DE2004315A1 - Messdose zur Messung von statischen Kräften, insbesondere von Stutz Reaktions kraften an Eisenbahn Fahrzeugen - Google Patents

Messdose zur Messung von statischen Kräften, insbesondere von Stutz Reaktions kraften an Eisenbahn Fahrzeugen

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DE2004315A1
DE2004315A1 DE19702004315 DE2004315A DE2004315A1 DE 2004315 A1 DE2004315 A1 DE 2004315A1 DE 19702004315 DE19702004315 DE 19702004315 DE 2004315 A DE2004315 A DE 2004315A DE 2004315 A1 DE2004315 A1 DE 2004315A1
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measuring
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Dezso Dipl Maschmemng Debrecen Szabados (Ungarn)
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Magyar Allamvasutak Rt
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/02Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/16Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of pistons

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • MEßDOSE ZUR MESSUNG VON STATISOHEN KRÄRTEN, INSBESONDERE VON STÜTZ-REAKTIONSKRÄFTEN AN EISENBAHN-FAHRZEUCKN Die Erfindung betrifft eine Meßdose zur Messung von statischen Kräften, insbesondere von Sttltz-Reaktionakräften an Eisenbahn-Pahrzeugen, die ohne die Gefahr der Beeinträchtigung der Me Bgenaulgkeit auch exzentrisch zu belasten ist Die schnelle Entwioklung der Technik brachto auch die wachsende Bedeutung des Messens von Kräften mit sich.
  • Die heute gebräuchlichen Kräfte-Meßeinrichtungen kennen in der betrieblichen Praxis die Aufgaben nicht erfüllen, die die Entwicklung der Technik an sie stellt. Die technische Praxis fordert nämlich, daa die Meßeinrichtungen ohne Einfluß der Änderungen von Begleiterscheinungen immer genau messen, darüber hinaus müssen die Messungen reproduzierbar sein, unfallaicher und schnell durchffihrbar sein. Es wird von den Meßeinrichtungen weiterhin verlangt, daß sie nicht groß, darüberhinaus leicht transportierbar, billig und haltbar sein sollen. Der Haupt fehler der bekannten Kraft-Meßeinrichtungen ist, dsß sie nicht genau messen. Dis Genauigkeit der bekannten Mefleinrichtungen und Meßdosen wird von vielen Falctoren beeinflußt. Unter den Einflußfaktoren der Genauigkeit, der Umwandlungsgenauigkeit treten frost bei allen Fehler der Linearität, der Hysterese, der Reproduzierbarkeit, das Kriechen in TemperaturabhSngigkeit vom Nullpunkt, das Kriechen während der Belastung, das Kriechen der Null stellung, sowie Fehler infolge der Dislokation und in erster Linie der sich durch das einen trische Einbauen ergebenden seitlichen Belastung bzw. des Biegemomentes.
  • Der Fehler entsteht meist durch die ungenügende.
  • Herstellgenauigkeit der Einrichtungen, durch die unterschiedlichen Belastungs-Wirklinien bei einzelnen Messungen, weiterhin durch die wlilirend der Praktischen Messung herrschenden äusseren Bedingungen - wie z.B. Temperatur, Belastung, Belastungsdauer usw. - die von den während der Eichmessungen der Meßeinrichtung vorhandenen äusseren Bedingungen abweichen.
  • Die äusseren Abweichungen sind im allgemeinen während der Messung unbekannt, gleichfalls ihr Einfluß auf die gegebene Meßeinrichtung, wodurch auf die Genauigkeit der Meßergebnisse während der Messung nicht geschlossen werden kann. In der Praxis kann nicht gesichert werden, daß die während der Messung herrschenden Bedingungen zwecks Erhöhung der Meßgenauigkeit denen während des Eichens gleich sind., Die bekannten Meßeinrichtungen unternehmen nicht einmal den Versuch einer Beseitigung des Einflusses durch die äußeren physischen Bedingungen. Bei den bisher bekannten Einrichtungen wurde die grbßte Aufmerksamkeit der Erreichung einer absolut zentralen und einachsigen Belastung der Meßdosen geschenkt, doch gelang es auch in dieeer Hinsioht nicht, eine allen Anforderungen entsprechendeprak tische Lösung zu finden. Die Haputursache dafUr ist, daß keine so genaue Bearbeitung von Werkstücken möglich ist, die eine spielfreie Passung der sich ineinander bewegenden Teile der Meßdose ermöglicht. Demzufolge tritt bei exzentrischer Belastung ein'1)'rehmomentauf, das Reibung und unvermeidbar auch andere Meßungenauigkeiten verursacht Zum Zwecke einer anaShernd zentralen und einachsigen Belastung von Meßdosen wurden versuchsweise Kugelgelenk-Auflagen, Stehlkugel, geradegeführte Gleitflächen, Gleitstangen uaw, verwendet. Diese machten aber die Meß dosen teuer, kompliziert und erhöhen ihre Fehlermöglich keiten und ihre Abmessungen Im Falle einer Kugelgelenk-oder Stahlkugel-Lösung kann leicht ein Ausknicken erfolgen, das Unfälle verursachen kann. Eine in einem Punkt belastete Meßdose kann nicht eingebaut werden, wenn die Auflage- und Belastungefläche in einer senkrechten Ebene zueinander verdreht werden können, da sich in solchen FEllen die Meßdose zwischen der Auflagen- und Belastungsfläche herausschieben kann.
  • Die bekannten Meßdosen mit elektrolnechanischen Meßwertumformer messen genauer als die mit mechanischem Umformer, doch erniedrigt sich ihre Meßgenauigkeit bei exzentrischer Belastung, sie sind kompliziert, leichter störanfällig, größer, benötigen eine besondere Energiequelle und sind kostspielIger. Obwohl sie um etwas genauer messen, entsprechen sie jedoch nicht den ihren heute in der technischen Praxis gestellten Anforderungen.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Meßdose zur Messung von statischen Kräften, die auch bei.
  • exzentrischar, also bei einer Innerhalb der,Meßdose Drehmoment und Reibunskräfte hervorrufenden Belastung mit einer bisher unbekannten Genauigkeit und die auf, die begleitenden Nebenbedingungen der Messung, wie zXB, Temperaturunterschiede wGhrend der Eichung und der betrieblichen Messung Belattungsdauers Größe der Belastungskraft usw.
  • praktisch unempfindlich ist» Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer solchen Meßdoso, die eine geringe Bauhöhe besitzt, nicht stranfällig ist, zu ihrer Herstellung keine genaue Bearbeitung erfordert und die einen so geringen Meßfehler besitzt, der praktisch gleich Null gesetzt werden kann, