DE112007001014T5 - Knochenfixiervorrichtung - Google Patents

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DE112007001014T5
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Gregory James St. Leonards Roger
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    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
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Abstract

Knochenfixiervorrichtung mit einem Stangenelement, welches sich entlang einer Längsachse von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, und mindestens einem Knochenangriffselement, welches in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung zwischen einer ersten Einbringposition und einer zweiten Knochenangriffsposition bewegbar ist, wobei das Stangenelement ein oder mehrere Führungselemente aufweist, um das mindestens eine Knochenangriffselement zu dessen zweiter Knochenangriffsposition zu führen.

Description

  • Sachgebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Stabilisieren und Ausrichten der Teile eines gebrochenen Knochens.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Brüche von Röhrenknochen, wie des Schienbeins, des Oberschenkelknochens und des Oberarmknochens, treten häufig auf. Aufgrund der beim Bruch wirkenden Kräfte und der normalerweise von den Röhrenknochen aufgenommenen Kräfte sind diese Brüche oft instabil und das Bruchmuster ist oft komplex.
  • Es existieren mehrere Verfahren zur Behandlung derartiger Brüche, einschließlich externes Schienen und Gipsverbände. Einige Brüche erfordern eine offene Reposition und eine interne Fixierung mittels auf der Außenseite des Knochens angesetzten Platten, welche mit Schrauben durch den Knochen hindurch befestigt werden. In anderen Fällen wird eine externe Fixiervorrichtung mit durch die Röhrenknochenfragmente geführten Stäben verwendet, welche durch einen außerhalb der Haut des Patienten liegenden Rahmen in Position gehalten werden. Ein weiteres Mittel zur Stabilisierung und zum Ausrichten eines Bruchs ist die Verwendung von intramedullären (IM) Nägeln.
  • IM-Nägel werden üblicherweise in die Markhöhle eines proximalen Knochenfragments eingeführt, durch den Markkanal und den Bruch geführt, um den Brich zu überbrücken und die proximalen und distalen Teile des Knochens hinsichtlich der Drehung und Biegung zu kontrollieren.
  • IM-Nägel werden üblicherweise an ihre distalen Enden mittels externer Schrauben befestigt. Die externen Schrauben werden durch Stichwunden in der Haut eines Patienten nahe dem distalen Ende des IM-Nagels eingeführt. Die Schrauben werden durch Löcher in dem IM-Nagel vorgeschoben, um den Nagel distal zu fixieren. Um die Schrauben mit den IM-Nagellöchern im distalen Knochenfragment auszurichten, wird ein Bildverstärkungsröntgenstrahlgerät (II) verwendet. Die Verwendung einer derartigen Maschine ist kompliziert, erfordert speziell ausgebildetes Personal, und ist darüber hinaus zeitaufwendig und teuer.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit dem Befestigen eines IM-Nagels in einem Knochen einhergehenden Probleme und insbesondere die Probleme, die mit dem Befestigen eines IM-Nagels distal von der Bruchstelle einhergehen, zu lösen.
  • Jegliche Erörterung von Dokumenten, Vorgängen, Materialien, Vorrichtungen, Artikeln oder dergleichen, welche in die vorliegende Beschreibung Eingang gefunden hat, dient lediglich dem Zweck, einen Kontext für die vorliegende Erfindung herzustellen. Sie ist keinerlei Bestätigung, dass irgendeiner oder sämtliche dieser Gegenstände Teil des Standes der Technik sind oder zum allgemeinen Wissensstand auf dem die Erfindung betreffenden Gebiet gehören, wie er vor dem Prioritätsdatum jedes der Ansprüche der vorliegenden Anmeldung bestand.
  • Überblick über die Erfindung
  • In der gesamten vorliegenden Beschreibung ist das Wort "aufweisen" oder Varianten desselben, wie "aufweist" oder "aufweisend", so zu verstehen, dass es ein genanntes Element, eine Zahl oder einen Schritt oder eine Gruppe von Elementen, Zahlen oder Schritten einschließt, jedoch ein beliebiges anderes Element, eine Zahl oder einen Schritt, oder eine Gruppe von Elementen, Zahlen oder Schritten nicht ausschließt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt besteht die vorliegende Erfindung aus einer Knochenfixiervorrichtung, wobei die Knochenfixiervorrichtung ein Stangenelement, das sich von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende entlang einer Längsachse erstreckt, und mindestens ein an dem Knochen angreifendes Element aufweist, das in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung zwischen einer ersten Einbringposition und einer zweiten Knochenangriffsposition bewegbar ist, wobei das Stangenelement ein oder mehrere Führungselemente aufweist, um das mindestens eine Knochenangriffselement in dessen zweite Knochenangriffsposition zu führen.
  • Nach einem zweiten Aspekt schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Befestigen eine Knochenfixiervorrichtung in einem gebrochenen Knochen eines Patienten, wobei die Knochenfixiervorrichtung ein Stangenelement, welches sich entlang einer Längsachse von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, und mindestens ein Knochenangriffselement aufweist, wobei sich das mindestens eine Knochenangriffselement von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • (i) Einführen des Stangenelements und des mindestens einen Knochenangriffselements in den Markraum eines gebrochenen Knochens;
    • (ii) Vorschieben des Stangenelements und des mindestens einen Knochenangriffselements durch den Markraum und durch die Bruchstelle, derart dass das proximale Ende des Stangenelements und das erste Ende des mindestens einen Knochenangriffselements proximal zu der Bruchstelle positioniert werden, und das distale Ende des Stangenelements und das zweite Ende des mindestens einen Knochenangriffselements distal von der Bruchstelle positioniert werden;
    • (iii) weiteres Vorschieben des mindestens einen Knochenangriffselements und Bewirken des Erstreckens zumindest des zweiten Endes des mindestens einen Knochenangriffselements in einen Bereich der Knochen-Kortikalis distal von der Bruchstelle.
  • Das Stangenelement kann zylindrisch und über den Großteil seiner Länge im Wesentlichen gerade sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich, dass das Stangenelement über seine Länge im Durchmesser variiert, während es entlang seiner Längsachse weiterhin eine gerade Ausbildung beibehält. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Stangenelement einen im Wesentlichen geraden Hauptschaft und einen distalen Endbereich auf, wobei der distale Endbereich einen Durchmesser hat, der größer als der größte Durchmesser des Hauptschafts ist.
