DE2011385A1 - Anordnung zur Ablenkung eines Elektronenbündels - Google Patents
Anordnung zur Ablenkung eines ElektronenbündelsInfo
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Description
Telefon: 83 15 10 Postscheckkonto: München 117078
8000 MQnchen 60, -
Unser Zeichen: T 84?
THOMSON-CSP 101, Boulevard Murat, Paris l6e/Frankreich
Anordnung zur Ablenkung eines Elektronenbündels
Die Erfindung bezieht sich auf die Ablenkung von Elektronenbündeln.
Auf technischem und medizinischem Gebiet werden vielfach
Elektronenbündel verwendet, bei denen entweder der Aufprall auf metallische Auffänger ausgenützt wird, von
Bu/ku
denen
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denen eine in der Röntgenstrahltechnik oder in der Strahlungstherapie
verwendete Röntgenstrahlung ausgesendet
wird, oder aber in der Elektronenstrahlentherapie direkt der Aufprall auf den zu behandelnden Bereich ausgenützt wird.
wird, oder aber in der Elektronenstrahlentherapie direkt der Aufprall auf den zu behandelnden Bereich ausgenützt wird.
Solche Geräte weisen einerseits Elektronenbeschleuniger und andererseits im allgemeinen magnetische Anordnungen
zur Führung und Ablenkung der beschleunigten Elektronen auf, wodurch deren praktische Anwendung ermöglicht wird.
In bestimmten Fällen muß der Einfallswinkel der Strahlung oder des nutzbaren Bündels auf den betreffenden
Teil des zu bestrahlenden Gegenstandes leicht veränderlich sein und dazu muß das Röntgengerät oder das Strahlungstherapiegerät um den festen Gegenstand gedreht oder geschwenkt werden, was manchmal unter Berücksichtigung der Abmessungen und des Gewichts der bei der Drehung mitgeführten Elektronenbeschleuniger zu platzraubenden und
kostspieligen Trägern und Gestellen führt.
Teil des zu bestrahlenden Gegenstandes leicht veränderlich sein und dazu muß das Röntgengerät oder das Strahlungstherapiegerät um den festen Gegenstand gedreht oder geschwenkt werden, was manchmal unter Berücksichtigung der Abmessungen und des Gewichts der bei der Drehung mitgeführten Elektronenbeschleuniger zu platzraubenden und
kostspieligen Trägern und Gestellen führt.
Dies kann sehr schwierig, wenn nicht unmöglich durchzuführen sein.
Es ist ein Ziel der Erfindung, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, indem eine Anlage verwendet wird, welche eine
Ablenkung des Elektronenbündels allein ermöglicht, wobei nicht der Beschleuniger selbst geschwenkt werden muß.
Die Erfindung schafft eine Anordnung zur Ablenkung des Elektronenbündels eines Teilchenbeschleunigers, gekenn
zeichnet
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zeichnet durch ein erstes und ein zweites Ablenksystem,
wobei das erste Ablenksystem eine Anordnung zur Ablenkung des Bündels um einen gegebenen Winkel in einer gegebenen
Ebene und das zweite Ablenksystem eine Anordnung zur Ablenkung des Bündels um einen zweiten gegebenen
Winkel in der gegebenen Ebene aufweist und der zweite Winkel eine solche Größe besitzt, daß die Endrichtung
des Bündels die Anfangsrichtung desselben schneidet.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Figur 2 eine ausführliche Ansicht eines der Elektromagneten,
welche den ersten Teil des magnetischen Ablenksystems bilden, . ■
Figur 3 eine ausführliche Ansicht einer anderen Ausführungsform
eines der Elektromagneten, welche den ersten Teil-des magnetischen Ablenksystems bilden,
Figuren Ma und 1Ib einen Elektromagneten, welcher bei
einer ersten Ausführungsform den zweiten Teil des magnetischen
Ablenksystems bildet,
Figur 5 eine andere Ausführungsform des in den Figuren
4a und 4b-gezeigten magnetischen Systems,
Figuren 6a, 6b und 6c einen Elektromagneten, welcher bei
einer
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elner zweiten Ausführungsform den zweiten Teil des magnetischen
Ablenksystems bildet.
