DE2009419A1 - - Google Patents

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DE2009419A1
DE2009419A1 DE19702009419 DE2009419A DE2009419A1 DE 2009419 A1 DE2009419 A1 DE 2009419A1 DE 19702009419 DE19702009419 DE 19702009419 DE 2009419 A DE2009419 A DE 2009419A DE 2009419 A1 DE2009419 A1 DE 2009419A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
    • F02P5/10Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure
    • F02P5/103Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on fluid pressure in engine, e.g. combustion-air pressure dependent on the combustion-air pressure in engine

Description

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SOCIETE DE CONSTRUCTIONS.MECAIfIQUES PANHARD ET IEVASSOE Zündvorrichtung für Explosionsmotoren.
Die Erfindung betrifft die Zündvorrichtungen für Explosionsmotoren, bei welchen die Brennkammer periodisch mit der Einlassleitung in Verbindung gesetzt wird, bevor . I sie von der Auslassleitung abgetrennt wird, und zwar insbesondere, wenn auch nicht aüsschliesslich, solche für Motoren mit Drehkolben. '
Bekanntlich wird bei den Drehkolbenmotoren infolge der geometrischen Verhältnisse des Gehäuses und des Kolbens die Brennkammer regelmässig während eines Bruchteils des Arbeitsspiels gleichzeitig mit der Auslassöffnung und der Einlassöffnung in Verbindung gesetzt. Ferner kann bekanntlich, bei^. . den Üblichen Explosionsmotoren eine Kreuzung (d.h* eine gleich-; zeitige öffnung) der Einlass- und Auslassventile auftreten, insbesondere bei Motoren für hohe Drehzahlen. Wenn die Gas-
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klappe praktisch geschlossen ist, insbesondere bei einer Verlangsamung, wird ein erheblicher Unterdruck 3tro*mungsabwärts von der Drehklappe während des Einlasses durch die Bewegung des Kolbens erzeugt. Dieser Unterdruck begünstigt bei der Herstellung der Verbindung zwischen dem Auslass und dem Einlass bei derartigen Motoren eine Oberführung eines Teils der verbrannten Gase zu dem Einlass und ihre Ansaugung mit den frischen Gasen. Hierdurch entstehen unvollkommene Gemische, deren Zündung ungewiss ist, wodurch ein unregelmässiges oder stossweises Arbeiten dieser Motoren erzeugt wird.
Die Erfindung bezweckt insbesondere, das
obige unregelmässige Arbeiten zu verringern oder ganz in Portfall zu bringen.
Hierfür ist eine erfindungsgemässe Zündvorrichtung für Explosionsmotoren der obigen Art durch Mittel gekennzeichnet, welche für die Stellung der Gasklappe und für die Drehzahl des Motors empfindlich und so ausgebildet sind, dass sie eine relative Zündverzögerung erzeugen oder nicht, je nachdem, ob die beiden nachstehenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind oder nicht:
- Der Öffnungsgrad der Gasklappe ist kleiner als ein bestimmter Grenzwert Έ^\
- die Drehzahl des Motors ist grosser als ein bestimmter Grenzwert N^.
Gemäss einer ersten Ausfuhrungsform enthalten diese Mittel ein erstes nur für die Stellung der Gasklappe empfindliches Glied und ein zweites für die Drehzahl des Motors empfindliches Glied, wobei das erste Glied jede Wirkung des zweiten Gliedes auf die Zündvoreilung verhindern kann, solange der Öffnungsgrad der Gasklappe grosser als Vj1 ist.
Gemäss einer zweiten Ausfuhrungsform sind
diese Mittel so ausgebildet, dass sie ausserdem eine stetige Verringerung oder Vergrösserung der Zündvoreilung nach Maßgabe der Abnahme oder der Zunahme des Absolutwerts des Unterdrucks" in der Gaszufuhrleitung strömungsabwärts von der Gasklappe erzeugen, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe grosser als der Grenzwert PT ist,
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Damit die Steuerung der relativen Zündverzögerung plötzlicher erfolgt, kann die erfindungsgemässe Zündvorrichtung noch dadurch gekennzeichnet sein, dass diese Mittel eine Unterdruokkapsel, oder VerzSgerungskapsel, enthalten, welche die relative Zündverzögerung steuert und mit der Einlassleitung an einer solchen Stelle verbunden ist, dass sie von der Strömungsabwarts liegenden Seite der Gasklappe auf die strömungsaufwärts liegende Seite derselben kommt, wenn, diese in der Öffnungsrichtung den Öffnungsgrad Pt überschreitet«
Vorzugsweise ist eine zweite Unterdruckkapsel, oder Voreilungskapsel, vorgesehen, welche gegensinnig arbeitet und bei Teillast, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe grosser als Pj. ist und der Absolutwert des Unterdrucks in der Einlassleitung zunimmt, eine relative Zündvoreilung bewirkt, wobei diese Voreilungskapsel mit der Einlassleitung an einer solchen Stelle verbunden ist, dass diese von der strÖmungsattfwarts liegenden Seite der Gasklappe auf die stromungsabwärts liegende Seite derselben übergeht, wenn diese in der Öffnungsrichtung einen Öffnungsgrad überschreitet, welcher gleich Pj1 oder grosser als dieser ist.
Die Erfindung betrifft auch die Explosionsmotoren, bei welchen die Brennkammer periodisch mit der Einlassleitung in Verbindung gesetzt wird, bevor sie von der Auslassleitung isoliert wird, wobei diese Motoren dadurch gekennzeichnet sind, dass sie mit einer Zündvorrichtung der obigen Art ausgerüstet sind.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die ,Zeichnung beispielshalber erläutert.
Pig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungeform einer erfindungsgemässen Zündvorrichtung.
Pig. 2 zeigt schematisch eine gemass einer
Ausführungsabwandlung der ersten Ausführungsform der Erfindung ausgebildete Zündvorrichtung.
Pig. 3 ist eine längs der Linie .JII-III der Pig. 2 geschnittene Teilansicht.
Pig. 4 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Zündvorrichtung, wobei der mit dieser Vorrichtung ausgerüstete Motor stillsteht.
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Pig· 5 ist eine Teilansicht einer Ausführungsabwandlung der Vorrichtung der Pig. 3.
Pig· 6, 7 und 8 zeigen schematisch eine
gemass einer Ausführungsabwandlung der zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung ausgebildete Zündvorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen bei laufendem Motor.
Pig. 9 und 10 zeigen die mittels der Vorrichtung der Pig. 1 erhaltenen Änderungen der Zündvoreilung in Punktion des Öffnungsgrades der Gasklappe bzw. der Motordrehzahl ·
Pigβ 11 und 12 zeigen in gleicher Darstellung wie Pig. 9 und 10 die mittels der Vorrichtung der Pige 2 erhaltenen Änderungen der Zündvoreilung.
Pig. 13 und 14 zeigen in gleicher Darstellung wie Pig. 9 und 10 die mittels der Vorrichtungen der Pig· und 6, 7» 8 erhaltenen Änderungen der Zündvoreilung.
Pig. 15 zeigt die mittels eines üblichen
Fliehkraftregelers erhaltenen Änderungen der Zundvoreilung in Punktion der Geschwindigkeit.
Pig. 16 zeigt die mittels der mit dem üblichen, die Kurve der Pig. 15 ergebenden Fliehkraftregler kombinierten Vorrichtung der Pig. 6, 7 und 8 erhaltenen Änderungen der Zündvoreilung in Punktion der Geschwindigkeit.
Pig. 17 zeigt vollausgezogen die zeitlichen
Veränderungen des Absolutwertes des Unterdrucks in der Zuführleitung bei im Leerlauf laufendem Motor»
Pig. 18 zeigt schematisch eine neue Ausführung eines Teils einer erfindungsgemässen Zündvorrichtung,
Pig. 19» 20 und 21 zeigen schematisch Ausführungsabwandlungen der Vorrichtung der Pig. 18·
Pig. 22, 23, 24 zeigen eine Ausführungsabwandlung der Vorrichtung der Pig. 18 in verschiedenen Betriebsstellungen .
Pig. 25 zeigt schaubildlich unter Wegbrechung von Teilen einen mit einer Rückholfeder versehenen Zundkopf.
Die Zündvorrichtung ist im ganzen mit Ausnahme der Teile zur Veränderung der Zündvoreilung auf die üb-
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liehe Weise ausgebildet und enthält einen Unterbrecher mit einem nicht dargestellten, von dem Motor in Umdrehung versetzten Nocken und einer Scheibe 1 (Pig· 1)» welche einen Unterbrecherhebel und einen nicht dargestellten festen Kontakt tragt. Der Nocken ist so ausgebildet, dass er den Unterbrecherhebel periodisch von dem festen Kontakt abhebt und so die öffnung des Primärkreises einer Induktionsspule bewirkt. Die Scheibe 1 kann sich um eine zu ihrer Ebene senkrechte, durch ihren Mittelpunkt gehende Achse entweder in der Richtung des Pfeils "+", was eine relative Zündvoreilung erzeugt, oder in dem Sinn des Pfeils "-", was eine relative Zündverzögerung erzeugt, drehen. .
Pur die erfindungsgemässe Regelung der j Zündvoreilung wird diese Vorrichtung mit Mitteln versehen, welche für die Stellung der Gasklappe 2 und die Motordrehzahl N empfindlich und so ausgebildet sind, dass sie eine Zündverzögerung erzeugen oder nicht, je nachdem, ob die beiden nachstehenden Bedingungen erfüllt sind:
Der Öffnungsgrad P der Gasklappe ist kleiner als ein bestimmter Grenzwert PjJ
die Motordrehzahl N ist grosser als ein bestimmter Grenzwert Nt. *
Bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1,2
und 3) enthalten diese Mittel ein erstes nur für die Stellung der Gasklappe 2 empfindliches Glied 3 und ein zweites für"die Motordrehzahl N empfindliches Glied 4, wobei das erste Glied jede Wirkung des zweiten Gliedes 4 auf die Zündvoreilung verhindern kann, solange der Öffnungsgrad der Gasklappe grosser als PT ist.
