DE20109255U1 - Kupplung zur koaxialen Verbindung, insbesondere von Schlauchleitungen - Google Patents
Kupplung zur koaxialen Verbindung, insbesondere von SchlauchleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zur lösbaren koaxialen Verbindung von Leitungen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Schlauchkupplung.
Zur Verbindung von aus verformbarem Werkstoff gefertigten Rohren und flexiblen Kunststoff rohren oder Kunststoffschläuchen sind Kupplungen mit einem Mutterteil und einem Vaterteil bekannt, die jeweils auf die Schlauchenden aufgeschraubt und über Dichtungsringe axial gegeneinander verspannt werden. Derartige Kupplungen haben den Nachteil, daß nicht beliebige Schlauchenden miteinander verbunden werden können, weil jeweils nur ein Mutterteil mit einem Vaterteil zusammenpaßt.
Es sind auch Schlauchverbindungen bekannt, bei denen die Schläuche oder Rohre über Flansche verbunden werden, die unter Zwischenfügung von Dichtungen über Bolzen axial gegeneinander verspannt werden.
Es sind femer Schlauchverbindungen bekannt, bei denen ringförmig angeordnete Spannsegmente innen und außen an den zu verbindenden Schlauchenden angreifen und die Spannsegmente radial gegeneinander und gegen die dazwischenliegenden Schlauchenden verspannt werden. Derartige Verbindungen erfordern eine aufwendige Montage und haben außerdem den Nachteil, daß an den Verbindungsstellen infolge der inneren Spannsegmente eine Querschnittsverengung stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchkupplung zu schaffen, die einfach montierbar, schnell kuppelbar und entkuppelbar ist, einen dem Schlauchinnendurchmesser entsprechenden Durchgangsquerschnitt aufweist und eine dichte Verbindung gewährleistet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die Gesamtheit der im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Von besonderem Vorteil ist, daß die beiden Kupplungsteile einander identisch ausgebildet sind, so daß an beiden Enden der Schläuche immer gleiche Kupplungsstücke zur Verfügung stehen, die jeweils miteinander verbindbar sind.
Durch die Paßstiftverbindung wird eine exakte koaxiale Ausrichtung bewirkt, und die elastisch wirkenden Spannmittel gewährleisten eine zuverlässige stirnseitige Abdichtung zwischen den zu verbindenden Schlauchleitungen, so daß im allgemeinen auf weitere Dichtungsringe verzichtet werden kann, wobei jedoch in Sonderfällen zwischen den gegeneinander verspannten Flanschen noch zusätzliche Dichtringe eingesetzt werden können.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist insbesondere bestimmt für Schlauchverbindungen, beispielsweise für Mörtelschlauch-Verbindungen. Sie ist jedoch auch anwendbar zur lösbaren Kupplung von Rohrleitungen oder Kabelleitungen, beispielsweise zur Verbindung von Lichtleiterkabeln, bei denen eine exakte koaxiale Ausrichtung von entscheidender Bedeutung ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ist ein Axialschnitt der Schlauchkupplung;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht einer Kupplungshülse der Schlauchkupplung gemäß Fig. 1.
Die Schlauchkupplung besteht aus zwei identisch geformten Kupplungshülsen 10 und weiter unten im einzelnen beschriebenen Spannschlössern, die die beiden Kupplungshülsen axial gegeneinander verspannen.
