DE20108330U1 - Isolierglas-Scheinsprosse - Google Patents

Isolierglas-Scheinsprosse

Info

Publication number
DE20108330U1
DE20108330U1 DE20108330U DE20108330U DE20108330U1 DE 20108330 U1 DE20108330 U1 DE 20108330U1 DE 20108330 U DE20108330 U DE 20108330U DE 20108330 U DE20108330 U DE 20108330U DE 20108330 U1 DE20108330 U1 DE 20108330U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
false
foam
profile
rung
range
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20108330U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE20108330U priority Critical patent/DE20108330U1/de
Publication of DE20108330U1 publication Critical patent/DE20108330U1/de
Priority to DE10292222T priority patent/DE10292222D2/de
Priority to PCT/DE2002/001768 priority patent/WO2002095174A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/6604Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together comprising false glazing bars or similar decorations between the panes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Isolierglas-Scheinsprosse mit den im Oberbegriff des Schutzanspruchs angegebenen Merkmalen, welche als Ersatz für glasteilende Sprossen zur Herstellung von Unterteilungen im Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegenden, eine Isolierglaseinheit bildenden Glasscheiben dient.
Aus dem Stand der Technik ist eine in Form eines hohlen Metall-Kreuzes ausgebildete Isolierglas-Scheinsprosse bekannt, bei welcher die den frontwärtigen und rückwärtigen Glasscheiben zugewandten Vorder- und Rückseiten der Scheinsprosse metallisch blank sind.
Die Dicke dieser bekannten hohlen Scheinsprosse entspricht nahezu der Dicke des Scheibenzwischenraumes und bedingt dadurch ein großes Innenvolumen der dortigen Scheinsprosse.
Diese übliche Scheinsprosse ist in vielerlei Hinsicht nachteilig:
Einerseits bewirken die großen, metallisch blanken Seitenflächen der vorbekannten Isolierglas-Scheinsprosse einen ausgeprägten und stets ungewollten Wärmetransport durch die Scheinsprosse und damit durch die gesamte Isolierglasscheibe hindurch.
Schließlich sind die metallisch blanken Seitenflächen der Metall-Scheinsprosse für den gegebenenfalls erhebliche Heizkosten verursachenden Wärmetransport aufgrund einer sehr hohen Wärmeleitfähigkeit des Metalls sowie aufgrund einer dramatischen Wärmestrahlung des Metalls geradezu prädestiniert.
Andererseits entspricht die Dicke dieser bekannten Isolierglas-Scheinsprosse nahezu der Dicke des Scheibenzwischenraumes. Zumal auch die Höhe der Scheinsprosse aufgrund der Höhe der außenseitig auf die Isolierglasscheibe anzubringenden Sprossen deutlich ausgeprägt sein muß, stellt sich das bei der Montage eingeschlossene, luftgefüllte Innenvolumen des dortigen Scheinsprossen-Profiles in Bezug auf das Gesamtvolumen im Scheibenzwischenraum als groß dar.
Das über das große Innenvolumen der dortigen Isolierglas-Scheinsprosse in den Scheibenzwischenraum eingebrachte große Luftvolumen vermischt sich nach der Montage des Isolierglases mit dem in den Scheibenzwischenraum eingebrachten Edelgas ( zum Beispiel Argon, Krypton oder Xenon ).
Unter einer Verringerung des Edelgas-Füllgrades (ca. 80 %) kommt es dadurch zu einer deutlichen Verschlechterung des K-Wertes der gesamten Isolierglasscheibe.