Das erste Glied 3 kann durch einen elektrischen Kontakt 5 (Fig. 1) gebildet werden, welcher, je nachdem, ob der Öffnungsgrad der Gasklappe kleiner oder grosser als P^ ist, einen Stromkreis 6 schliesst oder öffnet, in welchen in Reihe das zweite Glied 4 geschaltet ist, welches durch einen Fliehkraftkontakt 7» welcher sich schliesst oder öffnet, je nachdem, ob die Drehzahl N grosser oder kleiner als Nj1 ist, und einen Elektromagneten 8 gebildet wird, welcher von dem
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Stromkreis 6 gespeist wird und bei seiner Erregung, d.h. bei gleichzeitiger Schliessung der Kontakte 5 und 7» die Zündverzögerung erzeugt.
Der elektrische Kontakt 5 umfasst einen.
drehfest mit der Gasklappe 2 verbundenen beweglichen Arm, welcher an der Achse derselben angebracht ist. Dieser, Arm trägt an einem Ende ein leitendes Plättchen 9, welches in dem Stromkreis 6 angeordnet und elektrisch mit der positiven Klemme einer Gleichspannungsquelle 10 verbunden ist, deren negative Klemme mit einem allgemeinen Körperschluss 11 verbunden ist. Das Plättchen 9 kann mit einem anderen festen Plättchen 12 in Berührung kommen, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe kleiner als Pt ist, d.h. wenn die Gasklappe geschlossen oder fast geschlossen ist.
Der von dem Motor in Umdrehung versetzte
elektrische Kontakt 7 kann zwei leitende Plättchen 13 und 14 miteinander in Berührung bringen, wenn die Motordrehzahl grosser als Nt ist. Das Plättchen 14 ist ortsfest und elektrisch mit dem Plättchen 12 verbunden. Das Plättchen 13 liegt an dem Ende eines Hebele 15, welcher um eine feste Achse 16 schwenkbar und einerseits einer elastischen Kraft, welche die Plättchen 13 und 14 einander zu nähern sucht, und andererseits einer bei einer Zunahme der Drehzahl abnehmenden elastischen Gegenkraft ausgesetzt ist.
Das Plättchen 13 ist elektrisch mit einer
Klemme des Elektromagneten 8 verbunden, dessen andere Klemme mit dem Körperschluss 11 verbunden ist. Der Elektromagnet besitzt einen mechanisch mit der Scheibe 1 des Unterbrechers durch einen Stab 18 verbundenen beweglichen Tauchkern 17.
Wenn der Elektromagnet 8 erregt wird, was
der Pail ist, wenn der Stromkreis 6 geschlossen ist, nimmt der Kern 17 bei seiner Bewegung die Scheibe 1 und mit ihr den Unterbrecherhebel in dem Sinn einer Zündverzögerung mit, welcher durch einen Pfeil mit dem Zeichen W-M bezeichnet ist.
Vor der Beschreibung der Arbeitsweise
einer derartigen Vorrichtung sei ein schneller Überblick über die Bedingungen gegeben, unter welchen ein Explosionsmotor, insbesondere ein Kraftfahrzeugmotor, arbeitet.
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Der Fahrer des Fahrzeugs stellt im wesentlichen den Öffnungsgrad der Gasklappe 2 ein, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu regeln, wenn das übersetzungsverhältnis des Getriebekastens gewählt ist. Für ein gegebenes überr Setzungsverhältnis des Getriebekastens und eine gegebene Stellung der Gasklappe läuft aber der Motor offenbar mehr oder weniger schnell, je nach dem Wert des ihm entgegengesetzten widerstehenden Moments. Es kann sogar vorkommen, insbesondere bei einer Verlangsamung, dass der Motor passiv arbeitet und als Bremse wirkt. Man kann dann unter Ausgang von der höchsten Motordrehzahl bei Schliessung der Gasklappe 2 in einem Ubergangszustand alle möglichen Drehzahlen des Motors in abnehmender Richtung erhalten, selbst wenn die Gasklappe geschlossen oder fast geschlossen ist. f
Wenn man ausserdem das übersetzungsverhältnis des Getriebekastens mittels des Schalthebels oder automatisch verändert, kann man für eine gegebene Stellung der Gasklappe entsprechend mehr Motordrehzahlen erhalten.
• Ss besteht also offenbar keine enge Beziehung zwischen der Drehzahl eines Kraftfahrzeugmotors, dessen Betriebszustände sehr häufig übergangszustände sind, und der Stellung der Gasklappe 2.
Die erfindungsgemässe Regelung der Zündvorellung berücksichtigt nun die Stellung der Gasklappe und die Drehzahl, welche praktisch zwei voneinander unabhängige Parameter sind. Zur Erläuterung der Arbeltsweise der verschiedenen g Ausführungen sind die Kurven der Zündvoreilung bei konstanter Drehzahl und bei veränderlicher Stellung der Gasklappe und umgekehrt gezeichnet. Man erhält so die Kurvenscharen der Fig. bis 14. Wenn man über'diese Kurvenscharen und ein beliebiges Xnderungsgeseta der Kotordrehzahl in Funktion der Stellung der Gasklappe, welches genau bestimmte Betriebsbedingungen des Motors ausdrückt, verfügt, kann man ein diesem Sonderfall entsprechendes Gesetz der Zündvoreilung durch eine Kurve ausdrükken, da einer Geschwindigkeit genau bestimmte Werte des Öffnungsgrade s entsprechen9 und umgekehrt.
In dem allgemeinen Fall kann man jsdoch nur eine Kurve zeichnen, welche die Zündvoreilung in Funktion
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der Stellung der Gasklappe für eine gegebene Drehzahl angibt, oder umgekehrt.
Nach diesen Ausführungen soll jetzt die Arbeitsweise der Vorrichtung der Fig. 1 betrachtet werden.
Es seien zunächst die Änderungen der Zündvoreilung in Punktion der Stellung der Gasklappe bei konstanter Motordrehsahl betrachtet (Fig. 9)·
Es sei zunächst angenommen, dass die Drehzahl kleiner als Nx ist. Der Kontakt 7'ist dann offen, und der Elektromagnet 8 kann nicht erregt werden. Die Stellung der Scheibe 1 wird also bei beliebiger Stellung der Gasklappe 2 nicht verändert, und die Zündvoreilung bleibt gleich Ao, was der Ruhestellung der Scheibe entspricht. In Pig. 9» in welcher die Abszissen in wachsenden öffnungen der Gasklappe 2 geteilt sind, ist die Zündvoreilungskurve für alle unter N^. liegenden Drehzahlen eine Parallele 19 zu der Abszissenachse.
Es sei jetzt angenommen, dass die Drehzahl
konstant aber grosser als Nt ist. Der Fliehkraftkontakt 7 bleibt dann geschlossen.
Wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe 2 kleiner als P1 ist, ist der Kontakt 5 geschlossen, und der Elektromagnet 8 wird erregt. Die Scheibe 1 wird in dem Sinn einer Verzögerung verschoben. Solange der Kontakt 5 geschlossen ist, d.h. für die zwischen null (vollständige Schliessung) und P» liegenden Öffnungsgrade der Gasklappe, ist die die Zündvoreilung in Punktion des Öffnungsgrades P darstellende Kurve ein zu der Abszissenachse paralleler, unter dem Geradenabschnitt 19 liegender Geradenabschnit-t 20, wobei die Ordinatendifferenz dieser beiden Abschnitte der Amplitude der durch die Erregung des Elektromagneten 8 erzeugten Zündverzögerung entspricht.
Wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe 2
gleich Pj1 wird und diesen Wert übersteigt, öffnet eich der Kontakt 5, der Elektromagnet 8 ist nicht mehr erregt, und die Zündvoreilungskurve wird durch einen zu der Abszissenachse parallelen, mit einem Teil des Abschnitts 19 zusammenfallenden Geradenabschnitt 21 dargestellt.
Es seien jetzt die Änderungen der Zündvoreilung in Punktion der Motordrehzahl bei einem gegebenen Öff-
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nungsgrad der Gasklappe betrachtet (Pig. 10).
Es sei zunächst angenommen, dass der Öffnungsgrad.der Gasklappe grosser als P-^ ist. Der Kontakt 5 bleibt dann offen, und man erhält für einen beliebigen über Pj1 liegenden Öffnungsgrad als die die Zündvoreilung A in Punktion der Drehzahl N darstellende Kurve den zu der Abszissenachse parallelen Geradenabschnitt 22.
Es sei jetzt angenommen, dass der Öffnungsgrad der Gasklappe kleiner als Pt ist. Man erhält dann als Gesetz der Zündvoreilung in Punktion der Drehzahl die gebrochene Linie 23, welche einen Absatz bei der Drehzahl N,. besitzt, bei welcher sich der Kontakt 7 schliesst. Dieser Absatz ent-' spricht der durch die Verschiebung der Scheibe 1 erzeugten Zündverzögerung. I
Im allgemeinen wird für N^ ein Wert gewählt, welcher über dem Bereich der Leerlaufdrehzahlen liegt.