Figur 7 ein magnetisches Auslenksystem mit einer ersten Art von Winkelabtastung des Bündels in Abhängigkeit von
der Zeit und
Figur 8 ein magnetisches Auslenksystem mit einer zweiten Art von Winkelabtastung des Bündels in Abhängigkeit von
der Zeit.
In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt. Sie wird im folgenden zur Vereinfachung
als "Drehablenkungsanordnung" bezeichnet.
Das bereits vorher der gewünschten Beschleunigung unterworfene Elektronenbündel 1 mit der Richtung XX· wird in
den Eingang des rohrförmigen schwenkbaren Gehäuses 2 eingeleitet, in dem ein Hochvakuum herrscht.
Es erfährt eine erste Ablenkung unter dem Einfluß einer ersten Anordnung von Elektromagneten D., welche dassselbe
um einen Winkel of in einer die Achse XXf enthaltenden
Ebene ablenkt, und sodann eine zweite Ablenkung unter dem Einfluß einer zweiten Anordnung von Elektromagneten
Dn, welche dasselbe in umgekehrter Richtung in der gleichen
Ebene um einen solchen Winkel ß ablenkt, daß die Richtung des Bündels am Ausgang der zweiten Anordnung
etwa einen Winkel von 90° mit der Richtung des Bündels am Eingang der ersten Anordnung und infolgedessen mit der
Achse XX1 einschließt, wobei das Bündel jedoch eine Ver
schiebung
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Schiebung in einer solchen Richtung erfahren hat, daß
die Elektronen sich zu dieser Achse hin bewegen.
Um ein Beispiel für die Größenordnung zu geben, kann,
der Winkel OC in Höhe von D einen Wert von 37° und der Winkel ß in Höhe von D» einen Wert von 127° besitzen.
Die Ebene, in welcher die Richtungen der beiden Ablenkungen
enthalten sind, bildet eine Symmetrieebene für die Drehablenkungsanordnung und für das Elektronenbündel und
wird zur Vereinfachung im folgenden "Zeichnungsebene" genannt
.
In Figur 2 1st ausführlich Ausbildung und Anordnung eines der drei die Gruppe D„, bildenden Ablenk-Elektromagneten
dargestellt.
Er bildet einen Magnetkreis, welcher aus einem die beiden
sektorförmigen Polschuhe 4 und 4r, von denen zur Vereinfachung
nur einer dagestellt 1st, verbindenden Joch 3 sowie aus zwei Magnetwicklungen 5 besteht, die aus einem
den elektrischen Strom leitenden Draht hergestellt sind.
Diese drei Elektromagneten, welche Magnetfelder in Richtung
senkrecht zur Zeichnungsebene erzeugen, sind nacheinander
im Weg des Elektronenbündels derart angeordnet, daß der mittlere Magnet bezüglich des ersten und dritten
auf dem Kopf steht und daß die Richtung seines Magnetfeldes derjenigen der äußeren Magneten entgegengesetzt
ist, wodurch abwechselnd in der einen und der anderen Richtung gekrümmte Elektronenbahnen festgelegt werden.
009.838/1154 " ■". ■".-"■ ■■ /
Wenn die drei Magnete gleich sind und wenn die Eintrittsund Austrittsflächen der Elektromagneten auf der Achse
des Bündels senkrecht stehen, so bildet das System im elektronenoptischen Sinn eine nicht dispersive, afokale
Anordnung mit der Vergrößerung -1 in der Zeichnungsebene und hat keine Sammelwirkung in eher Richtung senkrecht
zur Zeichnungsebene. Diese Vorrichtung und ihre Wirkungsweise ist bereits bekannt.
Diese Vorrichtung wird durch die vorliegende Erfindung insofern verbessert, daß zur Kompensation der natürlichen
Divergenz des Elektronenbündels eine Konvergenz im elektronenoptischen Sinn in den beiden Richtungen erzeugt
wird, welche jeweils der Zeichnungsebene und der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene entsprechen.