Ein weiterer gravierender Nachteil einer derartigen Isolierglas-Scheinsprosse ist darin zu sehen, daß diese die zu Isolationszwecken vorgesehene, hochempfindliche Beschichtung auf der oder den Innenseiten der Glasscheiben aufgrund ihrer metallisch blanken Ausführung zerstört, sobald es zu einem Kontakt zwischen der Isolierglas-Scheinsprosse und den Innenseiten der Glasscheiben kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Isolierglas-Scheinsprosse, welche als Ersatz für glasteilende Sprossen zur Herstellung von Unterteilungen im Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegenden, eine Isolierglaseinheit bildenden Glasscheiben dient, welche über eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit verfügt, das Problem eines ungewollten Wärmetransportes durch Wär-
mestrahlung im wesentlichen nicht kennt, welche die Befüllung des Scheibenzwischenraumes, beispielsweise mit einem Edelgas, mit einem Füllgrad von mehr als 90 % erlaubt, welche den Aufbau von Isolierglasscheiben mit einem K-Wert im Bereich von 1,1 bis 0,2 gestattet und welche eine Beschädigung der Beschichtungen an den Innenseiten der frontwärtigen und rückwärtigen Glasscheiben selbst im Falle heftiger Schwingungen hiervon unter Aufrechterhaltung der Wärmeisolationswirkung sicher vermeidet. 10
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Isolierglas-Scheinsprosse durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: 20
Figur 1 eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Isolierglas-Scheinsprosse, welche in einen Innenrahmen eingesetzt ist und die Form eines Kreuzes aufweist;
Figur 2 einen schematischen, ausschnittsweisen Querschnitt entlang der Linie A-A in Figur 1.
Wie bereits aus Figur 1 hervorgeht, umfaßt die erfindungsgemäße Isolierglas-Scheinsprosse zur Herstellung von Unterteilungen im Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegenden Glasscheiben (2), welche vollständig oder teilweise eine Isolierglaseinheit (3) darstellen, zumindest ein oder mehrere ein- oder mehrteilige Profile (4). 35
Das Profil (4) ist beispielsweise in Form eines Massiv-Profiles ausgebildet. In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Profil (4) jedoch als Hohlprofil mit geöffneten oder geschlossenen Enden oder Abschnitten gestaltet.
Die Wandstärke eines als Hohlprofil ausgelegten Profils (4) kann vorzugsweise im Bereich von 0,1 mm bis 2 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,2 mm bis 1,8 mm, insbesondere im Bereich von 0,3 bis 1,0 mm, liegen.
Das Profil (4) kann beispielsweise eine im wesentlichen rechteckige, quadratische, dreieckige, ovale oder kreisrunde Querschnittsfläche aufweisen.
Die sich -bei Betrachtung einer waagerecht ausgerichteten Scheinsprosse (I)- von vorne nach hinten erstreckende Dikke des Profiles (4) kann im Bereich von 3,0 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise im Bereich von 3,1 mm bis 4,5 mm, insbesondere im Bereich von 3,2 mm bis 4,0 mm, liegen.
Die sich -bei einer Betrachtung einer waagerecht ausgerichteten Scheinsprosse (I)- von oben nach unten ausdehnende Höhe des Profiles (4) kann im Bereich von 10 mm bis 50 mm, vorzugsweise im Bereich von 11 mm bis 45 mm, insbesondere im Bereich von 15 mm bis 40 mm, liegen.
Zur Verbesserung des K-Wertes der Isolierglaseinheit (3) kann auf den den Glasscheiben (2) zugewandten Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) beidseitig sowie ganzflächig oder abschnittsweise eine Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtung (5) vorgesehen sein.