Ggfs. kann ausser dem Pliehkraftkontakt 7 ein zweiter Pliehkraftkontakt vorgesehen werden, welcher in Reihe in den Stromkreis 6 eingeschaltet und so ausgebildet ist, dass er geschlossen bleibt, solange die Motordrehzahl kleiner als ein über Ft liegender Wert Ng ist, während er sich fur über Ng liegende Drehzahlen öffnet. Die Kurvenschar der Zündvoreilung in Punktion der Drehzahl bei konstanter öffnung der Gasklappe wird dann in der in Pig. 10 dargestellten Weise etwas verändert. Der Abschnitt 22 bleibt für unter P^ liegende öffnungsgrade der gleiche, die Linie 25 wird jedoch für über P,-liegende ή öffnungsgrade durch die strichpunktierte Linie 24 er.setzt. Wenn nämlich die Drehzahl Ng erreicht wird, wird die Verzögerung der Zündung aufgehoben, und die Voreilung nimmt wieder den Wert an, welchen sie für die zwischen 0 und Nj1 liegenden Drehzahlen hatte. Die Verzögerung wird nur für die zwischen Ν, und Ng liegenden Drehzahlen eingeführt,
Das Aussehen der Linien der Pig. 9 wird
nicht verändert, aber ihre Gültigkeitsbereiche sind andere.β Bei Benutzung des zweiten Pliehkraftkontakts stellt der Abschnitt 19 die Zundvoreilungsanderungen in Punktion des öffnungsgradeg für unter N^ oder über Ng liegende Drehzahlen dar» Die beiden Abschnitte 20, 21 betreffen die zwischen Nj1 und Ng
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liegenden Drehzahlen.
Gemäss einer Ausführungsabwandlung der
ersten Ausführungsform (Pig. 2 und 3) kann das erste Glied 3 durch einen drehbaren Verteiler 25 gebildet werden, welcher das durch eine Unterdruckkapsel 26 gebildete zweite Glied 4 mit einem strömungsabwärts von der Gasklappe 2 liegenden Punkt 27 der Einlassleitung des Motors in Verbindung setzt oder nicht, je nachdem, ob der Öffnungsgrad der Gasklappe kleiner als P^ ist oder nicht.
Der Verteiler 25 enthält einen drehfest
mit der Achse der Gasklappe 2 verbundenen zylindrischen Drehschieber 28. Dieser Schieber besitzt einen Diametralkanal 29, dessen eines Ende in eine sich über einen Teil des TJmfangs des Schiebers erstreckende Ausnehmung 30 mündet.
Der Verteiler besitzt ferner einen Korper
31, welcher an der Einlassleitung befestigt und mit einer Bohrung 32 versehen ist, in welcher der Schieber 28 drehbar ist. Der Körper 31 enthält einen die Bohrung 32 mit der Aussenfläche des Körpers 31 verbindenden Radialkanal 33 und einen Kanal 34, welcher einerseits an der Stelle 27 der Einlassleitung und andererseits an einer dem Kanal 33 diametral gegenüberliegenden Stelle der Bohrung 32 mündet. Ein etwas gegen den Kanal 33 versetzter Radialkanal 35 stellt die Verbindung der Bohrung 32 mit dem Aussenraum her.
Der Verteiler 25 ist so angeordnet, dass
für unter Pt liegende Öffnungsgrade der Gasklappe 2 die Kanäle 33 und 34 durch den Kanal 29 verbunden werden, während der Kanal 35 von dem Kanal 33 abgetrennt ist. Pur über Pj1 liegende Öffnungsgrade wird der Kanal 33 mit dem Kanal 35, d.h. mit dem Aussenraum, über die Ausnehmung 30 in Verbindung gesetzt, während der Kanal 34 von dem Kanal 29 abgetrennt wird·
Die Unterdruckkapsel 26 enthält eine durch eine Leitung 37 mit dem Kanal 33 verbundene Unterdruckkammer 36. Die Kammer 36 wird durch eine verformbare, elastischen Rückholmitteln 39 ausgesetzte Membran 38 begrenzt. Die der Kammer 36 abgewandte Seite der Membran 38 steht unter dem Atmosphärendruck. Ein starrer Stab"40 verbindet die Membran 38 mit der Scheibe 1. Wenn sich ein genügender Unterdruck in der Kammer
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36 ausbildet, erfolgt eine Verschiebung der Membran 38, des Stabes 40 und der Scheibe 1 in dem Sinn einer Zündverzögerung, welcher durch einen Pfeil mit dem Zeichen w-lf angedeutet ist·
Die Arbeitsweise einer derartigen Vorrichtung ist folgende·
Es seien zunächst die Änderungen der Zünd-
voreilung in Punktion der Stellung der Gasklappe bei konstanter Drehzahl betrachtet (Fig. 11).
Wenn der Öffnungsgrad grosser als P^ ist,
steht der Kanal 33 mit dem Kanal 35 in Verbindung und verbindet die Kammer 36 mit dem Aussenraum. Di© Unterdruckkapsel 26 bleibt in Ruhe. Die Zündvoreilung wird durch die Vorrichtung nicht verändert , und zwar unabhängig von der Drehzahl und dem öffnungsgrad der Gasklappe, wobei es wohlverstanden ist, dass dieser letztere grosser als Pt sein muss«, Die graphische Darstellung dieses Ergebnisses ist ein zu der Abszissenachse paralleler Geradenabschnitt 41·
Wenn der Öffnungsgrad kleiner als Pj1 ist„
wird die Kammer 56 mit der Einlassleitung des Motors an der Stelle 27 strömungeabwärts von der Gasklappe in Verbindung gesetzt. Die Stromungsrichtung der Gase ist durch einen Pfeil P angedeutet« In der Kammer 36 entsteht also ein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck, welcher dem Absolutwert nach fur eine gegebene Öffnung der Gasklappe ©ine wachsende Punktion der Drehzahl und für eine gegebene Drehzahl eine abnehmende Funktion der Öffnung der Gasklappe ist· „ |
Damit die Membran sich zu verformen beginnt, muss der Unterdruck gross genug sein, um den Widerstand der elastischen Mittel 39 zu überwinden. Für die Stellung P^ der Gasklappe muss also die Drehzahl grosser als ein Wert N^ seinf welcher z.B. gleich dem Grenzwert der vorhergehenden Vorrichtung ist.
Wenn die Drehzahl kleiner ale UL. ist', verlängert sich der Abschnitt 41 für unter P^ liegende Öffnungsgrade durch einen zu der Abszissenachse pa.ralH.en Abschnitt 4£·
Wenn die Drehzahl über Ht liegt, verschiebt
sich die Membran 38 in Fig. 2 nach rechts, und zwar umso mehr9 je kleiner der Öffnungsgrad bei'konstanter Drehzahl bzw. Je
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grosser die Drehzahl bei konstantem öffnungsgrad ist.
Wie weiter unten genauer erläutert, kann
zweckmassig ein Rückschlagventil in der Leitung 37 vorgesehen werden, so dass eine plötzliche Verschiebung der Membran 38. bei der öffnung des Ventils erfolgt. Dieser plötzlichen Verschiebung entspricht eine plötzliche, durch den zu der Ordinatenachse parallelen Geradenabschnitt 43 dargestellte Zündverzögerung.
Die Membran 38 kann sich dann gegen einen nicht dargestellten Anschlag legen, sobald sich das Ventil öffnet, wobei dann die Zündvoreilung für unter Pt liegende Öffnungsgrade nicht mehr verändert wird, und man erhält bei einer beliebigen über Nt liegenden Drehzahl den zu der Abszissenachse parallelen gestrichelten Abschnitt 44.
Es kann auch vorkommen, dass die Membran
erst für einen Unterdruck anschlägt, welcher grosser als der für die öffnung des Ventils erforderliche ist. Man erhält dann eine Reihe von Kurvenbögen 45, 46, 47, welche konstanten, über Nt liegenden Drehzahlen N45» ^45» N.„ entsprechen, wobei N.« grosser als N.g und N.g grosser als N.,- ist.
Es seien jetzt die Änderungen der Zündvoreilung in Punktion der Drehzahl bei konstanter öffnung der Gasklappe betrachtet (Pig. 12).
Wenn der öffnungsgrad der Gasklappe grosser
als Pt ist, bleibt die Zündvoreilung bei beliebigem öffnungsgrad der Drehklappe und bei beliebiger Drehzahl konstant. Man erhält den Geradenabschnitt 48, welcher zu der Abszissenachse, d.h. zu der Achse, auf welcher die Drehzahlen aufgetragen sind, parallel ist.
Venn der öffnungsgrad P kleiner als Pt ist, muss zur Verformung der Membran 38 N grosser als Nt sein.
Wenn die Membran sofort bei öffnung des
Ventils anschlägt, erhält man für über Nt liegende Drehzahlen den Geradenabschnitt 49.
Wenn die Membran nicht sofort anschlägt,
erhält man Kurvenbögen 50, 51, 52, welche unter P^ liegenden konstanten immer kleineren öffnungsgraden entsprechen.
Gemäss einer zweiten Ausführungsform (Pig.
