DE20110905U1 - Längenmessvorrichtung - Google Patents

Längenmessvorrichtung

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Description

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BESCHREIBUNG
Längenmessvorrichtung TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Längenmessvorrichtung mit einem bandförmigen Maßkörper, einem Sensor/Sensoren, der/die entlang dem Maßkörper bewegt wird/werden und dabei die auf dem Maßkörper gespeicherten Informationen erfasst/erfassen, gegebenenfalls auswertet/auswerten und weiterleitet/weiterleiten.
Derartige Längenmesssysteme werden in vielen Bereichen eingesetzt wie beispielsweise bei Messmaschinen, Werkzeugmaschinen, Metallbearbeitungsmaschinen, Laseranlagen, Positionieranlagen, Holzbearbeitungsmaschinen, Bestückungsautomaten, Handlingsanlagen, Schweißanlagen, Erodieranlagen, Pressen, Hebebühnen, Aufzüge und so weiter. 20
Des Weiteren finden derartige Längenmessvorrichtungen Einsatzbereiche zur Positionsbestimmung an Linearachsen, Linearmotoren und Verfahreinheiten.
Dabei wird in vielen Bereichen eine besonders hohe Messgenauigkeit gefordert, die bis in den Nanometer-Bereich geht.
Probleme bei der Messdatenerfassung können beispielsweise 0 durch Späne, Sprühnebel von Kühlmitteln, Lösungsmittel, allgemeine Öle, Fette, Wasser und mechanischen Verschleiß verursacht werden.
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STAND DER TECHNIK
Es sind Längenmessvorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt, die in dem Katalog "Magnetisches Längeninesssystem MSOl - Technisches Handbuch" der Anmelderin dokumentiert sind. Das dabei eingesetzte Messsystem besteht aus einem Maßkörper, einem Anschlusskabel und einem Auswert system, das sich aus Sensorkopf und Auswertelektronik zusammensetzt. Der Sensorkopf erfasst die Position, während er über den Maßkörper bewegt wird. Der Sensor nimmt dabei Informationen von magnetischen Feldern wahr und gibt diese Signale an die Auswertelektronik weiter. Die Auswertelektronik verarbeitet diese Signale zu schnittstellengerechten Protokollen zur genauen Positionsbestimmung.
Bei den bekannten Längenmess vorrichtungen besteht ein Problem darin, dass sie im Reparaturfall nicht ausgetauscht werden können, wenn sie unlösbar in dem jeweils vorhandenen Bauteil oder der Maschine integriert sind. Um die Maßkörper vor Spänen, Sprühnebeln von Kühlmitteln, Lösungsmitteln, allgemeinen Ölen, Fetten, Wasser und mechanischem Verschleiß zu schützen, werden sie in geschlossene Räume integriert, die nicht zerstörungsfrei zur Demontage beziehungsweise Remontage geöffnet werden können, das heißt die den Raum umgebenden Teile, insbesondere entlang der Messachse, sind bei den bekannten Längenmessvorrichtungen nicht wieder vollständig beziehungsweise ohne Nacharbeit einsetzbar.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine Längenmessvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die Vorteile hinsichtlich Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Schutz der
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bekannten Längenmessvorrichtung en gewährleistet und gleichzeitig eine äußerst wirtschaftliche Reparatur beziehungsweise Ersatz in vorhandenen Bauteilen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Längenmessvorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Längenmessvorrichtung ist demgemäß durch folgende Merkmale gekennzeichnet: der Maßkörper ist in einem geschlossenen, lediglich an zumindest einer Stirnseite offenen oder offenbaren Kanal angeordnet und es sind Fixiermittel innerhalb des Kanals vorhanden, die den Maßkörper innerhalb des Kanals lösbar fixieren, derart, dass der Maßkörper im Bedarfsfall durch Abziehen beziehungsweise Einführen von der Stirnseite des Kanals ausgetauscht werden kann.
Dabei kommt bevorzugt eine Ausführungsvariante zum Einsatz, die sich dadurch auszeichnet, dass die Fixiermittel den Maßkörper durch elastisch aufgebrachten Druck fixieren.