• ·
Die Dicke dieser Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtung (5) kann beispielsweise im Bereich von 0,8 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,9 mm bis 4,0 mm, insbesondere im Bereich von 1,0 mm bis 3,0 mm, liegen.
In der Regel ist die Gesamtdicke der Scheinsprosse (1) einschließlich der beidseitigen Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtungen (5) mindestens 2 mm kleiner als der Abstand zwischen den beiden gegenüberliegenden und zur selben Isolierglaseinheit (3) gehörenden Glasscheiben (2).
Der Abstand zwischen der jeweils nach außen weisenden Oberfläche der Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtung (5) einerseits und der Innenseite der hierzu benachbarten Glasscheibe (2) andererseits liegt beispielsweise im Bereich von 1,0 mm bis 15,0 mm, vorzugsweise im Bereich von 1,1 bis 10,0 mm, insbesondere im Bereich von 1,2 bis 6 mm. 20
Mittels dieses Abstandes wird ein Anliegen der Kunststoff- und/oder Schaumstoffbeschichtung (5) an den Innenflächen der Glasscheiben (2) vermieden.
Bei der Befüllung der Isolierglaseinheit (3) mit Edelgas kann dieses also selbst in den Bereich zwischen der Kunststoff- und/oder Schaumstoffbeschichtung (5) und den Glasscheiben (2) schnell und sicher eindringen und dort seine wärmeisolierende Wirkung entfalten.
Im allgemeinen liegt die Dicke des Scheibenzwischenraumes zwischen zwei gegenüberliegenden Glasscheiben (2) im Bereich von 8 mm bis 24 mm, vorzugsweise im Bereich von 9 mm bis 23 mm, insbesondere im Bereich von 10 bis 22 mm.
Das ein- oder mehrteilige Profil (4) kann in Form eines Massivprofiles oder eines Hohlprofiles mit offenen oder geschlossenen Enden oder Abschnitten ausgebildet sein.
Die Wandstärke eines in Form eines Hohlprofiles ausgestalteten Profiles (4) kann beispielsweise im Bereich von 0,1 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,2 mm bis 4,0 mm, insbesondere im Bereich von 0,3 mm bis 3,0 mm, liegen.
Das Profil (4) kann -unabhängig davon, ob es als Massivoder Hohlprofil ausgebildet ist- aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt sein.
Gegebenenfalls ist das Profil (4) aus Aluminium, Stahl oder aus einem Kuststoff, welcher UV-beständig, bei unterschiedlichen Temperaturen formstabil und lösungsmittelfrei ist, oder aus einer Kombination hiervon, hergestellt.
In der Regel ist die Schaumbeschichtung (5) auf den Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) in Form eines offenzelligen oder gechlossenzelligen oder gemischtzelligen sowie harten oder weichen Schaumes, Schaumkunststoffes, Schaumstoffes oder syntaktischen Schaumstoffes ausgebildet.
Die Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtung (5) kann einerseits zur deutlichen Verringerung der Wärmeleitung und Wärmestrahlung des Profiles (4) dienen. Andererseits verhindert sie wirksam eine Beschädigung der empfindlichen Beschichtungen auf den Innenseiten der Glasscheiben (2) durch das Profil (4), falls diese in Schwingungen gerät.
Die Schaumbeschichtung (5) auf den Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) kann im wesentlichen einen Schaumkunststoff umfassen, welcher gegebenenfalls auf der Basis von Polystyrol, Styrol-Copolymeren, hartem Polyvinylchlorid, weichem Polyvinylchlorid, Polycarbonaten, Polyolefinen, Polyurethanen, Polyisocyanuraten, Polycarbodiimiden, PoIymethacrylimiden, Polyacrylimiden, ABS, Phenolharzen, Harnstoffharzen, oder einer Kombination hiervon, hergestellt ist.