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4, 5, 6, 7 und 8) sind die für die Stellung der Gasklappe und die Motordrehzahl empfindlichen Mittel so ausgebildet, dass ■ sie ausserdem eine stetige Abnahme oder Zunahme der Zündvoreilung nach Maßgabe der Abnahme oder der Zunahme des Absolutwerts des Unterdrucks in der Einlassleitung für die Gase erzeugen, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe grosser als der Grenzwert PI ist·
Diese Mittel können durch zwei Unterdruckkapseln gebildet werden, nämlich die Kapsel 26 mit kleinem Querschnitt oder Verlangsamungskapsel, und eine Kapsel 53 (Pig. 4) grossen Querschnitts oder Teillastkapsel, wobei die Kapsel
26 mit der strömungsabwärts von der Gasklappe 2 liegenden Stelle
27 der Einlassleitung verbunden ist, während die Kapsel 53 mit
einer Stelle 54 der Einlassleitung verbunden ist, welche eine I solche Lage hat, dass sie von der strömungsaufwärts liegenden Seite der Gasklappe 2 auf die stromungsabwärts liegende Seite derselben übergeht, ;je nachdem, ob der Öffnungsgrad derselben kleiner oder grosser als P-r ist, wobei die Membrane 38 und 55 der Kapseln 26 bzw. 53 gegensinnig arbeiten und mit dem gleichen die Zündvoreilungen steuernden Stab 56 verbunden sind. Die Verlangsamungskapsel 26 ist so geeicht, dass sie nur arbeitet, wenn der auf sie übertragene Unterdruck dem Absolutwert nach grosser als der ist, welcher an der Stelle 27 erhalten wird, wenn.der Öffnungsgrad der Gasklappe gleich Pt und die Motordrehzahl gleich K^ ist·
Die Kapsel 53 ist wie die Kapsel 26 aus- | gebildet, die Oberfläche der Mambran 55 ist jedoch erheblich grosser als die der Membran 38. Die Membran 55 begrenzt die eigentliche mit der Stelle 54 verbundene Unterdruckkammer 57·
Die Kapseln sind so angeordnet, dass die
Verformung der Membran 38 unter der Wirkung eines genügenden Unterdrücke eine Verschiebung der Scheibe 1 in der Verzogerungsrichtung (Pfeil -«-«) bewirkt. Eine Verformung der Membran 55 unter der Wirkung eines genügenden ünterdrucks an der Stelle 54 hat dagegen eine Verschiebung der Scheibe 1 in der Voreilungsrichtung (Pfeil "+") zur Folge»
Gemäss einer Ausführungsabwandlung (Pig. 6, 7* 8) sind die beiden Unterdruekkapseln zweckmässig zu einer einzigen Differentialkapsel 58 mit Doppelmembran vereinigt· Die
Teile und Glieder dieser Differentialkapsel, welche in Fig. 4 dargestellten Teilen entsprechen und die gleiche Aufgabe erfüllen, tragen die gleichen Bezugszeichen mit dem Buchstaben a.
Die Membran 55a des Teils 53a grossen Querschnitts der Kapsel begrenzt einerseits eine mit der Stelle 54 verbundene zylindrische Unterdruckkammer 57a und andererseits eine mit der Stelle 27 verbundene kegelstumpfförmige Kammer 36a.
Der Querschnitt der Kammer 36a nimmt gleichmassig von der an einem ihrer Enden liegenden Membran 55a bis zu der an dem anderen Ende der Kammer liegenden Membran 38a kleinen Querschnitts ab.
Die Membran 38ει steht auf ihrer der Kammer 36a abgewandten Seite unter dem Atmospharendruck.
Der Stab 56a verbindet die beiden Membrane mit der Scheibe 1·
An der die Unterdruckkammer 36 (oder 36a)
mit der Stelle 27 verbindenden Leitung 37 kann wie oben angegeben zweckmässig ein Rückschlagventil 59 (Fig· 5) vorgesehen werden. Es muss dann auch eine öffnung kleinen Querschnitts 60 an der Kapsel 26 vorgesehen werden, um die Kammer 36 mit dem Aussenraum in Verbindung zu setzen (Fig. 5) und die Wiederherstellung des Atmosphärendrucks in dieser Kammer bei Schliessung des Ventils zu ermöglichen.
Das Ventil 59 ist so angeordnet, dass es
sich öffnet, wenn der Absolutwert des Unterdrucks an der Stelle 27 gegenüber dem Atmospharendruck grosser als der ist, welcher erhalten wird, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe gleich Pj1 und die Drehzahl gleich Nj1 ist.
Der Unterdruck an der Stelle 27 der Zufuhrleitung ist im leerlauf nicht genau konstant, und sein Absolutwert schwankt periodisch in Funktion der Zeit T (siehe Fig. 17) beiderseits eines Mittelwerts DQ. Diese Schwankungen sind durch eine Kurve C dargestellt, welche die kleinsten und die grossten Werte des Unterdrucks im Leerlauf in Beziehung zu den Arbeitsphasen des Motors zeigt.
Der Absolutwert des Unterdrucks, bei welchem sich das Ventil 59 öffnet, wird grosser als der Wert DQ
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gewählt, jedoch vorzugsweise in der Nähe desselben, so dass die Berichtigung der Zündverzögerung bei der niedrigsten bei Verlangsamung möglichen Drehzahl wirkt. Das Ventil 59 öffnet sich z.B. für einen in Fig. 17 dargestellten Wert D| des Unterdrucks. Sobald der unterdruck an der Stelle 27 den Wert B^ übersteiget, öffnet sich das Ventil 59, und die Kapsel 26 erzeugt eine Verschiebung der Scheibe 1 in dem Sinn "-".
Wie aus Fig. 17 hervorgeht, liegen gewisse Abschnitte der Kurve C über der zu der Abszissenachse parallelen Geraden mit der Ordinate D1. Im Leerlauf verschiebt sich also die Scheibe 1 in dem Sinn "-" von ihrer normalen Voreilungsstellung aus für die über der Geraden mit der Ordinate D.J liegenden Abschnitte der Kurve CQ, während sie für die j unter D. liegenden Abschnitte der Kurve CQ wieder ihre normale ' Voreilungsstellung einnimmt.
Diese Schwankungen der Scheibe 1 sind unerwünscht, und um die Scheibe in der Stellung der normalen Zündvoreilung zu stabilisieren, wenn der Motor im Leerlauf läuft, wird zweckmässig eine nicht dargestellte Blende in dem Strömungskreis zur Entnahme des Unterdrucks angeordnet, insbesondere in der das Ventil 59 mit der Stelle 27 verbindenden Leitung. Hierdurch werden die Schwankungen des Absolutwerts des auf das Ventil 59 wirkenden Unterdrucks verringert. Das Ventil steht jetzt unter einem Unterdruck, dessen Absolutwert sich zeitlich gemass einer vollständig unter der Geraden mit der Ordinate D« liegenden Kurve Cy, Es wird dann im Leerlauf keine Verschiebung | der Scheibe 1 in dem Sinn "-" erzeugt·
, Die Arbeitsweise der Vorrichtung der Fig. 4 ist praktisch die gleiche wie die der Differentialkapsel der Fig. 6, so dass nur die Arbeitsweise dieser letzteren im Einzelnen beschrieben werden soll.
Es seien zunächst die Änderungen der Zünd-
voreilung in Funktion des Öffnungsgrades der Gasklappe bei konstanter Drehzahl betrachtet.
Wenn der Öffnungsgrad P kleiner als Pt ist
(Fig. 8), befindet sich die Stelle 54 strömungsabwärts von der Gasklappe 2 und steht praktisch unter dem Atmosphärendruck, während die Stelle 27 hinter der Gasklappe liegt und unter einem
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ORiGlNAL INSPECTED
Unterdruck steht. In der Kammer 36a herrscht also ein Unterdruck gegenüber dem in der Kammer 57a und auf der der Kammer 36a abgewandten Seite der Membran 38a herrschenden Atmosphärendruck. Die auf den Stab 56ji einwirkende resultierende Kraft ist gleich dem Produkt aus der Differenz der Oberflächen der Membrane 55a und 38a und dem Absolutwert des Unterdrucks. Wenn. diese Kraft genügend gross wird, verschiebt sich der Stab 56a nach rechts und treibt die Scheibe 1 in dem Sinn einer Zündverzögerung oder einer Verringerung der Zündvoreilung an (Pig· 8).
Falls das Ventil 59 an der Leitung 37 angebracht ist, wird es so eingestellt, dass bei seiner öffnung eine verhältnismässig grosse Kraft auf den Stab 56ei ausgeübt wird, was eine plötzliche Zündverzögerung erzeugt. Die öffnung des Ventils tritt ein, wenn der Absolutwert des Unterdrucks bei 27 gleich dem für den Öffnungsgrad Pj. und die Drehzahl Nj1 erhaltenen ist.
Zweckmässig wird ein nicht dargestellter
Anschlag zur Begrenzung der Verschiebung des Stabes 56a in dem Verzögerungssinn vorgesehen. Das Ventil 59 wird vorzugsweise so eingestellt, dass bei seiner Öffnung der Stab 56a: sofort seinen Anschlag erreicht.
Wenn der Öffnungsgrad P der Gasklappe 2
grosser als Pj1 ist, gehen die beiden Stellen 54 und 27 auf die strömungsabwärts liegende Seite der Gasklappe über, und in den Kammern 57a und 36a herrscht ein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck. Der Unterdruck in der Kammer 57a ist übrigens grosser als der in .der Kammer 36a., da der den Gasen dargebotene Durchtritt an der Stelle 54 einen kleineren Querschnitt als an der Stelle 27 hat. Der Stab 56ei verschiebt sich in dem Sinn einer Zündvoreilung, und zwar umso mehr, je stärker der Unterdruck ist (Pig. 7). Wenn die Gasklappe 2 vollständig offen ist, ist der Unterdruck bei beliebiger Drehzahl praktisch Null, und der Stab 56a, sowie die Membrane 55a und 36a befinden sich praktisch in ihrer Ruhestellung. (Pig.6).
Die graphische Darstellung (Pig. 13) der
Änderungen der Zündvoreilung in Punktion des Öffnungsgrades bei verschiedenen Werten der Drehzahl ermöglicht, das Arbeiten bes-
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ser zu verfolgen. Diese Darstellung betrifft eine mit einem Ventil 59 kombinierte Kapsel 58.
Die der Ruhestellung der Scheibe 1 entsprechende Ziindvoreilung ist wie vorher mit AQ bezeichnet.
Es sei zunächst die Kurve gezeichnet, welche die Zündvoreilung in Funktion des Öffnungsgrades bei konstanter Drehzahl, welche gleich Nj1 ist, ergibt. Pur P = Pj1 wird eine plötzliche Verzögerung eingeführt, und die ZÜndvoreilung nimmt den Wert A| an.