  • Das mindestens eine Knochenangriffselement kann mindestens ein Stiftelement aufweisen. Vorzugsweise umfasst das mindestens eine Knochenangriffselement zwei Stiftelemente. Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Vorrichtung drei oder mehr Stiftelemente aufweist, ist ebenfalls möglich.
  • Die Stiftelemente können sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstrecken und sind in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung bewegbar. Die Stiftelemente können über ihre Länge im Wesentlichen gerade sein, wenn sie sich in der ersten Einbringposition befinden. Die Stiftelemente können einen über ihre Länge konstanten Durchmesser aufweisen oder über ihre Länge im Durchmesser variieren.
  • In ihrer Knochenangriffsposition weisen die Stiftelemente eine angewinkelte Konfiguration auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ein Bereich eines Stiftelements an oder im Wesentlichen nahe dem zweiten Ende in bezug auf den Rest des Stiftelements angewinkelt sein. Das zweite Ende jedes Stiftelements kann zur Bildung einer Spitze zulaufen. Des weiteren kann ein nahe dem distalen Ende des zweiten Endes benachbarter Teil jedes Stiftelements mit einem Schraubgewinde versehen sein.
  • Wenn sie sich in ihrer Einbringposition befinden, können die Stiftelemente im Wesentlichen in Längsrichtung mit dem Stangenelement ausgerichtet sein. Die Stiftelemente können an dem Stangenelement angreifen, wenn sie sich in der Einbringposition befinden, oder die Stiftelemente können alternativ in ihrer Einbringposition in bezug auf das Stangenelement von diesem beabstandet sein.
  • Üblicherweise ist der distale Endbereich des Stangenelements mit einem stumpfen kolbenförmigen Element versehen. Des weiteren umfasst der distale Endbereich des Stangenelements vorzugsweise das eine oder die mehreren Führungselemente. Bei dem Ausführungsbeispiel, bei dem die Vorrichtung zwei Stiftelemente aufweist, weist der distale Endbereich vorzugsweise zwei Führungselemente auf. Die Anzahl der Führungselemente kann insbesondere in Abhängigkeit von der Anzahl der Stiftelemente der Vorrichtung variieren. Im Folgenden wird auf zwei Führungselemente und zwei entsprechende Stiftelemente Bezug genommen.
  • Die beiden Führungselemente können zwei in einer Außenfläche des distalen Endbereichs aufweisen. Jeder Kanal kann einen Knochenangriffsteil eines entsprechenden Stiftelements aufnehmen, der entlang dem Kanal bewegbar ist. Die Kanäle erstrecken sich üblicherweise von dem Stangenelement nach außen und in einem Winkel in bezug auf die Längsachse des Stangenelements. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Kanäle, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in situ in einem Knochen positioniert ist, von dem Stangenelement weg und in Richtung der die Vorrichtung umgebenden Knochen-Kortikalis.
  • Alternativ können die Führungselemente Durchgänge durch das Innere des distalen Endbereichs aufweisen, wobei die Durchgänge sich von einer Öffnung in einer Fläche des distalen Endbereichs, welche im Wesentlichen nahe dem Hauptschaft liegt, zu einer Öffnung in einer Fläche des distalen Endbereichs erstrecken, welche distal von dem Hauptschaft liegt. Der Knochenangriffsteil eines entsprechenden Stiftelements ist durch jeden der Durchgänge bewegbar. Die Durchgänge erstrecken sich üblicherweise über ihre Länge unter einem Winkel in bezug auf die Längsachse des Stangenelements. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Durchgänge bei in situ in einem Knochen be findlicher Vorrichtung in Richtung der die Vorrichtung umgebenden Knochen-Kortikalis.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das eine Führungselement oder die mehreren Führungselemente mindestens einen Teil der Außenfläche des distalen Endbereichs umfassen. Wie zuvor erwähnt, ist der Durchmesser des distalen Endbereichs größer als der größte Durchmesser des Hauptschafts. Der distale Endbereich ist üblicherweise ein kolbenförmiges Element mit einer in bezug auf den Hauptschaft abgewinkelten Oberfläche. Eine derartige abgewinkelte Oberfläche kann als Führungselement für ein Stiftelement dienen, wie im Folgenden näher erörtert.
  • Die Stiftelemente können mittels des Stangenelements oder mittels eines Einführkragens an die Bruchstelle verbracht werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel, in welchem die Stiftelemente mittels des Stangenelements verbracht werden, können die Stiftelemente, wenn sie sich in der Einbringposition befinden, an der Außenseite des Stangenelements angreifen und sich entlang der Länge des Stangenelements von dessen proximalem Ende zu einem Bereich des Stangenelements erstrecken, der sich unmittelbar proximal von dem distalen Endbereich befindet. Das Stangenelement kann Aufnahmeelemente aufweisen, um die Stiftelemente in Anlage entlang der Länge zu halten. Bei den Aufnahmeelementen kann es sich um Kanäle in der Außenfläche des Stangenelements handeln. Jeder Kanal kann mit einem entsprechenden Führungselement des distalen Endbereichs derart ausgerichtet sein, dass die Stiftelemente zwischen den Kanälen und den Führungselementen bewegbar sind.
  • Alternativ können die Aufnahmeelemente des Stangenelements Durchgänge durch das Innere des Stangenelements aufweisen. Ein Stiftelement kann durch einen entsprechenden Durchgang von dem proximalen Ende des Stangenelements zu einem Bereich des Stangenelements bewegbar sein, der unmittelbar proximal des distalen Endbereichs des Stangenelements liegt. Bei diesem Aus führungsbeispiel kann jeder Tunnel mit einem entsprechenden Führungselement des distalen Endbereichs derart ausgerichtet sein, dass die Stiftelemente zwischen den Durchgängen und den Führungselementen bewegbar sind.
  • Bei den genannten Ausführungsbeispielen können das Stangenelement und die Stiftelemente zusammen durch einen Markraum in einem Knochen und zu einer Position bewegt werden, in welcher das Stangenelement und die Stiftelemente eine Bruchstelle überbrücken.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, bei welchem die Stiftelemente mittels eines Einführkragens ausgebracht werden, sind die Stiftelemente in ihrer Ausbringposition von dem Stangenelement relativ beabstandet. Zwar kann ein gewisses Maß an Zusammengriff zwischen den Stiftelementen und dem Stangenelementen gegeben sein, während die Stiftelemente in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung bewegt werden, jedoch sei darauf hingewiesen, dass die Stiftelemente von dem Einführkragen, nicht jedoch von der Stange, durch den Markraum getragen werden.
