DE2007097A1 - Bremsvorrichtung - Google Patents
BremsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/24—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle inclination or change of direction, e.g. negotiating bends
- B60T8/246—Change of direction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
R. 9790
16.2.1970 He/Kb
16.2.1970 He/Kb
Anlage zur Zusatz-Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsevorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem von der Fußkraft beeinflußten Druckgeber
und einem den Radbremsen zugeordneten Drucknehmer sowie einer zwischen Geber und Nehmer liegenden Blockierschutzeinrichtung
mit Fühlglied und überwachventil, bei der die Lenkung
des Kraftfahrzeugs mit einem von dem Lenkeinschlag beeinflußten
Schaltglied versehen ist, das den Blockierschutz bei geradegerichteten Vorderrädern ausschaltet, bei eingeschlagenen
Vorderrädern jedoch einschaltet, nach Patentanmeldung P 19 43 966.8.
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Robert Bosch GmbH R. 9790 He/Kb
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Bremsvorrichtung noch weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes Vorderrad in an sich bekannter Weise eine eigene
Blockierschutzeinrichtung hat und daß die Kontaktgabe an der Lenkung so vorgesehen ist, daß bei eingeschlagener Lenkung
nur das jeweils kurvenäußere Rad blockiergeschützt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausbildung der Bremsvorrichtung und
Fig. 2 eine Variante der Ausbildung nach Fig. 1.
Eine Bremsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug hat einen
hydraulischen Hauptzylinder 1 als Druckgeber und je ein Paar von hydraulischen Bremszylindsrn 2 und 3i 4- und 5 sn der
Vorderachse 6 bzw. an der Hinterachse 7·
Zwischen dem Geber 1 und den Bremszylindern 4- und 5 sn der
Hinterachse 7 liegt in einer Hinterachs-Bremsleitung 8 ein lastabhängiger Bremskraftregler 9· Dieser Regler 9 wird
von dem Abstand zwischen dem Wagenkasten und der Hinterachse 7 gesteuert und ist dazu bestimmt, den Bremsdruck in den
Hinterachs-Bremszylindern 4 und 5 lastabhängig zu überwachen.
Andererseits liegen in zwei Vorderachs-Bremsleitungen 10 und
11 zwischen dem Geber 1 und den Bremszylindern 2 bzw. 3 an den Rädern der Vorderachse 6 je eine Blockierschutzeinrichtung,
die aus einem Entlastungsventil 12" bzw. 13"» einem
Elektromagnetventil 12 bzw. 13 und einem Sensor 12' bzw· 13'
bestehen. ' i_
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Robert Bosch GmbH ■ E. 9790 He/Kb
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Die Spulenwicklungen der Magnetventile 12 und 13 und die
Sensoren 12' und 131 liegen in je einem Stromkreis 1A- und
15, von denen jeder über eine Kontaktstelle 16 bzw. 17 im
Schwenkbereich eines von einem Lenkrad 18 über eine Lenkwelle 19 bewegten Lenkhebels 20 eine stromleitende Schleifverbindung
hat. Der Strom gelangt zu einer Batterie 21
aus über den Lenkhebel 20 zu den Kontaktstellen 16 und 17·
Die beschriebene Bremseinrichtung wirkt wie folgt:
Zum Bremsen des Fahrzeugs wird der hydraulische Hauptzylinder 1 betätigt. Über die Hinterachsbremsleitung 8 erhalten
die Bremszylinder 4 und 5 der Hinterachse 7 einen Bremsdruck,
dessen Höhe von dem Bremsdruckregler 9 lastabhängig geregelt wird. Auf diese Weise ist ein Blockieren der Hinterräder
4 und 5 vermieden.
Die Räder an der Vorderachse 6 werden bei Geradeausfahrt voll gebremst, ohne daß ein Blockierschutz wirksam wird.
Der Lenkhebel 20 ist in seiner freien Mittelstellung. In den Stromkreisen 14 und 15 fließt kein Strom. Die Elektromagnetventile
12 und 13 sind stromlos.
Werden die Vorderräder eingeschlagen, so bewegt sich der Lenkhebel
20 aus der freien Mittelstellung heraus in den Bereich einer der beiden Kontaktstellen 16 oder 17. Nun kann ein
Strom entweder in dem Stromkreis 14 oder 15 fließen, wenn
der zugeordnete Sensor 12' bzw. 13' infolge Radblockierung
angesprochen hat. Dann wird das entsprechende Elektromagnetventil 12 oder 13 umgeschaltet, uno in einer der beiden Vorderradbremsleitungen
10 oder 11 wird der Bremsdruck reduziert oder ganz abgebaut. Dadurch wird die Lenkfähigkeit eines
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der beiden Vorderräder sichergestellt. Zweckmäßiger Weise wird beim Lenkeinschlag das kurvenäußere Rad vom Bremsdruck
entlastet, damit es nicht blockiert. Als höher belastetes Rad führt es gut und bleibt in der Spur, auch wenn das kurveninnere
Rad blockiert.
In der Zeichnung ist ein Fahrzeug mit einer hydraulischen
Bremse dargestellt. Bei einer derartigen Bremse muß beim Einschalten des betreffenden Magnetventils die zu dem Rad-
* bremszylinder führende Bremsleitung abgesperrt und durch
Volumenvergrößerung entlastet werden. Es liegt aber auf der Hand, daß die beschriebene Bremsvorrichtung auch für Fahrzeuge
mit Druckluft-Bremsen verwendbar ist. Dann ist beim Umschalten eines der beiden Magnetventile eine Volumenvergrößerung
nicht notwendig. Die überschüssige Druckluft kann einfach nach außen abströmen.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung bei Fahrzeugen, bei denen die Vorderräder bei jeder Bremsung
etwas stärker gebremst werden als die Hinterräder. Eine derartige ungleiche Bremskraftverteilung ist üblich
seit erkannt wurde, daß die Räder der Vorderachse durch die P dynamische Achslastverlagerung beim Bremsen einer höheren
Belastung unterworfen sind. Dementsprechend können die Vorderräder auch eine größere Bremskraft aufbringen. Dazu kommt
noch die Erkenntnis, daß blockierende Vorderräder bei Geradeausfahrt keine Gefahr für den Straßenverkehr bedeuten.