Alternativ hierzu kann die Schaumbeschichtung (5) auf den Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) im wesentlichen einen Schaumstoff, Hartschaumstoff, haltbaren Schaumstoff, Weichschaumstoff, elastischen Schaumstoff oder weichelastischen Schaumstoff umfassen, welcher gegebenenfalls aus elastomeren, thermoelastomeren oder thermoplastischen Gerüstsubstanzen aufgebaut ist, gegebenenfalls auf der Basis von organischen Polymeren, anorganischen Polymeren, Polyurethan, Polystyrol, Polyvinylchlorid, oder einer Kombination hiervon.
Das Profil (4) ist beispielsweise ein- oder mehrteilig in Form eines Kreuzes, Doppelkreuzes, einer einfachen oder mehrfachen horizontalen, vertikalen oder schrägen Unterteilung, einer Diagonalen, eines Sternes, Rundbogens, Segmentbogens, Kreises, Ovals, Dreiecks, Rechtecks, Quadrates, Vielecks, oder einer Kombination hiervon, ausgebildet.
In besonders kostengünstig herzustellenden Ausführungsformen können die Ober- und/oder Unterseiten des Profiles (4) unbeschichtet und blank oder metallisch blank sein.
Die Ober- und Unterseiten des Profiles (4) stören in diesem Falle den ästhetischen Gesamteindruck der Isolierglaseinheit (3) möglicherweise, da sie gegebenenfalls heller als die auf die Isolierglaseinheit von außen aufgesetzten Sprossen (7) sind.
In besonders bevorzugten Ausführungsformenn der erfindungsgemäßen Scheinsprosse (1) sind die Ober- und Unter-Seiten des Profiles (4) daher beschichtet, wobei die Beschichtung beispielsweise in Form eines Lackes, einer Folie, eines Schaumkunststoffes oder eines Schaumstoffes ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist die Farbe der Beschichtung der Ober- und/oder Unterseiten des Profiles (4) in etwa der Farbe der auf die Außenseite der Isolierglaseinheit (3) aufzusetzenden Sprossen (7) angepaßt oder zumindest etwas dunkler als diese.
In der Regel ist die Beschichtung der Ober- und/oder Unterseiten des Hohlprofiles (4) UV-beständig sowie lösungsmittelfrei (foggingfrei).
Die Verbindung von spitzwinklig, stumpfwinklig oder rechtwinklig aufeinanderstoßenden Profilen (4) kann beispielsweise mittels eines oder mehrerer Aufsteck- oder Ansteckelemente oder durch das Vorsehen von Ausklinken (Aussparungen) erfolgen.
Die rahmenseitigen Enden der Profile (4) können an dem Innenrahmen (6) beispielsweise durch eine Verschraubung, Verklebung, Verschweißung, durch Krampen (U-förmige Haken) , durch ein Verklemmen, Einstecken, Einrasten, oder durch eine Kombination hiervon, anbringbar sein.
In der Regel umfaßt eine Isolierglaseinheit (3) lediglich zwei Glasscheiben (2).
Selbstverständlich ist es jedoch möglich, die erfindungsgemäße Scheinsprosse (1) auch in Isolierglaseinheiten (3) mit mehreren Glasscheiben (2) einzubauen.
So kann die Isolierglaseinheit (3) beispielsweise drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehrere Glasscheiben (2) umfassen. Dabei können zwischen allen benachbarten Glasscheiben (2) oder zumindest zwischen einem Teil von benachbarten Glasscheiben (2) jeweils eine oder mehrere ein- oder mehrteilige erfindungsgemäße Scheinsprossen (1) vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Scheinsprosse ermöglicht erstmals den Aufbau einer Isolierglaseinheit (3) mit integrierter Scheinsprosse (1), welche einen K-Wert im Bereich von 1,1 bis 0,2, vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 0,25, insbesondere im Bereich von 0,9 bis 0,3, aufweist.