  • Der Einführkragen kann einen rohrförmigen Hauptkörper aufweisen, der gleiten über das Stangenelement bewegbar ist.
  • Der rohrförmige Hauptkörper kann zwei Aufnahmeelemente zum Aufnehmen der Stiftelemente aufweisen. Die Aufnahmeelemente können Durchgänge durch das Innere des Hauptkörpers des Einführkragens aufweisen. Die Durchgänge können sich von einer Öffnung in der Oberseite des rohrförmigen Hauptkörpers zu einer Öffnung in der Unterseite des rohrförmigen Hauptkörpers erstrecken.
  • Der Einführkragen kann ferner einen langgestreckten Griff aufweisen, welcher bei Gebrauch der Vorrichtung das Positionieren des Einführkragens in bezug auf das Stangenelement ermöglicht. In dieser Hinsicht kann der Einführkragen sowohl in Längsrichtung in bezug auf das Stangenelement bewegbar sein, als auch um das Stangenelement herum drehbar sein. Das letztere Merkmal hat den Vorteil, dass der Einführkragen derart um das Stangenelement drehbar ist, dass die Aufnahmeteile des distalen Verriegelungselements im Wesentlichen mit entsprechenden Führungselementen des distalen Endbereichs des Stangenelements ausgerichtet sind. Ein Stiftelement kann somit zwischen dem Aufnahmeelement des Einführkragens und dem entsprechenden Führungselement bewegbar sein.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann ferner ein Verriegelungselement aufweisen. Das Verriegelungselement kann zwei Bestandteile umfassen, nämlich ein distales Verriegelungselement und ein proximales Verrieglungselement, welche im Gebrauch der Vorrichtung zusammen das Stangenelement und die Stiftelemente in einem gebrochenen Knochen halten.
  • Das distale Verriegelungselement kann einen langgestreckten rohrförmigen Körper aufweisen, der sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt und ein inneres Lumen hat, das ausreichend bemessen ist, um das Stangenelement und die Stiftelemente aufzunehmen. Üblicherweise ist das distale Verriegelungselement kürzer als das Stangenelement.
  • Eine Innenfläche des distalen Verriegelungselements kann Haltelemente zum Angreifen an den Stiftelementen aufweisen. Die Halteelemente können zwei längsverlaufende Kanäle aufweisen.
  • Das distale Verriegelungselement kann in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung von dem proximalen Ende des Stangenelements in Richtung des distalen Endbereichs bewegbar sein. Üblicherweise ist der Durchmesser des Lumens des distalen Verriegelungselements kleiner als der Durchmesser des distalen Endbereichs, wodurch eine weitere Bewegung des distalen Verriegelungselements über den distalen Endbereich hinaus verhindert ist.
  • Das distale Verriegelungselement ist zwischen einer nicht-verriegelten Konfiguration und einer verriegelten Konfiguration bewegbar. In der nicht verriegelten Konfiguration kann das distale Verriegelungselement in bezug auf das Stangenelement und die Stiftelemente gleitend bewegbar sein. In der verriegelten Position kann das zweite Ende des distalen Verriegelungselements in Eingriff mit und vorzugsweise in enger Anlage an dem distalen Endbereich des Stangenelements sein.
  • Das distale Verriegelungselement kann einen durchgehenden rohrförmigen Hauptkörper oder alternativ eine Reihe von miteinander verbindbaren rohrförmigen Segmenten aufweisen. Der Durchmesser des distalen Verriegelungselements kann über dessen Länge variieren.
  • Das distale Verriegelungselement wird von dem proximalen Verriegelungselement in der Verriegelungsposition gehalten. Das proximale Verriegelungselement kann ebenfalls einen langgestreckten rohrförmigen Hauptkörper mit einem Lumen zum Aufnehmen mindestens eines Teils des Stangenelements aufweisen. Das proximale Verriegelungselement kann einen mit einem Innengewinde versehenen Bereich aufweisen, der mit einem komplementären Gewindebereich in Eingriff bringbar ist, welcher sich an und im Wesentlichen nahe dem proximalen Ende des Stangenelements befindet. Das proximale Verriegelungselement ist auf diese Weise mittels eines Schraubgewindes über eine Länge des Stangenelements von dessen proximalem Ende in Richtung des distalen Endes bewegbar. Im Gebrauch ist die Strecke entlang dem Stangenelement, über welche das proximale Verriegelungselement bewegbar ist, durch die Positionierung des distalen Verriegelungselements bestimmt. Während des Vorwärtsbewegens des proximalen Verriegelungselements in Richtung des distalen Endes des Stangenelements ist dieses in Eingriff mit dem ersten Ende des distalen Verriegelungselements bringbar. Die Bewegung des proximalen Verriegelungselements bringt eine Kraft auf das distale Verriegelungselement auf, so dass so dass sein zweites Ende in enge Anlage an dem distalen Endbereich des Stangenelements gebracht werden kann. Das proximale Verriegelungselement kann in einem Knochen eines Patienten durch den Schraubgewindezusammengriff mit dem Stangenelement angebracht werden. Die Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel kann ferner eine zusätzliche Si cherungsmutter zum Befestigen des proximalen Verriegelungselements umfassen.
  • Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann das proximale Verriegelungselement über das proximale Ende des Stangenelements gleiten und mittels eines Verriegelungselements befestigt werden. Das Verriegelungselement kann einen Verriegelungsstift umfassen, welcher in eine Nut in dem proximalen Verriegelungselement eingreift. Hierzu weist der Verriegelungsstift üblicherweise einen Flanschbereich auf, der in einer längslaufenden Ausnehmung in einer Innenwand des proximalen Verriegelungselements aufgenommen ist. der Verriegelungsstift ist daher entlang eines Teils der Länge des proximalen Verriegelungselements und vorzugsweise über die gesamte Länge des proximalen Verriegelungsteils gleitend bewegbar. Der Verriegelungsstift kann ein Verlängerungselement aufweisen, das in einem Schlitz in dem proximalen Ende des Stangenelements aufgenommen werden kann. Die Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel kann ferner eine Sicherungsmutter aufweisen, die in bezug auf den Verriegelungsstift proximal positioniert ist und mittels einen Schraubgewindes durch das Lumen des proximalen Verriegelungselements bewegbar ist, bis sie in Eingriff mit dem Verriegelungsstift gebracht ist. Weiteres Schrauben der Sicherungsmutter drückt den Verriegelungsstift in engen Eingriff mit dem Stangenelement und dem ersten Ende des distalen Verriegelungselements.