Jede Kupplungshülse ist auf einem Ende eines Schlauches 12 festgelegt. Die Festlegung kann dadurch erfolgen, daß die Kupplungshülse 10 mit einem Innengewinde 14 versehen ist, das auf dem Schlauch aufgeschraubt wird. Weiter sind durch radiale Bohrungen jeder Kupplungshülse Sechskantschrauben in den Schlauch 12 eingeschraubt. Diese Schrauben sind zweckmäßigerweise im Winkelabstand von 120" über den Umfang verteilt. Stattdessen oder zusätzlich kann
jede Kupplungshülse mittels eines Spezialklebers auf dem Schlauchende festgelegt werden. Die beiden Schlauchenden werden durch die axiale Verspannung stimseitig dichtend aufeinandergepreßt. Zu diesem Zweck können die Kupplungshülsen derart auf das Schlauchende aufgesetzt werden, daß die Stirnringflächen der elastisch kompressiblen Schlauchenden um einen gewissen Betrag über die Trennfuge vorstehen, wodurch nach der Verspannung durch die Spannschlösser 28 eine zuverlässige Dichtung erreicht wird. Der Durchlaßquerschnitt an der Kupplungsstelle entspricht dem Querschnitt der Schläuche.
Jede Kupplungshülse 10 weist einen Stirnflansch 18 auf, der radial außen einen Ringkonus 20 besitzt. In der Stirnringfläche eines jeden Stirnflansches 18 ist eine axiale Ringnut 22 vorgesehen, die gemäß dem Ausführungsbeispiel im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist. In jeder Kuppiungshülse sind in der Ringnut 22 im Winkelabstand von 120° axial verlaufende Zylinderstifte 24 eingesetzt, deren Durchmesser der Nutbreite entspricht und die über die Stirnfläche der Stirnflansche 18 vorstehen und im gekuppelten Zustand als Paßstifte in die Ringnut 22 der gegenüberliegenden Kupplungshülse eingreifen. Der Querschnitt der Ringnut 22 und/oder der vorstehende Kopf der Zylinderstifte 24 könnte auch konisch ausgebildet sein, um das Zusammenstecken zu erleichtern.
Auf der Rückseite ist jeder Stirnflansch 18 mit einer axialen Ringausnehmung 26 versehen, die im Querschnitt gewölbt ausgebildet ist und zur Abstützung der Spannschlösser 28 dient. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei um 180° versetzte Spannschlösser vorgesehen. Es können jedoch auch mehrere, beispielsweise drei, Spannschlösser angeordnet werden. Jedes Spannschloß 28 besteht aus einem Klemmbügel 30, der zwei über Distanzbolzen 42 im Abstand zueinander angeordnete Bügelteile aufweist, zwischen denen über einen Gelenkstift 46 ein Spannhebel 44 gelagert ist. Die Klemmbügel 30 weisen einen Lageransatz 40 auf, der in der Ringausnehmung 26 des einen Stirnflansches abgestützt ist, während ein Spannfinger 48 am Ende des Spannhebels 44 in die Ringausnehmung 26 des anliegenden Stirnflansches eingreift. Die Bemessung der Spannschlösser ist derart getroffen, daß durch die beim Umlegen der Spannhebel 44 erfolgte Verspannung die Stirnflansche 18 axial gegeneinander verspannt werden, wobei zwischen den Stirn ringflächen der Schläuche die erforderliche Dichtung zustandekommt. Im umgelegten Zustand gemäß der Darstellung auf der unter der Achse liegenden Seite gemäß Fig. 1 ist der Spannhebel 44 über die Totpunktstellung nach innen umgelegt und dadurch gesichert.
Die mit dem Lageransatz 40 versehenen Enden der Klemmbügel 30 können durch radial nach innen wirkende Federmittel an der Ringausnehmung 26 nach innen vorgespannt sein, wodurch sich eine axiale auf die Kupplungshülsen einwirkende Vorspannung ergibt. Diese radialen Federmittel können von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zugschraubenfeder gebildet werden, die in einem Ankerloch 50 benachbart zum Lageransatz 40 eines jeden Klemmbügels 30 eingehängt ist und in Umfangsrichtung zum nächsten Klemmbügel 30 verläuft. Weiterhin können Federmittel vorgesehen werden, die zur Sicherung des Spannhebels 44 diesen in der Spannstellung halten. Diese Federmittel können beispielsweise von dem Ende der die Kupplungshülsen 10 umschlingenden Schraubenfedern gebildet werden, deren Enden in einem Loch 52 am Ende des Spannhebels 44 eingehängt sind und diesen radial nach innen vorspannen, so daß dieser am Endflansch 54 der Kupplungshülse 10 zu liegen kommt und in dieser Stellung gesichert ist.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand einer Kupplungsverbindung beschrieben, mit der Schläuche, beispielsweise Mörtelschläuche, miteinander verbunden werden. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar zur Verbindung starrer oder halbstarrer Rohre.