Beim Blockieren der geradegestellten Vorderräder rutscht das Fahrzeug weiter geradeaus, bleibt jedoch in seiner Spur,
ohne den Gegenverkehr zu behindern, (vergl. Kraftfahrzeugtechnik
6. Jg. Heft 4, April 1956). Dies kommt daher, daß
bei blockierenden Vorderrädern die das Fahrzeug schiebende Massenkraft vor dem Angriffspunkt der an den Hinterrädern
wirkenden Bremskräfte angreift. Sind aber die Vorderräder
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beim Durchfahren einer Kurve eingeschlagen, dann werden blockierende Vorderräder gefährlich, weil das Fahrzeug
aus seiner Fahrbahn rutschen kann.
Durch die beschriebene Blockierschutzeinrichtung behält das in der Kurve am stärksten belastete und das Fahrzeug
führende, kurvenäußere Rad seine Seitenführungskräfte, und das Fahrzeug wird sicher durch die Kurve geleitet.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist es auch möglich, die Bremszylinder V und 51 einer Hinterachse 7* mit öe einer aus Sensor und
Magnetventil bestehenden Blockierschutzeinrichtung 25 und
26 zu versehen. Bei einem derart ausgerüsteten Fahrzeug wird das Blockieren der Hinterräder mit Sicherheit vermieden
und es wird erreicht, daß beim Bremsen die schiebende Massenkraft vor den Angriffspunkten der Bremskräfte angreift.
Dadurch kommt das Fahrzeug nicht zum Schleudern, selbst wenn die Vorderräder bei Geradeausfahrt blockieren.
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Claims (3)
1.) Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem von der Fußkraft
beeinflußten Druckgeber und einem den Eadbremsen zugeordneten Drucknehmer sowie einer zwischen Geber und
Nehmer liegenden Blockierschutzeinrichtung mit Fühlglied und Überwachventil, bei de? die Lenkung des Kraftfahrzeugs
mit einem von dem Lenkeinschlag beeinflußten Schaltglied versehen ist, das den Blockierschutz bei geradegerichteten
Vorderrädern ausschaltet, "oei eingeschlagenen Vorderrädern jedoch einschaltet, nach Patentanmeldung P 19 ^5 966.8,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Vorderrad in an sich bekannter Weise eine eigene Blockierschutzeinrichtung
(12,12',12" bzw. 13,13',13") hat und daß die Kontaktgabe
an der Lenkung (11,13) so vorgesehen ist, daß bei eingeschlagener Lenkung (11,13) nur das jeweils kurvenäußere
Rad blockiergeschützt ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck an den Hinterradbremsen von einem lastabhängigen
Bremsdruckregler (9) überwacht ist, der von dem Abstand der Hinterachse (7) zum Wagenkasten gesteuert
wird.
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3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck an den Kinterradbremsen von einer Blockierschutzeinrichtung
(25»26) überwacht ist.
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Leerseite
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007097 DE2007097A1 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Bremsvorrichtung |
FR7043043A FR2080554B2 (de) | 1970-02-17 | 1970-11-30 | |
GB2139071A GB1274187A (en) | 1970-02-17 | 1971-04-19 | Improved braking system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702007097 DE2007097A1 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Bremsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007097A1 true DE2007097A1 (de) | 1971-09-02 |
Family
ID=5762458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702007097 Pending DE2007097A1 (de) | 1970-02-17 | 1970-02-17 | Bremsvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2007097A1 (de) |
FR (1) | FR2080554B2 (de) |
GB (1) | GB1274187A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2423800A1 (de) * | 1973-05-21 | 1974-12-19 | Kelsey Hayes Co | Steuersystem zur verhinderung des durchdrehens von fahrzeugraedern |
DE3440599A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-15 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Kraftfahrzeug-bremsanlage |
EP0295396A2 (de) * | 1987-06-13 | 1988-12-21 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Bremssystem für ein lenkbares, zwei- oder mehrachsiges, wenigstens hinterachsseitig angetriebenes Kraftfahrzeug |
-
1970
- 1970-02-17 DE DE19702007097 patent/DE2007097A1/de active Pending
- 1970-11-30 FR FR7043043A patent/FR2080554B2/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-04-19 GB GB2139071A patent/GB1274187A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3440599A1 (de) * | 1984-11-07 | 1986-05-15 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Kraftfahrzeug-bremsanlage |
EP0295396A2 (de) * | 1987-06-13 | 1988-12-21 | MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft | Bremssystem für ein lenkbares, zwei- oder mehrachsiges, wenigstens hinterachsseitig angetriebenes Kraftfahrzeug |
EP0295396A3 (en) * | 1987-06-13 | 1989-07-12 | Man Nutzfahrzeuge Gmbh | Braking system for a steerable vehicle with 2 or more axbraking system for a steerable vehicle with 2 or more axles with at least rear axle driving les with at least rear axle driving |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2080554A2 (de) | 1971-11-19 |
GB1274187A (en) | 1972-05-17 |
FR2080554B2 (de) | 1973-10-19 |
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