  • Die Stiftelemente der Vorrichtung können aus einem elastisch flexiblen Material bestehen. Ein Beispiel für ein geeignetes Material ist ein Material mit Formgedächtnis, einschließlich, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, NitinolTM.
  • Das Stangenelement kann verschiedene Längen haben und kann durch die angestrebte Strecke der Fixierung des Knochens bestimmt sein. Üblicherweise sind die Stiftelemente länger als das Stangenelement.
  • Das distale Verriegelungselement kann aus einer Titanlegierung bestehen. Alternativ kann es aus einem resorbierbaren Material wie BioGlass oder einem Hydroxyapatit-Verbundstoff gebildet sein. Das distale Verriegelungselement kann auch aus einer Reihe von Materialien bestehen; so kann es beispielsweise zum Teil aus einer Titanlegierung und teilweise aus einem resorbierbaren Material bestehen.
  • Das distale Verriegelungselement kann ferner infektionshemmende Elemente, einschließlich Antibiotika, enthalten und es kann ferner eine Furanon-Beschichtung aufweisen. Das distale Verriegelungselement kann darüber hinaus Knochenwachstumsfaktoren enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Stabilisieren und Ausrichten der Teile eines gebrochenen Knochens verwendet werden. Insbesondere kann die Vorrichtung zum Stabilisieren und Ausrichten eines Bruchs eines Röhrenknochens einschließlich, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, des Oberschenkelknochens, des Schienbeins und des Oberarmknochens.
  • Das Stangenelement der Vorrichtung ist in den Markraum eines gebrochenen Knochens einführbar und durch diesen hindurch führbar. Üblicherweise wurde der Markraum vor dem Einführen des Stangenelements geräumt. Alternativ kann das Stangenelement durch den Markraum geschoben und eine Räumvorrichtung über dieses hinweg vorgeschoben werden, um einen Raum mit einem erforderlichen Durchmesser frei zu räumen.
  • Das Stangenelement ist durch die Bruchstelle hindurch positionierbar und kann sowohl distal, als auch proximal von der Bruchstelle angebracht werden.
  • Die Stiftelemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung können das Stangenelement an dem distalen Knochenteil befestigen.
  • Die Stiftelemente können durch den Markraum zusammen mit dem Stangenelement vorgeschoben werden oder, wie zuvor beschrieben, an die Bruchstelle mittels eines Einführkragens verbracht werden. In beiden Fällen werden das Stangenelement und die Stiftelemente schließlich jenseits der Bruchstelle positioniert.
  • Das zweite Ende jedes Stiftelements ist üblicherweise mit einem entsprechenden Führungselement des distalen Endbereichs ausgerichtet. Sobald sich die Stiftelemente in Position befinden, werden sie durch Bohren weiter bewegt. Da die Führungselemente in Richtung der umgebenden Knochen-Kortikalis abgewinkelt sind, führt das Vorschieben der Stiftelemente entlang oder durch die Führungselemente dazu, dass zumindest der Knochenangriffsteil der Stiftelemente in Richtung der Knochen-Kortikalis abgewinkelt und schließlich in die Kortikalis des Knochens bewegt wird, wodurch das Stangenelement distal von der Bruchstelle befestigt wird. Jedes Stiftelement wird üblicherweise einzeln in die umgebende Knochen-Kortikalis vorgeschoben. Die Länge jedes Stiftelements, das sich in die Kortikalis des Knochens erstreckt, hängt hauptsächlich von der Tiefe der umgebenden Knochen-Kortikalis ab. Vorzugsweise erstreckt sich eine Länge jedes Stiftelements in die Knochen-Kortikalis, die ausreicht, um die Vorrichtung distal von der Bruchstelle zu befestigen und ein Drehen und Biegen der Knochenteile zu verhindern.
  • Sobald die Stiftelemente in der Knochen-Kortikalis verankert sind, kann der Einführkragen, falls ein solcher verwendet wurde, zurückgezogen werden. Anschließend kann das distale Verriegelungselement über das proximale Ende des Stangenelements eingesetzt und in Richtung des distalen Endes des Knochenelements geführt werden, bis sein zweites Ende an dem distalen Endbereich anliegt. Danach kann das proximale Verriegelungselement über das Stangenelement vorgeschoben und in enge Anlage an dem distalen Verriegelungselement gebracht werden.
  • Das Merkmal der Erfindung, nach welchem die Stiftelemente die Vorrichtung distal von der Bruchstelle von der Innenseite des Markkanals verankern, hat den Vorteil, dass (durch Stichwunden in der Haut und durch Öffnungen in den Stangenelement eingeführte) externe Schrauben keine Verwendung finden müssen.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können sich die Stiftelemente durch die Knochen-Kortikalis und aus der umgebenden Haut heraus erstrecken. Das zweite Ende jedes Stifts kann als Gewindespitze für Schrauben dienen. Die Schrauben können an den Stiftelementen angreifen und durch die Haut und das weiche Gewebe sowie durch die Kortikalis wieder eingetrieben werden und schließlich an dem Stangenelement angreifen, um das Stangenelement in dem Knochen zu sichern. Die Schrauben können sich durch die Stange erstrecken und an einem gegenüberliegenden Bereich der Kortikalis des Knochens angreifen. Die Stiftelemente können sodann entfernt werden. Zwar werden weiterhin externe Schrauben verwendet, jedoch weist dieses Ausführungsbeispiel weiterhin den Vorteil auf, keine komplizierte Abbildung erforderlich ist, um die Schrauben mit dem Stangenelement auszurichten. Ferner ist dieses Ausführungsbeispiel nützlich, falls der distale Verriegelungskragen aus einem resorbierbaren Material besteht.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • 1 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche in dem Markraum eines gebrochenen Oberschenkels angeordnet ist;
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 3 ist eine weitere schematische Ansicht des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 4 ist eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie I-I in 3;
  • 5 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 6 ist eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie II-II in 5;
  • 7 ist eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 9 ist eine schematische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 10 ist eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie III-III in 9;
  • 11 ist eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 12 ist eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie IV-IV von 11;
  • 13 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Einführkragens;
  • 14 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 15 ist eine schematische Darstellung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 16 ist eine schematische Darstellung verschiedener Teile der Vorrichtung;
  • 17 ist eine Schnittdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
  • 18 ist eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung; und
  • 19 ist eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in situ in einem Oberschenkelknochen eines Patienten.
