DE20105928U1 - Vorrichtung zum Herstellen von Blister-Briefchen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Blister-BriefchenInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
Vorrichtung zum Herstellen von Blister-Briefchen TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der Blister in Briefchen maschinell eingelagert werden können. Der Blister besitzt eine mehrere Näpfe aufweisende Bodenschale, die durch eine Deckfolie dicht verschlossen wird.
Die Bodenschale besteht in aller Regel aus einer Kunststoffoder Aluminium-Folie und die Deckfolie aus Aluminium-Material. Nach Herstellen der Bodenschale werden in ihre einzelnen Näpfe die zu verpackenden Materialien, die beispielsweise zu Pillen geformte Medikamente sind, eingelagert und die Bodenschale dann mit der Deckfolie dicht versiegelt oder verklebt. Die so verpackten beispielsweise Pillen können vom Verbraucher durch die Folie hindurchgedrückt und so der Bodenschale entnommen werden (Ausdrückpackung). Die Blister sind regelmäßig in einem Umkarton eingelagert. Der Umkarton dient zum Schutz des Blisters vor äußeren Beschädigungen und als Informations- und Werbeträger. In dem Umkarton, dem sogenannten Briefchen, sind der Größe und der Anzahl der Näpfe des in ihm eingelagerten Blisters größenmäßig und anordnungsmäßig angepasste Löcher vorhanden.
STAND DER TECHNIK
Zum Formen, Befüllen und Versiegeln der einzelnen Blister sind vollautomatisch arbeitende Maschinen bekannt. Zum Zusammenführen der fertig hergestellten Blister mit dem Briefchen, in dem sie eingelagert werden sollen und der für das jeweilige Blister den Umkarton darstellt, sind getaktet arbeitende Maschinen bekannt. Während des Zusammenführens
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eines Blisters mit einem Briefchen ruht die Transportgeschwindigkeit. Dies erleichtert das Positionieren des Blisters mit seinen Näpfen in den Löchern des unter ihm positionierten Briefchens. Die getaktete Arbeitsweise bedingt ein Abbremsen und Beschleunigen der die Blister und - -die Briefchen haltenden und führenden Maschinenkonstruktio- ' nen, was einen ungünstigen Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit solcher Maschinen hat.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der möglichst große Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden können.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung berücksichtigt, dass der Blister hinsichtlich des Randabstandes zwischen seinen Näpfen und seinem umlaufenden Stanzrand aufgrund von Stanz-Ungenauigkeiten und auftretenden thermischen Belastungen des Blistermaterials bei seiner Her-stellung unterschiedlich sind. Das bedeutet, dass der auf einem Briefchen flach aufliegende Blister unterschiedliche Bereiche des Briefchens abdeckt. Da die Näpfe des Blisters in die Löcher des Briefchens hineinragen ~.müssen, der Randabstand zwischen den äußeren Näpfen und dem freien umlaufenden Rand des Blisters - wie vorstehend ausgeführt - unterschiedlich sein kann, liegt jeder Blister nicht in exakt vergleichbarer Weise auf einem Briefchen. Die dadurch.rbedingte Schwierigkeit beim automatischen Zuführen eines Blisters mit einem Briefchen wird bei der Erfindung
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dadurch vermieden, dass unterstellt wird, dass beim schräg Aufeinanderzulaufen der zu vereinigenden Blister und Briefchen der vorderste Napf des betreffenden Blisters nicht mittig sondern außermittig zu dem zu ihm gehörenden Loch des Briefchens vorhanden sein kann. Erfindungsgemäß ist nun bei ' -der Vorrichtung vorgesehen, dass die-relative Transportgeschwindigkeit zwischen den jeweils zu vereinigenden Blistern und Briefchen derart ist, dass im Falle von nicht fluchtenden Mittelachsen zwischen dem betreffenden Blisternapf und dem betreffenden Loch der dadurch bedingte in Förderrichtung vorhandene gegenseitige Abstand zwischen diesen Mittelachsen sich verkleinert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt somit auch eine kontinuierliche Arbeitsweise, was erhöhte Arbeitsgeschwindigkeiten erlaubt.