Diese doppelte Konvergenz wird erzielt, indem beispielsweise jeweils der Winkel der die Eintritts- und Austrittsflächen der Polschuhe der Eingangs- und Ausgangsmagneten
bildenden Ebenen mit der Achse des Elektronenbündels verändert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung, arm (Figur 3) kann dieser
Winkel einstellbar gemacht werden, indem den beiden Endteilen der entsprechenden Polschuhe die Form von Drehzylindern,
wie die des Zylinders 6, erteilt wird, deren Drehachse senkrecht zur Ebene der Flugbahnen des Bündels liegt.
Die oben beschriebene Anordnung bildet eine bevorzugte Ausführungsform zur Erzeugung der gewünschten Konvergenz,
aber diese Konvergenz kann natürlich auch durch irgend
eine
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eine andere zweckmäßige Einrichtung erreicht werden, insbesondere
durch solche Formen der Pcflschuhflächen, bei
denen örtlich der Gradient des Magnetfeldes verändert
wird.
Die Speisung der drei Elektromagneten der Ablenkanordnung
D mit elektrischem Strom kann durch einen sogenannten "Serien"-Anschluß erreicht werden, welcher eine Gesamtregelung
der Magnetisierung der Anordnung gestattet. Darüberhinaus können einzelne Sekundärwicklungen die Einstellung
der Stärke des vom Hauptstrom erzeugten Magnetfeldes ermöglichen. Wenn sich beispielsweise der zweite
Magnet etwa, im horizontalen Gegenstandsbrennpunkt des Austrittsmagneten befindet und man den Strom im zweiten
Magneten ändert, wird das Bündel am Ausgang in der Zeichnungsebene parallel zu sich selbst, verschoben. Wenn man
den Strom im dritten Magneten ändert, wird das Bündel in der Zeichnungsebene etwa um die Mitte dieses dritten
Magneten geschwenkt.
In Figur 4 ist ausführlich die Ausbildung und Anordnung
der die Gruppe· D2 bildenden Elektromagneten dargestellt.
Diese Gruppe besteht aus einem einzigen Ablenk-Elektromagneten
En., jedochlann diesem bei einer Ausführungsform
ein komplementäres System von magnetischen Linsen folgen.
Nachfolgend werden die Eigenschaften und die Wirkungsweise
derselben angegeben.
Die Aufgabe des Elektromagneten besteht darin, das Elektronenbündel
abzulenken, wie es oben ausgeführt wurde,
und
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und seine Wirkungsweise ist offensichtlich. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann er jedoch noch eine
zweite Aufgabe erfüllen, und zwar diejenige eines Sammelelements im optischen Sinn. Dazu erteilt man den Polschuhen
allgemein eine Kegelstumpfform, wobei sich der Spalt des Elektromagneten in Abhängigkeit vom Abstand
vom Krüiranungsmittelpunkt des Magneten ändert. Das so erzeugte Magnetfeld hat daher einen Gradienten und ein bestimmter
Wert dieses Gradienten ist vorteilhaft.
Dieser entspricht einem Index η gleich +0,5, wobei dieser
Index hier die übliche Bedeutung hat, welche definiert wird durch
dB
η = - —rs—- , wobei B die magnetische Induktion im Magneten
R
ist, welche dem Radius R der Teilchenflugbahnen entspricht.
ist, welche dem Radius R der Teilchenflugbahnen entspricht.
Der bevorzugte Index η von +0,5 erteilt dem Magneten gleiche Konvergenzeigenschaften in der Zeichnungsebene
und in der Ebene senkrecht zu dieser Zeichnungsebene.
Die Wahl dieses bestimmten Werts ist jedoch nicht zwangsläufig.
Die Eintritts- und Austrittsflächen des Elektromagneten E 4 weisen die folgenden vorteilhaften Eigenschaften auf:
Die Eintrittsfläche 7 ist nicht senkrecht zum Bündel, sondern derart geneigt, daß sie für die Anordnung eine
Konvergenz
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Konvergenz in der Zeichnungsebene festlegt. Jedes Elektron
des Bündels, das sich vom mittleren Elektron entweder durch einen relativen Energieabstand oder durch
einen geometrischen Querabstand unterscheidet und diese
Fläche parallel zur allgemeinen Achse des Bündels und in der Zeichnungsebene durchsetzt, scheint sodann, wenn man
sich auf die Änderungen erster Ordnung beschränkt, bei Ankunft in Höhe der Austrittsfläche aus einer punktförmigen
Quelle P hervorzugehen. Beispielsweise ist diese Quelle bei einem Winkel der Eintrittsfläche bezüglich
der Normalen des Bündels von 35 ungefähr beim 1,4-fachen
des Krümmungsradius der mittleren Plugbahn auf der die
Austrittsachse verlängernden Geraden gelegen.