  • Beschreibung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels der Erfindung
  • Die Knochenfixiervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist in den zugehörigen Zeichnungen allgemein bei 10 dargestellt.
  • Die Knochenfixiervorrichtung 10 weist eine Stange 11 und zwei Stifte 12a und 12b auf. Die Stifte 12a und 12b sind in bezug auf die Stange 11 zwischen einer ersten inaktiven Position, die in 2 dargestellt ist, und einer zweiten Knochenangriffsposition bewegbar, welche in den 1, 3, 16 und 19 zu erkennen ist.
  • Die Stange 11 weist zwei Führungseinrichtungen 13a und 13b zum Führen der Stifte 12a und 12b in deren Knochenangriffsposition auf.
  • In 1 ist die Knochenfixiervorrichtung 10 als durch den Markraum 14 eines Oberschenkelknochens 15 hindurchgeführt dargestellt. Die Vorrichtung 10 überbrückt einen Bruch 16 um das proximale Fragment 15a und das distale Fragment 15b zu stabilisieren und miteinander auszurichten. Die Stifte 12a und 12b werden in die Kortikalis 9 des Knochens des distalen Fragments 15b des gebrochenen Knochens von innerhalb des Markraums 14 des Knochens eingeführt, um die Vorrichtung distal von der Bruchstelle 16 zu befestigen.
  • Die Stange 11 ist im Wesentlichen zylindrisch und erstreckt sich von dem proximalen Ende 17 zu dem distalen Ende 18. Wie dargestellt, ist die Stange entlang eines Hauptschafts 20 im Wesentlichen gerade, wobei sie einen distalen Endbereich 21 mit einem größeren Durchmesser als demjenigen des Haupt schafts 20 aufweist. Der distale Endbereich 21 weist einen Kolben 22 mit stumpfem Ende auf.
  • Die Stifte 12a und 12b erstrecken sich von einem ersten Ende 23 zu einem zweiten Ende 24 und sind in bezug auf die Stange 11 in Längsrichtung bewegbar. Die Stifte 12a und 12b sind in 2 in ihrer geraden Einbringposition dargestellt.
  • Im Gebrauch werden die Stifte 12a und 12b entweder mit der Stange 11 durch den Markraum eingeführt oder separat durch den Raum bewegt, nachdem die Stange 11 den Bruch überbrückend positioniert ist. In beiden Fällen können die Stifte 12a und 12b, wenn die Stange 11 und die Stifte 12a und 12b in geeigneter Weise den Bruch überbrückend positioniert sind, in Längsrichtung in bezug auf die Stange 11 und in Richtung des distalen Endes 18 der Stange 11 bewegt werden, wie durch den Pfeil A in 2 dargestellt.
  • Das zweite Ende 24 jedes Stifts greift an einem Teil des distalen Endbereichs 21 an und wird in seine Knochenangriffsposition bewegt, wie in 3 dargestellt. Das Vorschieben der Stifte 12a und 12b wird von dem Chirurgen kontrolliert und üblicherweise wird jeder Stift einzeln durch Bohren vorgetrieben. Die Stifte 12a und 12b werden durch die Führungselemente 13a und 13b in die korrekte Ausrichtung geführt, um in die umgebende Knochen-Kortikalis 9 einzugreifen.
  • Die Führungselemente 13a und 13b weisen zwei Kanäle 26 in einer Außenfläche 27 des distalen Endbereichs 21 auf. Jeder Kanal 26 nimmt einen Endbereich 25 eines entsprechenden Stifts auf. Die Kanäle 26 erstrecken sich nach außen und unter einem Winkel (α) in bezug auf die Längsachse der Stange 11.
  • Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Führungselemente 13a und 13b zwei Tunnel 28 durch die Innenseite des distalen Endbereichs 21 auf. Jeder Tunnel 28 mündet in einer Öffnung 29 an der Außenfläche 27 des distalen Endes 18. Der Endbereich 25 eines entsprechenden Stiftelements ist durch die jeweiligen Tunnel 28 bewegbar.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in 8 dargestellt ist, weisen die Führungselemente 13a und 13b eine Führungsfläche 31 an der Außenfläche 27 des distalen Endbereichs 21 auf. Die Stifte 12a und 12b sind üblicherweise aus einem geeigneten flexiblen Material gebildet, so dass beim Vorschub auf die Führungsfläche 31 der Endbereich 25 jedes Stifts 12a und 12b in bezug auf den Rest der Länge des Stifts gebogen wird. Der Endbereich 25 wird nach außen und von der Stange 11 weg gebogen.
  • Die in der 9 dargestellte Stange 11 weist zwei Aufnahmeelemente 32 auf, um die Stifte 12a und 12b aufzunehmen und an diesen anzugreifen. Bei den Aufnahmeelementen handelt es sich um Kanäle 33 in der Außenfläche 34 des Hauptschafts 20. Jeder Kanal 33 ist mit einem entsprechenden Kanal 26 im distalen Endbereich 21 ausgerichtet.
  • Die vorangehende Beschreibung betrifft Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei welchen die Stifte 12a und 12b zusammen mit der Stange 11 zu einer Bruchstelle geführt werden. Das in der 11 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 weist einen Einführkragen 30 auf. Der Einführkragen 30 führt die Stifte 12a und 12b zu der Bruchstelle.
  • Der Einführkragen 30 ist ein rohrförmiger Hauptkörper 35, welcher ein Lumen 36 umgibt. Das Lumen 36 nimmt im Gebrauch der Vorrichtung die Stange 11 auf.
  • Der rohrförmige Hauptkörper 35 weist zwei Durchgänge 37 zur Aufnahme der Stifte 12a und 12b auf. Die Durchgänge 37 erstrecken sich nach außen und von dem Lumen 36 des rohrförmigen Hauptkörpers 35 weg.
  • Der Einführkragen 30 weist ferner einen langgestreckten Griff 38 auf, der sich nach oben und von dem rohrförmigen Hauptkörper 35 weg erstreckt.