Gemäß einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Transportvorrichtung für die Blister und die Transportvorrichtung für die Briefchen in Transportrichtung so zueinander positioniert, dass die Mittelachse des in Transportrichtung vordersten Blisternapfes im Abstand größer/gleich NULL in Transportrichtung vor der Mittelachse des zugeordneten Loches des betreffenden Briefchens liegt. Es wird also in Abhängigkeit von den maximal auftretenden Toleranzen sichergestellt, dass der Blister mit seinem vordersten Napf dem zugehörigen Loch des Briefchens voreilt. Es wird dann durch die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des Blisters größere Transportgeschwindigkeit des Briefchens erreicht, dass das Loch des Briefchens unter den Napf - und damit alle Löcher des Briefchens unter den zugehörigen Näpfen des Blisters - gelangen und dadurch der Blister in die Löcher des Briefchens hineinfallen kann.
Durch eine Bremsvorrichtung für den Blister kann sichergestellt werden, dass bei seinem Auftreffen auf einem Briefchen ein mit seinem vordersten Napf auf dem Rand des Loches
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aufsitzender Blister nicht mit dem sich schneller bewegenden Briefchen mitgezogen wird, sondern dass die Transportgeschwindigkeit des Blisters, die gegenüber der Transportgeschwindigkeit des Briefchens kleiner ist, beibehalten wird und dadurch der Napf des Blisters von dem Loch des Brief-■ ' ' chens; eingeholt wird, so dass der Blister mit seinen Näpfen vollständig in die Löcher des Briefchens hineinfallen kann.
Die Blister werden auf einfache Weise durch beispielsweise Schiebeglieder an ihrem hinteren Rand schiebend vorbewegt. Vergleichbares gilt in bevorzugter Weise auch für die Briefchen. Auf diese Weise kann eine jeweils konstante aber vorzugsweise unterschiedliche Geschwindigkeit von den einzelnen Blistern und den einzelnen Briefchen sichergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt nach einem auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ein Führungsglied, das sich in Transportrichtung keilförmig verjüngt. Auf diese Weise werden die Blister in einer schräg zur Ebene der Briefchen verlaufenden Ebene den Briefchen nacheinander zugeführt. Dieses Führungsglied besitzt seitliche Führungswände derart, dass diese Führungswände eine seitliche Führung für die Näpfe der Blister bilden können.
Um auch Ungenauigkeiten in der Größe der Briefchen ausgleichen zu können, kann das Führungsglied in zur Transportrichtung Querrichtung hin und her bewegt werden. Letzteres ist beispielsweise durch eine entsprechende Vibration der Führungsschiene in Querrichtung technisch durchführbar.
Die einzelnen Blister können in einem Magazin gestapelt vorrätig gehalten werden. Durch die Transportvorrichtung der Blister können dann nacheinander einzelne Blister diesem Magazin entnommen werden. Ein Beispiel dafür ist in der Zeichnung dargestellt.
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Die einzelnen Briefchen werden als flach liegender Zuschnitt dem jeweiligen Blister "zur Verfügung gestellt". Das Briefchen besitzt mindestens einen Flachmaterialbahnbereich zur Aufnahme des Blisters. Vorzugsweise besitzt jedes Briefchen mehrere Flachmaterialbahnbereiche, die nach Einlagerung ■■::. eines Blisters mehr oder weniger-oft umgeschlagen und dadurch den Blister letztendlich auch von allen Seiten vollständig umhüllen können.
