DE20106145U1 - Vorrichtung zur Filtrierung von Prozeßflüssigkeiten insbesondere bei Dampfphasen Lötanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Filtrierung von Prozeßflüssigkeiten insbesondere bei Dampfphasen LötanlagenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur Filtrierung und Reinigung einer Prozeßflüssigkeit. Insbesondere betrifft es die Prozeßmedien die in Kondensations Lötanlagen ( Dampfphasen Lötanlagen ) eingesetzt werden z.B. hochsiedende Perfluorpolyeter aber auch andere Medien sind möglich. In solchen Kondensations Lötanlagen werden durch den Lötprozess die Lotpasten zum schmelzen gebracht. Die dabei frei werdenden Harze und Flußmittel sammeln sich in dem Prozeßmedium. Um diese Verunreinigungen aus dem Prozeßmedium zu entfernen muß diese Flüssigkeit gereinigt werden. Bezogen auf die Förderung der Prozeßflüssigkeit wird auf jegliche bewegliche Teile, wie z.B. Impeller bei Pumpen, verzichtet. Der Transport der zu reinigenden Flüssigkeit wird durch Gravitation oder durch Überdruck in die verschiedenen Sektionen geleitet.
DE 30 43 456 A1 beschreibt eine Vakuum Kondensationseinrichtung zum kondensieren von Dämpfen unter vermindertem Druck. Speziell fremde Gase und Dämpfe sollen aus dem Kondensat entfernt werden da diese den Kondensationsvorgang behindern. Es betrifft aber keinerlei Filtrierung in Lösung befindlicher Verschmutzungen von Prozeßflüssigkeiten.
DE 33 11 221 A1 beschreibt eine Vorrichtung um Lösemittel von lösemittelgesättigter Luft zu trennen. Speziell in Verbindung mit Maschinen der chemischen Reinigung. Eine Filtrierung ist nicht vorgesehen.
Offenlegungsschrift 24 35 844 beschreibt ein Verfahren leichtflüchtiger Lösungsmittel bei Behandlungsanlagen, insbesondere Durchlaufmaschinen. Hierbei wird nur die Rückgewinnung beschrieben speziell bei den chlorierten Kohlenwasserstoffen. Da diese Verbindungen nicht mehr eingesetzt werden dürfen entspricht dies nicht dem Stand der Technik. Eine Filtrierung wird nicht beschrieben.
Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik wird die Aufgabe hochsiedende Flüssigkeiten zu reinigen durch eine Vorrichtung gelöst, deren wesentliche Merkmale in der Kombination von einer Kühleinheit und einer Filtriereinheit besteht, sowie zur Förderung der Prozeßflüssigkeit Gravitation und Überdruck verwendet wird.
Das Problem der Filtrierung von Flußmittel und Harzanteilen aus hochsiedenden Flüssigkeiten besteht darin, dass diese Anteile sich in Lösung befinden. Um diese Verschmutzungen aus dieser Flüssigkeit zu bekommen ist es notwendig die Flüssigkeit unter 60 0C zu kühlen. Normale Verarbeitungstemperaturen bei Prozeßflüssigkeiten liegen zwischen 90 0C bis max. 280 0C. Die Flußmittel und Harzanteile befinden sich bei diesen Temperaturen in Lösung in der Prozeßflüssigkeit. Werden diese Verschmutzungen entsprechend gekühlt und dann über ein Pumpen / Filter System gereinigt entsteht der Effekt, dass diese Harze und Flußmittel klebrig werden. Damit verbunden ist ein höherer Wartungsaufwand bei Pumpen und Filtrierungssystemen. Die Impeller der Pumpen können verkleben oder werden schwergängig, so daß keine ausreichende Filtrierung stattfinden kann.
Die Lösung dieses Problems ist die Verwendung einer Vorrichtung mit einer Kühl - und einer Filtriereinheit. Der Transport der Prozeßflüssigkeit erfolgt durch Gravitation und temporären Überdruck. Eine Ausführung einer solchen Vorrichtung wird wie folgt beschrieben.
Im Tank (1) befindet sich die hochsiedende Prozeßflüssigkeit (2). Die Temperatur liegt in der Regel bei der jeweilige entsprechende Löttemperatur. Dies ist in Abhängigkeit der Lotpasten die eingesetzt werden. Am Tankboden befindet sich der Ablass (3) mit einem Ablassventil (4) das entweder manuell oder automatisch betätigt werden kann. Über diesen Ablass wird die hochsiedende Flüssigkeit durch Gravitation in die Kühleinheit ( Rückkondensationseinheit) (5) geleitet.
Die Kühleinheit enthält entweder intern oder extern entsprechende Kühlschlangen (6) bzw. Kühlflächen (6) an der die hochsiedende Flüssigkeit abkühlen kann. Die Füllung der Kühleinheit (5) erfolgt über das Ventil (4).
