DE20105775U1 - Knochennagel für chirurgische Zwecke - Google Patents

Knochennagel für chirurgische Zwecke

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    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
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Description

NEYME YER & PARTNER GbR, Patentanwälte ; ,', 1*1 &Sgr;**?** &idigr;?8&thgr;22 Viflingen-Schwenningen (DE)
" '" Ne-02. April 2001
AZ.:J 025 02. April 2 0 01
Anmelder.· Joos, Martin P., 95100 Selb Anmelder-Nr. .·
Bezeichnung: Knochennagel für chirurgische Zwecke
Die Erfindung betrifft einen Knochennagel für chirurgische Zwecke, insbesondere zur Stabilisierung von gebrochenen Knochenteilen, bestehend aus einem nicht korrodierenden Metallstab mit einer Bohrspitze.
Sowohl in der Humanchirurgie als auch in der Veterinärchirurgie ist es seit langem bekannt, Knochennägel zu verwenden, um gebrochene Knochenteile miteinander zu verbinden und in ihrer Lage während des Heilprozesses zu stabilisieren.
Dabei werden diese Knochennägel in der Regel von einem Ende des einen Knochenteiles her in axialer Richtung mit Hilfe einer Bohrmaschine in die Markhöhle implantiert. In der Chirurgie sind solche Knochennägel als "Steinmann-Nagel" bekannt. Sie bestehen aus einem massiven Metallstab aus nicht rostendem Edelstahl und sind am einen Ende
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mit einer Dreikantspitze versehen, die beim drehenden Einführen in die Markhöhle des Knochens als Bohrspitze wirkt.
Wenn nicht zusätzliche Maßnahmen angewendet werden, gibt ein solcher Knochennagel, nachdem er in der beschriebenen Weise in die beiden gebrochenen Knochenteile eingeführt ist, diesen Knochenteilen eine nur ungenügende Lagestabilität. Insbesondere ist der Bruchteil des Knochens, in dem die Bohrspitze des Knochennagels steckt, weder gegen axiales Verschieben noch gegen Verdrehung gesichert.
Es ist zwar auch schon bekannt, solche Knochennägel über ihre Länge verteilt mit radialen Gewindebohrungen zu versehen, in welche von außerhalb des Knochens Stabilisierungsschrauben eingeschraubt werden können. Das Auffinden dieser im Knochen ja nicht sichtbaren Gewindebohrungen ist nur mit Hilfe von teueren Zielgeräten möglich. Außer eines großen zusätzlichen Arbeitsaufwandes ist es dabei auch erforderlich, die beiden Knochenteile an mehreren Stellen radial zu durchbohren und Gewindestäbe zu verwenden, die einerseits jeweils in eine der Gewindebohrungen eingeschraubt werden und am andern Ende an einer Stabilisierungsplatte befestigt werden. Diese Art der Stabili-
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&Ggr;. I ' I &iacgr;**&idigr;** J8O$ Vilingen-Schwenningen (DE)
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sierung ist nicht nur teuer, sondern auch für den Patienten äußerst unangenehm.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Knochennagel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem gebrochene Knochenteile auf einfache Weise in einer gewünschten Lage stabilisierbar, insbesondere axial und gegen Verdrehen fixierbar sind
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Metallstab zur Aufnahme eines biegeelastischen Bohrdrahtes wenigstens einen im wesentlichen axial verlaufenden Führungskanal aufweist, der an dem der Bohrspitze gegenüberliegenden Ende offen ist und der in einem in der Nähe der Bohrspitze liegenden Abschnitt in der Mantelfläche des Metallstabes eine schräg-radiale Austrittsöffnung aufweist, bzw. dadurch,
daß der Metallstab wenigstens einen biegeelastischen Bohrdraht aufweist, der in einem im wesentlichen axial verlaufenden Führungskanal längsbeweglich geführt ist und der in einem in der Nähe der Bohrspitze liegenden Abschnitt der Mantelfläche des Metallstabes seitlich herausragt.