Um beim Umschlagen der Flachmaterialbahnbereiche, aus denen das Briefchen hergestellt ist, ein Wegkippen des bereits eingelagerten Blisters zu verhindern, kann eine Leimstation - vorzugsweise in Transportrichtung hinter dem Magazin vorgesehen werden, mittels der ein "Leimpunkt" auf die Flachmaterialbahn aufgebracht wird. Dieser beispielsweise nur aus einem einzigen Punkt bestehende Leimpunkt muss nur das Herauskippen des Blisters verhindern. Das anschließende Verkleben des Briefchens erfolgt - wie an sich bekannt durch eine zusätzliche Verleimung.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen sowie dem nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fiep. 1, 35
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Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4.1 bis 4.4
eine ausschnittsweise, vergrößerte, schematisierte Darstellung des Zusammenführens eines Blisters mit ■-■■- ■:-· ·■·-■- ■ einem Briefchen, ebenfalls gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Eine Vorrichtung 10 zum Herstellen von in Briefchen 14 eingelagerten Blistern 26, das heißt im vorliegenden Fall insbesondere zum Einlagern solcher Blister 26 in zugehörige Briefchen 14, besitzt eine Transportvorrichtung für Briefchen 14, von denen die den Transport der Briefchen 14 bewirkenden Mitnehmer 16 angedeutet sind. Jeweils zwei dieser Mitnehmer 16 liegen im vorliegenden Beispielsfall drückend an dem hinteren Längsrand 18 jedes Briefchens 14 an. Die Briefchen werden mit konstantem gegenseitigen Abstand 20 mit konstanter Geschwindigkeit Vl in Transportrichtung 22 schiebend bewegt.
Die Briefchen 14 werden von den Mitnehmern 16 als flach liegende Flachmaterialbahn 14.1 transportiert. Im vorliegenden Beispielsfall besitzt jede Flachmaterialbahn 14.1 vier Bereiche 14a, 14b, 14c und 14d. Die einzelnen Bereiche sind über eine Rillung 24a, 24b und 24c voneinander getrennt. Im Bereich dieser Rillungen können die einzelnen Flachmaterialbahnbereiche umgeschlagen werden zu einem Endprodukt, bei dem jeweils ein Blister 2 6 im Inneren des dann vorhandenen Briefchens 14 eingelagert ist.
In den im vorliegenden Fall beiden Bereichen 14c und 1.4d sind Löcher 30 vorhanden. Die Anzahl und die Anordnung dieser Löcher 30 in jedem der beiden Bereiche 14c, 14'd ent-
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spricht der Anzahl und der Anordnung der in jedem Blister 2 vorhandenen Näpfe 32. Diese Näpfe 32 sind in der Bodenwanne des Blisters 26 ausgeformt und mit einem Medikament in Form einer - im vorliegenden Beispielsfall *- Pille 34 (Fig. 4) befüllt. Die Näpfe 32 eines jeden Blisters 26 sind durch ■eine Deckfolie dicht verschlossen.
In einem Magazin 36 sind mehrere Blister 26 übereinandergestapelt eingelagert. Die Näpfe 32 der Blister 26 ragen dabei jeweils nach unten.
Das Magazin 36 ist so oberhalb der Briefchen 14 angeordnet, dass die Flachmaterialbahn 14.1 mit ihrem Bereich 14d unter dem Magazin 36 entlanggeführt werden kann.
Unterhalb des Magazins 36 und oberhalb der Briefchen 14 ist ein Führungsglied 40 für Blister 26 angeordnet. Dieses Führungsglied ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Seine beiden Seitenwände 42, 44 (Fig. 3) rahmen mehrere Reihen oder im vorliegenden Fall eine Reihe von in Transportrichtung 22 hintereinanderliegende Näpfe 32 jeweils seitlich ein. Die Seitenwände 42, 44 verhindern, dass ein in dem Führungsglied 40 mit seinen Näpfen einsitzender Blister seitlich, das heißt in zur Transportrichtung Querrichtung auswandern kann.
Das Führungsglied 40 ragt unter dem Magazin 36 mit seinem vorderen Bereich in Transportrichtung 22 heraus. Dieser vordere Bereich verjüngt sich in Form eines Keils 46 (Fig. 1). Die Oberseite des Keils 4 6 bildet damit eine schräg in Transportrichtung 22 abfallende Bahn, längs der die einzelnen Blister 26 in Transportrichtung 22 den Briefchen 14 zugeführt werden.