Hinsichtlich der konstruktiv vorhandenen Gegebenheiten im industriellen Bereich zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, dass die Fixiermittel den Maßkörper gegen den dem Sensor/den Sensoren zugewandten Innenbereich des Kanals drücken.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch die lösbare fixierbare Anordnung des Maßkörpers innerhalb eines geschlossenen Systems problemlos ein jederzeitiger Austausch des Maßkörpers möglich ist, ohne dass Führungsschienen, Maschinenbetten oder sonstige speziell für den Maßkörper gefertigte Bauteile in ihrer Gesamtheit ausgetauscht oder
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mechanisch bearbeitet werden müssen. Gleichzeitig wird durch das Vorhandensein des Maßkörpers in einem geschlossenen Kanal der Maßkörper vor den im industriellen Bereich auftretenden hohen Beanspruchungen oder Einflüssen, die zu Messfehlern führen können, wie beispielsweise Späne, Sprühnebel von Kühlmitteln, Lösungsmittel, allgemeine Öle, Fette, Wasser oder mechanischer Verschleiß zuverlässig geschützt.
Eine bevorzugte alternative Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Fixiermittel als verschlossener Bandkörper mit einer Ventileinheit ausgebildet sind, wobei die Querschnittsabmessungen des Bandkörpers durch Veränderung des Volumens innerhalb des Bandkörpers durch Zu- beziehungsweise Abführung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums veränderbar sind. Der Bandkörper ist bevorzugt als Porenbandkörper ausgebildet.
Eine weitere besonders vorteilhafte Alternative ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel als elastische Bandkörper ausgebildet sind, deren Querschnittsabmessungen durch Veränderungen auf den elastischen Bandkörper einwirkenden Zugkraft verändert werden können, wobei der elastische Bandkörper insbesondere als Gummiband oder als Wellenband ausgebildet sein kann. Bei der Ausbildung als Wellenband verhält es sich so, dass im eingesetzten Zustand dem Wellenband jeweils am Hochpunkt des Wellentales beziehungsweise Wellentiefes ein Abstützpunkt innerhalb des geschlossenen Kanals gegeben wird, der eine zuverlässige Fixierung des Maßkörpers ermöglicht.
Hinsichtlich einer besonders wirtschaftlichen Herstellung und den geforderten Genauigkeiten gerecht werdende Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der geschlossene Kanal durch eine in einem Bauteil vorhandene -5-
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Nut und ein die Nut abdeckendes Deckband ausgebildet ist, wobei gemäß, einer besonders bevorzugten Ausführungsgestaltung das Deckband, das bevorzugt als Deckblech ausgebildet ist, angeschweißt oder aufgeklebt ist. Diese Variante bietet besondere Vorteile hinsichtlich der geforderten Genauigkeit, da das Deckband auf der geschliffenen Fläche eines Bauteils angeordnet werden kann, wodurch die exakte geometrische Positionierung des Deckbandes und dadurch auch des hinter dem Deckband angeordneten Maßkörpers in Verbindung mit den Fixierungsmitteln gewährleistet werden kann.
Der Maßkörper kann als flexibles Maßkörperband oder als starres Maßkörperband ausgebildet sein.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die eine sehr hohe Genauigkeit bei der Längenmessung gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Längenmessvorrichtung als magnetische Messvorrichtung ausgebildet ist, das heißt der Sensor/die Sensoren erfasst/erfassen die auf dem bandförmigen Maßkörper vorhandenen unterschiedlichen magnetischen Feldstärken und gibt/geben seine/ihre Signale an die Auswerteinheit ab.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die eine sehr hohe Genauigkeit bei der Längenmessung gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Längenmessvorrichtung als induktive Messvorrichtung ausgebildet ist, das heißt der Sensor/die Sensoren erfasst/erfassen die auf dem 0 bandförmigen Maßkörper vorhandenen unterschiedlichen Permeabilitätswerte und gibt/geben seine/ihre Signale an die Auswerteinheit ab.