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Mit dem erfindungsgetnäßen Knochennagel ist erstmals die Möglichkeit gegeben, eine Fixierung zweier gebrochener Knochenteile sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung, d.h. gegen Verschieben und Verdrehen zu erzielen, bei der von außen keine zusätzlichen Verletzungen des Knochens erforderlich sind. Von besonderem Vorteil dabei ist, daß die zusätzlichen Mittel, die zur Sicherung des die Stabspitze enthaltenden Knochenstücks gegen Verdrehen und gegen axiales Verschieben vorgesehen sind, in Form von sog. Bohrdrähten in der Chirurgie schon zur Verfügung stehen und beispielsweise mit einer dafür vorgesehenen Bohrmaschine leicht durch den bereits plazierten Metallstab hindurch so implantiert werden können, daß sie mit ihren, aus dem Metallstab seitlich austretenden Endabschnitten in der Knochenwand verankert werden können, so daß eine feste Verbindung zwischen diesem Knochenstück und dem Metallstab zustande kommt.
Die Stabilisierungswirkung kann durch die Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen 2 und 5 noch verbessert werden, wobei es je nach Anwendungsfall grundsätzlich möglich sein kann, die erforderliche Stabilisierung auch mit einem einzigen Bohrdraht zu erreichen. Vorteilhaft und sicherer sind jedoch in jedem Fall wenigstens zwei oder mehr gleichzeitig eingesetzte Bohrdrähte.
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Mit den Ausgestaltungen der Erfindung nach den Ansprüchen 3 und 6 kann eine zusätzliche Stabilisierung des die Stabspitze enthaltenden Knochenstücks in der Weise erreicht werden, daß das bruchseitige Ende dieses Knochenstückes im bezug auf den Metallstab auch in radialer Richtung stabilisiert wird, weil die nicht nur in Umfangsrichtung sondern auch in axialer Richtung zueinander versetzten Bohrdrahtenden, die in die Knochenwand eindringen, keine gemeinsame Schwenkachse bilden können.
Die Ansprüche 7 bis 16 betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, die sowohl die Herstellung als auch die Handhabung stark vereinfachen und überdies eine universelle Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Knochennagels gewährleisten.
Mit dem erfindungsgemäßen Knochennagel Anwendung hat der Chirurg auf einfache Weise die Möglichkeit, gebrochene Knochenteile in korrekter Weise zueinander auszurichten und in der ausgerichteten Lage zu stabilisieren, wobei insbesondere die Fixierhülse ein wichtiges Hilfsmittel zur Erreichung der gewünschten Stabilisierung darstellt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in etwas vereinfachter Schnittdarstellung einen in einen gebrochenen Knochen implantierten Knochennagel;
Fig. 2 einen Bohrdraht als Einzelteil;
Fig. 3 den Knochennagel der Fig. 1 mit eingesetzten Drähten zur Erzeugung der Führungskanäle im Schnitt;
Fig. 3a einen vergrößerten Abschnitt lila aus Fig. 3;
Fig. 4 eine vergrößerte obere Stirnansicht des Knochennagels der Fig. 3;
Fig. 5 in Seitenansicht das untere Ende des Knochennagels mit seitlich austretenden Bohrdrahtenden;
Fig. 6 das obere Ende des Knochennagels der Fig. 3 mit aufgesetzter Kappe,·
Fig. 7 eine Fixierhülse mit angeschweißter seitlicher Knochenplatte in isometrischer Darstellung;
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Fig. 8 eine Isolierhülse mit separater Knochenplatte und Verbindungsschraube in isometrischer Darstellung ;
Fig. 9 eine zweite Ausführungsform des Knochennagels in Schnittdarstellung;
Fig. 10 einen vergrößerten Ausschnitt X aus Fig. 9; Fig. 11 einen Schnitt XI-XI aus Fig. 10; Fig. 12 einen Schnitt XII-XII aus Fig. 10;
Fig. 13 das Ausgangs-Querschnittsprofil des Metallstabes der Fig. 9 bis 12 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden U-förmigen Axialuten in der Mantelfläche;
Fig. 14 die Teilverformung einer U-förmigen Axialnut eines Metallstabes mittels einer Prägerolle;
Fig. 15 die fertige Querschnittsform eines mit vier Führungskanälen versehenen Knochennagels mit der End-Prägeroi Ie,-
Fig. 16 eine dritte Ausführungsform des Knochennagels im Schnitt;
Fig. 17 einen Schnitt XVII-XVII aus Fig. 16;
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Fig. 18 den genuteten Füllkörper des Knochennagels der Fig. 16 im Schnitt;
Fig. 19 eine Stirnansicht IXX.aus Fig. 18;
Fig. 2 0 eine vierte Ausführungsform des Knochennagels im Schnitt XX-XX aus Fig. 21;
Fig. 21 einen Schnitt XXI-XXI aus Fig. 20;
Fig. 22 den Knochennagel der Fig. 20 in Seitenansicht;
Fig. 23 den Füllkörper des Knochennagels der Fig. 20 im Schnitt und
Fig. 24 die Stirnansicht XXIV des Füllkörpers aus Fig. 23.
