DE2006613B2 - Universalzange - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Universalzange mit einem Kronenkorken-Abheber an einem Zangenende, mit einem Drahtschneider, mit einem Stanniolschneider zum Durchschneiden von Stanniolkappen auf Weinflaschen, der aus zwei kreisförmigen, achssymmetrisch liegenden Schneidkanten besteht, mit Abschraubvorrichtungen für Drehkappen unterschiedlichen Durchmessers, die mit einer Rändelung versehen sind, und mit einem Abschneider für die Ecken von Plastiktüten, der durch zwei im wesentlichen axial verlaufende Schneidkanten gebildet wird.

Eine Universalzange der eingangs genannten Art ist aus dem DE-Gbm 18 05 030 bekannt.

In der bekannten Anordnung erfolgt das Abheben von Kronenkorken mittels eines am Griffende befestigten, nach einwärts gerichteten Vorsprungs, der mit einem spitz zulaufenden Ende des Griffes zusammenwirkt, während zum Abschneiden von Drähten zwei Schneidbacken dienen, die in bekannter Weise in einer Ebene gegeneinander zu beweglich sind. Dabei wird die Abschraubvorrichtung durch ovale Begrenzungen der Zange gebildet, die mit einer Rändelung versehen sind und die in der Zangenebene liegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung einer Universalzange der eingangs genannten Bauart besonders mühelos zu gestalten.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kronenkorken-Abheber am oberen Zangenende unmittelbar oberhalb des Drehpunkts der Zangenhandgriffe angeordnet ist und beiderseits dieses Drehpunkts im wesentlichen in gleicher Höhe damit Ausnehmungen liegen, die den Drahtschneider bilden, und ferner eine der Abschraubvorrichtungen aus von der Zange flanschartig abstehenden Abschnitten besteht.

Infolge der Anordnung des Kronenkorken-Abhebers an dem dem Griffende abgewandten Zangenende wird ein langer Hebelarm erhalten, welcher ein besonders müheloses Abheben von Kronenkorken ermöglicht. Da ferner der Drahtschneider aus zwei Paaren von Scherelementen besteht, die gegeneinander verschieblich sind und die abwechselnd eingesetzt werden können, führt auch ein längerer Gebrauch zu keiner nennenswerten Abnützung, so daß der Drahtschneider stets mühelos zu handhaben ist. Da ferner die Abschraubvorrichtungen aus der Zangenebene abstehen, wird ein Abrutschen derselben von einem Schraubdeckel vermieden, da die in der Ebene der beiden Zangenschenkel liegenden Zangenteile eine Auflagefläche bilden, welche ein Abrutschen verhindert. Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Universalzange von der Kronenkorkenabheberseite,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Zange und
F i g. 3 eine Rückansicht der Zange.
Die Universalzange weist zwei Zangenhandgriffe 3a und 3b auf, die zweckmäßig einen Kunststoffüberzug 14 besitzen und die an ihrem Drehpunkt 2 gelenkig miteinander verbunden sind. Ein Zangenhandgriff, welcher in F i g. 1 mit 3a bezeichnet ist, ist einstückig mit dem Kronenkorken-Abheber 1 ausgebildet, welcher am oberen Ende der Zange angeordnet ist. In gleicher Höhe mit dem Drehpunkt sind in jedem Zangenabschnitt zwei Ausnehmungen 4 vorgesehen, welche einen Drahtschneider bilden. Axial anschließend an den Drehpunkt ist ein Abschneider für die Ecken von Plastiktüten vorgesehen, der durch zwei im wesentlichen axial verlaufende Schneidkanten 5 gebildet wird, wobei eine dieser Schneidkanten eine im Querschnitt dreieckförmige Schneide aufweist.

Zum Durchschneiden von Stanniolkappen auf Weinflaschen dient ein Stanniolschneider, welcher aus zwei

•♦o halbmondförmigen achssymmetrisch liegenden Schneidkanten 7 besteht. In gleicher Höhe mit diesen Schneidkanten sind an den beiden Handgriffen kreisbogenförmige Abschnitte 9 angeordnet, die flanschartig im rechten Winkel von der Ebene der Zange abstehen und mit einer Rändelung 12 od. dgl. versehen sind. Die Abschnitte 9 dienen als Abschraubvorrichtung für Drehkappen. Die Abschnitte 9 können vorteilhaft auch eine noch größere Tiefe aufweisen als in der Zeichnung dargestellt ist, um das Lösen von Sektkorken zu erleichtern. Dabei können beispielsweise die Kappen von Majonaise- und Ketchupflaschen abgedreht werden, sowie von Sprituosenflaschen wie Wermutwein, Medikamentenflaschen u. dgl. Besonders wichtig ist die Zange für die festsitzenden Schraubverschlüsse auf Flaschen mit Getränken, die unter Kohlensäuredruck stehen. Die Schraubkappen derartiger Flaschen sitzen besonders fest

Zum Abschrauben von Drehkappen kleineren Durchmessers, beispielsweise an Tablettenbehältern, ist eine Abschraubvorrtchtung 11 vorgesehen, die ebenfalls aus zwei Kreisbogenabschnitten besteht, die mit einer Zahnung versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Universalzange mit einem Kronenkorken-Abheber an einem Zangenende, mit einem Drahtschneider, mit einem Stanniolschneider zum Durchschneiden von Stanniolkappen auf Weinflaschen, der aus zwei kreisförmigen, achssymmetrisch liegenden Schneidkanten besteht, mit Abschraubvorrichtungen für Drehkappen unterschiedlichen Durchmessers, die mit einer Rändelung versehen sind, und mit einem Abschneider für die Ecken von Plastiktüten, der durch zwei im wesentlichen axial verlaufende Schneidkanten gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kronenkorken-Abheber (1) am oberen Zangenende unmittelbar oberhalb des Drehpunkts (2) der Zangenhandgriffe (3a, 3b) angeordnet ist und beiderseits dieses Drehpunkts im wesentlichen in gleicher Höhe damit Ausnehmungen (4) liegen, die den Drahtschneider bilden, und ferner eine der Abschraubvorrichtungen aus von der Zange flanschartig abstehenden Abschnitten (9) besteht.

2. Universalzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe der Zange einen Kunststoffüberzug (14) aufweisen.