Eine alternative Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, 5 dass die dem Arbeitsbereich, das heißt dem Sensor/den -6-
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Sensoren zugeordnete Wandung des Kanals ist als elastisch konkav in den Kanal nach innen gewölbt gerichtete Wandung ausgebildet und der Maßkörper drückt im in den Kanal eingeführten Zustand den konvexen Wandungsbereich nach außen und wird dadurch klemmend gehalten.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Fixiermittel als Einzelelemente ausgebildet sind, die von der Rückseite des Kanals durch eine in einer Ausnehmung des den Kanal umgebenden Bauteils eingebracht und fixiert sind, wobei die Fixiermittel bevorzugt als Schrauben ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäße Längenmessvorrichtung kann bevorzugt in einem Führungsprofil, in einem Maschinenbett oder in sonstigen speziell für den Maßkörper gefertigten Bauteilen angeordnet sein.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch die Austauschbarkeit des Maßkörpers innerhalb eines geschlossenen Kanals der wirtschaftliche Einsatz derartiger Längeninessvorrichtungen bedeutend erhöht werden kann. Im Falle einer erforderlichen Reparatur beziehungsweise eines erforderlichen Austausches des Maßkörpers kann dieser aufgrund der Lösbarkeit der vorhandenen Fixiermittel aus dem geschlossenen Kanal gezogen werden und durch einen neuen Maßkörper ersetzt werden, ohne dass das gesamte Führungsprofil, das gesamte Maschinenbett oder das sonstige speziell für den Maßkörper gefertigte Bauteil überarbeitet oder ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig ist der Maßkörper in einem geschlossenen Kanal vorhanden und damit vor rauen Umwelteinflüssen geschützt.
Eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Längenmessvorrichtung, die unabhängig von den oben genannten
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Ausführungsformen zu sehen ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Maßkörper in einem geschlossenen, lediglich an zumindest einer Stirnseite offenen oder offenbaren Kanal angeordnet ist und der Maßkörper vorgespannt innerhalb des Kanals vorhanden ist. Dabei wird so vorgegangen, dass der Maßkörper zunächst in den Kanal eingebracht wird, unter Zugspannung gesetzt wird und in diesem Zustand lösbar innerhalb des Kanals fixiert wird. Dies geschieht vorteilhaft durch an den Stirnseiten des Kanals vorhandene Fixiereinheiten.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung einer Längenmessvorrichtung, die eine dauerhaft zuverlässige Fixierung des Maßkörpers und einen äußerst einfachen Austauschvorgang desselben gewährleistet, zeichnet sich dadurch aus, dass die Fixiermittel als zumindest ein elastischer Schlauch, insbesondere als zumindest zwei elastische Schläuche, ausgebildet ist/sind. Dabei zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung weiterhin dadurch aus, dass der Innenhohlraum der Fixiermittel evakuierbar ausgebildet ist, wobei zum Austauschen des Maßkörpers der Schlauch/die Schläuche evakuiert wird/werden, sodass der Maßkörper lose in dem Kanal vorhanden ist und in einfacher Art und Weise abgezogen werden kann und daran anschließend ein neuer Maßkörper eingeschoben werden kann. Anschließend wird der Schlauch/werden die Schläuche wieder unter Umgebungsdruck gesetzt, wodurch sich diese aufweiten und den eingesetzten Maßkörper in seiner Lage fixieren. Es ist auch denkbar, den Schlauch/die Schläuche unter Überdruck zu setzen.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei-
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spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht of fensichtlich gegenseitig ausschließen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 stark schematisierter Querschnitt durch ein Führungsprofil mit aufgesetztem in Längsrichtung bewegbaren Schlitten, dessen Position bestimmt wird unter Einsatz eines Maßkörpers, der innerhalb eines geschlossenen Kanals vorhanden ist und dessen Informationen über einen an dem Schlitten befestigten Sensorkopf detektiert werden,
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Fig. 2 stark schematisierte Darstellung des Grundprinzips einer Längenmessvorrichtung,