Pur alle unter P, liegenden Werte von P
bleibt die Zündvoreilung gleich A-- und wird durch einen vollausgezogenen, zu der Abszissenachse parallelen Geradenabschnitt 61 dargestellt. Pur über P^ liegende Werte von 9, wobei die Drehzahl gleich N, bleibt, nimmt der Unterdruck in der Einlassleitung bei einer Zunahme von P ab. Infolgedessen erfährt der Stab 56a seine stärkste Verschiebung in dem Sinn der Zündvoreilung, wenn die Gasklappe 2 den Öffnungsgrad -PV in der Öffnungsrichtung überschreitet» Nach Maßgabe der Öffnung der Gasklappe, wobei die Drehzahl stets gleich Nj1 bleibt, nimmt der Unterdruck an den Stellen 27 und 54 ab, und der Stab 56a kehrt allmählich in seine Ruhestellung zurück, in welcher man die Zündvoreilung A0 wiederfindet. Der Kurvenbogen 62 stellt diese Änderungen der Zündvoreilung graphisch dar.
Für über N1. , . α^Λα Drehzahlen ist der Ii liegende
Unterdruck für einen Öffnungsgrad P > P^ der Gasklappe offenbar grosser als der bei der Drehzahl N^ erhaltene. Die gra- * phische Darstellung ergibt eine Reihe von unter dem Bogen 62 * liegenden Kurvenbögen 63. Wenn der Öffnungsgrad kleiner als als Pj1 ist, findet man den Geradenabschnitt 61 wieder.
Für unter Nj1 liegende Drehzahlen und
einen über Pj4 liegenden Öffnungsgrad der Gasklappe erhält man offenbar unter dem Bogen 62 liegende Kurvenbögen 64* Wenn der . .-. Öffnungsgrad etwas kleiner als Pj1 ist, herrscht an der Stelle 54 nicht mehr ein Unterdruck, und da die Drehzahl kleiner als Nx ist, ist die Schliessung der Gasklappe noch nicht ausreichend , um einen Unterdruck auf der strömungsabwärts liegenden· Seitej insbesondere an der Stelle 27» zu erzeugen, welcher das Ventil 59 öffnen kann. Dieses öffnet sich für einen Öffnungs-
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grad, v/elcher kleiner als Pt ist, und zwar um so kleiner, je kleiner die Drehzahl ist. Die graphische Darstellung dieser Änderungen der Zündvoreilung wird durcn gebrochene Linien 65 gebildet, deren zu der Ordinatenachse paralleler Abschnitt eine umso kleinere Abszisse hat, je kleiner die Drehzahl ist.
Die Untersuchung der Änderungen der Zündvoreilung in Punktion der Drehzahl soll jetzt an Hand der Pig. 14 erfolgen.
Pur einen konstanten über P^ liegenden
Öffnungsgrad P nimmt die Zündvoreilung von A aus mit der Drehzahl zu. Die Amplitude der Änderung in Punktion der Drehzahl ist am grb'ssten, wenn P praktisch gleich P τ ist, und praktisch Null, wenn P in der Nahe der vollständigen Öffnung liegt. Man erhält so die Kurve 67, welche einem ein wenig über Pt liegenden Öffnungsgrad entspricht, während die Kurve 68 einem über P-r liegenden Öffnungsgrad und der zu der Abszissenachse liegende Geradenabschnitt 69 in der Nähe der vollständigen öffnung liegenden Öffnungsgraden entspricht.
Pur einen unter P, liegenden Öffnungegrad erhält man eine gebrochene Linie 70, deren zu der Ordinatenachse paralleler Geradenabschnitt 71 eine grösste Abszisse hat, welche gleich Nt für einen in grosser Nahe von P-r liegenden Wert von P ist. Diese Abszisse nimmt bei einer Abnahme von P ab.
Diese verschiedenen graphischen Darstellungen gestatten eine genaue Verfolgung der Vorgänge bei einer Verlangsamung.
Es sei der bestimmte Fall betrachtet, dass
unmittelbar vor der Verlangsamung die Drehzahl für den grossten Öffnungsgrad am grössten ist, wahrend wahrend der Verlangsamung der Öffnungsgrad praktisch Null ist.
Die Bedingungen vor der Verlangsamung,
nämlich P am grössten und grösste Drehzahl, sind bekannt, so dass in den Schaubildern der Pig. 10, 12 und 14 die verschiedenen Punkte bestimmt werden können, welche die Zündvoreilung für jede Vorrichtung bestimmen, auf den Abschnitten 22, 48, liegen und eine dem grössten N entsprechende Abszisse haben.
Die Bedingungen während einer Verlangsa-
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mung sind ebenfalls bekannt, und da P am kleinsten ist, wird in Mg. 10, 12 und 14 in dem Sinn abnehmender Drehzahlen die dem kleinsten P entsprechende Kurve beschrieben, d.h. die Abschnitte 23 (oder 24) bzw. 49, bzw. 70.
Wie man sieht, erfährt in allen Fällen,
ausser dem der gebrochenen linie 24, die Zündvoreilung eine plötzliche Verringerung in dem Augenblick, in welchem P von dem Höchstwert auf den Kleinstwert übergeht. Bei der gebrochenen Linie 24 erfolgt die Abnahme nur fur über Nj1 aber unter
einem Grenzwert N„ liegende Drehzahlen. In Fig." 10-geht ..man-, wenn N am grossten ist, von dem Abschnitt 22 auf den Abschnitt 25 ((oder 24),in Pig. 12 von dem Abschnitt 48 auf den Abschnitt 49 und in Fig. 14 von der Kurve 69 auf den Abschnitt 70 über.
Diese Verringerung der Zündvoreilung er- | möglicht die beträchtliche Verringerung des stossweisen Arbeitens* welches bisher bei derartigen -Motoren auftrat , insbesondere bei einer Verlangsamung.
Die Zündvorrichtung kann natürlich ausser
denerfindungsgemässen Mitteln, welche vorzugsweise die Scheibe 1 des Unterbrechers betätigen, einen Regler für die Zündvoreilung enthalten, weicher nur für die Drehzahl empfindlich ist und den Nocken des Unterbrechers betätigt. Bei seiner alleinigen Benutzung kann dieser Regler der Zündvoreilung ein übliches Voreilungsgesetz in Funktion der Drehzahl der durch die Kurve 72 der Fig. 15 dargestellten Art ergeben*
Um die Gesetze der Zündvoreilung in Funktion der Drehzahl bei verschiedenen Öffnungen der Gasklappe * bei Kombination dieses Reglers mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung zu erhalten, müssen die Gesetze der Zündvoreilung in Funktion der Drehzahl kombiniert werden, d.h. die Kurven der Fig. 10, 12, 14 mit der Kurve der Fig. 15.
Falls der Regler mit der Vorrichtung der
Fig. 6 kombiniert ist, ergibt die Kombination der Gesetze der Fig. 14 und der Fig. 15 die Kurvenschar der Fig. 16. Die Kurve 73 entspricht einem ein wenig über P, liegenden offnungsgrad, die Kurve 74 einem erheblich über P^ liegenden Öffnungsgrad, und die Kurve 75 dem grossten Öffnungsgrad, d.h. dem gewöhnlich "Vollast1· genannten Zustand. Die Kurve 76 entspricht
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BAD
einem sehr wenig unter P- liegenden Öffnungsgrad und die gestrichelte Kurve 77 einem unter P, liegenden Öffnungsgrad.
Der nur für die Drehzahl empfindliche,
auf den Nocken wirkende Regler kann zweckmässig durch die in der deutschen Patentanmeldung Nr. P 19 61 538.4 vom 8. Dezember 1969 beschriebene Vorrichtung gebildet werden.
Man erhält also unabhängig von der gewählten Ausführungsform eine Zündvorrichtung, welche den angestrebten Zweck erfüllt und gestattet, durch eine plötzliche Verringerung der Zündvoreilung bei einer Verlangsamung das unregelmässige oder stossweise Arbeiten von Explosionsmotoren zu verringern, bei welchen die Brennkammer periodisch mit der Auslassleitung in Verbindung gesetzt wird, insbesondere bei Drehkolbenmotoren. Ausserdem nimmt die Zündvoreilung für den Leerlauf wieder einen normalen Wert an.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 18
bis 24 enthalten die für die Stellung der Gasklappe 2 und die Motordrehzahl empfindlichen Mittel M eine Unterdruckkapsel oder Verzögerungskapsel 26b_ (Fig, 18), welche eine relative Zündverzögerung erzeugt, d.h. eine Drehung der Scheibe 1 in dem Sinn des Pfeils "-". Diese Kapsel 26b ist mit der Einlassleitung T an einer Stelle 27b verbunden, welche eine solche Lage hat, dass sie von der strömungsabwärts liegenden Seite der Gasklappe 2 auf die strömungsaufwärts liegende Seite derselben übergeht, wenn die Gasklappe in der Öffnungsrichtung den Öffnungsgrad Pt überschreitet. Der Öffnungsgrad P,- entspricht einer geringen in Fig. 18 strichpunktiert dargestellten öffnung der Gasklappe 2. Die Strömungsrichtung der Gase in der Einlassleitung ist durch den Pfeil F angegeben.
Eine zweite Unterdruckkapsel oder Vor-
eilungskapsel 53b, wirkt gegensinnig zu der Kapsel 26b_ und erzeugt bei Teillast, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe grosser als Pt ist und der Absolutwert des Unterdrucks in der Einlassleitung zunimmt, eine relative Zündvoreilung, d.h. eine Drehung der Scheibe 1 in dem Sinn des Pfeils "+". Die Kapsel 53Jb ist mit der Einlassleitung an einer Stelle 54t> verbunden^ welche eine solche Lage hat, dass sie von der strÖmungsaufwarts liegenden Seite der Gasklappe 2 auf die strömungsabwärts lie-
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gende Seite derselben übergeht, wenn die Gasklappe in der öffnungsrichtung einen Öffnungsgrad überschreitet, welcher gleich Pt oder grosser als dieser ist.
Die Unterdruckkapsel 26b enthält eine
durch eine leitung 37b mit der Stelle 27]3 verbundene Unterdruckkammer 36b. Die Kammer 36b wird durch eine verformbare Membran 38]> begrenzt.
