DE2010650C3 - Ventil für unter Druck gefüllte Behälter, Insbesondere Aerosoldosen - Google Patents

Ventil für unter Druck gefüllte Behälter, Insbesondere Aerosoldosen

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DE2010650C3 DE19702010650 DE2010650A DE2010650C3 DE 2010650 C3 DE2010650 C3 DE 2010650C3 DE 19702010650 DE19702010650 DE 19702010650 DE 2010650 A DE2010650 A DE 2010650A DE 2010650 C3 DE2010650 C3 DE 2010650C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil für unter Druck gefüllte Behälter, insbesondere Aerosoldosen, bestehend aus einem einstückigen Formkörper aus elastischem Material mit einem Befestigungsabschnitt zum Einsetzen in eine Ausnehmung des Behälters, einem zentralen Strömungskanal und einem Sperrorgan, das bei in die Ausnehmung eingesetztem Formkörper unter Druck auf seinem Umfang von der Innenfläche des zentralen Kanals abdichtend eingeschlossen ist und mit dem Formkörper über einen ausbiegbaren Abschnitt derart verbunden ist, daß es unter axialem Druck relativ zu der Innenfläche des zentralen Kanals zwischen der abdichtenden Stellung und einer die Strömung durch den K anal freigebenden Stellung bewegbar ist.
Es ist bereits ein Ventil für eine Aerosoldose bekannt, ίο das mit einem einstückig angeformten druckknopfartigen Befestigungsabschnitt ausgerüstet ist (vgl. CH-PS 4 05 180). Bei diesem bekannten Ventil, das einen auf der Innenseite des die Ausnehmung für den druckknopfartigen Befestigungsabschnitt aufweisenden Bodenabschnittes des Behälters einen tellerförmigen, zur Abdichtung dienenden Abschnitt besitzt, passieren den druckknopfartigen Befestigungsabschnitt nur Strömungskanäle von relativ kleinem Strömungsquerschnitt, so daß sich bei diesem als Füllventil dienenden Ventil der Füllvorgang nur relativ langsam durchführen läßt. Die Abdichtung über den Tellerabschnitt ist nur bei ausreichend hohem Innendruck im Behälter gewährleistet, wobei Fremdkörper im Bereich der Dichtfläche die Abdichtungswirkung überhaupt in Frage stellen.
Einen druckknopfartigen Befestigungsabschnitt weist auch ein anderes bekanntes Ventil auf, das als Entnahmeventil für die Aerosoldose dient (vgl. US-PS 27 41405). Bei diesem bekannten Ventil soll der Strömungskanal durch das Ventil durch radiales Zusammentreffen beim Einsetzen des Stopfens in die vorbereitete Behälteröffnung abgedichtet werden. Dies ist jedoch bei der bekannten Anordnung bei höheren Drücken nicht realisierbar. Bei einem anderen bekannten Ventil sind die im Ventilkörper angeordneten Strömungskanäle zum Behälterinneren durch einen tellerförmigen Teil begrenzt, der durch den Innendruck im Behälter diesen Strömungskanal abdichten kann (vgl. FR-PS 10 45 342). Aber auch hierbei besieht die Gefahr, daß eine Abdichtung durch Eintreten von Fremdkörpern verhindert wird. Auch sind der Einbau und die Herstellung dieses bekannten Ventils sehr kompliziert.
Man hat diese Schwierigkeiten durch eine zweiteilige Ausbildung des Ventils zu beheben versucht (vgl. US-PS 19 92 067). Hierdurch werden jedoch Aufbau und Hersteilung wesentlich aufwendiger. Will man diesen Aufwand vermeiden, so hat man bei diesem bekannten Ventil einstückig eine Schließklappe angeformt, die wiederum im wesentlichen unter der Wirkung des Innendruckes schließt und durch Fremdkörper in ihrer Abdichtwirkung beeinträchtigt werden kann.