Fig. 3 a, b schematischer Querschnitt durch einen geschlossenen Kanal mit eingesetzten Fixierungsmitteln im fixierten (Fig. 3a) und unfixierten (Fig. 3b) Zustand, wobei die Fixiermittel als Porenbandkörper ausgebildet sind,
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Fig. 4 a, b schematische Draufsicht-Schnittdarstellung durch den geschlossenen Kanal gemäß Fig. 3b im nicht fixierten Zustand und gemäß Fig. 3a im fixierten Zustand,
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Fig. 5 a, b schematische Querschnittdarstellung einer Draufsicht unter Einsatz eines Gummibandes im Einführungszustand (Fig. 5a) und im fixierten Endzustand (Fig. 5b) ,
Fig. 6 a, b schematische Querschnittsdarstellung einer Draufsicht unter Einsatz eines Wellenbandes im nicht fixierten Zustand (Fig. 6a) und im fixierten Zustand (Fig. 6b) ,
Fig. 7 a, b schematischer Schnitt durch einen Kanal mit konkav nach innen gewölbtem Deckband, das gemäß Fig. 7b den eingeführten Maßkörper fixiert,
Fig. 8 schematischer Querschnitt durch einen Kanal mit eingesetzten Fixiermitteln, die als Schrauben ausgebildet sind und
Fig. 9 a, b schematischer Querschnitt durch einen 0 geschlossenen Kanal mit eingesetzten Fixierungsmitteln im fixierten (Fig. 9a) und unfixierten (Fig. 9b) Zustand, wobei die Fixiermittel als zwei Schläuche ausgebildet sind.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
In Figur 2 ist schematisch eine Längenmessvorrichtung dargestellt, die den prinzipiellen Aufbau zeigt. An einem nicht näher dargestellten Bauteil ist ein Maßkörper befestigt, der bandförmig ausgebildet ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel ein in Polymer gebundenes ferritisches Material aufweist. Durch systematische Magnetisierung mit abwechselnden Süd- und Nordpolen wird ein magnetisches Wechselfeld über dem Maßkörper erzeugt.
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Gleichzeitig ist/sind ein Sensor/Sensoren 14 vorhanden, der/die den Maßkörper 12 in seiner Längsrichtung A fahrbar abtastet/abtasten. Der Sensor/die Sensoren wandelt/wandeln die am magnetischen Maßkörper 12 aufgrund der sich ändernden magnetischen Feldstärke vorhandenen Feldstärkenunterschiede in Signale um, die er/sie über ein Verbindungskabel 44 an eine elektronische Auswerteinheit 16 weitergibt/weitergeben. Die Auswerteinheit 16 erfasst die von dem Sensor/den Sensoren 14 eingehenden Signale und wertet diese aus. Die ausgewerteten Signale werden beispielsweise einer Anzeigeeinheit 18 oder einer Speicher- oder Weiterverarbeitungseinheit 2 0 zugeführt. Das Messsystem kann auch als induktives Messsystem ausgebildet sein.
Figur 1 zeigt eine praktische Umsetzung des Einsatzes der erfindungsgemäßen Längenmessvorrichtung im Rahmen eines Führungsprofils 22, das auf einer Basis 2 6 angeordnet ist. Über dem rechteckförmigen Führungsprofil 22 ist ein U-förmiger Schlitten 24 über Kugellager 28 längsverschieblich 0 gelagert. Auf der rechten unteren Seitenwand des Führungsprofils 22 ist eine Nut 32 eingefräst, die mit einem außenseitig aufgebrachten, zum Beispiel aufgeschweißten, Deckband 30 einen geschlossenen Kanal 42 bildet.
Unmittelbar vor dem Kanal 42 ist/sind ein Sensor/Sensoren 14 an dem Schlitten 24 gelagert, der/die längsverschieblich mit dem Schlitten 24 einen innerhalb des Kanals 42 befindlichen Maßkörper 12 zur Detektierung der Längsposition abtastet/abtasten.
Ein erstes Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt.
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Wie in Figur 1 ist das Deckblech 30 beispielsweise über Schweißnähte 34 an der vorderen Stirnseite des Bauteils angeschweißt, wodurch der Kanal 42 in Verbindung mit der Nut 32 gebildet wird.
Es kommt ein Porenbandkörper 38 zum Einsatz, der eine luftdichte Umhüllung und an seiner Stirnseite eine Ventileinheit 36 aufweist. Zunächst weist der Porenbandkörper 38 Querschnittskonturen auf, die erlauben, dass dieser in den Kanal 42 eingeschoben werden kann. Die Einschiebung erfolgt, nachdem der bandförmige Maßkörper in den Kanal 42 eingeschoben ist. Diese Situation ist in Figur 4a dargestellt.