Die unterschiedlichen Ausführungsformen des in der Zeichnung dargestellten Knochennagels dienen alle dem gleichen chirurgischen Zweck, nämlich der Stabilisierung von gebrochenen Knochenteilen in korrekt ausgerichteter Lage, um einen vollständigen und fehlerfreien Heilprozeß zu ermöglichen.
Der in den Fig. l, 2 und 3 dargestellte Knochennagel 1 besteht aus einem Metallstab 2, der bei dieser Ausfüh-
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rungsform von einem zylindrischen Metallrohr 3 gebildet ist, das aus Edelstahl mit hoher Biegefestigkeit besteht. Eine dreikantige Bohrspitze 4 (Trokarspitze) ist mittels eines Gewindezapfens 5 in das untere Ende des Rohres 3 eingeschraubt und/oder eingeschweißt, so daß sie undrehbar mit dem Rohr 3 verbunden ist.
Der Hohlraum 6 des Rohres 3 ist über die ganze Länge, zumindest jedoch bis in die Nähe des oberen offenen Randes 7, ausgefüllt mit einer gießfähig eingebrachten und danach erhärteten Füllmasse 8. Diese im gehärteten Zustand als fester Körper vorliegende Füllmasse 8, die aus Kunstharz, aus Polymer, aus einem thermoplastischen Kunststoff od. dgl. bestehen kann, ist von insgesamt drei im wesentlichen axial verlaufenden Führungskanälen 9 durchzogen, die in der der Bohrspitze 4 gegenüberliegenden Stirnfläche 22, d.h. im Bereich des oberen Randes 7, offen sind. In einen in der Nähe der Bohrspitze 4 liegenden Abschnitt B enden diese Führungskanäle 9 jeweils mit einer in der Mantelfläche des Metallstabes 2, d.h. des Rohres 3, liegenden Austrittsöffnung 10. Diese Austrittsöffnung 10 wird gebildet von einer schräg-radial verlaufenden Zylindrischen Bohrung 11 (Fig. la), die mit dem unteren Ende 12 eines bogenförmig verlaufenden Endabschnittes 13 des jeweiligen Führungskanals 9 fluchtet, d.h. zu diesem koaxial verläuft.
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Dabei bildet die Achse 14 dieser Bohrung Ii mit der Rohrwand 15 einen Austrittswinkel &agr;, der unterschiedlich groß sein kann, der aber mindestens 10° und höchstens 45° betragen sollte.
Grundsätzlich sollten wenigstens zwei solche Führungskanäle 9 zur Verfügung stehen, und zwar auch dann, wenn in besonders einfach gelagerten Anwendungsfällen nur einer benötigt wird. Drei oder gar vier Führungskanäle 9, deren Austrittsöffnungen auf bestimmt Anwendungsfälle abgestimmt sein können, machen den Knochennagel universell einsetzbar.
Gebildet werden diese FührungskanäIe in der Weise, daß in die vorab in das Rohr 3 gebohrten, unter dem Austrittswinkel &agr; schräg radial verlaufenden Austrittsbohrungen 11, vor dem Einbringen der Füllmasse 8 jeweils ein zylindrischer, biegeelastischer Draht 16 soweit eingeführt wird, daß er oben aus dem Rohrende herausragt. Dabei ist es zweckmäßig, zur Bildung der FührungskanäIe 9 Drähte zu verwenden, die zumindest bezüglich der Biegeelastizität und des Querschnitts den später bei der Implatation verwendeten Bohrdrähten 21 entsprechen, damit sich diese dann auch leicht und mit wenig Führungsspiel in die Führungskanäle 9 einführen lassen.
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Wenn beispielsweise drei solche Austrittsbohrungen Il vorhanden sind, werden drei Drähte durch diese Bohrungen hindurch in den Hohlraum 6 des Rohres 3 eingeführt und bis nach oben geschoben, wo sie dann aus dem Rohr 3 herausragen.