Bei einem als Füllventil und Entnahmeventil gleichermaßen verwendbaren bekannten Ventil wird der Ventilkörper zum Füllvorgang mit Hilfe einer Injektionsnadel durchstoßen, wobei der Durchstoßkanal nach
jj. Herausziehen der Nadel durch die innere Verformungselastizität des Ventilkörpers automatisch wieder geschlossen werden soll. Ein einstückig angeformter druckknopfartiger Abschnitt wird mit radialem Spiel zur Befestigung des Ventils in eine vorbereitete
O0 Behälteröffnung gedrückt, wobei der druckknopfartige Abschnitt eine axiale Beweglichkeit des Ventils gegenüber der Behälteröffnung zuläßt (vgl. US-PS 27 61593). Diese axiale Beweglichkeit wird dazu ausgenutzt, um unter der Federungseigenschaft des Ventilkörpers eine äußere radiale Schulter des Stopfens in abdichtender Anlage an einen Flansch der Behälteröffnung zu drücken, aus welcher Lage das Ventil durch axialen äußeren Druck axial verschoben werden kann.
um einen Entnahmekanal freizugeben. Bei dieser Anordnung bedarf es einer sehr genauen Dimensionierung des siopfenartigen Abschnittes, der einerseits die Lagesicherung des Ventils übernehmen soll, andererseits aber eine bewegliche Führung des Ventils zur Steuerung des Entnahmevorganges gewährleisten soll. ps jst weiterhin ein mit seinem Rand im Bereich der Behälteröffnung abdichtend einklemmbares, membrunförmiges Ventilelement bekannt, welches auf seinem Membranabschnitt in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Öffnungen aufweist. Der Membranabschnitt dient im entspannten Zustand zur abdichtenden Anlage an der Eintrittsmündung des Entnahmekanals eines Betätigungsgliedes und kann durch dieses axial aus der Anlagestellung in eine Freigabestellung bewegt werden (vgl. US-PS 32 82 474).
Die Erfindung geht aus von einem Ventil, wie es Gegenstand der DT-OS 19 07 872 ist. Diese Anmeldung zeigt ein Ventil der eingangs näher bezeichneten Gattung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ventil dieser Gattung so weiterzubilden, daß der Formkörper leicht herstellbar ist, im eingebauten Zustand eine zuverlässige Abdichtung darbietet, jedoch in der Freigabestellung einen großen Strömungsquerschnitt freilegt, wobei das Ventil wahlweise als Füll- sowie auch als Entnahmeventil verwendet werden soll.
Diese Aulgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sperrorgan kolbenartig in dem zentralen Kanal axial verschiebbar ist, an seinem äußeren Ende über einen ringförmigen Membranabschnitt mit dem den zentralen Kanal in dem im Behältcrinneren liegenden Ende begrenzenden Rand des Formkörpers verbunden ist und im Membranabschnitt in Umfangsnchiung verteilte Durchbrechungen vorgesehen sind.
Bei dieser Ausbildung des Ventils erfolgt die Abdichtung etwa im Sinne der Abdichtung durch einen Korken im Flaschenhals, wobei durch die relative axiale Bewegbarkeit des Sperrkolbens in dem Strömungskanal für eine ausgedehnte Dichtungsfläche Sorge getragen werden kann. Die Größe der Dichtkraft wird durch entsprechende relative Bemessung des Stopfendurchmessers und des Strömungsquerschnittes des Kanals eingestellt. Trotz der großflächigen Abdichtung kann zum Freigeben der Strömung ein weiter Strömungsquerschnitt freigelegt werden, da der Stopfen oder Sperrkolben in dem Kanal axial bis in einen Abschnitt verschoben werden kann, in dem der Sperrkolben von einem ringförmigen Strömungskanal umgeben ist. Aufgrund der relativen axialen Verschiebbarkeit des Sperrkolbens wird auch gewährleistet, daß sich keine Fremdkörper im Bereich der Dichtfläche auf Dauer einklemmen können, da diese bei der Bewegung des Sperrkolbens von der Dichtfläche entfernt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des neuen Ventils ergibt sich, wenn der Membranabschnitt in Form einer Rollmembran ausgebildet ist, die nach Art der bekannten Rollmembranen bei geringster Raumbeanspruchung eine große relative Bewegungsfreiheit zwischen den über die Membran miteinander einstückig verbundenen Teilen gewährleistet. Bei dieser Ausbildung läßt sich das Ventil in seinen Abmessungen sehr klein halten und gewährleistet dennoch eine ausreichende Verschiebung des Sperrkolbens zwischen der Sperrstellung und der Freigabestellung.