Nachdem der Porenbandkörper 38 in seiner Endposition in den Kanal 42 eingeschoben ist, wird die Ventileinheit 36 geöffnet, wodurch ein beliebiges flüssiges oder gasförmiges Medium einströmt, das zu einer Vergrößerung der Querschnittsabmessungen des Porenbandkörpers 3 8 führt, was 0 zur Folge hat, dass der Maßkörper 12 an die Innenwandung des Deckbandes 3 0 fixierend angepresst wird und sich der Porenbandkörper 38 innerhalb des Kanals 42 elastisch verspannt. In dieser Position ist eine zuverlässige Fixierung des Maßkörpers 12 gewährleistet, wodurch die während des Betriebs erforderlichen Messungen der Position in Zusammenhang mit dem Sensor/den Sensoren zuverlässig bewerkstelligt werden können.
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Tritt nun der Fall auf, dass der Maßkörper ausgetauscht werden muss, da zum Beispiel Defekte vorliegen, wird in einfacher Art und Weise über die Ventileinheit 36 das eingeströmte Medium wieder ausgeführt, wodurch es zu einer Verminderung der Querschnittsabmessungen des Porenbandkörpers kommt. In diesem Zustand ist der Maßkörper 12 in
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einer losen Position innerhalb des Kanals 42 vorhanden und kann problemlos über eine Stirnseite abgezogen werden. Daran anschließend kann ein neuer Maßkörper 12 zugeführt werden, der dadurch fixiert wird, dass dem Porenbandkörper 38 wiederum über die Ventileinheit 3 6 das Medium zugeführt wird, wodurch dieser Porenbandkörper 38 im Hinblick auf eine zuverlässige Lagefixierung den Maßkörper 12 gegen die Innenwandung des Deckbandes 30 presst. Als Medium kann beispielsweise Luft verwendet werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5a und b kommt als Fixierungsmittel für den Maßkörper 12 ein elastischer Bandkörper zum Einsatz, der als Gummiband 40.1 ausgebildet ist. Bei der Montage wird das Gummiband 40.1 unter Zug (Pfeil Z) gesetzt und in den Kanal 42 eingeführt. Sobald die Zugkraftwirkung entspannt wird, vergrößern sich die Querschnittsabmessungen des Gummibandes 40.1 und pressen dadurch den Maßkörper 12 auf die Innenseite des Deckbandes 30.
Soll der Maßkörper ausgetauscht werden, wird auf das Gummiband 40.1 eine Zugkraft angesetzt, die eine Verminderung der Querschnittsabmessungen des Bandes selbst bewirkt, wodurch der Maßkörper 12 in seiner Fixierung frei wird und stirnseitig aus dem Kanal 42 abgezogen werden kann. Danach wird ein neuer Maßkörper 12 in den Kanal 42 eingeführt und die Zugkraftbeanspruchung des Gummibandes aufgelöst, sodass der neu eingeführte Maßkörper 12 innerhalb des Kanals 42 zuverlässig dauerhaft fixiert ist.
Eine weitere Ausgestaltung ist in den Figuren 6a und b dargestellt, wobei das Gummiband 40.1 durch ein Wellenband 40.2 ersetzt ist, das ebenfalls unter Zugbeanspruchung Z seine Querschnittsabmessungen vermindert, wodurch ein
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Einführen beziehungsweise Abziehen des Maßkörpers 12 gewährleistet wird. Die zuverlässige Fixierung des Maßkörpers 12 innerhalb des Kanals 42 erfolgt nach Abbau der Zugkraft Z. Der Maßkörper 12 wird elastisch an die Innenseite des Deckbandes 30 gedrückt - jeweils punktweise in den Bereichen der Hochpunkte des Wellenbandes 40.2. Gleichzeitig verspannt sich das Wellenband 40.2 innerhalb des Kanals 42.
Eine von den vorgenannten Ausführungsbeispielen unabhängige Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass ein Deckband 30.1 eingesetzt wird, das von vornherein eine in Richtung der Nut 32 weisende konkave Wölbung aufweist. Das Deckband 3 0.1 weist ebenfalls elastische Eigenschaften auf, das heißt, dass ein Einziehen des Maßkörpers 12 möglich ist, wobei bei eingezogenem Maßkörper 12 das Deckband 30.1 eine elastisch wirkende Druckkraft D auf den Maßkörper bewirkt, sodass dieser in dem eingeführten Zustand klemmend lösbar fixiert ist.