  • Der Einführkragen 30 ist in Längsrichtung in bezug auf die Stange 11 bewegbar und kann ferner um die Stange 11 gedreht werden, um eine Ausrichtung der Stifte 12a und 12b zu ermöglichen, welche von dem Einführkragen 30 und den Führungselementen 13a und 13b der Stange 11 getragen werden.
  • Wie in 14 dargestellt, wird der Einführkragen 30 über die Stange 11 in Richtung des distalen Endes 18 bewegt, wie durch den Pfeil X dargestellt. Das Lumen 36 des Einführkragens hat einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser des distalen Endbereichs 21 ist, und daher kann sich der Einführkragen nicht in Längsrichtung in bezug auf die Stange 11 über den distalen Endbereich 21 hinaus bewegen. Wenn der Einführkragen 21 mit dem distalen Endbereich 21 zusammengreift, befinden sich die Stifte 12a und 12b in einer Position unmittelbar proximal von den Führungselementen 13a und 13b des distalen Endbereichs 21. Der Chirurg muss gegebenenfalls den Einführkragen 30 mittels des Griffs 38 drehen, um die Stifte vollständig mit den Führungselementen 13a und 13b auszurichten.
  • Wenn die Stifte 12a und 12b in geeigneter Weise mit den Führungselementen 13a und 13b ausgerichtet sind, kann der Chirurg jeden Stift entlang oder durch die Führungselemente 13a und 13b vorschieben. Die Führungselemente bewirken, dass sich die Endbereiche 25 der Stifte 12a und 12b von der Stange 11 weg und zu der umgebenden Knochen-Kortikalis 9 bewegen. Weiteres Bohren der Stifte 12a und 12b bewirkt, dass das zweite Ende 24 jedes Stifts an der Knochen-Kortikalis angreift und schließlich in die Knochen-Kortikalis eindringt, bis ein Stück des Stifts nahe dem zweiten Ende 24 in der Knochen-Kortikalis implantiert ist. Die tatsächliche implantierte Länge des Stifts hängt von der Dicke der umgebenden Knochen-Kortikalis ab.
  • Wenn beide Stifte in der umgebenden Knochen-Kortikalis implantiert sind, wird der Implantierkragen von dem Chirurgen zurückgezogen.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel bewirken die Führungselemente 13a und 13b des distalen Endbereichs 21, dass die Endbereiche 25 der Stifte 12a und 12b sich über dem distalen Endbereich 21 kreuzen, wie in 15 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass das zweite Ende 25 jedes Stifts in einem steileren Winkel in bezug auf die umgebende Knochen-Kortikalis positioniert ist, wenn er in den Knochen eindringt, wodurch der Stift optimal in dem distalen Knochenfragment befestigt wird.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung 10 ein Verriegelungselement 38 auf. Das Verriegelungselement 38 umfasst ein distales Verriegelungselement 39 und ein proximales Verriegelungselement 41.
  • Das distale Verriegelungselement 39 weist einen langgestreckten rohrförmigen Hauptkörper 42 auf, der sich von einem ersten Ende 43 zu einem zweiten Ende 44 erstreckt. Das innere Lumen 45 ist ausreichend bemessen, um die Stange 11 und die Stifte 12a und 12b aufzunehmen. Das distale Verriegelungselement 39 ist kürzer als die Stange 11, was für das Positionieren der Teile der Vorrichtung relevant ist, wie im Folgenden näher erläutert.
  • Eine Innenfläche 46 des distalen Verriegelungselements 39 weist zwei Verriegelungskanäle 47 auf, welche sich von dem ersten Ende 43 zum zweiten Ende 44 erstrecken.
  • Im Gebrauch wird das distale Verriegelungselement 39 von dem proximalen Ende 17 in Richtung des distalen Endes 18 über die Stange 11 geschoben. Das distale Verriegelungselement 39 wird zu einer Position bewegt, in welcher das zweite Ende 44 an dem distalen Endbereich 21 der Stange 11 angreift. Der Durchmesser des Lumens 45 des distalen Verriegelungselements 39 ist kleiner als der Durchmesser des distalen Endbereichs 21 und daher ist das distale Verriegelungselement 39 an einer Vorwärtsbewegung über den distalen Endbereich 21 gehindert.
  • Befindet sich die Vorrichtung am vorgesehenen Ort, umgibt das distale Verriegelungselement einen erheblichen Teil der Länge des Hauptschafts 20 der Stange 11 und der Stifte 12a und 12b, wie in 16 dargestellt.
  • Das proximale Verriegelungselement 41 weist einen langgestreckten rohrförmigen Hauptkörper 48 auf, der sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende 54 erstreckt. Das Lumen des proximalen Verriegelungselements 41 nimmt einen Teil des Stangenelements 11 nahe dem proximalen Ende 17 auf. Eine Innenwand 51 eines Teils des proximalen Verriegelungselements an und nahe dem zweiten Ende 54 ist mit einem Schraubgewinde versehen. Dieser Schraubgewindebereich 52 des proximalen Verriegelungselements 41 greift mit einem komplementären Schraubgewindebereich 53 an und nahe dem proximalen Ende 17 der Stange 11 zusammen.
  • Wenn das distale Verriegelungselement 39 positioniert ist, wobei sein zweites Ende 44 mit dem distalen Endbereich 21 zusammengreift, erstreckt sich ein Teil der Länge des Hauptschafts 20 der Stange 11 über das erste Ende 42 des distalen Verriegelungselements hinaus (da das distale Verriegelungselement kürzer als die Stange ist). Das proximale Verriegelungselement 41 wird sodann über das frei liegende proximale Ende 18 der Stange 11 vorgeschoben und auf den komplementären Schraubgewindebereich 53 der Stange 11 geschraubt. Während das proximale Verriegelungselement 41 durch Schrauben vorbewegt wird, wird das zweite Ende 47 des proximalen Verriegelungselements 41 auf das erste Ende 43 des distalen Verriegelungselements 39 herab gedrückt, bis das zweite Ende 44 des distalen Verriegelungselements eng an dem distalen Endbereich 21 anliegt. Wie in 18 dargestellt, kann eine Sicherungsmutter 61 durch das Lumen 49 geschraubt und in enge Anlage an dem proximalen Ende 17 der Stange 11 gebracht werden, um die Teile der Vorrichtung 10 weiter in dem Knochen eines Patienten zu befestigen.