Es hat sich weiterhin als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn der Sperrko'ben im entspannten Zustand des Formkörpers mit alheui? radialem Spiel in einen Abschnitt des /cntralen Kanals eingreift und wenn der in bekannter Weise druckknopfartig ausgebildete Befestigungsabschnitt im Boden einer den Rand der Behälteröffnung aufnehmenden Ringnut einen Durchmesser aufweist, der um mehr als das radiale Spiel zwischen Sperrkolben und Innenwand des zentralen Kanals größer als der lichte Durchmesser d»r Behälteröffnung ist. Hierdurch läßt sich unabhängig vcn äußeren Drücken auf sehr einfache Weise die Dichtkraft an der Dichtfläche zwischen Sperrkolben und Strömungskanal einstellen, wobei der Formkörper auch ohne weiteres für Öffnungen in den Behältern verwendet werden kann, deren lichte Weite über einen relativ breiten Bereich schwankt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Ventil ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine perspektivische Darstellung eines unter Druck gefüllten Behälters mit Ventilen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 im größeren Maßstabe und im Ausschnitt einen Querschnitt durch einen Teil des Behälters sowie durch ein Ventil gemäß der Erfindung unmittelbar vor dem Einsetzen in die Behälterausnehmung.
F" i g. 3 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2 das in die Behälterausnehmung eingesetzte Ventil,
F i g. 4 in ähnlicher Darstellung wie F ι g. 3 d,;i Ventil während des Füllens des Behälters.
F i g. 5 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 3 das Ventil bei unter Druck stehendem gefüllten Behälter.
F" i g. b einen Querschnitt entlang dor Schnittlinie b -b der F i g. 4 und
F i g. 7 in einem senkrechten Schnitt das neue Ventil in seiner Verwendung als Entnahnieventil.
In F i g. 1 ist ein Aerosolbehälter 10 mit einem Füllventil 11 im Boden 17 und einem Kntnahmevemil 1Ι.Ί im domförmigen Deckel 13 gezeigt. Beide Ventile sind gemäß der Lehre nach der Erfindung ausgebildet. Der Boden 17 und der Deckel 13 sind mit dem Dosenrumpf 12 über eine Doppelfalznaht verbunden, wie dies für die Bodennaht bei 18 angedeutet ist. Die Befestigung des Entnahmeventils ll;i am domförmigen Deckel 13 erfolgt mit einer Deckelplatte 14.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, die einen Schnitt durch den Boüenabschnitt der Aerosoldose 10 zeigt, weist der Boden 17 eine Vertiefung 19 mit einer durch Flansch begrenzten Füllöffnung 21 auf, in die das zum Füllen dienende Ventil 11 schnappartig einselzbar ist, wie dies ein Vergleich zwischen den F i g. 2 und 3 zeigt. Über das Füllventil 11 wird in der Regel das unter Druck stehende Treibmittel in die Aerosoldose eingefüllt, und /war unabhängig davon, ob in der Dose Treibmittel und Füllgut gemischt oder getrennt angeordnet sind.
Das zum Füllen dienende Ventil 11 besteht aus einem einstückigen Formkörper 23 aus elastischem Material und weist einen an seinem freien Ende kegelförmig bei 24 verjüngten druckknopfartigen Befestigungsabschnitt 26 auf, dessen Durchmesser merküch größer als die lichte Weite der Behälteröffnung 21 ist. Am rückwärtigen Ende wird der stopfenartige Abschnitt 26 durch eine Ringnut 27 begrenzt, in die ein die Behälteröffnung 21 begrenzender Flansch 22 gemäß Fig. 3 aufgenommen wird. Jenseits der Ringnut 27 ist der Formkörper 23 unter Bildung eines Flansches 30 erweitert, der sich in der eingesetzten Stellung des Ventils von außen in die Vertiefung 19des Behälterbodens 17 legt.