Nun wird zunächst die noch flüssige Füllmasse 8 in den Hohlraum 6 des Rohres 3 von oben eingegossen. Während des Erhärtens der Füllmasse 8 sollten die aus dem Rohr 3 herausragenden Enden 16' der Drähte 16 so ausgerichtet werden, daß sie von der Mittelachse 20 einen etwa gleichen radialen Abstand haben und daß sie, auch bezogen auf diese Mittelachse 20, etwa gleiche Winkelabstände &bgr; von etwa 12 0° aufweisen.
Zu diesem Zweck ist bei der Ausführung der Fig. 3 in das obere Ende des Rohres 3 ein zylindrisches Verschlußteil 17 festsitzend eingesetzt, das drei axiale Führungsbohrungen 18 aufweist, die um den Winkel &bgr; von etwa 12 0° zueinander versetzt auf einem gemeinsamen konzentrischen Kreis 19 angeordnet sind und zwar so, daß sie von der Innenfläche des Rohres 3 einen kleinen radialen Abstand haben. Außerdem sind diese Führungsbohrungen 18 so angeordnet, daß sie jeweils einer Austrittsbohrung 11 diametral gegenüberliegen. Auf diese Art kann man erreichen, daß die einzelnen Drähte 16 und die von ihnen gebildeten Führungskanäle 9 sich in der Füllmasse 8 nicht gegenseitig
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berühren. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Drähte 16 und die von ihnen gebildeten FührungskanäIe 9 bezüglich der Krümmungsbildung den jeweils günstigsten Verlauf nehmen.
Diese Drähte 16 werden nach dem Erhärten des Gießmittels 8 nach oben herausgezogen und hinterlassen somit die Führungskanäle 9, die am oberen, stirnseitigen Ende des Knochennagels l bzw. des Metallstabes 2 bzw. des Rohres 3 mit den Führungsbohrungen 18 fluchten und deren untere Enden 12 jeweils mit einer der Austrittsbohrungen 11 fluchten.
Statt des in das obere Ende des Rohres 3 einzusetzenden zylindrischen Verschlußteils 17, kann auch eine in Fig. 6 dargestellte zylindrische Kappe 17/1 vorgesehen sein, in deren Stirnwand die Führungsbohrungen 18 für die oberseitig herausragenden Drahtenden 16' angeordnet sind. Diese Kappe 17/1 wird nach dem Herausziehen der Drähte 16 vom Metallstab 2 abgenommen.
Bei der Erzeugung der Führungskanäle 9 im Knochennagel 1 der Fig. l ist eine solche Kappe 17/1 verwendet worden. Deshalb reicht die Füllmasse 8 dort bis an die Obere Kante 7 des Rohrs 3, wo sie mit einer Stirnfläche 22 abschließt. Die Führungskanäle enden offen in dieser Stirn-
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fläche 22der Füllmasse 8. mit Hilfe der Kappe ist auch dort erreicht worden, daß die oberen Enden der Führungskanäle 9 ebenfalls in der in Fig. 4 dargestellten Lage, d.h. auf einem gemeinsamen konzentrischen Kreis 19 und jeweils um den Winkel &bgr; von 12 0° versetzt angeordnet sind und jeweils der zugehörigen Austrittsöffnung 10 diametral gegenüber liegen
Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, sind die Austrittsöffnungen 10 der Führungskanäle 9 im Abschnitt B des Metallstabes 2 bzw. Rohres 3 sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung jeweils versetzt zueinander angeordnet. Beim Vorhandensein von drei Führungskanalen liegen die Austrittsöffnungen 10 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt, d.h. um jeweils 270° zueinander versetzt.
Der bogenförmige Abschnitt 13 der einzelnen Führungskanäle 9 wird einerseits durch die Biegeelastizität der eingelegten Drähte 16 und andererseits dadurch bestimmt, daß man die eingelegten Drähte mit ihren oberen Enden 16' bei gleichzeitigem Festhalten der unten aus den Austrittsboh-
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rungen 11 heraustretenden Enden 16" mehr oder weniger in axialer Richtung nach oben zieht oder nach unten drückt.