Außerdem ist dank des selbst im Falle einer Ausgestaltung des Profiles (4) als schmales Hohlprofil sehr geringen luftgefüllten Innenvolumens des Profiles (4) der erzielbare Füllgrad des Scheibenzwischenraumes der Isolierglaseinheit mit Edelgas erstmals größer/ gleich (>) 90 %.
Der besonders hohe Füllgrad macht sich unter dem Aspekt einer hervorragenden Wärmeisolierung der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit (3) äußerst positiv bemerkbar.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit der vorliegenden Erfindung eine Isolierglas-Scheinsprosse bereitgestellt wird, welche als Ersatz für glasteilende Sprossen
10
zur Herstellung von Unterteilungen im Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegenden, eine Isolierglaseinheit bildenden Glasscheiben dient.
5
Aufgrund der vorzugsweisen auf beiden Seiten eines besonders schmalen Profiles (4) vorgesehenen Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtung (5) verfügt die erfindungsgemäße Isolierglas-Scheinsprosse einerseits über eine hervorragend geringe Wärmeleitfähigkeit und kennt andererseits das Problem einer stets ungewollten Wärmestrahlung im wesentlichen nicht.
Selbst wenn das besonders schmale Profil (4) in Form eines Hohlprofiles ausgebildet ist, beinhaltet dieses aufgrund seiner geringen Abmessungen lediglich einen verschwindend kleinen Innenraum und damit ein sehr kleines Volumen an Luft.
Aufgrund der zur Befüllung des Scheibenzwischenraumes mit einem Edelgas in der Regel zur Verfügung stehenden sehr kurzen Zeitspanne (ca. 25 Sekunden) bleibt dieser im Falle der erfindungsgemäßen Scheinsprosse besonders kleinvolumige Innenrauiti des Profils (4) auch unmittelbar nach dem Verschließen der Isolierglaseinheit (3) größtenteils mit Luft befüllt.
Da das Innenvolumen des erfindungsgemäß schmalen Profiles (4) und damit die in den Scheibenzwischenraum eingetragene Luftmenge jedoch sehr gering sind, beobachtet man keine nennenswerte Verdünnung des Edelgases durch die in dem schmalen Profil (4) eingeschlossene Luft.
Vielmehr wird ein sehr hoher Edelgas-Füllgrad im Bereich von mindestens 90 % bis etwa 99 %, vorzugsweise im Bereich von 91 % bis 98 %, insbesondere im Bereich von 92 % bis %, erreicht.
Aus dem Zusammenspiel des hohen Edelgas-Füllgrades und der drastischen Verringerung der Wärmeleitung und Wärmestrahlung der erfindungsgemäßen Scheinsprosse folgt, daß mit der erfindungsgemäßen Scheinsprosse erstmals ein Aufbau von Isolierglasscheiben mit integrierten Scheinsprossen mit einem K-Wert im Bereich von 1,1 bis 0,2 möglich ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Scheinsprosse mit einer beidseitigen Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtung (5) ist darin zu sehen, daß insbesondere die beidseitigen Kunststoff und/oder Schaumbeschichtungen (5) sicherstellen, daß eine Beschädigung der empfindlichen Beschichtungen an den Innenseiten der frontwärtigen und rückwärtigen Glasscheiben (2) selbst im Falle heftiger Schwingungen hiervon unter Aufrechterhaltung der Wärmeisolationswirkung sicher vermieden wird.