Der Formkörper 23 weist einen zentralen Kanal 28
mit einem verengten Einlaufabschnitt 32 und einem weiteren zylindrischen inneren Abschnitt 31 auf, der an den Einlaufabschnitt 32 über eine Schulter 44 anschließt. Von der Stirnseite des Befestigungsabschnittes 26 aus ist in den Befestigungsabschnitt eine zylindrische Ringnut 29 eingearbeitet, die in halber Höhe des Befestigungsabschnittes bei 37a endet und einen Rollmembranabschnitt 34 begrenzt, der ein kolbenartiges Sperrorgan 37 mittig mit radialem und axialem Spiel in dem Abschnitt 31 des zentralen Kanals 28 unterstützt. Der Sperrkolben 37 wird dadurch von einem durch den Abschnitt 31 gebildeten Ringkanal umgeben, in dessen axialer Fluchtung die Rollmembran 34 mehrere in Umfangsrichtung in Abständen verteilte Durchbrechungen 36 aufweist. Auf Seiten der freien Stirnfläche des Befestigungsabschnittes weist der Sperrkolbcn 37 eine napfförmige Vertiefung 42 auf.
Bei Vergleich der Γ ig. 2 und 3 erkennt man, daß aufgrund des größeren Durchmessers des Befestigungsabschnittes im Vergleich zu der lichten Weite der Behälteröffnung 21 der Formkörper 23 im Bereich der Ringnut 27 stark eingeschnürt wird. In dieser Schließstellung legt sich die Innenfläche des Kanalabschnittes 31 unter radialem Druck dicht an den Umfang des Sperrkolbcns 37 an. der sich dabei entsprechend verformt, wie dies F i g. 3 zeigt. Die freie Stirnseite 43 des Sperrkolbens liegt weiterhin im axialen Abstand von der radialen Schulter 44 zwischen den beiden Abschnitten 31 und 32 des zentralen Kanals 28. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung schließt das Ventil 11 das Innere der Aerosoldose 10 hermetisch ab. und zwar unabhängig vom Innendruck in der Dose.
Zum Füllen der Aerosoldose 10 wird an das Ventil U ein Füllkopf 38 angesetzt, der sich mit einer Anlageflächc an die freiliegende Fläche des Flanschabschnittcs 30 anlegt. Der Füllkopf weist einen axial bewegbaren Füllschaft 39 mit einem zentralen Zuführungskanal 41 auf. Der Füllschaft läßt sich in den Einlaufabschniu 32 des zentralen Kanals 28 des Ventils 11 unter Verformung dieses Abschnittes und damit unter ausreichender Abdichtung bis zur Berührung mit der Stirnseite 43 des Sperrkolbens 37 einführen. Hierbei wird der Sperrkolbcn 37 aus seiner in F i g. 3 gezeigten Spcrrstellung axial in F i g. 4 nach oben verschoben, was durch die Rollmembran ermöglicht wird. Die Unterseite des Kolbens gelangt damit auv dem Einschnürungsbercich heraus, der durch den Flansch 22 der Behälteröffnung 21 bedingt wird. Dadurch wird zwischen der Innenwand des Kanalabschnittes 31 und dem Außenumfang des Sperrkolbcns 37 ein Ringspalt 40 freigelegt, durch den e;n über den Schaft 39 unter Druck zugefühncs Medium an dem Sperrkolben 37 vorbei und durch die Durchbrechungen 36 der Membran in das Innere der Aerosoldose eingeleitet werden kann. Im dargestellten Beispiel weist der Schaft 39 an seinem Ende abgeschrägte Flächen auf, in die geneigt verlaufende Ausströmkanäle 41a münden, die mit dem zentralen Kanal 41 des Schaftes 3S in Verbindung stehen. Ist die Aerosoldose ausreichend mit Druckmittel gefüllt, so wird der Schaft 39 zurückgezogen und der Füllkopf 38 abgenommen. Von dem im Inneren des Behälters herrschenden Druck, der auf die Vertiefung 42 des Sperrkolbens 37 einwirkt, wird der letztere in dem zentralen Kanal 28 des Ventils aus der in Fig.4 gezeigten Stellung in die nach F i g. 5 axial verschoben, wobei der Sperrkolben wieder in den Einschnürungsbereich des Ventils gelangt Die axial einwärts gerichtete. Bewegung des Sperrkolbens 37 wird durch die Ringschulter 44 des zentralen Kanals 28 beendet. Man erkennt, daß in dieser Stellung nach Fig. 5 der Sperrkolben mittig im Einschnürungsbereich liegt und in großflächiger, abdichtender Berührung mit dem zentralen Kanal 28 des Formkörpers steht, wobei der Abdichtungsdruck im wesentlichen von den Einschnürungskräften im Formkörper 23 geliefert wird. Andererseits zeigt die F i g. 4 in Verbindung mit F i g. 6, daß für den Füllvorgang ein großer Strömungsquerschnitt zur Verfügung steht, so daß eine rasche zuverlässige Füllung der Aerosoldose gewährleistet ist. Etwaige Fremdkörper, die sich nach Beendigung des Füllvorganges an den Wandungen des zentralen Kanals 28 des Ventils festgesetzt haben sollten, werden durch die nachfolgende axiale Bewegung des Sperrkolbens Ύ! zuverlässig aus dem Dichtflächenbereich herausgeschoben.