Bezugszeichenliste
10 | Kupplungshulse |
12 | Schlauch |
14 | Innengewinde |
16 | Sechskantschrauben |
18 | Stirnflansch |
20 | Ringkonus |
22 | axiale Ringnut |
24 | Zylinderstift |
26 | Ringausnehmung |
28 | Spannschloß |
30 | Klemmbügel |
40 | Lageransatz |
42 | Distanzbolzen |
44 | Spannhebel |
46 | Gelenkstift |
48 | Spannfinger |
50 | Ankerloch |
52 | Loch |
54 | Endflansch |
Claims (14)
1. Kupplung zur lösbaren koaxialen Verbindung von Leitungen, insbesondere Schlauchkupplung, mit den folgenden Merkmalen:
- es sind zwei gleich ausgebildete Kupplungshülsen (10) vorgesehen, die auf den zu verbindenden Schlauchenden (12) festlegbar sind;
- die Kupplungshülsen (10) weisen Stirnflansche (18) mit axialen Ringnuten (22) auf;
- in die Ringnuten (22) sind axiale Paßstifte (24) eingesetzt, deren aus der Trennebene vorstehende Enden in die Ringnut (22) des Gegenstückes einpassen;
- die Flansche (18) sind durch Spannschlösser axial gegeneinander verspannbar.
2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülsen (10) auf die Schlauchenden (12) mittels eines Innengewindes (14) aufschraubbar sind.
3. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülsen (10) auf die Schlauchenden (12) mit einem Kleber festlegbar sind.
4. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (22) im Querschnitt rechteckig ausgebildet sind und daß die Paßstifte (24) als Zylinderstifte mit einem Durchmesser ausgebildet sind, der der Breite der Ringnut (22) entspricht.
5. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Ringnut abgeschrägte Ränder aufweist und/oder daß die Paßstifte (24) konisch ausgebildet sind, derart, daß bei der axialen Verspannung eine koaxiale Ausrichtung erfolgt.
6. Schlauchkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paßstifte (24) im gleichen Winkelabstand in der axialen Ringnut (22) angeordnet sind.
7. Schlauchkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei Paßtstifte (24) im Winkelabstand von 120° in den Ringnuten (22) angeordnet sind.
8. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spannschloß (28) aus einem Klemmbügel (30) besteht, der mit einem Lageransatz den Stirnflansch (18) des einen Kupplungsteils hintergreift und mit einem angelenkten Spannhebel (44) an der Rückseite des gegenüberliegenden Stirnflansches (18) angreift.
9. Schlauchkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Stimflansche (18) eine Ringausnehmung (26) aufweist, die als Lagerfläche für die Teüe des Spannschlosses gewölbt ausgebildet ist.
10. Schlauchkupplung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (44) am Spannschloß derart angelenkt ist, daß er in Spannstellung über die Totpunktstellung verschwenkt am Endflansch (54) des Kupplungsteils anliegt.
11. Schlauchkupplung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageransatz (40) des Klemmbügels (30) durch Federmittel radial nach innen vorgespannt ist.
12. Schlauchkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse außen umschlingende Zuschraubenfedern vorgesehen sind, deren Enden in der Nähe des Lageransatzes (40) der Klemmbügel angreifen.
13. Schlauchkupplung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (44) des Spannschlosses (28) radial nach innen durch eine Feder vorgespannt ist.
14. Schlauchkupplung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannfeder des Spannhebels (44) vom Ende der am Klemmbügel (30) verankerten Zugschraubenfeder gebildet wird.
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