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Zum Transportieren der einzelnen Blister 26 aus dem Magazin 36 heraus dienen Mitnehmer 50, 52. Die Mitnehmer 52 sind als auskragende hakenförmige Druckglieder ausgebildet und an einem umlaufenden Band 54 beziehungsweise 56 befestigt. Das Band 54 ist seitlich neben dem Magazin 36 vorhanden und überragt das Führungsglied 40 in Transportrichtung '22 noch ein Stück weit. Auf der dazu anderen Seite des Führungsgliedes 40 ist das Band 56 angeordnet mit seinen Mitnehmern 52. Beim Umlaufen der Bänder 54, 56 können dadurch jeweils von einem Mitnehmer 50 des Bandes 54 und von einem Mitnehmer 52 des Bandes 56 nacheinander jeweils ein Blister 26 aus dem Magazin 36 herausgeschoben und auf das Führungsglied aufgesetzt werden. Die Mitnehmer 50, 52 schieben den aus dem Magazin 36 herausgeschobenen Blister 2 6 über den Keil 4 6 in Transportrichtung 62 mit Transportgeschwindigkeit V2 .
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ist die Transportgeschwindigkeit V2 der Blister 26 gleich groß der Transportgeschwindigkeit Vl der Briefchen 14. Die Anordnung des Magazins 36 ist derart, dass beim Transportieren der Blister 2 6 in ihrer Transportrichtung 62 der vordere Napf 32.1 mit dem vorderen Loch 30.1 der zusammengeführten Blister 26 und Briefchen 14 jeweils genau übereinanderliegen. Das bedeutet, dass die Mittelachse 66.1 des Napfes 32.1 mit der Mittelachse 64.1 des Loches 30.1 fluchtet. Beim schrägen Zusammenführen der Blister 26 und der Briefchen 14 wird also jeweils ein Blister 26 mit seinen Näpfen 32 in die entsprechenden Löcher 30 eines Briefchens 14 störungsfrei eintauchen. Sobald jeweils ein Blister 26 auf einem Briefchen 14 flachliegend aufliegt, verliert dieser Blister seine Anlage an seinen rückwärtigen Mitnehmern 50, 52. Der Weitertransport dieser Blister 2 6 in Transportrichtung 62 erfolgt dann durch die rückwärtig an den Briefchen 14 drückend anliegenden Mitnehmern 16. ;.
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Oberhalb des Keils 46 liegt an den Blistern 26 ein Niederhalter 7 0 in Form eines umlaufenden Bandes 72 mit dem unteren Trum an. Dieser Niederhalter 7 0 dient in dem vorstehend skizzierten Ablauf, bei dem die Mittelachsen des jeweiligen vordersten Loches 30.1 und des vordersten Napfes 32; !miteinander fluchten, zum Stabilisieren und Halten der einzelnen Blister 26 auf der Führung 40.
Bei der in den Figuren 4.1 bis 4.4 dargestellten Situation fluchtet die Mittelachse 66 des vordersten Napfes 32 nicht mit der Mittelachse 64 des vordersten Loches 30 (Fig. 4.1). Diese Außermittigkeit um das Maß 76 ist qualitativ gewollt und berücksichtigt mögliche Minus- und Plus-Toleranzen bei der Herstellung der einzelnen Blister 26. So kann der Randabstand 78 des in Transportrichtung 62 letzten Napfes 32 zum hinteren Rand 80 der Blister 26 unterschiedlich sein (Fig. 1) . Bei der in Fig. 1 dargestellten Situation ist dieser Randabstand 78 bei allen Blistern gleich groß und entspricht dem Soll-Maß. Dadurch hat der von den Mitnehmern 50, 52 an seinem hinteren Rand 80 geschobene Blister 26 gemäß Fig. 1 und 2 immer die gleiche Position zu dem unter ihm befindlichen jeweiligen Briefchen 14.