Das insoweit beschriebene Ventil kann ohne wesentliche Änderungen auch als Entnahmeventil für eine Aerosoldose verwendet werden, /.. B. für das in Fig. 1 bei llagczeigtc Entnahmeventil.
Ein Beispiel für diese Anwendung ist in Fig. 7 gezeigt, in der das Ventil mit ausgezogenen Linien in der Sperrstellung gezeigt ist.
Im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Füllventil ist bei dem Entnahmeventil nach F i g. 7 die flanschartige äußere Erweiterung des Formkörpers 23 mit einer größeren axialen Länge versehen, wie das bei 30.1 in Fig. 7 gezeigt ist. Im übrigen liegt jedoch der Ventilflansch 30a in einer Vertiefung 52 des Behällcrteils, der die Entnahmeöffnung 51 aufweist. Zur Befestigung weist der Formkörper 23 wiederum einen stopfenartigen Befestigungsabschnitt 26 auf, der zur Erleichterung des Einführcns zu seinem freien Ende hin bei 24 kegelstumpfförmig verjüngt ist.
Die axiale Verlängerung des Flanschabschnittcs 30 des Formkörpers 23 dient zur Bildung einer axialen Einsetzöffnung 30b von entsprechender axialer Länge für eine Betätigungseinrichtung 53 des Entnahmeventils. Die Innenwand der Öffnung 306 ist zahnförmig profiliert, um eine bessere Verankerung der Betätigungsvorrichtung 53 zu gewährleisten.
In der in Fig. 7 gezeigten Schließstellung ist der Formkörper 23 in Höhe der Bchäheröffnung 51 stark eingeschnürt, so daß die Innenfläche des Abschnittes 31 des zentralen Kanals unter Verformung des Spcrrkol-" bens 37 großflächig an dem Außenumfang des Sperrkolbens anliegt.
Die Betätigungsvorrichtung 53 weist einen in die Einsetzöffnung 306 mittels entsprechenden Zahnungen am Umfang einsetzbaren Gehäuseteil 54 mit einer zentralen Bohrung 56 auf, die sich nach außen zu über eine Schulter 57 verengt. In der Ausnehmung ist axial verschiebbar ein Schaft 58 geführt, der einen entsprechend verjüngten, aus dem Gehäuseabschnitt 54 nach oben herausragenden Abschnitt aufweist welcher über eine Schulter 59 anschließt, die zur Bewegungsbegrenzung mit der Schulter 57 des Gehäuseteils 54 zusammenwirkt In dem Schaft 58 ist eine zentrale Entnahmebohrung 60, die am unteren Ende in mehrere schräge Bohrungen 60a mündet die sich in Abschrägungen der Stirnfläche des Schaftes 58 öffnen. Am freien Ende des verjüngten Abschnittes des Schaftes 58 ist ein Betätigungsknopf 61 mit einer mit der Bohrung 60· fluchtenden Sackbohrung 63 befestigt die an ihrem inneren Ende mit einer radialen Materialaustrittsöffnung 62 in Verbindung steht
Wird der Betätigungsknopf 61 aus der in F i g. 7 mit ausgezogenen Linien gezeigten Sperrstellung oder
Diditungsstelluiig nach unten gedrückt, so verschiebt der Schaft 58 den Sperrkolben 37 in l·" i g. 7 axial nach unten bis in die durch strichpunktierte Linien gezeigte Stellung, in der /wischen der Innenfläche des Kanalabschniltes 31 des Pormkörpers 23 und dem Umfang des Sperrkolbens 37 ein Ringspalt freigelegt wird, der dem Ringspalt 40 in I ι g. 4 und b entspricht. Das im Inneren des Ik-halters unter Druck stehende I iillgut kann dann durch die Durchbrechungen 36 der Rollmembran 34 und durch ύ^η Ringspall am Sperrkolben vorbei in die schrägen Bohrungen 60./ des Schaftes 58 und durch diesen nach außen treten. Sobald der Knopf 61
freigegeben wird, wird der Sperrkolben 37 unter dem Innendruck in der Aerosoldose nach oben gedrückt, wobei die Teile schließlich die in I·" i g. 7 gezeigte Sperrstellung wieder einnehmen.
