DE20108388U1

DE20108388U1 - Korbträger eines Auszugsbeschlages

Info

Publication number: DE20108388U1
Application number: DE20108388U
Authority: DE
Original assignee: Vauth Sagel GmbH and Co
Current assignee: Vauth Sagel Holding GmbH and Co KG
Priority date: 2001-05-18
Filing date: 2001-05-18
Publication date: 2002-09-26
Anticipated expiration: 2011-05-19

Description

Meine Akte: V 11/183 kh

Korbträger eines Auszugsbeschlages

Die Erfindung betrifft einen Auszugbeschlag der Führungsteile paarweise ausgebildet jeweils seitlich an eine Korpuswand zu montieren sind, und dessen linear verschieblichen Führungsteile je eine unten offene stangenförmige Abdeckung tragen, die endseitig einen Mitnehmer und/oder Anschlag und für ein auszuziehendes Behältnis jeweils passende Anschlüsse aufweist.

Derartige Auszugsbeschläge sind für Schubkästen bekannt, die es in vielerlei Abmessungen gibt und deshalb mit zahlreichen unterschiedlichen Abdeckungen im Handel angeboten werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine für Drahtkorbauszüge geeignete Auszugsabdeckung zu schaffen, die einfach herzustellen ist und an unterschiedliche Einbaubedingungen anpaßbar ist.

Die Lösung besteht darin, daß die Abdeckungen jeweils mindestens in ihren Endbereichen deckenseitig jeweils einen Durchbruch aufweisen, in dem je ein Steckkörper gerastet gehalten ist, der eine Klemmgabel trägt, die klemmend einen Drahtkorbdraht umfaßt, der parallel zur Abdeckung verläuft, und daß die Riemengabel quer zur Hauptrichtung der Abdeckung auf dem Steckkörper seitlich um eine Exzentrizität versetzt ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

.:■■■■■■

Die Steckbarkeit des Steckkörpers ermöglicht in Verbindung mit dessen Verrastung ein einfaches Verlagern der Exzentrizität von und zur Korpuswand, wodurch unterschiedliche Wandstärken der Korpuswandung bei gleicher genormter Korpusbreite und einheitlicher Korbausführung mit festgelegtem Abstand der Tragdrähte ausgeglichen werden kann. Die Exzentrizität ist etwa m. mm für 3 mm Wandstärke unterschied.

Die Verrastung der Steckkörper ist vorteilhaft mit zwei gegenüberliegenden Rastnasen versehen, die das Korbgewicht auf der Rastfläche tragen und durch seitlichen Druck von Hand gelöst werden können.

Der Steckkörper erhält einen guten seitlichen Halt in dem Durchbruch durch einen umlaufenden aus der oberen Fläche der Abdeckung hervorragenden Durchbruchkragen, in den der Steckkörper eng paßt.

Ein Flansch am Steckkörper gibt diesem in der Abdeckung einen vollen Anschlag an der Einsteckrichtung. Um dem Durchbruchkragen eine elastische Klemmfunktion zu geben, ist dieser auf einem Teil seiner Höhenerstreckung geschlitzt.

Um vorab eine einfache Ausrichtung des Gabelfreiraumes zum Tragdraht des Drahtkorbes zu erbringen, sind der Steckkörper und der Durchbruchkragen unrund, vorzugsweise mit einem gestreckten Kreisprofil, gestaltet, wobei die Streckung in Richtung der Exzentrizität orientiert ist.

Die Durchbruchkragen befinden sich jeweils randnah auf den Abdeckungen, somit gibt es zwei spiegelbildliche Ausführungen der Abdeckung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Figuren 1 bis ? dargestellt:

Fig. 1 zeigt eine perspektivisch rechte und eine linke Abdeckung;

Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine Abdeckung;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt B-B durch Figur 2;

^ Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Steckkörpers;

Fig. 5 zeigt eine Perspektive eines Steckkörpers.

Figur 1 zeigt perspektivisch zwei parallele Auszugsbeschläge (1) mit je einer Beschlagabdeckung (2), die links bzw. rechts jeweils auf einer Kugelführung (20) mit einer Wandbefestigung (10) an einer schematisch gezeigten Korpuswand (K) beabstandet angeordnet sind. Im vorderen und hinteren Bereich der Abdeckungen (2) sind Durchbrüche (21, 22) in deren Deckwand eingebracht, die von hochstehenden Kragen (23) umgeben sind. In die Kragen (23) sind von unten Steckkörper (3) eingesetzt, die &agr; oben jeweils eine Klemmgabel (30) tragen, deren Gabelspalt parallel zur Längser-streckung der Abdeckung (2) ausgerichtet ist. Diese Spate dienen der Aufnahme eines Drahtkorbdrahtes, der längs unter dem Boden eines Drahtkorbes verläuft, und als Korbträger fungiert.

Figur 2 zeigt eine Aufsicht einer Abdeckung (2) . Die Durchbrüche (21, 22) und deren nach oben gerichteten Kragen (23) haben quer zur Erstreckungsrichtung der Abdeckung (2) gestreckte Kreisformen. An einem Ende der Abdeckung erstreckt sich nach oben ein Anschlag oder Mitnehmer (25).

-A-

Figur 3 zeigt einen Schnitt B - B zu Figur 2. Man erkennt, daß die Abdeckung eine unten offene, flache Kastenform hat und die Durchbruchkragen (23) und der Mitnehmer (25) daran angeformt sind. Die Durchbruchkragen (23) weisen gegenüberliegend Einschnitte (24) von oben bis zu deren halber Höhe auf, so daß sie elastisch klemmend verformbar einen Steckkörper umschließen.