Die der Kammer 36£ abgewandte Seite der
Membran 38b_ steht unter dem Atmosphärendruck. Ein starrer Stab 40b verbindet die Membran 38h mit der Scheibe 1, so dass bei einer Verformung der Membran 38b eine Drehung der Scheibe T durch den Stab 4Oj) erzeugt wird. Der Stab ist in der Kammer -36b. verlängert, um sich mit seinem Ende 80 gegen eine unter der Wirkung von elastischen Rückholmitteln 39Jb stehende Platte λ 81 zu legen.
Die bei den Ausführungsformen der Pig. bis 22 zwischen der leitung 37]> und der Kammer 36^b liegende Platte 81 trennt diese Kammer nicht von der leitung ab, da sie Durchlässe für den Ausgleich der Drücke in der Kammer 36j> und der leitung 37b enthalt.
Wenn ein genügender Unterdrück in der Einlassleitung T an der Stelle 27b auftritt, verformt sich die Membran 381a infolge der Druckabnahme in der Kammer 36]> gegenüber dem Atmosphärendruck, und der Stab 40b drückt auf die Platte 81, wobei die elastischen Rückhölmlttel 39]£ zusammengedrückt werden. Diese werden zweckmässig durch eine Schraubenfeder -gebildet und stehen unter einer solchen Vorspannung, dass, I wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe 2 gleich P-q isty der Unterdruck ausreicht, um eine Verformung des? Membran 38b zu erzeugen, und die entsprechende Verschiebung der Platte 81 erfolgt für eine Motordrehzahl, welche gleich dem Grenzwert K^ oder grosser als diese* ist* Dieser Grenzwert Nj1 wird über dem Iserlaufbereich: gewählt und; liegt etwa zwischen 1000 und 2OiOO U/min der Motorwelle.f Wenn daher der" Motor' im; Üeerlauf läuft«, wirkt die Kapsel 26bjtiiehir auf die Seheibe 1. '
Wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe 2
grosser als P-r ist, liegt die Stelle 27ΐ. strömung saufwärts von der Gfasklapper und in der Kammer 36b herrscht praktisch
kein Unterdruck mehr gegenüber dem Atmosphärendruck. Die Kapsel 26b_ bleibt dann bei beliebiger Drehzahl des Motors ohne Wirkung auf die Scheibe 1.
Die Kapsel 53J) ist wie die Kapsel 26Jb ausgebildet und enthält eine Membran 55.b» welche eine durch eine leitung 101t> mit der Stelle 54Jb der Einlassleitung verbundene Unterdruckkammer 57b begrenzt.
' Die auf die Membran 55b_ wirkenden elastischen Rückholmittel 93,b der Kapsel 57.b brauchen nicht unter Vorspannung zu stehen.
Die Membran 55b ist mit der Scheibe 1
durch einen praktisch zu dem Stab 40b parallelen Stab 82 verbunden, wobei die Punkte der Anlenkung dieser Stäbe an die Scheibe 1 in Bezug auf den Mittelpunkt derselben symmetrisch sind· Die Hebelarme der von den Stäben 82 und 40b auf die Scheibe 1 ausgeübten Kräfte sind daher dem Absolutwert nach gleich. Es können jedoch auch ungleiche Hebelarme vorgesehen werden.
Bei der Ausführungsform der Fig* 18 sind
die Oberflächen der Membrane 38b_ und 55b gleich, sie können jedoch auch verschieden sein.
Bei geringer öffnung der Gasklappe 2,
insbesondere wenn ihr Öffnungsgrad kleiner als P^ ist, befindet sich die Stelle 54b, stromungsaufwarts von der Gasklappe, und in der Kammer 57.b herrscht kein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck. Die Kapsel 53,b betätigt die Scheibe 1 nicht.
Es wird daher keine Berichtigung der relativen ZÜndvoreilung von der Kapsel 57,b erzeugt, wenn der Motor in reinem Verlangsamungszustand arbeitet (Gasklappe 2 geschlossen), oder wenn-die Gasklappe nur sehr wenig geSöhet ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung der Pig» 18 ist folgende.
Es sei zunächst der Pail betrachtet, dass
der Öffnungsgrad der Gasklappe 2 kleiner als P^ ist. Die Stelle 27b befindet sich strömungsabwärts von der Gasklappe, während die Stelle 54t> stromungsaufwarts von derselben liegt. Wenn die Drehzahl des Motors mit wachsenden Werten den Grenzwert H^ überschreitet, überschreitet der Unterdruck an der Stelle 27Jb
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mit wachsenden Werten den Wert, welcher ausreicht, um die Kapsel 26l> in Tätigkeit zu setzen und eine Drehung der Scheibe 1 in dem Sinn einer relativen Zündverzögerung (Pfeil "-"J zu erzeugen. Wenn die Motordrehzahl den Grenzwert N* mit abnehmenden Werten überschreitet, tritt der umgekehrte Vorgang ein. .·■.-.". - .
Es sei jetzt der Fall betrachtet, dass der Öffnungsgrad der Gasklappe 2 grosser als Px ist.
An der dann strönungsaufwarts von der
Gasklappe2 liegenden Stelle 27,b herrscht dann praktisch kein Unterdruck mehr gegenüber dem Atmosphärendruck, und die Kapsel 26b betätigt die Seheibe 1 nicht.
Wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe 2
noch nicht ausreicht, um die Stelle 54b auf die strömungsabwärts liegende Seite der Gasklappe zu bringen, betätigt die Kapsel 55Jb die Scheibe 1 nicht. ·
Sobald jedoch die Stelle 54b auf die
strömungsabwärts liegende Seite άer Gasklappe 2 kommt, entsteht ein Unterdruck in der Kammer 57b» welcher eine Drehung der Scheibe 1 in dem Sinn des Pfeils "+" und eine relative Zündvoreilung erzeugt·
Diese relative Voreilung wird nur bei
Teillast erhalten, d.h. wenn die Gasklappe 2 nicht vollständig offen ist. Wenn dagegen die Gasklappe vollständig offen ist, herrscht an den Stellen 27,b und 54Jb praktisch der Atmosphärendruck, und die Scheibe 1 wird weder von der Kapsel 26l> noch von der Kapsel 53l> betätigt. Der Obergang der Stelle 27b von der strömungsabwärts liegenden Seite der Gasklappe 2 auf die strömüngsaufwärts liegende Seite derselben oder umgekehrt ist von einer plötzlichen Druckänderung in der Kammer 36b und einer plötzlichen Betätigung der Scheibe 1 begleitet.
Insbesondere bei einer Verlangsamung,
wenn der Motor noch mit hoher Drehzahl läuft und die Gasklappe 2 in ihre Schliessungsstellung zurückkehrt, ist die Überschrei tung des öffnungsgradee P^ durch die Gasklappe von einer plötz lichen relativen Zündverzögerung begleitet. Wie oben ausgeführt, ermöglicht diese Verzögerung, das unregelmässige oder etossweise Arbeiten des Motors bei einer Verlangsamung zu ver-
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ringern.
Die Teile der Vorrichtung der Fig. 19,
welche Teilen der Fig. 18 gleich sind und eine gleiche Aufgabe erfüllen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der Ausführungsabwandlung der Fig· 19
ist zur Begünstigung einer plötzlichen Erzeugung der relativen Zündverzögerung durch die Kapsel 26Td. ein Schieber 83 an einer
Abzweigung 84 der Leitung 37Jb angeordnet.
Der Schieber 83 wird durch die Kapsel 26Jb
über den Stab 40b betätigt und kann zwei verschiedene Stellungen einnehmen.
In einer ersten in Fig. 19 dargestellten
Stellung setzt der Schieber über eine Leitung 102t) die Unterdruckkammer einer Kapsel 85 mit einem unter dem Atmosphärendruck stehenden Auslass 86 in Verbindung. Die Membran 87 der
Kapsel 85 ist durch einen Stab 88 mit der Scheibe 1 so verbunden, dass die Kapsel 85 der Kapsel 53b, entgegenwirkt.
In einer zweiten Stellung setzt der Schieber 83 die Leitung 102Jb und die Unterdruckkammer der Kapsel 85 mit der Abzweigung 84 in Verbindung. Gleichzeitig trennt der
Schieber die Kapsel 85 von dem Auslass 86 ab.
Wenn der Unterdruck an der Stelle 27Jb
für die Betätigung des Schiebers 83 durch die Kapsel 26t> nicht ausreicht, nimmt der Schieber seine erste Stellung ein.
Es ist zu bemerken, dass in der Kapsel 85
keine elastischen Rückholmittel vorgesehen zu werden brauchen, da die Membran 87 wieder von selbst ihre Gleichgewichtsstellung einnimmt.
Die Vorrichtung der Fig. 20 ist praktisch
mit der der Fig. 19 identisch, wobei jedoch der Schieber 83
durch ein Membranventil 83a ersetzt ist, welches, wenn der Unterdruck in der Abzweigung 84 und in der Geltung 37t> nicht ausreicht, die Unterdruckkammer der Kapsel 85 von der leitung 37,b abtrennt.
Eine Lecköffnung 86a kleinen Querschnitts ist an dem Ausgang der Kammer der Kapsel 85 zwischen dieser
und dem Ventil 83,a vorgesehen, so dass, wenn sich das Ventil,
schliesst und in der ^ammer noch ein Unterdruck herrscht, Luft
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in Kammer eintreten kann und die Ruckkehr der Membran 87 in ihre Gleichgewichtsstellung ermöglicht.