Wenn dabei die Drähte 16 in den Austrittsbohrungen 11 mit einem wenigstens geringen radialem Spiel versehen sind, ist es auch möglich, mit Hilfe dieser Maßnahme den Austrittswinkel &agr; zu verändern. Bei stärkerem Zug nach oben wird der Austrittswinkel &agr; kleiner; wird der Draht 16 mehr nach unten geschoben, wird der Austrittswinkel &agr; größer.
In jedem Falle entstehen mit Hilfe dieser eingelegten Drähte 16 im Metallstab bzw. in der Füllmasse 8 und in der Rohrwand 15 selbst Führungskanäle 9 für Bohrdrähte 21, die in folgender Weise zur Fixierung und Stabilisierung eines abgebrochenen Knochenstückes 25 eingesetzt werden können.
Der zuvor auf die Gesamtlänge des zu behandelnden Knochens abgestimmte Metallstab 2 wird zunächst mit der Bohrspitze 4 voraus von einem Knochenende in die Markhöhle beider diesseits und jenseits der Fraktur 26 liegender Knochenstücke 24 und 25 drehend eingeführt, bis seine Bohrspitze im Bereich des anderen Knochenendes ankommt., Zu beachten ist dabei, daß der Abschnitt B mit den Austrittsöffnungen 10 möglichst weit in das Knochenstück 25
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eindringt, wo die Knochenwand eine größere Dicke aufweist als in dem hier in der Knochenmitte liegenden Frakturbereich 26.
Dabei wird der Metallstab 2 nur so weit in axialer Richtung in die beiden Knochenstücke 24 und 25 "hineingebohrt", daß noch ein Endabschnitt 30 aus dem oberen Knochenende herausragt. Auf diesen Endabschnitt 3 0 wird dann eine Fixierhülse 31 aufgesetzt (siehe Fig. l), welche mit einer Klemmschraube 32 unbeweglich auf dem Endabschnitt 3 0 des Metallstabes 2 fixiert werden kann, um zwischen dem Knochenstück 24 und dem Knochennagel l eine starre Verbindung zu schaffen.
Bei dem in den Fig. l und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Fixierhülse 31 eine im wesentlichen radial verlaufende Knochenplatte 33 angeschweißt, die biegsam ist und die mehrere Schraubenlöcher 3 6 aufweist. Wie in Fig. l dargestellt ist, kann diese Knochenplatte 33 mittels Knochenschrauben 34 an einer Außenfläche des Knochenkopfes flächig anliegend befestigt werden. Durch Festziehen der in einer radialen Gewindebohrung 3 7 der Fixierhülse 31 sitzenden Klemmschraube 32 wird dann eine starre Verbindung zwischen dem Knochenkopf und dem oberen Ende des Metallstabes 2 bzw. des Knochennagels 1 hergestellt.
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Nun muß der Chirurg zunächst das untere Knochenstück 25 auf das obere Knochenstück 24 korrekt ausrichten, so daß die beiden Knochenstücke 24 und 25 sich im Frakturbereich 2 6 fluchtend gegenüber stehen.
In der ausgerichteten Lage der beiden Knochenstücke 24/25 werden dann jeweils Bohrdrähte 21 in die einzelnen Führungskanäle 9 ein- bzw. hindurch geführt, bis deren jeweils mit einer dreikantigen Bohrspitze 35 versehene unteren Endabschnitte ausreichend tief in die Knochenwand 2 7 eingedrungen sind.
Dadurch, daß die Bohrdrähte 21 sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung versetzt aus dem Metallstab 2 in die Knochenwand 2 7 eindringen, erhält das betreffende Knochenstück 25 im bezug auf den Metallstab 2 eine stabile Lagefixierung, die auch solchen Kräften weitgehend standhalten kann, die im Frakturbereich radial auf das Knochenstück 25 einwirken können.
Statt der Fixierhülse 31, an welcher die Knochenplatte fest angeschweißt ist, kann auch eine Fixierhülse 3l/l in Kombination mit einer separaten, ebenfalls Schraubenlöcher 36 aufweisende Knochenplatte 33/1 verwendet werden, die durch eine Klemmschraube 32/1 mit ihr verbunden wer-
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den kann. Der Kopf der Klemmschraube 32/1 sitzt dabei versenkt im obersten Schraubenloch 36 der Knochenplatte 33/1. Zum selben Zweck ist auch die Fixierhülse 31 mit einer radialen Gewindebohrung 3 7 versehen, in welche die Klemmschraube 32 eingeschraubt wird. Das Anziehen der Klemmschraube 32/1 und somit das kraftschlüssige und starre Verbinden der Fixierhülse 31 mit dem oberen Ende 3 0 des Metallstabes 2 bzw. Knochennagels l erfolgt erst nach dem Anschrauben der Knochenplatte 33/1 am Knochenkopf in der in Fig. l dargestellten Weise. Die Länge der Klemmschraube 32/1 muß dabei bei jedem Anwendungsfall passend gewählt werden, damit sicher eine feste Verbindung entsteht und zudem der schraubenkopf nicht aus der Knochenplatte 33/1 herausragt.
