DE20100496U1

DE20100496U1 - Tür

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Publication number: DE20100496U1
Application number: DE20100496U
Authority: DE
Original assignee: Suedholz Tueren & Co KG GmbH
Current assignee: Suedholz Tueren & Co KG GmbH
Priority date: 2001-01-12
Filing date: 2001-01-12
Publication date: 2001-03-15
Anticipated expiration: 2011-01-13

Description

W495

TÜR

Die vorliegenden Neuerung betrifft eine von Heimwerkern zusammenbaubare Tür, die aus einer Türfüllung und vier Rahmenteilen besteht, wobei letztere auf der Innenseite eine Nut zur Aufnahme de Türfüllung aufweisen.

Wenn Heimwerker eine Tür selbst einbauen wollen, sind sie heute auf das Angebot des Heimwerkermarktes angewiesen, das aus Fertigtüren in verschiedenen Formaten besteht. Da solche Produkte wegen der verschiedenen Formate und der Sperrigkeit im Verkaufsraum und im Lager viel Platz beanspruchen, erfüllen sie nicht die Anforderungen an ein Selbstbedienungs-Sortiment hinsichtlich Vollständigkeit, Information, Rendite je Quadratmeter Verkaufsfläche und Präsentation. Zudem sind diese Türen nicht ohne weiteres im oder auf dem PKW transportierbar, was den Kreis der Käufer erheblich einschränkt.

Aufgabe der Neuerung ist es also, eine Tür anzugeben, die im Heimwerkermarkt mit geringem Platzbedarf angeboten, von den Kunden auch im oder auf dem PKW transportiert und zuhause ohne Fachkenntnisse eingebaut werden kann.

' Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß

die Rahmenteile der Tür stumpf aneinanderstoßen und miteinander über Längsspannglieder verbunden sind. Bezüglich von Merkmalen einer bevorzugten Ausführungsform wird auf die Unteransprüche verwiesen.

Die Neuerung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Figur 1 zeigt in Explosionsdarstellung und in Perspektive eine neuerungsgemäße Tür.

Figur 2 zeigt eines der beim Zusammenbau der Tür aus Figur 1 verwendeten Spannglieder im eingebauten Zustand.

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In Figur 1 ist eine Tür dargestellt, deren Erscheinungsbild im fertigen Zustand sich kaum von einer entsprechenden handelsüblichen Tür unterscheidet. Jedoch ist sie so aufgebaut, daß der Kunde sich nach Geschmack und Bedarf die Einzelteile aus dem Sortiment zusammensuchen kann. Diese Einzelteile sind:

- die Türfüllung 1, die aus Holz mit verschiedenen Furnieren oder farbigen Oberflächen oder aus Glas ist,

- die vier Rahmenteile 2, 3, 4, 5 aus Holz.

Die Türfüllung paßt in eine Nut 6 an der Innenseite

) der vier Rahmenteile. Die Rahmenteile stoßen entlang von vertikalen Fugen 7 stumpf aufeinander. Dies erlaubt es, ab Werk die vertikalen Stirnseiten der Türen durchgehend zu furnieren. Der Zusammenbau der Rahmenteile erfolgt über Spannglieder 8, die waagrecht von den Stirnseiten der senkrechten Rahmenteile her eingeschraubt werden. Solche Spannglieder sind aus dem Bereich des Großmöbelbaus bekannt.

Figur 2 zeigt ein Spannglied 8, das im montierten Zustand beispielsweise das Rahmenteil 2 mit dem Rahmenteil 3 (oberes Querfries) verbindet. Es besteht aus einer Zylinderschraube 16 mit einem Imbuskopf 10 und aus einer Muffe 11 mit Innengewinde und einem in das Holz um die Bohrung 12 des Rahmenteils 3 herum einschneidenden Außengewinde 13. Die ™ Muffe besitzt außerdem an einem Ende im Anschluß an das Innengewinde eine Sechskanthöhlung 14, in die ein (nicht dargestellter) Imbusschlüssel zum Einschrauben der Muffe 11 in die Bohrung 12 gesteckt werden kann. Eine Rosette 15 umgibt den Kopf 10 der Schraube und verhindert ein Eindringen des Kopfes in das Holz des Rahmenteils 2.

Da die Löcher für die Spannglieder vorgebohrt sind, braucht der Heimwerker beim Zusammenbau der Teile nur die Muffen in die passenden Löcher einzuschrauben und die Teile mit den ZyIandersehrauben zusammenzuziehen. Die paßgenaue Ausrichtung der Rahmenteile 2 bis 5 zueinander wird durch zu den Spanngliedern 8 parallel verlaufende Holzdübel 17 er-

leichtert.

Es sei erwähnt, daß dieses Bauprinzip auch die Möglichkeit eröffnet, unterschiedliche Türbreiten anzubieten, da nur die Türfüllung und die beiden waagrechten Rahmenteile daran angepaßt sein müssen.

Die Fräsungen 9 für die Türbänder sowie das Schließorgan sind werksseitig vorbereitet oder letztere sind bereits fertig installiert. Der Heimwerker muß also nur die Teile für das gewünschte Format und Design auswählen und kann sie zuhause mit nur einem Imbusschlüssel wie einen Kleiderschrank zur gebrauchstüchtigen Tür zusammensetzen.

Es sei bemerkt, daß der Unterschied zwischen einer links oder einer rechts angeschlagenen Tür nur die Ausfräsungen in den vertikalen Rahmenteilen 2 und 5 betrifft, sodaß die Lagerhaltung reduziert ist.

Der Heimwerker wählt also im Heimwerkermarkt die für sein gewünschtes Format und die gewünschte Oberfläche der Tür richtigen Teile aus, die schmal und nie länger als 2m sind, also im oder auf dem PKW leicht transportiert werden können. Die nötigen Spannglieder und Holzdübel sowie der Imbusschlüssel werden im einheitlichen Set zusammen mit einer einheitlichen Bauanleitung mitgeliefert.

Das neuerungsgemäße Konzept einer in Einzelteilen ' angebotenen Tür, die vom Heimwerker zuhause mit Mitteln zusammengebaut werden, die ihm aus dem Zusammenbau von Großmöbeln wie Kleiderschränken vertraut sind, reduziert den erforderlichen Lagerraum und den Platz im Verkaufsraum des Heimwerkermarktes bei gleicher Vielfalt des Angebots oder ermöglicht ein breiteres Angebot ohne Vergrößerung des Platzbedarfs» Außerdem werden weitere Heimwerkerkunden für den Türenbau gewonnen, die bisher von den sperrigen Fertigtüren und deren Transportproblemen abgehalten wurden.

Claims

1. Tür, die aus einer Türfüllung (1) und vier falzfreien Rahmenteilen (2, 3, 4, 5) besteht, wobei letztere auf der Innenseite eine Nut (6) zur Aufnahme de Türfüllung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2, 3, 4, 5) der Tür stumpf aneinanderstoßen und miteinander über Längsspannglieder (8) verbunden sind.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder (8) waagrecht verlaufen.

3. Tür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindung zweier Rahmenteile mittels zweier paralleler Spannglieder erfolgt.

4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2, 3, 4, 5) im Bereich jeder Stoßfuge (7) zwischen den beiden Spanngliedern (8) und parallel zu diesen mindestens einen Holzdübel (17) aufweisen.

5. Tür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2 bis 5) der Tür aus Massivholz oder einer furnierten Spanplatte sind.

6. Tür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Türfüllung (1) aus Glas ist.

7. Tür nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2, 3, 4, 5) falzfrei sind.