DE2006638A1 - Antidepressives Mittel - Google Patents
Antidepressives MittelInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D215/00—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
- C07D215/02—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D215/16—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
Antidepressives Kittel
Die Erfindung betrifft ein antidepressives Llittel, der Formel
in der R ein Y/asserstoffatom oder eine !.iethylgruppe ist,
sowie dessen pharmazeutisch verträgliche nicht toxische
Säureadditionssalze, Das llittel kann zur Herstellung von Arzneimitteln gegebenenfalls mit geeigneten pharmazeutischen
Trägern kombiniert werden. Ss führt bei ',Varmblütlern,
wenn es ihnen in einer geeigneten LIenge verabreicht wird,
zu einer antidepressiven Wirkung.
-2-
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8AD
1A.5724<?D6638
Obwohl die Behandlung depressiver Zustände mit Medikamenten
nicht neu ist, wurde erat in den letzten Jahren ein starkes Gewicht auf die Entwicklung von Medi-kanenten gelegt, die
diese Zustände wirksam erleichtern. Es hat sich gezeigt,
daß eine Anzahl von Medikamenten durch verachiedene Y/irkun,:sweisen
zur Bekämpfung depressiver Zustände geeignet ist, z.B. dur.ch eine dtimmulierung des Zentralnervensystems oder
durch eine dämpfende V/irkung. Zu den üblicherweise verwendeten
Medikamenten gehören die Uonoaininooxidasinhibitoren
wie Iproniazid, Nialamiüe, tricyclische Verbindungen, wie
Imipramin, Amitryptylin und anphetamin-artige Verbindungen
wie Amphetamin-sulfat, riethanphetamin und Ilethylphenidat.
Diese Medikamente scheinen zur Behandlung endogener Uepressionen
wirksam zu sein und können zur Behandlung uer depressiven rhase bestimmter Arten von Schizophrenie geeignet
sein.
Obwohl aie bekannten Mittel eine antidepressive V/irkung erzeugen,
besitzt jedes von ihnen bestimmte entscheidende Nachteile. So wird im Zusammenhang mit der Verwendung von
Monoaninooxidaseinhibitoren von hepatischer Toxicität v/ie z.B. Gelbsucht berichtet. Bei den tricyciischen Verbindungen
sind häufig atropinartige Nebenwirkungen beobachtet worden und eine übermäßige Stimmulierung des Zentralnervensystems
ist eine Hauptbegrenzung für die Amphetamine.
Es ist bekannt, daß Depressionen ebenso unterschiedlich sind wie Schmerzen una daiS sieebenso wie Schmerzen eines der
verbreitesten Leiden der Menschen sind. Leider wurde trotz vieler Versuche die depressiven Erkrankungen einzuteilen,
bisher keine befriedigende Klassifizierung gefunden. V/egen der Schwierigkeit eier Identifizierung der Ursache ist der
Angriffspunkt und die Art der V/irkung eines antidepressiven Mittels ahnlich schwierig zu bestimmen. Es ist daher Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ein antiuepressives Mittel zu
0Q9836/2243 "3-
1A-37 495
entwickeln, das auf neuartige Weise,wirkt und die Nachteile
der bekannten antidepressiven Mittel nicht besitzt und das gegebenenfalls zusammen mit pharmazeutischen
Trägerntzu einem Arzneimittel verarbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verbindung der allgemeinen Formel I
(D
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist,
sowie durch deren nicht toxische pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze. Die freie Base dieser
Verbindungen kann günstigerweise durch Reaktion eines 2-Halogenochinolins mit Piperazin oder Methylpiperazin in
Anwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels hergestellt v/erden. Die Säureaddition3salze werden dann aus der freien
Base auf einfache Weise durch die bekannten chemischen Verfahren hergestellt. Diese Reaktionen könnön mit Hilfe der
folgenden Gleichungen veranschaulicht werden, in denen das 2-Halogenochinolin 2-Bromchinolin ist und die zur
Salzbildunj verwendete Säure Maleinsäure, wobei 1-(2
-chinolyljpiperaain-maleat wie folgt entsteht.