  • Alternativ gleitet, wie in 17 dargestellt, das proximale Verriegelungselement 41 über das proximale Ende 18 und einen diesem benachbarten Bereich der Stange 11, anstatt wie zuvor beschrieben darauf geschraubt zu werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung einen Verriegelungsstift 55 auf. Der Verriegelungsstift 55 weist einen Hauptkörper 56 auf, der mit einem von diesem herabhängenden Stiftelement 57 versehen ist.
  • Das proximale Verriegelungselement 41 gleitet über das proximale Ende der Stange 11 bis das zweite Ende 54 des proximalen Verriegelungselements 41 an dem ersten Ende 43 des distalen Verriegelungselements 39 angreift. Der Verriegelungsstift 55 wird sodann durch das Lumen 49 des proximalen Verriegelungselements 41 vorgeschoben. Hierzu weist der Verriegelungsstift 55 einen Flansch 58 auf, der in einen komplementären Aufnahmeschlitz 59 in der Innenwand 51 des proximalen Verriegelungselements 41 eingreift. Der Verriegelungsstift wird vorgeschoben, bis das herabhängende Stiftelement 57 in einem Schlitz 59 in dem proximalen Ende 17 der Stange 11 aufgenommen ist.
  • Eine Sicherungsmutter 61 wird entlang der Innenwand 51 des proximalen Verriegelungselements proximal von dem Verriegelungsstift 55 geschraubt. Die Sicherungsmutter wird in enge Anlage an dem Verriegelungsstift 55 gebracht, um dadurch das proximale Verriegelungselement an der Stange 11 und dem distalen Verriegelungselement 39 zu befestigen.
  • Die beiden Teile des Verriegelungselements 38 bewirken zusammen das Befestigen der Stange 11 und der Stifte 12a und 12b in dem Markraum 14. Die Vorrichtung wird in dem distalen Fragment des Knochens durch Stifte 12a und 12b befestigt, welche in die umgebende Kortikalis des Knochens von innerhalb des Markraums gebohrt werden. Das Merkmal, dass die Stifte sich von innerhalb des Raums 14 zu der Knochen-Kortikalis erstrecken, eliminiert die Notwendigkeit des Befestigens der Stange unter Verwendung externer Nägel, welche ein komplexes Orientierungsvermögen erfordern, um ihre Ausrichtung mit entsprechenden Löchern in der Stange zu gewährleisten.
  • Das proximale Verriegelungselement 41 kann durch querverlaufende Verriegelungsschrauben 62 befestigt werden, welche durch quergerichtete Löcher 63 in dem proximalen Verriegelungselement unter unmittelbarer visueller Beobachtung und unter Verwendung eines standardmäßigen Bohrführungssystems eingeführt werden.
  • Wenn das Entfernen der Vorrichtung 10 erforderlich ist, ist lediglich ein proximaler Zugang notwendig. Das proximale Verriegelungselement 41 wird frei gelegt und die quergerichteten Schrauben 62 werden entfernt. Falls solche verwendet wurden, werden die Sicherungsmutter 61 und der Verriegelungsstift 55 ebenfalls entfernt. Das proximale Verriegelungselement 41 wird sodann von der Stange 11 abgeschraubt und der distale Verriegelungskragen wird entfernt (es sei denn, er besteht aus einem resorbierbaren Material und wurde daher resorbiert). Die Stifte 12a und 12b werden sodann lokalisiert und mit Bohrenergie zurückgezogen. Schließlich wird die Stange 11 zurückgezogen.
  • Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist ersichtlich, dass zahlreiche Abwandlungen und/oder Modifizierungen an der in den spezifischen Ausführungsbeispielen dargestellten Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem Inhalt und dem Rahmen der allgemein beschriebenen Erfindung abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind daher in jeder Hinsicht als illustrativ und nicht restriktiv anzusehen.
  • Zusammenfassung
  • Knochenfixiervorrichtung
  • Die Erfindung betrifft eine Knochenfixiervorrichtung und ein Verfahren zum Befestigen derselben in einem gebrochenen Knochen. Die Vorrichtung weist eine Stange und mindestens ein Knochenangriffselement auf. Die Stange und das mindestens eine Knochenangriffselement überbrücken eine Bruchstelle, wobei das Ende des mindestens einen Knochenangriffselements an dem Knochen eines Patienten angreift, um die Vorrichtung über die Bruchstelle hinaus zu befestigen.

Claims (48)

  1. Knochenfixiervorrichtung mit einem Stangenelement, welches sich entlang einer Längsachse von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, und mindestens einem Knochenangriffselement, welches in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung zwischen einer ersten Einbringposition und einer zweiten Knochenangriffsposition bewegbar ist, wobei das Stangenelement ein oder mehrere Führungselemente aufweist, um das mindestens eine Knochenangriffselement zu dessen zweiter Knochenangriffsposition zu führen.
  2. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Stangenelement zylindrisch ist.
  3. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Stangenelement über den überwiegenden Teil seiner Länge im Wesentlichen gerade ist.
  4. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Stangenelement einen Hauptschaft und einen distalen Endbereich aufweist, wobei der distale Endbereich einen Durchmesser hat, der größer als der Durchmesser des Hauptschafts ist.
  5. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement ein oder mehrere Stiftelemente aufweist.
  6. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher sich das mindestens eine Knochenangriffselement von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt und in bezug auf das Stangenteil in Längsrichtung bewegbar ist.
  7. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement über seine Länge im Wesentlichen gerade ist, wenn es sich in der ersten Einbringposition befindet.
  8. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement über seine Länge einen konstanten Durchmesser aufweist.
  9. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement einen variablen Durchmesser hat.
  10. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement einen abgewinkelten Bereich an oder nahe dem zweiten Ende aufweist.
  11. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das zweite Ende des mindestens einen Knochenangriffselements verjüngt ausgebildet ist.
  12. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement ein Schraubgewinde aufweist.
  13. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher das Schraubgewinde dem zweiten Ende des mindestens einen Knochenangriffselements benachbart ist.
  14. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, bei welcher der distale Endbereich des Stangenelements ein Kolbenelement mit stumpfem Ende aufweist.
  15. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, bei welcher der distale Endbereich des Stangenelements das eine oder die mehreren Führungselemente aufweist.
  16. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 15, bei welcher das eine oder die mehreren Führungselemente Kanäle in einer Außenfläche des distalen Endbereichs aufweisen.