Die Arbeitsweise der Vorrichtungen der
Fig* 19 und 20 entspricht der der Vorrichtung der Fig. 18, die Erzeugung der Zündverzögerung durch die Kapsel 26ΐ> ist jedoch durch das Vorhandensein des Schiebers 83 oder des Ventils 83a plötzlicher gemacht, welche die plötzliche Erzeugung des' Unterdrucks in der Kammer der kapsel 85 ermöglichen.·
Bei der Äusführüngsäbwändlung der Pig* '21
ist ein Elektromagnet 69 vorgesehen, dessen Tauchkern 90 mit der" ächeiue 1 durch den Stab 88 verbünden ist. Der Erregerkreis 9f des Elektromagneten kann durch einen von der ünterdrückkäpsei 26b gesteuerten Schalter 92 geschlossen oder geöff net werde&r
Wenn die Kapsel 26b. unter einem zur Überwindung der elastischen lüekhölmittei 39£ ungenügenden unter- äruck stellt # lsi derr Schälte* 92 Offene der Elektromagnet &9 ist nicht errogvi^ und es w'ircl keine Drehung der Scheibe 1 in asm MiM (*-'?) erzeugt*
Wenn der iinterdrüek zur Überwindung der 3^1 tüid zur Erzetigting einer Verformung dei* 3^; ausreicht# ööhliesät sich der Schalter 92* ffer'
©9 wir^d erregt tiiid erzeugt die Drehung der Sehe'i in dem Siiüt ζ"-*} ünä eiüei plötzliöhe relative Zündverzo-
Artreitsweise der Vorrichtung der j fi§f Mi %sii ä<uisM% die gle=iche wie die der Vörriöh-I;üngen der
Mg» 2i bis 24 zeigen eine Aüsführüisgsbei welöher die beiden den beiden öb&h beschriebenen ÜÄter^r'ückkäfieift ehtsp'feehehdeh Teile 2%. und 530 zu einäi* elnzigSii Diffeiiti al kapsel 5% mit Doppe lmemt)r an vereinigt sitiäi Di& ie*iSe? dieser Differehtiälkapseif welefie mit auf den Vorhergehenden Figureö dargestellten feilen iden'tisch sind oder die" gleiche lu'fgäbe örfuliehi sind mit den gleichen Bezu^ zeichen bezeichnetv welöhen im ällgemeineit der Buchstabe ö;' des1 Buchst ens ^ ztrgeoi'dnet ist*
Die Diffeientialkäpsel 581 eiithält zwei
etwa parallele Membrane 38£ und 55c,· Die Oberfläche der Membran 38c ist grosser als die der Membran 55£.
Die Membran 38£ grenzt mit den Wänden der
Kapsel 58£ eine etwa zylindrische, durch die leitung 37£ mit der Einlassleitung an einer Stelle 27£ verbundene Unterdruckkammer 36£ ab. Die lage dieser Stelle ist identisch mit der der Stelle 27.b der vorhergehenden Figuren.
Die Membrane 38£ und 55£ begrenzen untereinander und mit den starren Wanden der Kapsel 58£ die etwa zylindrische, mit der Einlassleitung an einer Stelle 54£ verbundene Kammer 57£ ab. Die Lage dieser Stelle ist mit.der der Stelle 54b der vorhergehenden Figuren identisch.
Die Membran 55£ steht auf ihrer der Kammer 57£ abgewandten Seite unter dem Atmosphärendruck.
Ein gemeinsamer Stab 56£ verbindet die Membrane miteinander und mit der Scheibe 1.
Das in der Kammer 36£ liegende Ende dee
Stabes 56£ kann sich gegen die als Anschlag für die elastischen Rückholmittel 39£ dienende Platte 81£ legen. Diese Rüekholmittel stehen unter Vorspannung und wirken der Verschiebung des Stabes 56£ in dem eine relative Zündverzögerung erzeugenden Sinn entgegen.
Die Anfangsspannung dieser Mittel 39£
bestimmt für den Öffnungsgrad P^ der Gasklappe 2 die Motordrehzahl Ν,, oberhalb welcher der Unterdruck in der Kammer 36£ ausreicht, um eine Drehung der Scheibe 1 ih dem Sinn "-" Zu erzeugen.
Ferner sind elastische Rückholmittel
93£ vorgesehen, welche sich der Verschiebung des Stabes 56a. in dem eine relative Zündvoreilung erzeugenden Sinn widersetzen. Diese Mittel 93£ sind auf der der Kammer 57£ abgewandten Seite der Membran 55£ angeordnet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung dör Fig. 22 bis 24 ist folgende.
Es sei zunächst der Fall betrachtet j
dass der Öffnungsgrad der Gasklappe 2 kleiner als P^ ist (siehe Fig. 22). Die Stelle 27£ befindet sich dann stromungsabwärts von der Gasklappe 2, während die Stelle 54<|
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stromungsaufwärts von dieser liegt. In der Kammer 57£ herrscht also praktisch der Atmosphärendruck, während die Kammer 36c unter Unterdruck steht.
Wenn die Motordrehzahl grosser als der
Grenzwert Nj. ist, reicht der Unterdruck in der Kammer 36£ zur Oberwindung des Widerstands der elastischen Rückholmittel 39£ aus. Die Membran 38£ verformt sich, und der Stab 56£ erzeugt durch seine Verschiebung eine Drehung der Scheibe 1 in dem Sinn "-" .
Fig. 22 zeigt die Vorrichtung in der diesem Betriebszustand entsprechenden Stellung. .
Wenn die Motordrehzahl gering und kleiner als N, und der Unterdruck in der Kammer 36£ zur Überwindung des Widerstands der elastischen Rückholmittel 39£ nicht | ausreichend ist, betätigt die Kapsel 58£ die Scheibe 1 nicht, welche, dann eine neutrale, in Fig. 24 dargestellte Stellung einnimmt.
Es sei jetzt der Fall betrachtet, dass der Öffnungsgrad der Gasklappe 2 grosser als P^ ist.
Wenn die Stelle 54£ auf die strömungs-
abwärts liegende Seite der Gasklappe 2 gekommen;!st und diese nur teilweise geöffnet ist (siehe Pig. 23)» ist in der Kammer 57£ ein Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck vorhanden.
An der auf die stromungsaufwärts liegende
Seite der Gasklappe 2 gekommenen Stelle 27£ herrscht praktisch kein Unterdruck mehr. Der in der Kammer 36£ herrschende Druck ist also praktisch gleich dem Atmosphärendruck. Die.Membran 38£ | sucht sich also so zu verformen, dass der Stab 56£ die Scheibe 1 in dem Sinn einer relativen Zündvoreilung verschiebt, die Membran 55£ sucht sich jedoch gegensinnig zu verformen. Da die Oberfläche der Membran 38£ grosser als die der Membran 55£ ist, ist die Kraft der ersteren vorherrschend, und die Scheibe 1 wird indem Sinn einer relativen Zündvoreilung verschoben.
Ss ist zu bemerken, dass sich das in
der Kammer 36c befindende Ende 80£ des Stabes 56£von der Platte 81£ entfernt hat, welche an der Wand der Kapsel angeschlagen bleibt·
Bei einer Vergosserung der Belastung
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des Motors, d.h. bei einer Zunahme des Öffnungsgrades der Gasklappe 2, nimmt der Unterdruck an der Stelle 54c ab.
Wenn die Gasklappe 2 vollständig offen
ist (siehe Pig. 24) befindet sich die Stelle 54£ praktisch auf Atmosphärendruck, ebenso wie die Kammer 57£· Es besteht daher ein Druckgleichgewicht beiderseits der Membrane 38£ und 55£f so dass der Stab 56£ wieder seine Gleichgewichtsstellung einnimmt und die Scheibe 1 sich in ihrer neutralen Stellung befindet.
In Fig. 25 ist eine besonders zweckmässi-
ge Ausführungsform der elastischen Rückholmittel 39.b der' Verzog er ungskapsel 26t> (oder der Rückholmittel 39£ der Kapsel 26c) dargestellt.
Die elastischen Rückholmittel 39b, werden
durch eine in dem Zündapparat 95 untergebrachte Schraubenfeder 94 gebildet. Ein Ende 96 der Feder 94 ist unmittelbar an einer drehfest mit der Scheibe 1 verbundenen Scheibe 97 befestigt. Das andere Ende 98 der Feder ist an der Wand des Kopfs des Zündapparats befestigt. Die Schraubenfeder 94 umgibt eine senkrecht zu der Ebene der Scheibe 97 liegende zylindrische Muffe 99. Die Drehung der Scheibe um die geometrische Achse der Muffe 99 in einem beliebigen Sinn erzeugt die Auf- oder Abwicklung der Feder 94f welche dieser Drehung einen Widerstand entgegensetzt. Die Drehung wird wie bei den Vorrichtungen der vorhergehenden Figuren durch die Kapsel 36Jb erzeugt, und :swar unmittelbar, wie in Fig. 1, oder mittelbar über einen. Elektromagneten, wie in Fig. 4» oder über Vorrichtungen der in Fig. 2 und 3 dargestellten Art.
Die Schraubenfeder 94 wird vorzugsweise
zur Bildung der elastischen Rückholmittel 39t> benutzt, da diese unter Vorspannung stehen müssen, die Feder 94 oder eine ähnliche Feder kann jedoch auch die elastischen Rückholmittel der Voreilungskapsel 53,b (oder 53£) bilden.
Die Membrane der verschiedenen Unterdruckkapseln können flach oder balgenförmig sein, je nach dem zu erzielenden Ausschlag.