/ V CHCOOH
N NH+ J
\CIICOOH
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/ V CHCOOH
CHCCOH
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Obwohl in dieser allgemeinen Gleichung 2-Bromchinolin verwendet
wurde, können auf die gleiche V/eise andere 2-Halogenochinoline wie 2-(Jhlorchinolin mit entsprechend
guten Ergebnissen verv/endet werden.
Das neue erfindungsgemaße Mittel kann in Form der freien
Base vorliegen, wiru aber günstigerweise in Form eines
nicht toxischen pharinakologisch vertraglichen Säureadaitionssalzes
verwenaet . Diese Säureauditionssalze können mit l.Iineralsäuren wie Halogenwasserstoff- oder
Schwefelsäure oder organischen Säuren wie Zitronensäure Maleinsäure, Oxalsäure und anderen ahnlichen Säuren
hergestellt werden. V/eitere Beispiele für die Herstellung dieser Säureauditionssalze v/erden später angegeben.
Gemäb der vorliegenden Erfindung Können Arzneimittel
hergestellt weruen, die als aktiven Bestandteil mindestens eine Verbindung der Formel I enthalten. Diese Arzneimittel
können auf die übliche V/eise hergestellt werden, indem man den aktiven Bestandteil mit einem pharmazeutischen
Träger zusaninengibt, wie er normalerweise für Pharmazeutil.a
verwenaet wird und PIomi.:onenten enthalten kann v/ie Füllstoffe, Träger, Streckmittel, Excipientien und
ähnliches. Die Arzneimittel können in fester Form als Tabletten oder ?;apseln oder in flüssiger Form als Suspensionen
oder Losungen hergestellt werden, ähnliche
Dosierungsformen, die zur oralen, parenteralen, intramuskulären, subkutanen, intravinösen oder irgendeiner
anderer, ϊονη der Verabreichung geeignet sind, können
ebenfalls hergestellt werben. Der pharmazeutische Träger
kann auc;. übliche Verdünnungsmittel und Tablettierungshilfsnittel
enthalten, v/ie Cellulosepulver, Maisstärke, Iilagnesiur.stearat, Calciumsulfat, Talkuia und ähnliches
■entsprechend der üblichen Herstellung von Pharmazeutika.
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Die Dosiseinheiten an -cn aktiven Bestandteilen in dem
Arzneimittel können variiert werden, so daü eine geeignete Menge darin enthalten ist, um die gewünschte therapeutische
Dosis zu erreichen, die zu einer bestimmten therapeutischen
Wirkung führt ohne unerwünschte Nebenwirkungen. Bei oraler Verabreichung des Arzneimittels werden günstigerweise Dosiseinheiten
zwischen ungefähr 1 una 1U mg pro. Kapsel verwendet. Ampullen, die eine sterile Zubereitung zur parenteralcr. Anwendung
enthalten, werden g-nstigerweise mit Dosiseinheiten von ungefähr 10 mgjpro Ampulle hergestellt.
Die therapeutische Dosis( die mit Hilfe der oben beschriebenen
Dosiseinheiten verabreicht wird, hängt von der Art.und Schwere
des depressiven Zustandes des Patienten ab. Depressionen
neigen dazu cyclisch zu sein und sich in der Schwere zu verändern.
Daher muß die therapeutische Dosis individuell entsprechend dem Bedarf für jeden einzelnen Patienten festgelegt'
werden. Günstigerweise werden anfangs tägliche Dosen im Bereich von ungefähr 3 bis 60 mg pro Tag als sicher angesehen
und geben einen Hinweis auf die erforderliche thera- . peutische Dosis.
Die !Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Diese Beispiele sind in zwei Gruppen aufgeteilt, von denen sich die erste auf die Herstellung der erfindungsgemäßen
Mittel bezieht und die zweite auf die pharmakologisehe
Anwendung.