  17. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 15, bei der das eine oder die mehreren Führungselemente Durchgänge durch den distalen Endbereich aufweisen.
  18. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 17, bei welcher die Durchgänge sich von einer Öffnung in einer im Wesentlichen dem Hauptschaft benachbarten Außenfläche des distalen Endbereichs bist zu einer Öffnung in einer distal von dem Hauptschaft gelegenen Fläche des distalen Endbereichs erstrecken.
  19. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, bei welcher die Durchgänge derart bemessen sind, dass sie das mindestens eine Knochenangriffselement aufnehmen.
  20. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei welcher sich die Durchgänge unter einem Winkel in bezug auf die Längsachse des Stangenelements erstrecken.
  21. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 15, bei welchem das eine oder die mehreren Führungselemente mindestens einen Teil einer Außenfläche des distalen Endbereichs des Stangenelements umfassen.
  22. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 21, bei welcher der Hauptschaft des Stangenelements eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen des mindestens einen Knochenangriffselements aufweist.
  23. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 22, bei welcher die Aufnahmeeinrichtung einen oder mehr Kanäle in einer Außenfläche des Hauptschafts des Stangenelements aufweist.
  24. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 22, bei welcher die Aufnahmeeinrichtung einen oder mehr Durchgänge durch das Innere des Hauptschafts des Stangenelements aufweist.
  25. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, ferner mit einem Einführkragen.
  26. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 25, bei welcher der Einführkragen einen rohrförmigen Hauptkörper aufweist, der in bezug auf das Stangenelement sowohl in Längsrichtung bewegbar, als auch drehbar ist.
  27. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 25 oder Anspruch 26, bei welcher der rohrförmige Hauptkörper des Einführkragens mindestens ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen des mindestens einen Knochenangriffselements aufweist.
  28. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei welcher der Einführkragen einen langgestreckten Griff aufweist.
  29. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einem Verriegelungselement.
  30. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 29, bei welcher das Verriegelungselement ein distales Verriegelungselement und ein proximales Verriegelungselement aufweist, welche im Gebrauch der Vorrichtung zu sammen die Stange und das/die Knochenangriffselement/-e in einem gebrochenen Knochen befestigen.
  31. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 30, bei welcher das distale Verriegelungselement einen langgestreckten rohrförmigen Hauptkörper, der sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, ein zur Aufnahme des Stangenelements bemessenes inneres Lumen und das mindestens eine Knochenangriffselement aufweist.
  32. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 31, bei welcher eine Innenfläche des distalen Verriegelungselements ein oder mehr Halteeinrichtungen aufweist, um an dem mindestens einen Knochenangriffselement anzugreifen.
  33. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 32, bei welcher das eine oder die mehreren Haltelemente zwei längslaufende Kanäle auf der Innenseite des distalen Verriegelungselements aufweisen, um zwei Knochenangriffselemente aufzunehmen.
  34. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bei 33, bei welcher das distale Verriegelungselement in bezug auf das Stangenelement in Längsrichtung bewegbar ist.
  35. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 34, bei welcher der Durchmesser des Lumens des distalen Verriegelungselements kleiner als der Durchmesser des distalen Endbereichs des Stangenelements ist.
  36. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 35, bei welcher das distale Verriegelungselement zwischen einer nicht verriegelten Konfiguration und einer verriegelten Konfiguration bewegbar ist.
  37. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 36, bei welcher in der nicht verriegelten Konfiguration das distale Verriegelungselement in bezug auf das Stangenelement und das mindestens eine Knochenangriffselement gleitend bewegbar ist, und das zweite Ende des distalen Verriegelungselements in der verriegelten Konfiguration in Eingriff mit dem distalen Endbereich des Stangenelements ist.
  38. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 37, bei welcher das distale Verriegelungselement einen durchgehenden rohrförmigen Hauptkörper aufweist.
  39. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 37, bei welcher das distale Verriegelungselement mehrere miteinander verbindbare rohrförmige Segmente aufweist.
  40. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 39, bei welcher das proximale Verriegelungselement einen langgestreckten rohrförmigen Hauptkörper mit einem Lumen zum Aufnehmen zumindest eines Teils des Stangenelements aufweist.
  41. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 40, bei welcher das proximale Verriegelungselement einen Innengewindeteil und aufweist, der in Eingriff mit einem komplementären Gewindeteil des Stangenelements bringbar ist.
  42. Knochenfixiervorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 39, bei welcher das proximale Verriegelungselement eine Nut zum Aufnehmen eines Verriegelungsstifts aufweist.
  43. Knochenfixiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das mindestens eine Knochenangriffselement aus einem elastisch flexiblen Material besteht.
  44. Knochenfixiervorrichtung nach Anspruch 43, bei welcher das Material ein Material mit Formgedächtnis ist.
  45. Verfahren zum Befestigen einer Knochenfixiervorrichtung in einem gebrochenen Knochen eines Patienten, wobei die Knochenfixiervorrichtung ein Stangenelement, welches sich entlang einer Längsachse von einem proximalen Ende zu einem distalen Ende erstreckt, und mindestens ein Knochenangriffselement aufweist, wobei sich das mindestens eine Knochenangriffselement von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, und wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: (i) Einführen des Stangenelements und des mindestens einen Knochenangriffselements in den Markraum eines gebrochenen Knochens; (ii) Vorschieben des Stangenelements und des mindestens einen Knochenangriffselements durch den Markraum und durch die Bruchstelle, derart dass das proximale Ende des Stangenelements und das erste Ende des mindestens einen Knochenangriffselements proximal zu der Bruchstelle positioniert werden, und das distale Ende des Stangenelements und das zweite Ende des mindestens einen Knochenangriffselements distal von der Bruchstelle positioniert werden; und (iii) weiteres Vorschieben des mindestens einen Knochenangriffselements und Bewirken des Erstreckens zumindest des zweiten Endes des mindestens einen Knochenangriffselements in einen Bereich der Knochen-Kortikalis distal von der Bruchstelle.
  46. Verfahren nach Anspruch 45, bei welchem das mindestes eine Knochenangriffselement mittels des Stangeelements durch den Markraum vorgeschoben wird.
  47. Verfahren nach Anspruch 45, bei welchem das mindestens eine Knochenangriffselement mittels eines Einführkragens durch den Markraum vorgeschoben wird.
  48. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 47, bei welchem der Schritt (iv) Bohren umfasst.
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