Die Austrittsfläche 8 besitzt ebenfalls eine Neigung bezüglich
der Normalebene des Bündels, um eine Konvergenzwirkung in der Zeichnungsebene zu erzielen, welche
der durch die Neigung der Eintrittsfläche erzeugten Wirkung entspricht. Der der Austrittsfläche erteilte Winkel
ist nicht kritisch und die erzeugte Konvergenz hat im wesentlichen den Zweck, der Divergenz des von der
virtuellen Quelle F kommenden Bündels entgegenzuwirken,
welches Ergebnis bei einem Wert des Winkels der Austrittsfläche von 35° erzielt wird, für den das System im optischen
Sinn afokal ist und in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene die Vergrößerung +1 besitzt..
Wenn man eine größere Konvergenz des Bündels in der Zeichnungsebene
zu erzielen wünscht, kann man den Winkel der Austrittsfläche bis 45° um den Preis einer leichten Divergenz
des Systems in der Ebene senkrecht zur Zeichnungsebene vergrößern.
- ίο -
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Konvergenz
regelbar gemacht werden, indem man drehbare Eintritts- und Austrittsflächen des Magneten verwendet, wie
oben beschrieben.
Das Bündel weist dann in der Zeichnungsebene eine Konvergenz und in der senkrechten Richtung eine Divergenz auf,
was zu einem elliptischen Querschnitt des Bündels führen müßte, dessen große Achse senkrecht zur Zeichnungsebene liegt. Da jedoch der Magnet E 4 nicht einen Durchgang
durch den gleichen Punkt oder eine Fokussierung der Elektronen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gewährleistet
und die Plugbahnen derselben in der Zeichnungsebene auseinanderzieht, ergibt sich daraus schließlich
für das Bündel ein Querschnitt elliptischer Form, dessen große Achse in der Zeichnungsebene enthalten ist.
Bei bestimmten Anwendungen ist es erforderlich, daß man einen Bündelquerschnitt im wesentlichen mit Kreisform erhält.
Figur 5 zeigt eine nachfolgend beschriebene Ausführungsform, bei welcher sich an den Magneten E 4 eine komplementäre
magnetische Anordnung anschließt, welche diesen Zweck erfüllt.
Bei dieser Ausführungsform ist nach der Austrittsfläche des Magneten E 4, wie er anhand von Figur 3 beschrieben
wurde, ein System von magnetischen Vierpollinsen angeordnet, welche ein im Weg des Bündels angeordnetes symmetrisches
Triplett bilden. Solche Systeme sind in der
Technik
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Technik bekannt und man weiß, daß es durch Einwirkung auf verschiedene Parameter, wie die vorkommenden Ströme,
oder bestimmte Abmessungen," wie die axiale Länge der
Pole, möglich ist, die magnetooptischen Eigenschaften eines Tripletts- getrennt in den beiden senkrechten
Hauptebenen, d. h. der Zeichnungsebene' und der Ebene
senkrecht zur Zeichnung, zu verändern.
Das betrachtete Triplett setzt sich aus drei magnetischen
Vierpollinsen zusammen, welche im Weg des Bündels angeordnet sind. Es ist bekannt, daß diese Linsenart Konvergenzeigenschaften
in einer bestimmten, durch ihre optische Achse gehenden Ebene und Divergenzeigenschaften in
einer auf der ersten senkrecht stehenden und ebenfalls durch die optische Achse gehenden Ebene besitzt.
Die bevorzugte Reihenfolge der drei das Triplett bildenden magnetischen Vierpollinsen ist so gewählt, daß sie
in der Zeichnungsebene nacheinander jeweils konvergent,
divergent und konvergent sind.
Bei zweckmäßigen Werten der geometrischen Eigenschaften und der Regelparameter des Tripletts kann man so am Ausgang
desselben einen kreisförmigen Querschnitt erhalten.