Über die Schwerkraft füllt sich die Kühleinheit (5). Das Niveau der Kühleinheit (5) wird über Niveauwächter (13) minimal bzw. (12) maximal erfaßt. Die Niveauwächter sind in der Kühleinheit (5) so eingebaut, dass bei maximalen Stand (12) das Ventil (4) schließt. Über eine elektrische Steuerung wird bei maximal Stand (12) ein Signal ausgelöst das über eine Zeitsteuerung entsprechend öffnet oder schließt. Die Flüssigkeit (2) kühlt in der Kühleinheit (5) solange ab, bis der Temperatursensor (11) die entsprechende Filtertemperatur meldet. Über das Pneumatikventil (7) und einem Druckregler (8) wird nun Druck in die Kühleinheit (5) gegeben. Über das Entleerungsrohr (9) und die nachgeschaltete Filtereinheit (10) drückt sich die zu reinigende Flüssigkeit zuerst über das Entleerungsrohr (9) dann über die Filtereinheit
(10) und fließt zurück in den Tank (1). Das Entleerungsrohr (9) sitzt entweder knapp über dem Boden der Kühleinheit (5) oder seitlich unten an der Kühleinheit (5). Wie schnell die Flüssigkeit gefiltert wird hängt von der Einstellung des Druckregler (8) ab. Das Ende des Ausblasvorgangs mittels Druck kann entweder über ein Zeitglied oder über den Niveauwächter (13) gesteuert werden.
Die Kühleinheit (5) besteht aus einem Druckbehälter. In den Druckbehälter sind Kühlschlangen (6) integriert (intern oder extern). Seitlich angebracht sind Niveauwächter für den min. (13) und den max. Stand (12). Ebenso seitlich angebracht ist ein Temperaturfühler
(11) für die Flüssigkeit. In dem druckdichten Deckel sind 3 Anschlüsse angebracht. Einmal der Anschluß für die Druckluft mit 2 Wege Pneumatikventil (7) und dem Druckregler (8). Zum anderen der Ablass (3) vom Tank mit dem Ventil (4). Die dritte Anbindung ist das Entleerungsrohr (9).
Die Filtereinheit (10) kann aus mehreren Filter bestehen z. B. Vor oder Feinfilter in Abhängigkeit mit den zu reinigenden Anteilen. In der Filtereinheit (10) befindet sich ein handelsüblichen Kerzenfilter mit entsprechender Filterfeinheit.
Bei Bedarf kann die Flüssigkeit etwas vorgeheizt werden, bevor sie in den Tank (1) zurück fließt. Die Vorheizung der Flüssigkeit kann bevorzugt durch zwei Arten erfolgen. Einmal durch ein Rohr das unter dem Tank angebracht ist. Somit überträgt sich die Wärme des Dampftankes auf die Rohrwandung. Die Flüssigkeit wird durch das Rohr geleitet bevor es in den Tank fließt und erwärmt sich somit. Die andere Möglichkeit ist es, ein Rohr direkt durch das heiße Medium zu führen. Auch hierbei überträgt sich die Wärme der Flüssigkeit auf die Rohrwandung. Die Flüssigkeit die dann durch das Rohr geleitet wird erwärmt sich bevor die Flüssigkeit in den Tank fließt.
-2-
1 | Tank |
2 | Flüssigkeit hochsiedend |
3 | Ablass |
4 | Ventil |
5 | Kühleinheit |
6 | Kühlschlangen |
7 | 2 Wege Pneumatikventil |
8 | Druckregler |
9 | Entleerungsrohr |
10 | Filtereinheit |
11 | Temperaturfühler |
12 | Niveauwächter max. |
13 | Niveauwächter min. |
-5-
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einer Kühleinheit (5) und einer Filtereinheit (10) besteht.
2. Vorrichtung einer Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit zuerst über die Kühleinheit (5) und anschließend über die Filtereinheit (10) läuft.
3. Vorrichtung einer Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit über Gravitation in die Kühleinheit (5) fließt.
4. Vorrichtung zur Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (5) als Druckbehälter ausgeführt ist.
5. Vorrichtung zur Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit (5) 3 Anschlüsse hat.
6. Vorrichtung einer Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit von der Kühleinheit (5) über Druck in die Filtereinheit (10) und anschließend in den Tank fließt.
7. Vorrichtung einer Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinheit (10) mehrere Filter haben kann.
8. Vorrichtung einer Filtrierung von hochsiedenden Flüssigkeiten (2) dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (2) bevor diese in den Tank (1) zurückfließt, vorgeheizt wird.
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Cited By (2)
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DE202009014591U1 (de) | 2009-10-29 | 2010-02-04 | Asscon Systemtechnik-Elektronik Gmbh | Dampfphasen-Lötanlage |
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2001
- 2001-04-09 DE DE20106145U patent/DE20106145U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20041126 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20090107 |
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R071 | Expiry of right |