DE20105670U1 - Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder - Google Patents
Kontaktträger mit einem elektrischen SteckverbinderInfo
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Description
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R. 40430
29.03.01 Gf/Hi
ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder. Der Kontaktträger weist als Grundelement ein Kunststoffteil und darauf partiell angebrachte leitfähige Schichten auf. Der Kontaktträger enthält mehrere Bohrungen, in denen Kontaktstifte eines Steckverbinders eingefügt und mit den leitfähige Schichten kontaktiert werden.
Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder der vorstehenden Art sind in vielfältigen Ausführungen bekannt. Dabei ist der Kontaktträger als eine Leiterplatte ausgeführt. Diese Leiterplatte weist einen Grundkörper aus duroplastischem Kunststoff auf, der gegen kurzfristige Hitzebelastungen resistent ist. Auf den Grundkörper sind ein- oder zweiseitig Leiterbahnen aufgebracht, die üblicherweise aus Kupferplatten, welche auf dem Grundkörper aufgebracht sind, herausgebildet werden.
Nach dem Erstellen der Bohrungen wird der elektrische Steckverbinder mit den Kontaktstiften in die Bohrungen eingesetzt und die Kontaktstifte über einen Lötvorgang mit den Leiterbahnen elektrisch leitend verbunden. Der bestückte
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Kontaktträger wird dann mit Hilfe von zusätzlichen Befestigungselementen in einem Gehäuse, beispielsweise in dem eines Steuergeräts, fixiert.
Ein solchermaßen erstellter Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder genügt in nachteiliger Weise nicht den heutigen Anforderungen an eine wirtschaftlich durchzuführenden Fertigung.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die zuvor erwähnte Unzulänglichkeit vermieden wird.
Der Grundkörper des Kontaktträgers ist aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt. Dadurch ist der Grundkörper nahezu beliebig formbar und hilft bei der Miniaturisierung des Kontaktträgers. Durch seine Integrierbarkeit, beispielsweise als Bestandteil eines Gehäuses, werden mechanische Bauteile zu seiner Befestigung eingespart und die Zuverlässigkeit der Festlegung des Kontaktträgers wird erhöht.
Des weiteren sind die Kontaktelemente des elektrischen Steckverbinders in den Ausnehmungen des Kontaktträgers eingepreßt und auf diese Art mit den zugeordneten Leiterbahnen elektrisch kontaktiert. Dadurch wird die thermische Belastung des Kontaktträgers und des Steckverbinders, die bei einem Lötvorgang vorhanden wäre, vermieden.
Durch diese Ausbildung des Kontaktträgers mit einem elektrischen Steckverbinder lassen sich besonders
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wirtschaftlich vorteilhafte Produktionsmethoden verwirklichen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Maßnahmen für die Realisierung der Erfindung angegeben.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert. Jeweils in einer Schnittdarstellung ist ein Kontaktträger und ein elektrischer Steckverbinder in der Figur 1 voneinander getrennt und in der Figur 2 miteinander verbunden dargestellt.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein in den Figuren 1 und 2 ansatzweise dargestellter elektrischer Steckverbinder 11 ist zur Kopplung mit einem schematisiert gezeichneten Kontaktträger 12 vorgesehen. In der Figur 1 ist der Steckverbinder 11 von dem Kontaktträger 12 beabstandet und in der Figur 2 ist der Steckverbinder 11 und der Kontaktträger 12 zusammengefügt.
Der Kontaktträger 12 weist einen Grundkörper 13 aus einem thermoplastischen Kunststoff 14, beispielsweise aus Polypropylen, auf. Der Grundkörper 13 stellt ein Kunststoffspritzgußteil 16 dar und ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel Teil eines Gehäuses 17 eines elektrischen Gerätes.
Auf einer Bestückungsseite 18, die eine Fläche 20 des Grundkörpers 12 bildet, ist dieser durch das Aufbringen von Leiterbahnen 19, beispielsweise durch ein Heiß-Präge-Verfahren, bereichsweise metallisiert und so zum
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Kontaktträger 12 ergänzt. Die Leiterbahnen 19 bestehen aus elektrolytisch gewonnenem Kupfer, das eine verformungsfähige Struktur aufweist.
In dem Grundkörper 13 sind eine Vielzahl von Ausnehmungen eingebracht. Diese Ausnehmungen 21 sind als Sacklöcher ausgebildet. Alternativ könnten die Ausnehmungen 21 auch als Durchgangslöcher ausgebildet sein. Die Anzahl der Ausnehmungen 21 ist auf die in dem Steckverbinder 11 enthaltenen Anzahl von Kontaktelementen 23 abgestimmt.
Zum Kontaktieren der Kontaktelemente 23 mit zugeordneten Leiterbahnen 19 sind an jeweils einem freien Ende der Kontaktelemente 23 Anschlußabschnitte 24 ausgebildet. Diese Anschlußabschnitte· 24 haben jeweils einen Schaft 26 mit runder Querschnittsfläche, der endseitig in einer Spitze ausläuft.