Dieser Abstand 78 kann größer oder kleiner gegenüber dem Soll-Maß sein. Bei der in Fig. 1 dargestellten Situation, bei der die Transportgeschwindigkeiten Vl des Briefchens und V2 der Blister gleich groß ist, würde dies bedeuten, dass die Mittelachsen der Näpfe der jeweiligen Blister von den Mittelachsen der jeweiligen Löcher der Briefchen in Transportrichtung eine Plus- oder Minus-Abweichung haben würden. Dies kann zu Störungen beim Zusammenführen eines Blisters mit einem Briefchen führen. Der Blister kann nämlich mit seinem Napf beim schrägen Aufeinandertreffen auf ein darunterliegendes Briefchen 14 nicht in das Loch hineinfallen sondern auf dem Rand 82 (Fig. 4.1) des vorderen
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Loches 30 aufliegen. Genauso gut könnte der vordere Napf 32 auch am hinteren Rand 84 des vordersten Loches aufliegen. Um dies zu verhindern und um vergleichbare Zustände zu schaffen, wird das Magazin 36 aus der in Fig. 1 gezeigten Situation nach rechts verschoben und die Geschwindigkeit V2 ■= der Blister-reduziert. Diese Maßnahmen werden so aufeinander abgestimmt, dass der vordere Napf 32 mit seinem Boden 86 unabhängig von der vorhandenen Plus- oder Minus-Toleranz mit seiner Mittelachse 66 der Mittelachse 64 des vordersten Loches 30 in Transportrichtung 22 voreilt. Aufgrund der gegenüber der Blistergeschwindigkeit V2 größeren Geschwindigkeit Vl der Briefchen wird das vorderste Loch 30 den vordersten Napf 32 in Transportrichtung irgendwann einholen mit der Folge, dass der vorderste Napf 32 - und damit alle Näpfe 32 des betreffenden Blisters 26 - in die darunter liegenden, nunmehr für die Näpfe 32 frei zugänglichen Löcher 30 hineinfallen können.
Damit bei der ersten gegenseitigen Berührung von Blister 26 und Briefchen 14, welcher Zustand in Fig. 4.1 dargestellt ist, der Blister 26 sich nicht mit dem ihm gegenüber sich schneller bewegenden Briefchen 14 mitbewegt, was verhindern würde, dass die Löcher 30 die Näpfe 32 in Transportrichtung einholen könnten, drückt auf den Blister 2 6 von oben der Niederhälter 72. Dieser liegt reibend und damit bremsend an dem Blister 26 an und drückt diesen gegen die von hinten an dem Blister 2 6 drückenden und ihn transportierenden Mitnehmer 50, 52. Der Blister 26 kann sich also nicht durch die Berührung mit dem Briefchen 14 (Fig. 4.1) von dem Mitnehmern 50, 52 in Transportrichtung wegbewegen und die Geschwindigkeit der Briefchen 14 annehmen. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Löcher des Briefchens 14 die voreilenden Näpfe 32 des betreffenden Blisters 2 6 in Transportrichtung 22 einholen können.
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Bei der in Fig. 4.2 dargestellten Situation hat das Briefchen den Abstand zum Blister 26 schon etwas verkleinert/ so dass seine Löcher 30 schon näher dem vorderen Napf 32 des Blisters 26 positioniert sind.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4.3 sind die Löcher 30 noch weiter zum Napf 32 in Transportrichtung 22 gewandert mit der Folge, dass nunmehr der Blister 26 von oben in die für seine Näpfe 32 vollständig offenen Löcher 30 von oben hineinfallen kann.
Bei der in Fig. 4.4 gezeichneten Situation liegen die Näpfe an dem hinteren Rand 84 des jeweiligen Loches an, was bedeutet, dass der Blister 2 6 nunmehr von den Mitnehmern der Briefchen 14 mitbewegt wird.