Mit der dargestellten Längenmessvorrichtung werden wirtschaftliche Einsatzmöglichkeiten umgesetzt, die insbesondere darauf abzielen, dass ein Maßkörper infolge einer Störung problemlos ersetzt werden kann, ohne dass Führungsprofile, Maschinenbetteinheiten oder andere Bauteile in ihrer Gesamtheit ausgetauscht werden müssen. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass durch den Einsatz von lösbaren Fixierungsmitteln innerhalb eines geschlossenen Kanals, in dem der Maßkörper angeordnet ist, ein 0 problemloser und damit wirtschaftlicher Austausch möglich ist. Der Einsatz des erfindungsgemäßen Längenmess systems ermöglicht somit einen Austausch beziehungsweise eine Reparatur des Längenmesssystems, ohne dass kostenintensive Führungsprofile, Maschinenbetteinrichtungen oder Bauteile ersetzt werden müssen.
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In Figur 8 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der der in den Kanal 12 eingebrachte Maßkörper durch rückseitig durch eine Ausnehmung 52 im Führungsprofil 22 vorhandene Schraubeinheit 50 fixiert wird. In Längsrichtung des Maßkörpers 12 gesehen sind hierbei mehrere Schrauben 50 in einem vorgegebenen Raster vorhanden. Neben Schrauben 50 können auch andere Fixierelemente eingesetzt werden, die die Möglichkeit aufweisen, am Führungsprofil lösbar fixiert zu werden und gleichzeitig den Maßkörper 12 gegen die Rückwandung des Deckbleches 30 zu drücken.
Eine in der Praxis besonders bewährte vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Längenmessvorrichtung ist in den Figuren 9a und b dargestellt. Der Kanal 42 wird wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3a und b durch eine in das Führungsprofil 22 eingefräste Nut 32 und ein außenseitig abschließendes Deckband 3 0 gebildet. Im Nutgrund sind zwei elastische Schläuche 60 angeordnet, die unter Umgebungsdruck stehen und aufgrund ihrer Elastizität den oberseitig angeordneten Maßkörper 12 gegen die Innenwandung des Deckbandes 3 0 drücken, wodurch der Maßkörper 12 in seiner Lage fixiert ist. Muss nun der Maßkörper 12 ausgetauscht werden, werden die Schläuche 60 evakuiert, wodurch sich deren Innenraum zusammenzieht und die elastische Klemmwirkung gegenüber dem Maßkörper 12 aufgehoben wird. Dieser Zustand ist in Figur 9b dargestellt. In dem Zustand gemäß Figur 9b kann der Maßkörper 12 in einfacher Art und Weise aus dem Kanal 42 herausgezogen werden (Pfeil H) und ein neuer Maßkörper 12 kann daran anschließend wieder in den Kanal 42 eingeführt werden. Nach dem Einführen des neuen Maßkörpers 12 werden die Schläuche 60 wieder unter Umgebungsdruck gesetzt, wodurch sie sich aufweiten und den Maßkörper 12 elastisch klemmend an die Innenwandung des Deckbandes 30 pressen.
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Es ist auch möglich, die Schläuche unter Überdruck zu setzen, wodurch sich eine klar definierte Anpresskraft auf den Maßkörper 12 einstellen lässt.
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Claims (25)

1. Längenmessvorrichtung (10) mit
- einem bandförmigen Maßkörper (12),
- einem Sensor/Sensoren (14), der/die entlang dem Maßkörper (12) bewegt wird/werden und dabei die auf dem Maßkörper (12) gespeicherten Informationen erfasst/erfassen,
- einer Auswerteinheit (16), die die von dem Sensor/den Sensoren (14) erhaltenen Informationen auswertet und weiterbearbeitet, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- der Maßkörper (12) ist in einem geschlossenen, lediglich an zumindest einer Stirnseite offenen oder öffenbaren Kanal (42) angeordnet und
- es sind Fixiermittel (38; 40.1, 40.2; 50; 60) innerhalb des Kanals (42) vorhanden, die den Maßkörper (12) innerhalb des Kanals (42) lösbar fixieren, derart, dass der Maßkörper (12) im Bedarfsfall durch Abziehen beziehungsweise Einführen von der Stirnseite des Kanals (42) ausgetauscht werden kann.
2. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (38; 40.1, 40.2; 60) den Maßkörper (12) durch elastisch aufgebrachten Druck fixieren.
3. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (38; 40.1, 40.2; 50; 60) den Maßkörper (12) gegen den dem Sensor/den Sensoren (14) zugewandten Innenwandungsbereich des Kanals (42) drücken.
4. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (38; 60) als verschlossener Bandkörper mit einer Ventileinheit (36) ausgebildet sind, wobei die Querschnittsabmessungen des Bandkörpers durch Veränderung des Volumens innerhalb des Bandkörpers infolge Zuführung beziehungsweise Abführung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums veränderbar sind.
5. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (40.1, 40.2) als elastische Bandkörper ausgebildet sind, deren Querschnittsabmessungen durch Veränderungen auf den elastischen Bandkörper einwirkenden Zugkraft verändert werden können.
6. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bandkörper als Gummiband (40.1) ausgebildet ist.
7. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bandkörper als Wellenband (40.2) ausgebildet ist.
8. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Kanal (42) durch eine in einem Bauteil vorhandene Nut (32) und ein die Nut (32) abdeckendes Deckband (30) ausgebildet ist.
9. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckband (30) angeschweißt, angelötet oder angeklebt und so weiter ist, wobei das Deckband (30) insbesondere als Deckblech ausgebildet sein kann.
10. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 1, 8 oder 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- die dem Arbeitsbereich, das heißt dem Sensor/den Sensoren (14) zugeordnete Wandung des Kanals (42) ist als elastisch konkav in den Kanal nach innen gewölbt gerichtete Wandung ausgebildet und der Maßkörper (12) drückt im in den Kanal eingeführten Zustand den konvexen Wandungsbereich nach außen und wird dadurch elastisch klemmend gehalten.
11. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßkörper (12) als flexibles Maßkörperband ausgebildet ist.
12. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßkörper als starrer Maßkörper ausgebildet ist.
13. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenmessvorrichtung als magnetische Messvorrichtung ausgebildet ist, das heißt der Sensor/die Sensoren (14) erfasst/erfassen die auf dem bandförmigen Maßkörper (12) vorhandenen unterschiedlichen magnetischen Feldstärken und gibt/geben seine/ihre Signale an die Auswerteinheit (16) ab.
14. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Kanal (42) mit Maßkörper (12), Sensor/Sensoren (14) und Fixiermittel (38; 40.1, 40.2) an/in einem Führungsprofil (22) angeordnet ist.
15. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Kanal mit Maßkörper, Sensor/Sensoren und Mittel zum Fixieren an/in einem Maschinenbett angeordnet ist.
16. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandkörper als Porenbandkörper ausgebildet ist.
17. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längenmessvorrichtung als induktive Messvorrichtung ausgebildet ist, das heißt der Sensor/die Sensoren (14) erfasst/erfassen die auf dem bandförmigen Maßkörper (12) vorhandenen unterschiedlichen magnetischen Permeabilitäten und gibt/geben seine/ihre Signale an die Auswerteinheit (16) ab.
18. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, 16, 17, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Kanal mit Maßkörper, Sensor/Sensoren und Fixiermittel an/in speziell für den Maßkörper gefertigten Bauteilen angeordnet ist.
19. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 1, 3, 8, 9, 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (50) als Einzelelemente ausgebildet sind, die von der Rückseite des Kanals (42) durch eine in einer Ausnehmung des den Kanal (42) umgebenden Bauteils eingebracht und fixiert sind.
20. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (50) als Schrauben ausgebildet sind.
21. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (50) in einem vorgegebenen Rastermaß entlang der Längsachse des Maßkörpers 12 vorhanden sind.
22. Längenmessvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- der Maßkörper ist in einem geschlossenen, lediglich an zumindest einer Stirnseite offenen oder öffenbaren Kanal angeordnet und
- der Maßkörper ist vorgespannt innerhalb des Kanals vorhanden.
23. Längenmessvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, 8, 9, 11 bis 15, 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiermittel (60) als zumindest ein elastischer Schlauch, insbesondere als zumindest zwei elastisch ausgebildete Schläuche, ausgebildet ist/sind.
24. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenhohlraum der Fixiermittel (60) evakuierbar ausgebildet ist.
25. Längenmessvorrichtung nach Anspruch 23 und/oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenhohlraum der Fixiermittel (60) unter Überdruck oder Umgebungsdruck setzbar ist.
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