DE2007097A1 - Bremsvorrichtung - Google Patents

Bremsvorrichtung

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DE2007097A1
DE2007097A1 DE19702007097 DE2007097A DE2007097A1 DE 2007097 A1 DE2007097 A1 DE 2007097A1 DE 19702007097 DE19702007097 DE 19702007097 DE 2007097 A DE2007097 A DE 2007097A DE 2007097 A1 DE2007097 A1 DE 2007097A1
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DE
Germany
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steering
braking device
front wheels
brake
brake pressure
Prior art date
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Pending
Application number
DE19702007097
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English (en)
Inventor
Oskar 7811 Sulzburg Heiniein Werner 7131 Pinache B60t 18 14 Vielmo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
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Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
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Priority to FR7043043A priority patent/FR2080554B2/fr
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Publication of DE2007097A1 publication Critical patent/DE2007097A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/24Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle inclination or change of direction, e.g. negotiating bends
    • B60T8/246Change of direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

R. 9790
16.2.1970 He/Kb
Anlage zur Zusatz-Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1, Breitscheidstrasse 4 Bremsvorri chtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem von der Fußkraft beeinflußten Druckgeber und einem den Radbremsen zugeordneten Drucknehmer sowie einer zwischen Geber und Nehmer liegenden Blockierschutzeinrichtung mit Fühlglied und überwachventil, bei der die Lenkung des Kraftfahrzeugs mit einem von dem Lenkeinschlag beeinflußten Schaltglied versehen ist, das den Blockierschutz bei geradegerichteten Vorderrädern ausschaltet, bei eingeschlagenen Vorderrädern jedoch einschaltet, nach Patentanmeldung P 19 43 966.8.
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Robert Bosch GmbH R. 9790 He/Kb
• Stuttgart
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Bremsvorrichtung noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes Vorderrad in an sich bekannter Weise eine eigene Blockierschutzeinrichtung hat und daß die Kontaktgabe an der Lenkung so vorgesehen ist, daß bei eingeschlagener Lenkung nur das jeweils kurvenäußere Rad blockiergeschützt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausbildung der Bremsvorrichtung und Fig. 2 eine Variante der Ausbildung nach Fig. 1.
Eine Bremsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug hat einen hydraulischen Hauptzylinder 1 als Druckgeber und je ein Paar von hydraulischen Bremszylindsrn 2 und 3i 4- und 5 sn der Vorderachse 6 bzw. an der Hinterachse 7·
Zwischen dem Geber 1 und den Bremszylindern 4- und 5 sn der Hinterachse 7 liegt in einer Hinterachs-Bremsleitung 8 ein lastabhängiger Bremskraftregler 9· Dieser Regler 9 wird von dem Abstand zwischen dem Wagenkasten und der Hinterachse 7 gesteuert und ist dazu bestimmt, den Bremsdruck in den Hinterachs-Bremszylindern 4 und 5 lastabhängig zu überwachen.
Andererseits liegen in zwei Vorderachs-Bremsleitungen 10 und 11 zwischen dem Geber 1 und den Bremszylindern 2 bzw. 3 an den Rädern der Vorderachse 6 je eine Blockierschutzeinrichtung, die aus einem Entlastungsventil 12" bzw. 13"» einem Elektromagnetventil 12 bzw. 13 und einem Sensor 12' bzw· 13' bestehen. ' i_
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Robert Bosch GmbH ■ E. 9790 He/Kb
Stuttgart
Die Spulenwicklungen der Magnetventile 12 und 13 und die Sensoren 12' und 131 liegen in je einem Stromkreis 1A- und 15, von denen jeder über eine Kontaktstelle 16 bzw. 17 im Schwenkbereich eines von einem Lenkrad 18 über eine Lenkwelle 19 bewegten Lenkhebels 20 eine stromleitende Schleifverbindung hat. Der Strom gelangt zu einer Batterie 21 aus über den Lenkhebel 20 zu den Kontaktstellen 16 und 17·
Die beschriebene Bremseinrichtung wirkt wie folgt:
Zum Bremsen des Fahrzeugs wird der hydraulische Hauptzylinder 1 betätigt. Über die Hinterachsbremsleitung 8 erhalten die Bremszylinder 4 und 5 der Hinterachse 7 einen Bremsdruck, dessen Höhe von dem Bremsdruckregler 9 lastabhängig geregelt wird. Auf diese Weise ist ein Blockieren der Hinterräder 4 und 5 vermieden.
Die Räder an der Vorderachse 6 werden bei Geradeausfahrt voll gebremst, ohne daß ein Blockierschutz wirksam wird. Der Lenkhebel 20 ist in seiner freien Mittelstellung. In den Stromkreisen 14 und 15 fließt kein Strom. Die Elektromagnetventile 12 und 13 sind stromlos.
Werden die Vorderräder eingeschlagen, so bewegt sich der Lenkhebel 20 aus der freien Mittelstellung heraus in den Bereich einer der beiden Kontaktstellen 16 oder 17. Nun kann ein Strom entweder in dem Stromkreis 14 oder 15 fließen, wenn der zugeordnete Sensor 12' bzw. 13' infolge Radblockierung angesprochen hat. Dann wird das entsprechende Elektromagnetventil 12 oder 13 umgeschaltet, uno in einer der beiden Vorderradbremsleitungen 10 oder 11 wird der Bremsdruck reduziert oder ganz abgebaut. Dadurch wird die Lenkfähigkeit eines
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der beiden Vorderräder sichergestellt. Zweckmäßiger Weise wird beim Lenkeinschlag das kurvenäußere Rad vom Bremsdruck entlastet, damit es nicht blockiert. Als höher belastetes Rad führt es gut und bleibt in der Spur, auch wenn das kurveninnere Rad blockiert.
In der Zeichnung ist ein Fahrzeug mit einer hydraulischen Bremse dargestellt. Bei einer derartigen Bremse muß beim Einschalten des betreffenden Magnetventils die zu dem Rad- * bremszylinder führende Bremsleitung abgesperrt und durch Volumenvergrößerung entlastet werden. Es liegt aber auf der Hand, daß die beschriebene Bremsvorrichtung auch für Fahrzeuge mit Druckluft-Bremsen verwendbar ist. Dann ist beim Umschalten eines der beiden Magnetventile eine Volumenvergrößerung nicht notwendig. Die überschüssige Druckluft kann einfach nach außen abströmen.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei Fahrzeugen, bei denen die Vorderräder bei jeder Bremsung etwas stärker gebremst werden als die Hinterräder. Eine derartige ungleiche Bremskraftverteilung ist üblich seit erkannt wurde, daß die Räder der Vorderachse durch die P dynamische Achslastverlagerung beim Bremsen einer höheren Belastung unterworfen sind. Dementsprechend können die Vorderräder auch eine größere Bremskraft aufbringen. Dazu kommt noch die Erkenntnis, daß blockierende Vorderräder bei Geradeausfahrt keine Gefahr für den Straßenverkehr bedeuten. Beim Blockieren der geradegestellten Vorderräder rutscht das Fahrzeug weiter geradeaus, bleibt jedoch in seiner Spur, ohne den Gegenverkehr zu behindern, (vergl. Kraftfahrzeugtechnik 6. Jg. Heft 4, April 1956). Dies kommt daher, daß bei blockierenden Vorderrädern die das Fahrzeug schiebende Massenkraft vor dem Angriffspunkt der an den Hinterrädern wirkenden Bremskräfte angreift. Sind aber die Vorderräder
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beim Durchfahren einer Kurve eingeschlagen, dann werden blockierende Vorderräder gefährlich, weil das Fahrzeug aus seiner Fahrbahn rutschen kann.
Durch die beschriebene Blockierschutzeinrichtung behält das in der Kurve am stärksten belastete und das Fahrzeug führende, kurvenäußere Rad seine Seitenführungskräfte, und das Fahrzeug wird sicher durch die Kurve geleitet.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist es auch möglich, die Bremszylinder V und 51 einer Hinterachse 7* mit öe einer aus Sensor und Magnetventil bestehenden Blockierschutzeinrichtung 25 und 26 zu versehen. Bei einem derart ausgerüsteten Fahrzeug wird das Blockieren der Hinterräder mit Sicherheit vermieden und es wird erreicht, daß beim Bremsen die schiebende Massenkraft vor den Angriffspunkten der Bremskräfte angreift. Dadurch kommt das Fahrzeug nicht zum Schleudern, selbst wenn die Vorderräder bei Geradeausfahrt blockieren.
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Claims (3)