Claims (14)

1. Isolierglas-Scheinsprosse zur Herstellung von Unterteilungen im Zwischenraum zwischen zwei gegenüberliegenden Glasscheiben (2), welche vollständig oder teilweise eine Isolierglaseinheit (3) darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinsprosse (1) ein oder mehrere ein- oder mehrteilige Profile (4) mit im wesentlichen rechteckigen, quadratischen oder ovalen Querschnittsflächen umfaßt, deren Dicken im Bereich von 3,0 mm bis 5,0 mm und deren Höhen im Bereich von 10 mm bis 50 mm liegen, wobei zur Verbesserung des K-Wertes auf den den Glasscheiben (2) zugewandten Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) beidseitig sowie ganzflächig oder abschnittsweise Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtungen (5) vorgesehen sind, deren Dicken im Bereich von 0,8 mm bis 5 mm liegen und wobei die Gesamtdicke der Scheinsprosse (1) einschließlich der beidseitigen Kunststoff- und/oder Schaumbeschichtungen (5) mindestens 2 mm kleiner als der Abstand zwischen den beiden zur selben Isolierglaseinheit (3) gehörenden Glasscheiben (2) ist, wobei die Dicke dieses Scheibenzwischenraumes im Bereich von 8 mm bis 24 mm liegt.
2. Scheinsprosse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (4) aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt ist.
3. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (4) aus Aluminium, Stahl oder aus einem Kunststoff, welcher UV-beständig, bei unterschiedlichen Temperaturen formstabil und lösungsmittelfrei ist, oder aus einer Kombination hiervon, hergestellt ist.
4. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (4) in Form eines Massivprofiles, eines Hohlprofiles mit offenen oder geschlossenen Enden oder Abschnitten, oder einer Kombination hiervon, ausgebildet ist.
5. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke eines in Form eines Hohlprofiles ausgestalteten Profiles (4) im Bereich von 0,1 mm bis 2,5 mm liegt.
6. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbeschichtung (5) auf den Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) in Form eines offenzelligen oder gechlossenzelligen oder gemischtzelligen sowie harten oder weichen Schaumes, Schaumkunststoffes, Schaumstoffes oder syntaktischen Schaumstoffes ausgebildet ist.
7. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumbeschichtung (5) auf den Vorder- und Rückseiten des Profiles (4) im wesentlichen aus einem Schaumkunststoff gegebenenfalls auf der Basis von Polystyrol, Styrol- Copolymeren, hartem Polyvinylchlorid, weichem Polyvinylchlorid, Polycarbonaten, Polyolefinen, Polyurethanen, Polyisocyanuraten, Polycarbodiimiden, Polymethacrylimiden, Polyacrylimiden, ABS, Phenolharzen, Harnstoffharzen, oder auf der Basis einer Kombination hiervon, oder aus einem Schaumstoff, Hartschaumstoff, haltbaren Schaumstoff, Weichschaumstoff, elastischen Schaumstoff oder weichelastischen Schaumstoff hergestellt ist, welcher gegebenenfalls aus elastomeren, thermoelastomeren oder thermoplastischen Gerüstsubstanzen aufgebaut ist, gegebenenfalls auf der Basis von organischen Polymeren, anorganischen Polymeren, Polyurethan, Polystyrol, Polyvinylchlorid, oder einer Kombination hiervon.
8. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (4) ein- oder mehrteilig in Form eines Kreuzes, Doppelkreuzes, einer einfachen oder mehrfachen horizontalen, vertikalen oder schrägen Unterteilung, einer Diagonalen, eines Sternes, Rundbogens, Segmentbogens, Kreises, Ovals, Dreiecks, Rechtecks, Quadrates, Vielecks, oder einer Kombination hiervon, ausgebildet ist.
9. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und/oder Unterseiten des Profiles (4) blank, metallisch blank oder beschichtet sind, wobei die Beschichtung in Form eines Lackes, einer Folie, eines Schaumkunststoffes oder eines Schaumstoffes ausgebildet ist.
10. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Ober- und/oder Unterseiten des Profiles (4) UV-beständig sowie lösungsmittelfrei (foggingfrei) ist.
11. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von spitzwinklig, stumpfwinklig oder rechtwinklig aufeinanderstoßenden Profilen (4) mittels eines oder mehrerer Aufsteck- oder Ansteckelemente oder durch das Vorsehen von Ausklinken (Aussparungen) erfolgt.
12. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenseitigen Enden der Profile (4) an dem Innenrahmen (6) durch eine Verschraubung, Verklebung, Verschweißung, durch Krampen (U-förmige Haken), durch ein Verklemmen, Einstecken, Einrasten, oder durch eine Kombination hiervon, anbringbar sind.
13. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierglaseinheit (3) zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehrere Glasscheiben (2) umfaßt, wobei zwischen allen benachbarten Glasscheiben (2) oder zumindest zwischen einem Teil der benachbarten Glasscheiben (2) jeweils eine ein- oder mehrteilige Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen vorgesehen ist.
14. Scheinsprosse (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der K-Wert der Isolierglaseinheit (3) mit eingesetzter Scheinsprosse (1) im Bereich von 1,1 bis 0,2 liegt und daß der Füllgrad des Scheibenzwischenraumes der Isolierglaseinheit, gegebenenfalls mit Edelgas, größer/gleich (≥) 90% ist.
DE20108330U 2001-05-18 2001-05-18 Isolierglas-Scheinsprosse Expired - Lifetime DE20108330U1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20108330U DE20108330U1 (de) 2001-05-18 2001-05-18 Isolierglas-Scheinsprosse
DE10292222T DE10292222D2 (de) 2001-05-18 2002-05-16 Isolierglas-Scheinsprosse
PCT/DE2002/001768 WO2002095174A1 (de) 2001-05-18 2002-05-16 Isolierglass-scheinsprosse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20108330U DE20108330U1 (de) 2001-05-18 2001-05-18 Isolierglas-Scheinsprosse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20108330U1 true DE20108330U1 (de) 2001-08-02