Beim planmäßigen Aufsetzen des jeweils vorderen Napfes 32 auf dem hinteren Rand 84 des vordersten Loches 30 könnte ebenfalls bei vorhandenen unterschiedlichen Transportgeschwindigkeiten der Blister und der Briefchen der Blister beschleunigt oder gegebenenfalls auch die Geschwindigkeit des Briefchens verringert werden. Es hat sich als sinnvoll herausgestellt, die Geschwindigkeit der Briefchen nicht zu verändern, um einen gleichförmigen, ungestörten Transport der Briefchen sicherzustellen. Dies ist für die nachfolgenden weiteren Bearbeitungsschritte am Briefchen (Umschlagen und Konfektionieren derselben) vorteilhaft. Da außerdem das Beschleunigen der Blister bei ihrem Zusammenführen mit den Briefchen aufwendiger erscheint als das Aufrechterhalten ihrer - konstanten - Transportgeschwindigkeit, wird die in Fig. 4 vorgestellte Maßnahme des Zusammenführens von Blister und Briefchen bevorzugt: die gegenüber der Geschwindigkeit der Blister größere Geschwindigkeit der Briefchen bleibt erhalten; die Geschwindigkeit der Blister wird nicht verändert sondern nur aufrechterhalten; jetzt muss nur noch
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sichergestellt werden, dass der vorderste Napf des mit dem Briefchen zu vereinigenden Blisters mit seiner Vorderfront wenn überhaupt - an dem vorderen Rand des betreffenden Loches anstößt oder aufsitzt. Das diesem Napf nacheilende Loch wird.infolge-der größeren Geschwindigkeit des Brief- :. chens den Napf einholen mit der Folge, dass alle Löcher alle Näpfe des betreffenden Blisters eingeholt haben werden, so dass dann der Blister störungsfrei nach unten in das bereitstehende Briefchen hineinfallen beziehungsweise hineinrutschen kann.
Um auch Toleranzen in zur Transportrichtung Querrichtung auszugleichen, wird das Führungsglied 40 eine vibrierende beziehungsweise oszillierende Bewegung in Querrichtung vollführen. Beim raschen hin und her Bewegen des Führungsgliedes wird beim Vereinigen des Blisters mit "seinem" Briefchen derselbe damit auch bei vorhandenen Maß-Toleranzen in Querrichtung in die jeweils zugehörigen Löcher sicher eintauchen können.
Um beim Umschlagen der einzelnen Bereiche 14a bis 14d bei bereits einsitzendem Blister 26 zu verhindern, dass der Blister 26 aus den Löchern 30 wieder herausfällt, ist vor dem Magazin 36 ein Leimdüse 90 angeordnet. Von dieser Leimdüse 90 wird lediglich ein Leimpunkt auf das Briefchen 14 aufgetragen, und zwar im vorliegenden Fall beispielsweise im mittleren Bereich des Briefchens 14. Der mit seiner Vorderseite auf das Briefchen 14 treffende Blister 26 wird also erst nach seiner Einlagerung in den Löchern 30 des .
Briefchens 14 an dem Briefchen 14 angeklebt, so dass er vor dem Ankleben noch entsprechend relativ zum Briefchen 14 in seine richtige Ausrichtung verschoben werden kann.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Herstellen von in Briefchen (14) eingelagerten Blistern (26), dadurch gekennzeichnet, dass
- mit einer Transportvorrichtung (40, 50, 52) für die Blister (26),
- mit einer Transportvorrichtung (16) für die Briefchen (14),
- wobei Löcher (30) in den Briefchen (14) zum Aufnehmen der Blisternäpfe (32) der in den jeweiligen Briefchen (14) einzulagernden Blistern (26) vorhanden sind,
- die beiden Transportvorrichtungen (40, 16) in Transportrichtung so zueinander positioniert sind, dass
- an der Stelle des ersten gegenseitigen Berührens von einem Blister (26) und einem Briefchen (14), in welches dieser Blister (26) einzulagern ist, die Mittelachse (66) des in Transportrichtung vordersten Blisternapfes (32) des betreffenden Blisters (26) im Abstand (76) größer/gleich Null in Transportrichtung vor oder nach der Mittelachse (64) desjenigen Loches (30) des betreffenden Briefchens (14) liegt, durch welches im zusammengefügten Zustand von diesem Briefchen (14) und diesem Blister (26) dieser Blisternapf (32) hindurchragt,