Bei der in den Fig. 9 bis 15 dargestellten Ausführungsform besteht der Knochennagel 1 aus einem massiven Metallstab 2/1, der in seiner Mantelfläche zwei, drei oder vier Führungskanäle 9/1 aufweist, die jeweils in dem in der Nähe der Bohrspitze 4/1 liegenden Abschnitt B axial versetzt an bogenförmig bzw. schräg nach außen führenden Führungsflächen 40 enden.
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Diese Führungskanäle 9/1 werden zunächst in Form von U-förmigen Axialnuten 41 (Fig. 13 und 14) in die Mantelflächen des Metallstabes 2/1 eingearbeitet und nachträglich mittels entsprechender Präge- oder Rollwerkzeuge 42, 43 in nahezu kreisrunde Führungskanäle umgeformt, so daß in ihnen jeweils ein zylindrischer Bohrdraht 21 mit minimalem radialem Spiel geführt werden kann. Die Führungskanäle 9/1 können dabei mit einem offenen Schlitz 44 versehen sein, was bei der Reinigung von Vorteil sein kann.
Damit diese Bohrdrähte 21 im Bereich der bogenförmig nach außen führenden Führungsflächen 4 0 aus den Führungskanälen 9/1 problemlos austreten und ihre nach außen geführten Endabschnitte mit dem Metallstab 2/1 jeweils den Austrittswinkel &agr; bilden können, sind jeweils dort, wo die bogenförmigen Führungsflächen 40 ihren Anfang haben, radiale, bogenförmige Ausfräsungen 45 vorgesehen, durch welche die Führungskanäle 9/1 jeweils an ihrem unteren Ende geöffnet sind bzw. wieder eine U-förmige Querschnittsform erhalten, die ein seitliches Austreten des vorderen Bohrdrahtendes ermöglicht.
Die jeweils empfehlenswerte, gleichmäßige Verteilung der Führungsnuten in Umfangsrichtung ergibt, daß beim Vorhandensein zweier Führungsnuten 9/1 diese sich diametral gegenüberliegen. Bei drei vorhandenen Führungskanälen 9/1
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sind diese in Umfangsrichtung jeweils um 270° zueinander versetzt (siehe Fig. 14), während vier vorhandene Führungsnuten jeweils Winkelabstände von 90° aufweisen. Dies gilt auch für die übrigen Ausfuhrungsforraen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 16 bis 19 besteht der Knochennagel 1 aus einem zylindrischen Metallrohr 3, das in dem in der Nähe der eingesetzten Bohrspitze 4 liegenden Abschnitt B mehrere in Umfangsrichtung und auch in Axialrichtung zueinander gleichmäßig versetzt angeordnete, unter dem Austrittswinkel &agr; schräg-radial verlaufende Austrittsbohrungen 11 besitzt. Die Führungskanäle 9/2, die jeweils fluchtend an diesen Austrittsbohrungen Il enden, sind in Form von U-förmigen Axialnuten 9/2 in die Mantelfläche eines zylindrischen, aus Edelstahl bestehenden Füllstabes 50 eingearbeitet, der festsitzend im Rohr 3 angeordnet ist und dessen Hohlraum 6 vollständig ausfüllt. Der Metallstab erhält so zumindest annähernd die Festigkeit eines massiven Stabes
An den unteren Enden der im Querschnitt U-förmigen Führungskanäle 9/2 sind jeweils schräge Führungsflächen 51 vorgesehen, die parallel zu den Achsen 14 der Austrittsbohrungen Il verlaufen und bewirken, daß die von oben in die Führungskanäle 9/2 eingeführten Bohrdrähte 21 unter dem vorgegebenen Austrittswinkel &agr; aus dem Rohr 3 bzw.