In einigen Rillen empfiehlt sich die Verwendung eines im Inneren der Aerosoldose angeordneten Druckrohres 65. Wie I i g. 7 zeigt, kann dieses mit seinem oberen Kndc leicht in den die Rollmembran 34 umgebenden Ringkanal 29 unter elastischer Verlormung des slopfenartigen Befestigungsabsehnitles eingesetzt und gehalten werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ventil für un'er Druck gefüllte Behälter, insbesondere Aerosoldosen, bestehend aus einem einstückigen Formkörper aus elastischem Material mit einem Befestigungsabschnitt zum Einsetzen in eine Ausnehmung des Behälters, einem zentralen Strömungskanal und einem Sperrorgan, das bei in die Ausnehmung eingesetztem Formkörper unter Druck auf seinem Umfang von der Innenfläche des zentralen Kanals abdichtend eingeschlossen ist und mit dem Formkörper über einen ausbiegbaren Abschnitt derart verbunden ist, daß es unter axialem Druck relativ zu der Innenfläche des zentralen Kanals zwischen der abdichtenden Stellung und einer die Strömung durch den Kanal freigebenden Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (37) kolbenartig in dem zentralen Kanal (31) axial verschiebbar ist, an seinem äußeren Ende über einen ringförmigen Membranabschnitt (34) mit dem den zentralen Kanal in dem im Behälterinneren liegenden Ende begrenzenden Rand des Formkörpers (II) verbunden ist und im Membranubschnitt in Umfangsrichtung verteilte Durchbrechungen (36) vorgesehen sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membranabschnitt in Form einer Rollmembran ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im entspannten Zustand des Formkörpers (11) der Sperrkolben (37) mit allseitig radialem Spiel in einen Abschnitt (31) des zentralen Kanals (28) eingreift und der in bekannter Weise druckknopfartig ausgebildete Befestigungsabschnilt (24, 26) am Boden einer den Rand (21) der Behälteröffnung aufnehmenden Ringnut (27) einen Durchmesser aufweist, der um mehr als das radiale Spiel zwischen Sperrkolben und Innenwand des zentralen Kanals größer als der lichte Durchmesser der Behälteröffnung ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der druckknopfartige Befestigungsabschnitt (24, 26) einen den Rollmembranabschnitt (34) mit radialem Spiel umgebenden Einführungsabschnitt (24) aufweist.
5. Ventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sperrkolben (37) aufnehmende Abschnitt (31) des zentralen Kanals (28) in einer inneren Schulter (44) endet, die einen Anschlag zur Begrenzung der axialen Bewegung des Sperrkolbens bildet.
6. Ventil nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Befestigungsabschnitt (24, 26) entgegengesetzten Ende des Formkörpers (11) ein hülsenförmiger Klemmabschnitt (30a^zur Aufnahme eines Betätigungsgliedes (53) für das Sperrglied (37) vorgesehen ist.
DE19702010650 1969-06-16 1970-03-06 Ventil für unter Druck gefüllte Behälter, Insbesondere Aerosoldosen Expired DE2010650C3 (de)

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DE2010650A1 DE2010650A1 (de) 1971-01-07
DE2010650B2 DE2010650B2 (de) 1976-11-04
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