Family

ID=7957023

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20108330U Expired - Lifetime DE20108330U1 (de) 2001-05-18 2001-05-18 Isolierglas-Scheinsprosse
DE10292222T Expired - Fee Related DE10292222D2 (de) 2001-05-18 2002-05-16 Isolierglas-Scheinsprosse

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10292222T Expired - Fee Related DE10292222D2 (de) 2001-05-18 2002-05-16 Isolierglas-Scheinsprosse

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE20108330U1 (de)
WO (1) WO2002095174A1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4783938A (en) * 1988-02-05 1988-11-15 Sne Enterprises Window panel assembly
DE4101277A1 (de) * 1991-01-17 1992-07-23 Grimm Friedrich Bjoern Mehrscheiben-isolierverglasung
DE19936792C1 (de) * 1999-08-10 2000-11-16 Reineke Erwin Hohlprofil für Sprossengitter
CA2381738C (en) * 1999-08-13 2008-06-17 Edgetech I.G., Inc. Method of fabricating muntin bars for simulated divided lite windows
US7743570B2 (en) * 1999-08-13 2010-06-29 Edgetech I.G., Inc. Method of fabricating muntin bars for simulated divided lite windows

Also Published As

Publication number Publication date
DE10292222D2 (de) 2004-05-27
WO2002095174A1 (de) 2002-11-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3423658B1 (de) Tür, fenster oder fassadenelement
EP2666948B1 (de) Rahmenanordnung für ein Sektionaltorpaneel
DE202018104747U1 (de) Vorrichtung zur Gebäudeeinbruchsicherung
DE202016101593U1 (de) Vorrichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten
EP3889384A1 (de) Extrudiertes fenster- oder tür-hohlkammerprofil, system mit einem solchen hohlkammerprofil und daraus hergestellter rahmen
DE102019112367A1 (de) Anbauteil für eine Stabmatte
DE19544077C2 (de) Gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähige Verglasung
EP1522668B1 (de) Verbinder für Doppelfenster-Rahmenprofile
DE202014010902U1 (de) Isolierelement für Fassaden- oder Lichtdachkonstruktionen
DE20108330U1 (de) Isolierglas-Scheinsprosse
DE102015220086B4 (de) Montageanordnung zur Befestigung von Bauelementen in einer Maueröffnung sowie Lastaufnahmeteil hierfür
DE102004036265A1 (de) Befestigungselement für mehrteilige Rahmen für Fenster oder dergl.
EP0702114A1 (de) Vorrichtung zur Befestigung von Platten an Fassaden
EP0955420A2 (de) Fassadenprofil
DE10124652C1 (de) Isolierglas-Scheinsprosse
EP2339095B1 (de) Tür, insbesondere Kunstofftür, mit einer Schlosskastensicherung
EP0477544B1 (de) Füllstück für Halteleisten von Glasscheiben in Toren
EP3299568B1 (de) Dachfenster
DE3907280A1 (de) Tuer, insbesondere fuer in raeumen, etagen oder aehnlichem angeordnete trennwaende
EP1120538B1 (de) Einbruchhemmende Rollpanzerführungsschiene
EP1120504A2 (de) Fassade oder Glasdach in Brandschutzausführung mit einer aus vertikalen und horizontalen Profilen bestehenden Tragkonstruktion
DE4432568C2 (de) Vorrichtung zur Befestigung von Platten an Fassaden
DE19943310C2 (de) Rechteckiges Hohlkammerprofil sowie daraus bildbares Tragwerk
WO2024079771A1 (de) Metallischer blindstock für eine tür
EP1388627B1 (de) Befestigung für ein Beschlagteil

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20010906

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20041201