1-(2-Chinolyl)piperazin
Ein Gemisch von 477 g (2,92 LIoI) 2-Chlorchinolin, 503 g
(5,.83 MoI) Pipor&zin unci 750 ml Toluol wurde unter Rühren
6 Stunden am liüci-cflutä erhitzt. Das Gemisch wurde in l·^ is bad
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gekühlt und 750 ml Y/asser wurden unter Rühren zugegeben.
Dieses Gemisch wurae dann mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das unlösliche 1 ,4-iJis-(2-chinolyl)piperazin
wurde dadurch entf ernt(daß man das noch etwas warme Gemisch
durch ein Pilterhilfsraittel auf Kieselgurbasis ("Celite")
filtrierte. Das Piltrat wurde mit 2 1 Wasser verdünnt wodurch aer größte Teil des ausgeschiedenen Feststoffes
gelost wurde. Die ioluolschicht wurde abgetrennt und oer
wäßrige Anteil wurde mit einer kleinen Menge Äther extrahiert, Dann wurde das wäßrige Gemisch zum Entfärben mit Aktivkohle
behandelt und durch ein Filterhilfsmittel auf Kieselgurbasis filtriert. Die Lösung wurue mit Natriumhydroxid alkalisch
gemacht. Die feste freie Base wurue auf einein Filter
gesamn:elt und mit V/asser gewaschen. Das rohe Material wurde in ungefähr 1 1 heißem Äthanol gelöst und die Lösung mit
Aktivkohle geklärt. Anschließend wurae das Gemisch mit 2 V/asser verdünnt. Die weißen Kristalle, die sich beim Abkühlen
ausschieden,v/uraen gesammelt4mit V/asser gewaschen
und bei 660C (1500F) im Ofen getrocknet. Das 1-(2-ChinolylJ-piperazin
schmolz bei 81 bis 83°
Ausbeute 437 g, 70,2 c/>
Analyse: berechnet für C^-.H^N^ : IT (basisch), 13,14,
H (gesamt) 19,70,
gefunden:'*! (basisch), 12,93,. N (gesamt) 19,72
gefunden:'*! (basisch), 12,93,. N (gesamt) 19,72
1-(2-Chinoly1)piperazin-maleat
Die freie Base wurde in 4200 ml heißem 2-Propanol gelöst
und eine Lösung aus 239 g (2,06 Mol) Maleinsäure in 1500 ml heißem 2-Propanoi wurde unter Rühren auf einmal zugegeben.
Das Gemisch wurde unter Rühren in einem L'isbad abgekühlt.
-7-
SAD ORIGINAL
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-7- . 1A-37 495
Das Salz wurde gesammelt mit 2—tropanol gewaschen und bei
660C (15O0P) im Ofen getrocknet. Das' 1-(2-Chinolyl)piperazin-maleat
schmolz bei 174° - 1750G.
Ausbeute: 650 g (95»8^ bezogen auf die freie Base)
Analyse: berechnet für Ο^,Η^Ιί,Ο. : N (basisch), 8,51
'II (gesamt) 12,76 äquivalent (NE) 164,7
gefunden: Ii (basisch) 8,50, N (gesamt) 12,70, HE 165,5
Beispiel 3
^-(4-kethyl-1-piperazinyl)chinolin
Ein viemisch aus 81,8 g (0,5 MoI) 2-Jhlorchinolin, 100,2 g
(1 Mol) 1-l.Iethylpiperazin und 100 ml Toluol v/urue bis zum
Sieuen erhitzt. L's trat eine exotherno Reaktion ein, es war
jedoch notwendigι weitere Wärme zuzuführen, um ein kräftiges
Sieden aufrecht zu erhalten. ITach ungefähr 30 min war die
spontane Reaktion zu lilnde und das Gemisch wurde weitere
2 Ii unter Rückfluß erhitzt. ;Cs schied sich eine dunkle
sirupariije Substanz ab.
Das Gemisch wurde gerührt und gekühlt, während 300 ml '.Yasser
die 1UO ml konzentrierte Salzsäure enthielten,zugegeben '
wurden. Eine geringe i^enge unlösliches festes Material
wurde durch 'Filtration entfernt und mit Zther und Wasser
gewaschen. Der wäßrige Anteil des Filtrats und die Y.'aschflüssigkeiten wurden abgetrennt und mit Aktivkohle geklärt.
