zur Vermeidung von Klappergeräuschen des Hebels vorgesehen ist, kann entsprechend schwach ausgebildet werden, so daß ihre Überwindung beim Anhebevorgang keineswegs so stark ins Gewicht fällt, wie die bisher zur Herunterholung des Deckels vorgesehenen starken Federn, die auch bei großer Geschwindigkeit des Fahrzeugs und somit starkem Unterdruck über dem Deckel ein Absenken des Deckels ermöglichten.

lh der nachstehenden Zeichnungsbeschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, an Hand dessen noch weitere Merkmale der Erfindung aufgezeigt werden.

In Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine der Dachrahmenseiten am Ende der Dachaussparung veranschaulicht.

Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der in Fig, 1 dargestellten Feststell- und Anhebevorrichtung.

Am Schiebedeckel 1, der innerhalb einer Dachaussparung 2 in der angehobenen Schließstellung abgebildet ist, sind Bremsstangen befestigt, deren eine in Fig* I mit der Ziffer 3 bezeichnet wurde. Am Ende dieser Bremsstange 3 sitzt ein Bremspuffer 4, der zusammen mit dem nicht dargestellten auf der anderen Seite vorgesehenen und an einer entsprechenden Bremsetange befestigten zweiten Puffer durch Verklemmen an der Seitenwand der Regenrinne 5 die Feststellung des Schiebe-

109840/0723

-9r- . : - ■

2O1U21

deckels 1 bewirkt. An der Bremsstange 3 ist in einem gegenüber dieser in Längsrichtung mittels der Schraube 6 verstellbaren Glied 7 ein Hebel 8 gelagert. Das andere Ende des Hebels 8 stützt sich in einem Stützbock 9 ab, so daß der Schiebedeckel 1 in der in Fig. 2 veranschaulichten Schließstellung bei nach außen gedrückten Bremsstangen in der Dachwölbungsebene gehalten wird. In der besagten Stellung befindet sich ein am Ende des Hebels 8 vorgesehener Finger 10 innerhalb eines Langloches 11. Bei Bewegung der Bremsstange 3 nach innen wird zunächst der Finger 10 horizontal innerhalb des Langloches bis zu dessen innen (in der Zeichnung rechts) gelegenen Ende bewegt und nach dem erfolgten Anschlag zwangsläufig der Hebel 8 und damit auch die Bremsstange 3 sowie der Deckel 1 in die gestrichelt dargestellte Lage 8' bewegt. Anschließend kann nunmehr der Schiebedeckel in der in Fig. 2 durch Pfeil angegebenen Richtung unter das feste Dachteil 12 geschoben werden, wobei der Finger 10 aus dem Langloch 11 herausbewegt wird. Der Schließ- und Anhebevorgang erfolgt in umgekehrter Weise, indem der Finger 10 in das Langloch 11 eingleitet und bei Bewegung der Bremsstange 3 nach außen in Verbindung mit der Abstützung des Hebele 8 im Stützbock 9 die Anhebung und die eingangs beschriebene Feststellung mittels des Puffere 4 erfolgt. An der Bremsstange ist in an sich bekannter Weise ferner noch eine Schrägfläche 13 vorgesehen, die an einem ebenfalls bekannten Bock 14 bei Bewegung nach außen angleitet und den Schiebedeckel 1 entgegen der Pfeilrichtung nach vorne andrückt. Im Gegensatz zu den bisher vorgesehenen Rollen hat die beschriebene Lösung den Vorteil, daß dieser Vorschubbewegung durch den am Ende des Hebels 8 vorgesehenen in einen Finger auslaufenden Stift nur ein geringer Widerstand entgegengesetzt wird, da bei der Vorschubbewegung sich der Stift gleitend am Abstützbock bewegt, während bisher die auf einer Schrägfläche angepresste Gummirolle seitlich verschoben werden mußte, was einen zusätzlichen Kraftaufwand bei der Feststellung des Daches erforderte.

Durch die Feder 15 wird der Hebel 8 stets nach oben in Richtung der Bremsstange gedrückt und damit das Auftreten eventueller Klappergeräusche, insbesondere im abgesenkten und zurückgeschobenen Zustand des Deckels 1, vermieden.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf. das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt sich unter Anwendung der mit ihr gegebenen Lehre in verschiedener Weise abwandeln und ergänzen.

10984070723

Claims

201U21 Patentansprüche

1. ipststell- und Anhebevorrichtung für starre Fahrzeugschiebedächer, bei denen ^~in einem verschiebbaren Deckel quer zur Schiebebewegung des Deckels bewegliche Bremsstangen vorgesehen sind, über die mittels Steuergliedern in der Schließstellung des Deckels, dessen hinteres Ende anheb- und absenkbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder aus je einem an jeder der beiden Bremsstangen (3) gelenkig befestigten Hebel (8) bestehen, dessen nicht gelagertes Ende in der gehobenen Schließstellung des Deckels (1) sich an einem vorzugsweise in der Regenrinne (5) angeordneten nicht beweglichen Stützbock (9) abstützt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Hebel (8) an seinem nicht gelagerten Ende mit einem sich in Schieberichtung erstreckenden Finger (10) ausgerüstet ist, der in der Schließstellung innerhalb einer Aussparung, z.B. einem Langloch (11),liegt, aus der er, bei Verschieben des Deckels (1) aus der durch ihn geschlossenen Dachöffnung (2), herausbewegt wird.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (7) jedes der Hebel (8) an der zugehörigen Bremsstange (3) in Bewegungsrichtung der Bremsstange (3) verstellbar befestigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-η et, daß jeder der Hebel (8) mit einer Feder (15) ausgerüstet ist, die ihn nach oben gegen die Bremsstange (3) zu verschwenken sucht.

1 0 9 8 l* 0 / 0 7 2 3