- die relative Transportgeschwindigkeit zwischen diesem Blister (26) und diesem Briefchen (14) derart ist, dass im Falle von nicht fluchtenden Mittelachsen (66, 64) des betreffenden Blisternapfes (32) und des betreffenden Loches (30) der in Förderrichtung vorhandene gegenseitige Abstand (76) zwischen diesen Mittelachsen (66, 64) sich verkleinert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Mittelachse (66) des in Transportrichtung vordersten Blisternapfes (32) im Abstand (76) größer/gleich Null in Transportrichtung vor der Mittelachse (64) des zugeordneten Loches (30) des betreffenden Briefchens (14) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportgeschwindigkeit des Blisters (26) an der Stelle, an der er das Briefchen (14), in das er eingelagert werden soll, erstmals berührt, kleiner ist als die Transportgeschwindigkeit dieses Briefchens (14).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Bremsvorrichtung (70) für den Blister (26) vorhanden ist,
- die Bremsvorrichtung (70) und der betreffende Blister (26) gegeneinander anlegbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportvorrichtung (50, 52) für die Blister (26) an die einzelnen Blister (26) schiebend anlegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportvorrichtung für die Blister (26) in Transportrichtung zumindest auf einer Seite seitlich neben den Blistern zumindest einen Mitnehmer (50, 52) besitzt, der in Transportvorrichtung bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest ein Mitnehmer (50, 52) an dem hinteren Rand eines Blisters (26) und/oder an der Rückseite eines seiner Blisternäpfe drückend anlegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass
- mehrere Mitnehmer (50, 52) an zumindest einem endlos umlaufenden Förderer (54, 56) vorhanden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportvorrichtung (16) für die Briefchen (14) an den einzelnen Briefchen (14) schiebend anlegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportvorrichtung für die Briefchen (14) in Transportrichtung an dem hinteren Rand (18) der Briefchen (14) drückend anlegbare Mitnehmer (16) besitzt, die in Transportrichtung bewegbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportvorrichtung für die Blister (26) ein sich in Transportrichtung keilförmig verjüngendes Führungsglied (40) besitzt,
- das Führungsglied (40) seitliche Führungswände (42, 44) für zumindest eine Reihe von in Transportrichtung hintereinanderliegenden Blisternäpfen (32) eines Blisters (26) besitzt.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportvorrichtung für die Blister (26), insbesondere das Führungsglied (40), in zur Transportrichtung Querrichtung (48) hin und her bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Führungsglied (40) in Querrichtung (48) in Vibration bringbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Magazin (36) für Blister (26) vorhanden ist, welches so zur Transportvorrichtung der Blister positioniert ist, dass jeweils eines der in dem Magazin (36) gestapelt gespeicherten Blister (26) von der Transportvorrichtung (16) der Blister entnehmbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass
- jeweils ein Blister (26) von der Transportvorrichtung (16) aus dem Magazin (36) auf das Führungsglied (40) transportierbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass
- Blister (26) übereinanderliegend in dem Magazin (36) vorhanden sind,
- das Magazin (36) über dem Führungsglied (40) positioniert ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Briefchen (14) zumindest eine Flachmaterialbahn (14.1) besitzt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Flachmaterialbahn (14.1) des Briefchens (14) mehrere Flachmaterialbahnbereiche (14a, 14b, 14c, 14d) besitzt, die aufeinander umschlagbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Vorrichtung (90) zum Aufbringen zumindest eines Leimpunktes auf das Briefchen (14) zum zumindest provisorischen Ankleben eines Blisters (26) in Transportrichtung hinter der Stelle des ersten gegenseitigen Berührens eines Blisters (26) und eines Briefchens (14) vorhanden ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Vorrichtung (90) zum Aufbringen zumindest eines Leimpunktes in Transportrichtung hinter dem Magazin (36) vorhanden ist.
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