Ein Überschuß einer gesättigten wäßrigen llatriumhydroxidlösun-:
wurde zu den Filtrat zugegeben. Die freie Base wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und bei 500C getrocknet.
Das rohe Proaukt schmolz bei 110 bis 1110C.
Ausbeute 104,5 g (95 c,^)
rohe freie Base wurde in heißem .-.thanol gelöst und die
Lösung mit Aktivkohle geklärt. Das Filtrat und die V/asch-
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flüssigkeiten wurden eingeengt und mit heißem Wasser bis zur beginnenden Trübung verdünnt. Die Kristalle, die sich
beim Abkühlen und Kratzen bildeten, wurden gesammelt mit Wasser gewaschen und bei 10O0C getrocknet. Die cremfarbige
freie Base schmolz bei 111 bis 1120C.
Ausbeute 102 g (90>i)
Analyse: berechnet für C^.H^N« : N. (basisch) 6,16
gefunden: N (basisch) 6,08
2-(4-Methyl-1-piperazinyl)chinolin-maleat 101,0 g (0,445 Hol) 2-(4-Methyl-1-piperazinyl)chinolin
in 300 ml heißen 2-Propanol wurden mit einer Lösung von
53,6 (:· (0,46 Mol) Maleinsäure in 200 ml heißem Propanol
behandelt. Es begannen sich sofort Kristalle zu bilden.
Nach dem Abkühlen in einem .Eisbad wurden die Kristalle gesandelt, rait ,-.thy Iac et at gewaschen und bei 100 C getrocknet.
Jas rohe Salz (146,0 g, Fp 160 - 1610C) wurde
in ungefähr 2 1 siedenaen Propanol gelöst. Die Löoun/j
wurde eingedampft, bis sich Kristalle zu bilden begannen.
Das Gemisch v/urae abgekühlt und das Salz gesammelt. Die
Kristalle wurden mit iithylacetat gewaschen und bei 1000C
getrocknet.
Ausbeute: 141,5 g (935») Analyse : berechnet für C1,H1~N, · C.H.O. : H (basisch)
8,16, K (gesamt) 12,24, NS 171,7 gefunden: N (basisch) 8,14, N (gesamt) 12,32, NE 173,3
Beispiel 5
Die antidepressive wirkung der erfindungsgemäßen neuen
Mittel wurde' durch ihre Fähigkeit den durch Reserpin, hervor-
b G £j t iTT"1*! t
gerufenen ptoischen Effekt bei Läusen zu oekampfen/ Der
Versuch wurde in wesentlichen wie von Chen una Bohner, in
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BAD
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J. Pharmac. Esp. Ther. 131:179, 1961 beschrieben, durchgeführt.
Eine Gruppe von Mäusen wurde statistisch aus einer größeren Gruppe ausgewählt,die zwischen ungefähr 22 und ;>5 g
wogen. Jedes Tier erhielt intraperitoneal 4 mg/kg Reserpin
in einer 5<ügen Ascorbinsäurelösung. 3 h nach der Reserpinin,")ektion
wurden wäßrige Lösungen , die den aktiven Bestandteil
enthielten/verschiedenen Dosen Gruppen von jeweils 6 Tieren pro Dosis intraperitoneal verabreicht. Imipramin
und der Träger wurden einer Gruppe von Mäusen verabruioht,
die gleichzeitig beobachtet wurde, und als positive oder negative Kontrolle diente, über einen Zeitraum von 180 min
wurae alle 15 min diePtosis abgeschätzt. Eine bestimmte Umkehr
der durch Reserpin in Mäusen erzeugtenItosis wurde
für die aktivoiSubstanzen unü fur Imipramin beobachtet. Es
zeigte sich, dai3 die aktiven Substanzen ungefähr 3 mal wirksamer v/aren als das Imipramin, wie die folgende Taoelle
1 zeigt.