Bei bestimmten Anwendungen ist es möglich, die Verwendung
des obigen Tripletts zu vermeiden und trotzdem über eine geringe restliche Elliptizität beizubehalten, indem die
Energiefokussierung durch änderung des Magneten E 4 verbessert
wird.
Figur 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Spalt des
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Elektromagneten E 4 in zwei Teile unterteilt ist, die
nacheinander vom Bündel durchsetzt werden. Der erste Teil 25 besitzt die Form von Polschuhen, welche einen
Peldgradienten mit dem Index η = +0,5 erzeugen, wie es
oben beschrieben wurde. Im zweiten Teil 26 ist der Feldgradient im Gegenteil negativ und der Index ist höher,
beispielsweise 2 oder 3·
Die Eintrittsfläche 27 steht normal zum Bündel, die Austrittsfläche
28 schließt dagegen dnen beträchtlichen Winkel mit der Normalebene des Bündels ein. Sie ist zur Ermöglichung
einer Konvergenzregelung einstellbar, indem ein zylindrischer Drehteil 29 verwendet wird, welcher dem
bereits anhand von Figur 3 beschriebenen entspricht.
Bei einer letzten Gruppe von Ausführungsformen soll in
der Bestrahlungszone eine geometrische Abtastung längs zweier aufeinander senkrecht stehender, kartesischer Achsen
mit dem Aufprallpunkt entweder des Elektronenbündels oder des Röntgenstrahlenbündels erreicht werden, welches
von dem Gerät durch Beschießung eines zweckmäßigen metallischen Auffängers erzeugt wird. Der Zweck dieser Abtastung
besteht darin, eine Bestrahlung einer Oberfläche zu ermöglichen, welche viel größer ist als der Querschnitt
des Bündels.
Figur 7 zeigt für den Fall einer Abtastung durch das Elektronenbündel
eine Vorrichtung, mit welcher das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Man ordnet im Weg des Bündels
nach dem bereits oben beschriebenen Triplett einen Vierpol-Elektromagneten an, welcher einerseits aus zweck
mäßigen
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mäßigen elektrischen Wicklungen 12 und andererseits aus
die Wicklungen durchsetzenden und durch diese in solcher
Reihenfolge und mit solchen Änderungsfunktionen magnetisierten
Polschuhen 13 besteht, daß das Bündel längs
zweier aufeinander senkrecht stehender Richtungen abgelenkt wird und daher jeden Punkt der abzutastenden Oberfläche
erreichen kann. Der bevorzugte Ort des Vierpols ist derart, daß ein Ablenkzentrum mit dem blldseitigen
Brennpunkt des Tripletts zusammenfällt, nach welchem er
angeordnet ist, und bei der bevorzugten Form der Polschuhe
sind die Spaltflächen Ik so geneigt, daß sieh eine
konische Erweiterung ergibt, so daß eine freie Neigung der Plugbahnen ohne Behinderung von Elektronen,möglich
ist.
Figur 8 bezieht sich auf den zweiten Fall, bei dem eine
Abtastung gewünscht wird, nämlich auf denjenigen der Bestrahlung
mit Röntgenstrahlen. Der Vorteil einer solchen Abtastung besteht in der Möglichkeit, eine1 gleichmäßige
Bestrahlung einer großen Oberfläche zu erzielen. Wenn man zum Ausgleichen der Strahlung auf die übliche Lösung
einer Ausgleichsscheibe mit veränderlicher Dicke zurückgreift,
welche einen Teil der Strahlung absorbiert, so ist es möglich, dieser Scheibe geringere Dickenunterschiede
zu erteilen. Infolgedessen wird die Herstellung derselben vereinfacht und ein geringerer Teil der Strählung
wird durch dieselbe absorbiert.
Es wurde bereits oben darauf hingewiesen, daß die Röntgenstrahlung
durch Aufprall des Elektronenbündels auf einen zweckmäßigen metallischen Auffänger erzeugt wird,
wobei
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wobei der maximale Anteil der Strahlung in der Verlängerung der Achse des einfallenden Elektronenbündels ausgerichtet
ist.