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dem Knochennagel l austreten und wie vorstehend beschrieben, in eine Knochenwand eingetrieben werden können.
Bei diesem, insgesamt dreiteiligen Gesamtaufbau des Knochennagels 1, bestehend aus dem Rohr 3, der eingesetzten Bohrspitze 4 und dem Füllstab 50, besteht gemäß den Fig. 20 bis 24 auch die Möglichkeit, statt der relativ kurzen Führungsflächen 51 gemäß Fig. 20 - 23 Führungsbohrungen 55 vorzusehen, welche von oben nach unten schräg diametral verlaufen und jeweils mit Austrittsöffnungen 11 fluchten, welche jeweils dem zugehörigen Führungskanal 9/2 diametral gegenüberliegen.
In dem in Fig. 21 sichtbar eingezeichneten Führungskanal 9/2 ist ein Bohrdraht 21 eingezeichnet. Es ist erkennbar, daß dieser Bohrdraht mit geringem radialem Spiel allseitig geführt ist, wobei zudem aus den Fig. 2 0 und 23 leicht erkennbar ist, daß ein aus einer Austrittsbohrung 11 austretender Endabschnitt eines solchen Bohrdrahtes mit dem Metallstab 2/1 bzw. dem Knochennagel l bzw. deren Mittelachse 20 einen spitzen Austrittswinkel &agr; bildet. Der Vorteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Bohrdraht in der Führungsbohrung 55 eine relativ lange und somit gute Führung erhält, so daß die jeweils in
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die Knochenwand eindringenden Enden der Bohrdrähte 21 eine hohe stabilisierende Wirkung entfalten können.
Auch bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 9 bis einschl. 24 sind Fixierhülsen 31 oder 31/1 und Knochenplatten 33 bzw. 33/1 sowie Klemmschrauben 32 bzw. 32/1 vorgesehen, um die jeweils mit wenigstens einem oder mehreren Führungskanalen 9/2 versehenen Metallstäbe bzw. Knochennägel 1 starr mit dem Knochen zu verbinden, in welchen sie implantiert werden.
DaS diese Knochennägel l nach dem Heilungsprozeß wieder entfernt werden, ist allgemein bekannt. Daß vor dem Herausziehen eines solchen Knochennagels aus den miteinander verwachsenen Knochenstücken 24 und 25 die Knochenplatte 33 bzw. 33/1 und die Fixierhülse 31 bzw. 31/1 entfernt werden müssen, dürfte ebenso klar sein, wie die Tatsache, daß man zuvor auch die Bohrdrähte 21 aus dem betreffenden Knochennage1 he rau s &zgr; i eht.
Damit die rückwärtig aus dem Knochennagel l herausragenden Enden der Bohrdrähte 21, die auf einen nur wenige Millimeter betragenden überstand gekürzt werden, dem Pa-
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tienten keine Schmerzen verursachen, ist es zweckmäßig, sie in der in Fig. 1 dargestellten Weise umzubiegen, damit ihre möglicherweise scharfkantigen Enden gegen eine Außenfläche des Knochennagels bzw. der Fixierhülse gerichtet
sind.
Es versteht sich, daß man für das Implantieren und Entfernen eines solchen Knochennagels übliche chirurgische Werkzeuge verwenden kann.

Claims (16)

1. Knochennagel für chirurgische Zwecke, insbesondere zur Stabilisierung von gebrochenen Knochenteilen, bestehend aus einem nicht korrodierenden Metallstab (2) mit einer Bohrspitze (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab (2, 2/1) zur Aufnahme eines biegeelastischen Bohrdrahtes (21) wenigstens einen im wesentlichen axial verlaufenden Führungskanal (9, 9/1, 9/2) aufweist, der an dem der Bohrspitze (4) gegenüber liegenden Ende offen ist und der in einem in der Nähe der Bohrspitze (4) liegenden Abschnitt (B) in der Mantelfläche des Metallstabes eine schräg-radiale Austrittsöffnung (10) aufweist.
2. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab (2, 2/1) zur Aufnahme jeweils eines Bohrdrahtes (21) mehrere, insbesondere zwei bis vier, Führungskanäle (9, 9/1, 9/2) aufweist, deren Austrittsöffnungen (10) an in Umfangsrichtung zueinander versetzten Stellen der Mantelfläche des Metallstabes liegen.