Figur 4 zeigt einen Steckkörper (3) in größerem Maßstab. Die oben angeformte Klemmgabel (30) weist eine Einführungsschräge (33) und darunter einen mantelseitig geöffneten Hohlzylinder mit einem Umschließungswinkel von ca. 270° auf. Der Steckkörper (3) weist seitliche Rastnasen (31) gegenüberliegend auf und einen unten umlaufenden Flansch (32). Der Abstand vom Flansch (32) zur Rastkante der Rastnase (31) entspricht der Höhe des Durchbruchkragens. Die Rastnasen (31) weisen oben Einführungsschrägen (33) auf und ragen seitlich aus dem Steckkörper (3) heraus, so daß die Nasen (31) per Hand zurückgedrückt werden können, wenn ein Umstecken vorgenommen werden soll.

Die Klemmgabel (30) sitzt um eine Exzentrizität (E) auf dem Steckkörper (3) versetzt, so daß je nach deren Einsteckrichtung die Gabelöffnung näher oder weiter von der Seitenkante der Abdeckung entfernt ist.

Wie Figur 1 schematisch zeigt, hat ein Schrankkorpus eine Standardweite (S) und eine um die Wandstärken (W) der Korpuswände (K) geringere Innenweite (I).

Da ein Drahtkorb (D) , der in den Klemmgabeln (30) an seinen Randstäben (DD) gehalten wird, die einen festen Abstand haben, wird eine gewöhnlich bei verschiedenen Modellen unterschiedliche Wandstärke (W) durch die Lage der Exzentrizität (E) zur Wand (K) oder von der Wand weg ausgeglichen, wenn der Steckkörper (3)

entsprechend in den Durchbruch (21/22) eingesetzt und verrastet wird. Die Exzentrizität (E) ist zweckmäßig 1,5 mm groß.

Vorteilhaft werden die rechte und linke Abdeckung (2) sowie die Steckkörper (3), von denen es nur einen Typ gibt, aus Kunststoff gespritzt.

Bezugszeichenliste

1 Auszugsbeschlag

2 Abdeckung

3 Steckkörper

10 Wandbefestigung

20 Kugelführung (Führungsteile)

21 vorderer Durchbruch

22 hinterer Durchbruch

23 Durchbruchkragen

24 Kragenschlitze

25 Anschlag/Mitnehmer

30 Kleinmgabel

31 Rastnase

32 Flansch

33 Einführschräge

34 Gabelschrägen D Drahtkorb

DD Drahtkorbdraht

E Exzentrizität

I Korpusweite

K Korpuswand

S Standardweite

W Wandstärke

Claims

1. Korbträger eines Auszugsbeschlages, der Führungsteile (20) paarweise ausbildet, die jeweils seitlich an eine Korpuswand (K) zu montieren sind, und dessen linear verschieblichen Führungsteile (20) je eine unten offene stangenförmige Abdeckung (2) tragen, die endseitig einen Mitnehmer und/oder Anschlag (25) und für ein auszuziehendes Behältnis (D) jeweils passende Anschlüsse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (2) jeweils mindestens in ihren Endbereichen deckenseitig jeweils einen Durchbruch (21, 22) aufweisen, in dem je ein Steckkörper (3) gerastet gehalten ist, der eine Klemmgabel (30) trägt, die klemmend einen Drahtkorbdraht (DD) umfaßt, der parallel zur Abdeckung (2) verläuft, und daß die Klemmgabel (30) quer zur Hauptrichtung der Abdeckung (2) auf dem Steckkörper (3) seitlich um eine Exzentrizität (E) versetzt ist.

2. Korbträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (21, 22) einen nach oben gerichteten umlaufenden Durchbruchkragen (23) tragen, auf dem der Steckkörper (3) oben mit mindestens einer Rastnase (31) verrastet ist und an den der Steckkörper (3) unten mit einem Flansch (32) anschlägt.

3. Korbträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruchkragen (3) zumindest auf einem Teil seiner Höhe von oben eingeschlitzt ist und in enger Passung den Steckkörper (3) elastisch hält.

4. Korbträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (21, 22) und der Steckkörper (3) jeweils zueinanderpassend einen unrunden, insbesondere einen langgezogenen Kreisquerschnitt aufweisen.

5. Korbträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisquerschnitt in der Richtung langgezogen ist, in der sich die Exzentrizität (E) der Klemmgabel (30) erstreckt.

6. Korbträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (31) sich in dem Steckkörper (3) seitlich freiliegend von unten nach oben erstreckt und an diesem ausgeformt ist und obenendig eine Einführschräge (33) aufweist.

7. Korbträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmgabel (30) obenendig nach innen gerichtete Gabelschrägen (34) aufweist und einen teilhohlzylindrischen Aufnahmeraum, der einen Drahtkorbdraht (DD) um ca. 270° umschließt.

8. Korbträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbruchkragen (23) jeweils randseitig abschließend auf der Abdeckung (2) einer linken und einer rechten Ausführung angeordnet sind.

9. Korbträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (E) einer halben Dickendifferenz von üblichen Wandstärken (W) von Korpuswandungen (K) entspricht.

10. Korbträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (E) 1,5 mm beträgt.

11. Korbträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rechte und linke Abdeckung (2) sowie die Steckkörper (3) aus Kunststoff gespritzt sind.