Die Verwirklichung einer geometrischen Röntgenabtastung
erfolgt daher durch Veränderung des Aufprallwinkels des auf den metallischen Auffänger auffallenden Elektronenbündels.
Dieses Ergebnis kann durch eine rein magnetische Einrichtung erzielt werden. Eine sehr einfache Herstellungsart
besteht darin, die besonderen Ablenkeigenschaften des Elektromagneten E 4 auszunützen. Je nach der Größe des
Stromes, mit dem derselbe gespeist wird, lenkt dieser Magnet die Elektronen verschieden ab, die seine Austrittsfläche an verschiedenen Punkten verlassen. Wenn das Feld
stärker ist als das einem Austritt längs der Mittelachse entsprechende Magnetfeld, so werden die Elektronen stärker
abgelenkt und treten bei 20 aus. Bei einem schwächeren Feld werden sie weniger abgelenkt und treten bei 21
aus. Man sieht daher leicht, daß nach Fokussierung der Teilchen durch das folgende Triplett von Vierpollinsen
diese das Triplett längs Flugbah ^n verlassen, die umso
schräger verlaufen, je weiter sie von der Mittelachse des aus dem Magneten E 4 austretenden Bündels entfernt
sind. Am Ausgang des Tripletts wird daher der Auffänger 22, welcher die Röntgenstrahlung entstehen läßt, von dem
Bündel unter verschiedenen Winkeln getroffen und dieses Ergebnis ist, wie oben gezeigt wurde, notwendig, damit
die Hauptrichtung der Strahlung selbst in Abhängigkeit von der Zeit veränderlich ist.
Die
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Die Änderung des Magnetfelds im Magneten Ek ist durch
Modulation des Magnetisierungsstromes leicht erzielbar. Dazu ordnet man bei einer bevorzugten Ausführungsform
zusätzlich zu der normalerweise vorhandenen Hauptwicklung eine Sekundärwicklung an, welche von einem nach
Größe und Vorzeichen veränderlichen elektrischen Strom durchflossen wird.
Beispielsweise liegt für einen Magneten E 4 mit einem
mittleren Krümmungsradius von 28 cm die gesamte Winkelamplitude in der Zeiehnuögsebene in der Größenordnung
von 3° bei einer Amplitude der Modulation des Magnetfelds
von 1 %. Die Schwingungsperiode liegt in der Grössenordnung
eines Sekundenbruchteils.
In der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene läßt sich
ebenfalls eine geometrische Abtastung erzielen, indem man beispielsweise am Ausgang des Tripletts D. einen
Elektromagneten 24 anordnet, welcher in der Zeichnungsebene ein zeitlich nach Größe und Vorzeichen veränderliches
Magnetfeld erzeugt.
009-838/19.54
Claims (1)
- - l6 -PatentansprücheAnordnung zur Ablenkung des Elektronenbündels eines Teilchenbeschleunigers, gekennzeichnet durch ein erstes und ein zweites Ablenksystem, wobei das erste Ablenksystem eine Anordnung zur Ablenkung des Bündels um einen gegebenen Winkel in einer gegebenen Ebene und das zweite Ablenksystem eine Anordnung zur Ablenkung des Bündels um einen zweiten gegebenen Winkel in der gegebenen Ebene aufwdst und der zweite Winkel eine solche Größe besitzt, daß die Endrichtung des Bündels die Anfangsrichtung desselben schneidet.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Richtungen sich unter einem Winkel von wenigstens 90° schneiden.3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Eintritts-Ablenkorgan eine Gruppe von beispielsweise drei Elektromagneten aufweist, welche im optischen Sinn ein achromatisches Triplett bilden, bei dem die Eintritts- und Austrittsflächen der Polschuhe mit den senkrecht auf der Achse des Bündels stehenden Ebenen von Null verschiedene Winkel einschließen, so daß die Gruppe konvergent gemacht wird.^. