DE20101599U1 - Aus einem Stift und einer Hülse bestehendes Stecksystem für zahntechnische Anwendungen - Google Patents

Description

Thomas H. Wendler
Luitpoldstraße 9
D 86381 Krumbach

89073 Ulm, 21.12.2000 Akte G/11485 d/dt

Aus einem Stift und einer Hülse bestehendes Stecksystem für zahntechnische Anwendungen

Die Erfindung betrifft ein aus einem Stift und einer Hülse bestehendes Stecksystem für zahntechnische Anwendungen, insbesondere zur Verwendung im Rahmen der Modellherstellung bei der Anfertigung zahntechnischer Arbeiten, wobei die Stifte mit ihrem einen Ende in Bohrungen eines aus einer Kieferabformung hergestellten Modells des Kiefers eingesetzt und mit ihrem anderen Ende paßgenau in die Hülsen einschiebbar sind, die in einem Modellsockel eingebettet sind.

Derartige Stecksysteme sind seit langem in Gebrauch und haben sich in der Praxis bewährt. Bei der Anwendung können jedoch Schwierigkeiten entstehen, wenn die Platzverhältnisse beengt sind, die Stifte bzw. Hülsen also

nicht im gebotenen geringen Abstand angeordnet werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stecksystem der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es auch bei beengten Platzverhältnissen einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hülse wenigstens an einer Seite eine parallel zu ihrer Längsachse verlaufende Abflachung aufweist.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß durch die Abflachung die Möglichkeit besteht, zwei aneinandergrenzende Hülsen jeweils mit der flachen Seiten gegeneinander anzuordnen und so den gegenseitigen axialen Abstand zu verringern. Darüberhinaus wird hierdurch ein Verdrehschutz der Hülse im Modellsockel erreicht.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Hülse mit zwei Abflachungen versehen, die sich diametral gegenüberstehen. Hierdurch lassen sich gleich mehrere Hülsen in einer Reihe mit engem Abstand zueinander anordnen.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 die Steckverbindung in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 zwei nebeneinander angeordnete Hülsen in Draufsicht.

Das in der Zeichnung dargestellte Stecksystem besteht aus einem Stift 1 und einer Hülse 2 und ist für zahntechnische Anwendungen, insbesondere zur Verwendung im Rahmen der Modellherstellung bei der Anfertigung zahntechnischer Arbeiten vorgesehen. Die Stifte 1 sind in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise mit ihrem einen Ende in Bohrungen eines aus einer Kieferabformung hergestellten Modells des Kiefers eingesetzt, während sie mit ihrem anderen Ende paßgenau in die Hülsen 2 einschiebbar sind, die in einem Modellsockel eingebettet sind.

Dadurch besteht in an sich bekannter Weise beispielsweise die Möglichkeit, im weiteren Arbeitsablauf einzelne Zähne oder Zahngruppen aus der Kieferabformung freizuschneiden bzw. herauszusägen und zu entnehmen, ohne daß bei einer späteren Wiedereingliederung die ursprüngliche Anordnung bzw. Ausrichtung verloren geht. Im Molarenbereich werden dabei in der Regel mehrere, meist drei Stifte 1 gesetzt. Dort, aber auch bei kleinen Zahnstümpfen, bei Engständen oder bei anderen schwierigen Situationen kann der zur Verfügung stehende Raum jedenfalls zur Einbettung der im Durchmesser größeren Hülsen 2 nicht ausreichend sein.

Daher weist die Hülse 2 erfindungsgemäß wenigstens an einer Seite eine parallel zu ihrer Längsachse verlaufende Abflachung auf, wodurch die Stifte 1 gemäß Standardgröße um bis zu 1 mm oder sogar 1,5 mm dichter zueinander angeordnet werden können.

0 Wenn bei besonders engen Platzverhältnissen mehrere Stifte 1 in Reihe anzuordnen sind, kann es sogar empfehlenswert sein, daß die Hülse 2 mit zwei Abflachungen versehen ist, die sich diametral gegenüberstehen.

Claims (2)

1. Aus einem Stift (1) und einer Hülse (2) bestehendes Stecksystem für zahntechnische Anwendungen, insbesondere zur Verwendung im Rahmen der Modellherstellung bei der Anfertigung zahntechnischer Arbeiten, wobei die Stifte (1) mit ihrem einen Ende in Bohrungen eines aus einer Kieferabformung hergestellten Modells des Kiefers eingesetzt und mit ihrem anderen Ende paßgenau in die Hülsen (2) einschiebbar sind, die in einem Modellsockel eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) wenigstens an einer Seite eine parallel zu ihrer Längsachse verlaufende Abflachung aufweist.

2. Stecksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) mit zwei Abflachungen versehen ist, die sich diametral gegenüberstehen.