Verbindung | Dosis mg/kg |
Anti-Reserpin tiirkung |
1-(2-ohinoiyl)piperazin- maieat |
3,1 ιυ, ο 31,0 |
wirksam wirksam sehr wirksam |
2-(4-Methyi-i-piperazinyl) -chinolin-maleat |
10,0 31,0 |
wirksam wirksam sehr wirksam |
Imipranin 10,0 b-(3-Dimethylaminopropyi)31,0 -10,ii-dihyaro-jH-dibenz- / b,l'7 azepm . 100,0 |
schwach wirksam sehr wirksam |
|
Beispiel 6 | ||
Die Toxizität der aktiven Substanzen wurde bestimnt, indem
man jede aktive Substanz in genau abgemessenen
-10-
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Dosen verschiedenen Gruppen von Mäusen und Ratten oral verabreichteund
die Reaktionen der Tiere beobachtete. Imiprarain wurde als Kontrollverbindung auf die gleiche ','/eise
verabreicht. Die beobachteten Ergebnisse des Toxizitätstests
sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben, wobei die aktive
Substanz 1-(2-Chinolyl)piperazin-maleat als Λ und die aktive Substanz 2-(4-Mcthyl-1-pipcrazinyl)-chinolin-maleat als B
bezeichnet wird. *
-folgt Tabelle-
-11-
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Verbindung Tierart Geschlecht
ο
ο
<o
ο
<o
OO
U)
CD
U)
CD
A | Ratte |
A | Ratte |
A | Maus |
A | Maus |
B | Ratte |
B | Ratte |
B | !.laus |
3 | Maus |
Imipra- niin |
!.laus |
Imipra- min |
Maus |
m w m w
m w m w
m w
Anzahl der Tiere je Gruppe
Dosis Versuche· Grup- dauer pen Tage
LDc0X955* Zuverlässickeltsgrenze,
CL gc)
10 10 10 10
5 5
U H H H
H H H H
H H
223mg/kg (210,6-236,1) 200mg/kg (179,3-223,5) 223,5mg/kg (209,5-238,5)
188,5 mg/kg (182,8-
m,5) Ix
450 mg/kg (233-868) γ 560 mg/kg (459-683)
620 mg/kg (501-762) 717 mg/kg (590-867)
290 mg/kg (228-J568) 330 mg/kg (284-}83)
N) O O
Ca) OO
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Beispiel 7
Die potentielle antidepressive Wirkung aer erfindungsgemäßen
Mittel wurae v/eiterhin dadurch bestimmt, daii man ihre Y/irkung auf die Mordlust von Mörderratten (killerrats)
beobachtete. Das angewandte Verfahren war im wesentlichen' das gleiche wie es von Horovitz et al, in Int.
J. lleuropharnacoi. 5:405, 1966 beschrieben v;orden ist.
Entsprechend diesem Verfahren wurde die Fähigkeit der
Mittel, die Neigung zum Töten von Mäusen zu blockieren, bei einer üruppe von Mörderratten bestimmt. 25 Morder-
ψ ratten beiderlei Geschlechts wurden verwendet, um jedes
der erf indungsgemä!3en Mittel zu untersuchen. In wöchentlichen
Intervallen wurue das Mittel in verschiedenen Dosen intraperitoneal verabreicht und die resultierende Mordneigung
in 15 min Intervallen nach der Injektion beobachtet. Imipramin wurde als Standard auf die gleiche Weise verabreicht
und oeobachtet. Die beobachteten IDrgebnisse dieses
Beispiels sino in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Um festzustellen, ob die Wirkung der erfindungsgemäßen
t Mittel tatsächlich antidepressiv war, oder ob eine ausreichende Störung des motorischen Systems vorlag, um eine
Reaktion auf die «verwendeten Stimmulantien zu blockieren(
wurden die notorischen .funktionen der Tiere durch einen
Test mit einen drehenden Stab bestinnt. Bei diesem Test
wurde cen Ratten beigebracht 100 sec lang auf einen hölzernen
Stab von 5 ca Jurchiacsser, der sich mit 13 UpM drehte,
zu laufen. Die erfindungsgemaßen Mittel wurden wie in Beispiel
7 verabreicht mit der Ausnahme, da3 größere Dosen verwendet wurden, bis eine Störung aes motorischen Systems