Zum Einpressen der Kontaktelemente 23 in die zugeordneten 0 Ausnehmungen 21 in Flucht zu ihrer Längserstreckung durchstoßen die Spitzen 2 6 die über den Ausnehmungen verlaufenden Leiterbahnen 19 und verformen angrenzende Randbereiche der Leiterbahnen 19, so dass diese in die Ausnehmungen 21 umgelenkt werden. Beim Eindringen der zylindrischen Schäfte 26 in die Ausnehmungen 21 werden diese Randbereiche an die Innenwandungen der Ausnehmungen 21 angepreßt und so die elektrische Kontaktierung zwischen den Kontaktelemente 23 und den Leiterbahnen 19 vorgenommen.
0 Alternativ können die Leiterbahnen 19 zu den Ausnehmungen passende Einführöffnungen aufweisen, deren jeweilige lichte Weite auch kleiner sein kann als die der Ausnehmungen. In diesem Fall ist es nicht mehr notwendig, an den Enden der Schäfte 26 jeweils eine Spitze 27 auszubilden. Anstelle der
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Spitze 27 kann eine andersgeartete Querschnittsverjüngung zur Anwendung kommen.
Des weiteren kann der jeweilige Schaft 26 eine von der Kreisform abweichende Querschnittsfläche aufweisen und beispielsweise quadratisch sein.
Unabhängigkeit von der Ausbildung des jeweiligen Schaftes weist dieser eine größere Querschnittsfläche auf als die lichte Weite der zugeordneten Ausnehmung 21. Dadurch entsteht mit dem Einpressen des Schaftes 26 in die Ausnehmung 21 eine Aufweitung der Ausnehmung 21 und, im Rahmen des Rückfederungsvermögens des Kunststoffes 14, eine radiale Anpreßkraft an den Schaft 26, die die elektrische Kontaktierung zwischen dem jeweiligen Kontaktelement 23 und der zugeordneten Leiterbahn 19 sichert.
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Claims (10)
1. Kontaktträger mit einem elektrischen Steckverbinder, wobei der Kontaktträger (12) einen Grundkörper (13) aus elektrisch isolierendem Kunststoff (14) und Leiterbahnen (19) aus elektrisch leitendem Material aufweist, welche Leiterbahnen (19) partiell an wenigstens einer Fläche (20) des Grundkörpers (13) angebracht sind und an dem Kontaktträger (12) mindestens eine Ausnehmung (21) angebracht ist, in die ein Kontaktelement (23) des Steckverbinders (12) partiell eingebracht ist, welches Kontaktelement (23) mit einer zugeordneten Leiterbahn (19) elektrisch kontaktiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (13) aus einem thermoplastischen Kunststoff (14) besteht und das Kontaktelement (23) zumindest partiell in die Ausnehmung (21) eingepreßt ist.
2. Kontaktträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (13) ein Kunststoffspritzgußteil (16) ist.
3. Kontaktträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (13) Teil eines Gehäuses (17) eines elektrischen Gerätes ist.
4. Kontaktträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21) als ein Sackloch (22) ausgebildet ist.
5. Kontaktträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21) als ein Durchgangsloch ausgebildet ist.
6. Kontaktträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21) in dem Grundkörper (13) ausgebildet ist.
7. Kontaktträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21) durch die Leiterbahn (19) hindurch weitergeführt ist.
8. Kontaktträger nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Ausnehmung (21) eingepreßte Teil des Kontaktelements (23) einen Anschlußabschnitt (24) des Kontaktelements (23) bildet, und mit der Leiterbahn (19) bereichsweise eine kraftschlüssige Kontaktstelle bildet.
9. Kontaktträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlußabschnitt (24) am freien Ende, bezogen auf den restlichen Teil des Anschlußabschnittes (24), eine geringere Querschnittsfläche aufweist.
10. Kontaktträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlußabschnitt (24) am freien Ende eine Spitze (27) aufweist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1771051A1 (de) * | 2005-09-30 | 2007-04-04 | Delphi Technologies, Inc. | Steckkontakt und Verfahren zur Kontaktierung einer elektrischen Leitung eines spritzgegossenen Schaltungsträgers |
DE102006039459A1 (de) * | 2006-08-23 | 2008-03-13 | Erwin Quarder Systemtechnik Gmbh | Kontaktvorrichtung zur Verbindung eines elektrischen Leiters mit einer flexiblen Leiterfolie |
-
2001
- 2001-03-31 DE DE20105670U patent/DE20105670U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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EP1771051A1 (de) * | 2005-09-30 | 2007-04-04 | Delphi Technologies, Inc. | Steckkontakt und Verfahren zur Kontaktierung einer elektrischen Leitung eines spritzgegossenen Schaltungsträgers |
DE102006039459A1 (de) * | 2006-08-23 | 2008-03-13 | Erwin Quarder Systemtechnik Gmbh | Kontaktvorrichtung zur Verbindung eines elektrischen Leiters mit einer flexiblen Leiterfolie |
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