3. Knochennagel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (10) der Führungskanäle (9, 9/1, 9/2) in axialer Richtung zueinander versetzt sind.
4. Knochennagel für chirurgische Zwecke, insbesondere zur Stabilisierung von gebrochenen Knochenteilen, bestehend aus einem nicht korrodierenden Metallstab (2, 2/1) mit einer Bohrspitze (4), dadurch gekennzeicbnet, daß der Metallstab (2, 2/1) wenigstens einen biegeelastischen Bohrdraht (21) aufweist, der in einem im wesentlichen axial verlaufenden Führungskanal (9, 9/1, 9/2) längsbeweglich geführt ist und der in einem in der Nähe der Bohrspitze (4) liegenden Abschnitt (B) der Mantelfläche des Metallstabes seitlich heraus ragt.
5. Knochennagel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab (2, 2/1) mehrere, insbesondere zwei bis vier Bohrdrähte (21) aufweist, die an in Umfangsrichtung zueinander versetzten Stellen aus der Mantelfläche des Metallstabes seitlich heraus ragen.
6. Knochennagel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrdrähte (21) an in axialer Richtung zueinander versetzten Stellen der Mantelfläche seitlich aus dem Metallstab (2, 2/1) heraus ragen.
7. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mantelfläche des Metallstabes (2, 2/1) endenden Endabschnitte der Führungskanäle (9, 9/1, 9/2) jeweils spitzwinklig schräg zu Stabachse (20) verlaufen und die aus diesen austretenden Bohrdrahtenden mit dem Metallstab einen spitzen Winkel (&alpha;) bilden.
8. Knochennagel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (&alpha;) höchstens 45° beträgt.
9. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (9, 9/1, 9/2) in der der Bohrspitze gegenüberliegenden stirnseitigen Endfläche (22) des Metallstabes enden.
10. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab (2) aus einem Metallrohr besteht, dessen Hohlraum (6) mit einer die Führungskanäle enthaltenden, gießfähig eingebrachten und erhärteten Füllmasse (8) ausgefüllt ist und dessen Wand (15) im wesentlichen schräg radial verlaufende Austrittsbohrungen (11) aufweist, welche jeweils mit dem Ende (12) eines Führungskanal (9) fluchten.
11. Knochennagel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das rückseitige Ende des Metallrohres (3) mit einem Metallstopfen (17) oder einer Metallkappe (17/1) versehen ist, der für die Bohrdrähte bzw. für Einlegedrähte (16) axiale Führungsbohrungen (18) aufweist, die jeweils mit dem rückseitigen Ende eines Führungskanals (9) fluchten.
12. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskanäle (9/1) in Form von Nuten (41) mit im wesentlichen U- förmigem Querschnitt und mit wenigstens abschnittweise einwärts geprägten Randkanten in der Mantelfläche des im wesentlichen zylindrischen Metallstabes (2/1) angeordnet sind und jeweils an einer radial schräg nach außen gerichteten Führungsfläche (40) enden.
13. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstab (2)aus einem im wesentlichen zylindrischen Mantelrohr (3) und einem dessen Hohlraum ausfüllenden Füllstab (50) besteht, der drehfest eingesetzt, insbesondere eingepreßt und/oder eingeschweißt ist und in dessen Mantelfläche die Führungskanäle (9/2) in Form von U- förmigen Nuten so angeordnet sind, daß ihre im Mantelrohr (3) liegenden Enden jeweils mit einer schräg radialen Austrittsbohrung (11) im Mantelrohr (3) fluchten.
14. Knochennagel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die von Nuten gebildeten Führungskanäle (9/2) jeweils in einer den Füllstab (50) schrägdiametral durchlaufenden Führungsbohrung (55) münden, die mit einer dem Führungskanal (9/2) diametral gegenüberliegenden schräg-radialen Austrittsbohrung (11) des Mantelrohres (3) fluchtet.
15. Knochennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende des Metallstabes (2, 2/1) eine Fixierhülse (31, 31/1) angeordnet ist, die mittels einer radialen Klemmschraube (32, 32/1) am Metallstab (2, 2/1) und mittels einer außenseitig am Knochen befestigten Knochenplatte (33, 33/1) fixierbar ist.
16. Knochennagel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierhülse (31) unmittelbar mit der Knochenplatte (33) verbunden ist.
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