Robert Bosch GmbH R. 9790 He/Kb Stuttgart Ansprüche
1.) Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem von der Fußkraft beeinflußten Druckgeber und einem den Eadbremsen zugeordneten Drucknehmer sowie einer zwischen Geber und Nehmer liegenden Blockierschutzeinrichtung mit Fühlglied und Überwachventil, bei de? die Lenkung des Kraftfahrzeugs mit einem von dem Lenkeinschlag beeinflußten Schaltglied versehen ist, das den Blockierschutz bei geradegerichteten Vorderrädern ausschaltet, "oei eingeschlagenen Vorderrädern jedoch einschaltet, nach Patentanmeldung P 19 ^5 966.8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vorderrad in an sich bekannter Weise eine eigene Blockierschutzeinrichtung (12,12',12" bzw. 13,13',13") hat und daß die Kontaktgabe an der Lenkung (11,13) so vorgesehen ist, daß bei eingeschlagener Lenkung (11,13) nur das jeweils kurvenäußere Rad blockiergeschützt ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck an den Hinterradbremsen von einem lastabhängigen Bremsdruckregler (9) überwacht ist, der von dem Abstand der Hinterachse (7) zum Wagenkasten gesteuert wird.
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3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck an den Kinterradbremsen von einer Blockierschutzeinrichtung (25»26) überwacht ist.
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Leerseite
DE19702007097 1970-02-17 1970-02-17 Bremsvorrichtung Pending DE2007097A1 (de)

Priority Applications (3)

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FR7043043A FR2080554B2 (de) 1970-02-17 1970-11-30
GB2139071A GB1274187A (en) 1970-02-17 1971-04-19 Improved braking system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702007097 DE2007097A1 (de) 1970-02-17 1970-02-17 Bremsvorrichtung

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Country Status (3)

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DE (1) DE2007097A1 (de)
FR (1) FR2080554B2 (de)
GB (1) GB1274187A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2423800A1 (de) * 1973-05-21 1974-12-19 Kelsey Hayes Co Steuersystem zur verhinderung des durchdrehens von fahrzeugraedern
DE3440599A1 (de) * 1984-11-07 1986-05-15 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Kraftfahrzeug-bremsanlage
EP0295396A2 (de) * 1987-06-13 1988-12-21 MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft Bremssystem für ein lenkbares, zwei- oder mehrachsiges, wenigstens hinterachsseitig angetriebenes Kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2423800A1 (de) * 1973-05-21 1974-12-19 Kelsey Hayes Co Steuersystem zur verhinderung des durchdrehens von fahrzeugraedern
DE3440599A1 (de) * 1984-11-07 1986-05-15 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Kraftfahrzeug-bremsanlage
EP0295396A2 (de) * 1987-06-13 1988-12-21 MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft Bremssystem für ein lenkbares, zwei- oder mehrachsiges, wenigstens hinterachsseitig angetriebenes Kraftfahrzeug
EP0295396A3 (en) * 1987-06-13 1989-07-12 Man Nutzfahrzeuge Gmbh Braking system for a steerable vehicle with 2 or more axbraking system for a steerable vehicle with 2 or more axles with at least rear axle driving les with at least rear axle driving

Also Published As

Publication number Publication date
FR2080554A2 (de) 1971-11-19
GB1274187A (en) 1972-05-17
FR2080554B2 (de) 1973-10-19

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