Unabhängig von der gewählten Ausführungsforn erhält man eine Zündvorrichtung, bei welcher die Erzeugung
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der relativen Zündverzögerung, insbesondere bei einer Verlangsamung, plötzlich erfolgt, da die Stelle 27b. (oder 27c.), an welcher die die Unterdruckkammer 36b_ (oder 36£) der Verzögerungskapsel anschliessende Leitung 37.b (oder 37c) von der strömungsaufwärts liegenden Seite auf die strömungsabwärts liegende Seite der Gasklappe kommt. Diese plötzliche Erzeugung der Verzögerung verbessert die Arbeitsweise des Motors und verringert das mögliche stossweise Arbeiten bei einer Verlangsamung #
Die Steuerung kann noch plötzlicher durch
zusätzliche Mittel gemacht werden, z.B. einen Schieber &3 (Fig. 19)» ein Ventil 83a oder einen Elektromagneten mit Auf-Zu-Regulierung. j
Natürlich kann eine Zündvorrichtung für
Explosionsmotoren gemass Fig. 18 bis 24 mit einem .V-förmigen Fliehkraftzündgesetz der in der genannten deutschen Patentanmeldung ITr. P 19 61 538.4'"beschriebenen Art benutzt, werden. ■
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Claims (1)

  1. - 30 - 2009419 3086-70 P_a t entansprüohe
    ^l. )yZÜndvorrichtung für Explosionsmotoren,
    bei welchen die Brennkammer.periodisch mit der Einlassleitung in Verbindung gesetzt wird, bevor sie von der Auslassleitung abgetrennt wird, gekennzeichnet durch Mittel, welche für die Stellung der Gasklappe und die Motordrehzahl empfindlich und so ausgebildet sind, dass sie eine Zündverzögerung erzeugen oder nicht, je nachdem, ob die beiden nachstehenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind oder nicht :
    - der Öffnungsgrad der Gasklappe (2) ist kleiner als ein bestimmter Grenzwert Pt ,
    - die Motordrehzahl ist grosser als ein bestimmter Grenzwert N,.
    2.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die empfindlichen Mittel ein erstes nur für die Stellung der Gasklappe (2) empfindliches Glied (3) und ein zweites für die Motordrehzahl empfindliches Glied (4) umfassen, wobei das erste empfindliche Glied (3) ,jede Wirkung des zweiten empfindlichen Gliedes (.4) auf die Zündvoreilung verhindern kann, so lange der Öffnungsgrad der Gasklappe (2) grosser als P-r ist.
    3.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die empfindlichen Mittel, so ausgebildet sind, dass sie ausserdem eine stetige Abnahme oder Zunahme der Zündvoreilung nach Massgabe der Abnahme oder Zunahme des Absolutwertes des Unterdrucks in der Gaseinlassleitung strömungsabwärts von der Gasklappe (2) erzeugen, wenn der Öffnungsgrad der Gasklappe (2) grosser als der Grenzwert Pj1 ist.
    4.) Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste empfindliche Glied (3) durch einen elektrischen Kontakt (5) gebildet wird, welcher, je nachdem, ob der Öffnungsgrad der Gasklappe (2) kleiner oder grosser als Γ" ist, einen Stromkreis schliesst oder öffnet, in welchem in Reihe das zweite empfindliche Glied (4) liegt, welches durch einen Pliehkraftkontakt (7)» welcher sich schliesst oder öffnet, je nachdem, ob die Drehzahl grosser oder kleiner als Nt ist, und einen durch diesen Stromkreis gespeisten Elektromagneten (8) gebildet wird, welcher bei seiner Erregung,
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    d.h. wenn der elektrische Kontakt (5) und der Fliehkraftkontakt (7) beide geschlossen sind, die Zündverzögerung erzeugt.
    5.) Zündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem ersten Fliehkraftkontakt (7) ein zweiter Fliehkraftkontakt in Reihe geschältet ist, welcher sich schliesst oder öffnet, je nachdem, ob die Drehzahl grosser oder kleiner als ein über Nj- liegender Grenzwert Kj. ist.
    6.). Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (3) durch einen drehbaren Verteiler(25) gebildet wird, welcher das zweite durch eine Unterdruckkapsel (26) oder Verlangsamungskapsel gebildete Glied (4) mit einer strömungsabwärts von der Gasklappe (2) liegenden Stelle (27) der Einlassleitung des Motors in Verbindung setzt oder nicht, je nachdem, ob der Öffnungsgrad der Gasklappe (2) kleiner als Pj1 ist, oder nicht.
    7») Zündvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die empfindlichen Mittel durch zwei Unterdruckkapseln (26, 53) gebildet werden, von denen die eine (26) einen kleinen und die andere (53) einen grossen Querschnitt hat, wobei die Kapsel (26) kleinen Querschnitts oder Verlangssmungskapsel mit einer strömungsabwärts von der Gasklappe (2) liegenden Stelle (27) der Einlassleitung und die Kapsel grossen Querschnitts (53) oder Teillastkapsel mit einer Stelle (54) der Einlassleitung verbunden ist, welche eine solche Lage hat, dass sie von der strömungsaufwärts liegenden Seite auf Ä die strönungsabwärts liegende Seite der Gasklappe (2) übergeht, je nachdem, ob der Öffnungsgrad der Gasklappe kleiner oder grosser als Pj1 ist, wobei die beiden Kapseln gegensinnig arbeiten und mit ein und demselben Stab (56) verbunden sind, wobei die Verlangsamungskapsel (26) so geeicht ist, dass sie nur arbeitet, wenn der Unterdruck dem Absolutwert nach grosser als der ist, v.'eleher erhalten wird, wenn der öi'fnun^sgrad der Gasklappe (2) gleich Pj1 und die Drehzahl gleich Nj. ist.
    8.) Zündvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden. Unterdruckkapseln zu einer einzigen Differentialkapsel mit Doppelmembran (58) vereinigt sind.
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    9.) Zündvorrichtung nach Anspruch 6, 7
    oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückschlagventil (59) in der die Verlangsamungskapsel (26) mit der Einlassleitung verbindenden Leitung (37) so angeordnet ist, dass es sich bei einem gegebenen Unterdruck in dem von der Kapsel zu der Leitung gehenden Sinn öffnet und dann eine plötzliche Zündverzögerung erzeugt, wobei die Unterdruckkammer (36) der Verlangsamungskapsel eine kleine ins Freie mündende Lecköffnung (60) aufweist, wobei vorzugsweise eine Blende in der das Ventil mit der Einlassleitung verbindenden Leitung angeordnet ist, derart, dass die im Leerlauf auf das Ventil wirkenden Druckschwankungen verringert werden.
    10.) Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem einen Regler für die Zündvoreilung enthält, welcher nur für die Drehzahl empfindlich ist und einen Nocken betätigt, während die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eine einen mit dem Nocken zusammenwirkenden Unterbrecherarm tragende Scheibe (1) betätigt.
    11.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass die empfindlichen Mittel eine Unterdruckkapsel (26_b) oder Verzögerungskapsel aufweisen, welche die relative Zündverzögerung erzeugt und mit der Einlassleitung an einer Stelle (27]>) verbunden ist, welche eine solche Lage hat, dass sie von der strömungsabwärts liegenden Seite auf die strömungsaufwarts liegende Seite der Gasklappe (2) übergeht, wenn diese in der Offnungsrichtung den 'offnungsgrad Pt überschreitet.
    .12.) Zündvorrichtung nach Anspruch 11,
    gekennzeichnet durch eine zweite Unterdruckkapsel (53])) oder Voreilungskapsel, welche zu der ersten gegensinnig wirkt und bei Teillast, wenn der 'Offnungagrad der Gasklappe (2) grosser als Pj1 ist und der Absolutwert des Unterdrucks in der Einlassleitung zunimmt, eine relative Zündvoreilung erzeugt, wobei diese Voreilungskapsel mit der Einlassleitung an einer Stelle (54b,) verbunden ist, welche eine solche Lage hat, dass sie von der strönungsaufwärts liegenden Seite auf die strömungsabwärts liegende Seite der Gasklappe (2) übergeht, wenn
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    INSPECTED
    diese in der Öffnungsrichtung einen Öffnungsgrad überschreitet, welcher gleich Pt oder grosser als dieser ist.
    13.) Zündvorrichtung für Explosionsmotore njnach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert K^zwischen 1000 und 2000 U/min der Motorwelle liegt, und dass dem Öffnungsgrad P-r eine in der Nahe der Schliessungsstellung der Gasklappe (2) entsprechende Stellung derselben entspricht. "
    14.) Zündvorrichtung nach Anspruch 12
    oder 13» dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungskapsel (26b) und die Voreilung skapsel (53,b) Membrane mit gleichen Oberflächen aufweisen und in entgegengesetztem Sinn getrennt auf die Scheibe (1) des Zündapparats einwirken.
    15.) Zündvorrichtung nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kapseln (26b_, 53Jb) auf die Scheibe (1) des Zündapparats Kräfte ausüben, deren Hebelarme in Bezug auf die Drehachse der Scheibe dem Absolutwert nach gleich sind.
    16.) Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15» gekennzeichnet durch zusätzliche von der Verzögerungskapsel (26b_) gesteuerte Mittel, welche eine plötzliche Zündverzögerung erzeugen."
    17.) Zündvorrichtung nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Mittel durch ein Ventil (83a) oder einen Schieber (83) gebildet werden, welche so ausgebildet sind, dass sie eine Verbindung zwischen einer dritten Unterdruckkapsel (85) und der Einlassleitung herstellen, wenn der Unterdruck in dieser letzteren einen bestimmten Wert erreicht hat, oder die dritte Kapsel (85) mit dem Aussenraum verbinden, wenn'der Unterdruck in der Einlassleitung kleiner als dieser bestimmte Wert ist. ·
    18.) Zündvorrichtung nach Anspruch .16,
    dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Mittel elektromagnetisch sind und einen von der Verzögerungskapsel (26j>) gesteuerten elektrischen Schalter (92) enthalten, welcher vorzugsweise einen die Scheibe (1) d'es Zündapparats betätigenden Elektromagneten (89) steuert.
    19.) Zündvorrichtung nach Anspruch 12,
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    dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Unterdruckkapseln so ausgebildet sind, dass sie eine einzige Differentialkapsel mit zwei Membranen (58c.) bilden.
    20.) Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Rückholmittel der Verzögerungskapsel durch eine in dem Zündapparat (95) untergebrachte Schraubenfeder (94) gebildet werden.
    21.) Explosionsmotor, bei welchem die Brennkammer periodisch mit der Einlassleitung in Verbindung gesetzt wird, bevor sie von der Auslassleitung abgetrennt wird, gekennzeichnet durch seine Ausrüstung mit einer Zündvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 20.
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