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsflächen der Polschuhe Plattenaus009838/1954■SSW*:aus ferromagnetischem Material mit zylindrischer Form tragen, welche sich um eine Achse parallel zum Magnetfeld drehen und durch welche die genannten Winkel einstellbar sind.5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintritts-Ablenkorgan aus drei Elektromagneten besteht, welche ein achromatisches Triplett im optischen Sinn bilden, wobei die Spalte dieser Magnete an jedem Punkt eine Breite besitzen, welche umgekehrt proportional zum Abstand desselben vom Krümmungsmittelpunkt der mittleren Plugbahn des Bündels dieser Elektromagneten ist, wodurch ein konvergentes System gebildet wird.6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite System aus einem Elektromagneten besteht, bei dem die Eintritts- und Austrittsflächen der Polschuhe mit den auf der Achse des Bündels senkrecht stehenden Ebenen von Null verschiedene Winkel einschließen, so daß eine Konvergenzwirkung in der Ebene des Bündels hervorgerufen wird.7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsflächen Platten mit allgemein zylindrischer Form tragen, welche sich um eine Achse parallel zum Magnetfeld drehen und durch welche diese Winkel einstellbar sind.8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite System aus einem Elektromagneten besteht, welcher mit einen Spalt bildenden Polschuhen versehenist0 098 3 8/1914ist, wobei in einem ersten Teil des Spalts dessen Breite an jedem Punkt proportional zu seinem Abstand von mittleren Krümmungsmittelpunkt der Plugbahnen und in einem zweiten Teil des Spalts dessen Breite umgekehrt proportional zu diesem Abstand ist.9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Ausgang des zweiten Ablenksystems ein Triplett von Vierpollinsen aufweist, welche in solcher Reihenfolge angeordnet sind, daß sie in der Ebene des Bündels jeweils konvergente, divergente bzw. konvergente Eigenschaften besitzen.10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Elektromagneten, welcher im Weg des Elektronenbündels vorzugsweise vor dem zweiten System angeordnet und mit Spulen sowie Einrichtungen zur zeitlichen Veränderung des in diesen Spulen fließenden Stroms versehen ist, und durch Wicklungen, welche um einen einen Teil des zweiten Systems bildenden Elektromagneten angeordnet sind, sowie durch Einrichtungen zur zeitlichen Veränderung des in diesen Wicklungen fließenden Stroms, wobei die jeweils durch die Spulen und die Wicklungen erzeugten Felder aufeinander senkrecht stehen, wodurch das Bündel an einem nach dem zweiten Ablenksystem gelegenen Punkt fokussiert werden.11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auffänger zur Erzeugung von Röntgenstrahlen nach diesem Punkt angeordnet 1st.009838/135420113S512. Anordnung nach Anspruch I9 gekennzeichnet durch zwei Paare von Elektromagneten, welche Polschuhe besitzen* die einen Kanal zum Durchtritt des Bündeis bilden, wobei zwei Paare von Magnetspulen jeweils diese Elektromagneten umgeben, und durch Einrichtungen zur zeitlichen Veränderung des in diesen Spulen fließenden Stroms, so daß das Bündel abgelenkt und eine Abtastung bewirkt wird, wobei die Paare von Polschuhen zwischen sich einen allgemein konischen Spalt bilden.13. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Ermöglichung einer Schwenkung oder Drehung um die Achse des Bündels.009838/1954StOLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6906976 | 1969-03-12 | ||
FR6906976A FR2036373A5 (de) | 1969-03-12 | 1969-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2011385A1 true DE2011385A1 (de) | 1970-09-17 |
DE2011385B2 DE2011385B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2011385C3 DE2011385C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0055326A1 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-07 | International Business Machines Corporation | Einrichtung und Verfahren zur Ablenkung und Bündelung von breiten Plasmastrahlen |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
EP0055326A1 (de) * | 1980-12-31 | 1982-07-07 | International Business Machines Corporation | Einrichtung und Verfahren zur Ablenkung und Bündelung von breiten Plasmastrahlen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH514341A (fr) | 1971-10-31 |
BE747049A (fr) | 1970-08-17 |
NL7003447A (de) | 1970-09-15 |
FR2036373A5 (de) | 1970-12-24 |
JPS5531440B1 (de) | 1980-08-18 |
NL172103C (nl) | 1983-07-01 |
GB1269017A (en) | 1972-03-29 |
DE2011385B2 (de) | 1977-07-07 |
US3660658A (en) | 1972-05-02 |
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