beobachtet wurde. Imipranin v/urae ebenfalls als Vcr<;leichs-
-13-
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substanz auf die gleiche V/eise verabreicht. Die bei dem Test mit dem drehenden Stab beobachteten Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 3 angegeben* Die Spezifität der Mordlust hemmenden Uirkung wurde gemessen, indem man das
Verhältnis der effektiven Dosis (ED50) für den Test mit
dem rotierenden Stab zu der effektiven Dosis (EDt-0) für
die Hordlust hemmenae V.'irkung berechnete. Ein Verhältnis, das deutlich größer ist als 1 gibt einen spezifisch IJordlust
heminenaen Effekt bei nicht Debilitätjerzeugenden Dosen
an. Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Mittel stark spezifisch Mordlust hemmende Mittel sind, da das Verhältnis
von ED r-,. für den Test mit dem rotierenden Stab
•zu EDc0 für die Heizung eier Mordlust wesentlich größer war
als 1, d.h. 6,2 und 13,5. Pur die Vergleichssubstanz Imipramin wurde ein Verhältnis von ungefähr 1,5 bestimmt.
Verbindung Kordlust henmende Wirkung
ED
50
CL 95
Motorische
Hemmung
Hemmung
Verhältnis
CL
1-(2-Chinolyl) 4,5 piperazin
2-(4-Methyl-1- 8,0
piperazinyl)-chinolin
Imipramin 12,0
2,4-8,3 4,3-14,8
28,0 19,0-42,0
8,1-17,6 18,0 10,8-29,7
108 90,0-129,0 13,5
-Patentansprüche-
-14-
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Claims (5)
1. Antidepressives Mittel der Pormel
in der R ein wasserstoff atom oder eine Llethylgruppe ist,
sowie dessen pharmakologisch verträgliche Säureadditionssalze.
2. 1-(2-Chinolyl)piperazin
3. 2-(4-IJethyl-1-piperazinyl)chinolin
4. Anwendung des Mittels nach Anspruch 1 bis 3 auf Warmblutler.
5. Anwendung des Mittels nach Anspruch i bis ρ in
Form einer Arzneinittelzubereitung zusaranen mit einen
pharmazeutischen !Träger.
6245
009836/2243
Applications Claiming Priority (1)
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US79950869A | 1969-02-14 | 1969-02-14 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2006638A1 true DE2006638A1 (de) | 1970-09-03 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999021850A1 (en) * | 1997-10-24 | 1999-05-06 | Neurogen Corporation | 1-(2-naphthyl) and 1-(2-azanaphthyl)-4-(1-phenylmethyl)piperazines being dopamine d4 receptor subtype ligands |
US6331629B1 (en) | 1997-10-24 | 2001-12-18 | Neurogen Corporation | Certain 1-(2-naphthyl) and 1-(2-azanaphthyl)-4-(1-phenylmethyl)piperazines; dopamine receptor subtype specific ligands |
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1969
- 1969-02-14 US US799508A patent/US3629418A/en not_active Expired - Lifetime
-
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- 1970-02-11 CH CH197870A patent/CH530408A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-02-12 ES ES376507A patent/ES376507A1/es not_active Expired
- 1970-02-13 BR BR216716/70A patent/BR7016716D0/pt unknown
- 1970-02-13 DE DE19702006638 patent/DE2006638A1/de active Pending
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US6384224B2 (en) | 1997-10-24 | 2002-05-07 | Neurogen Corporation | Certain 1-(2-naphthyl) and 1-(2-azanaphthyl)-4-(1-phenylmethyl) piperazines; dopamine receptor subtype specific ligands |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7016716D0 (pt) | 1973-04-12 |
ES376507A1 (es) | 1972-07-01 |
US3629418A (en) | 1971-12-21 |
CH530408A (de) | 1972-11-15 |
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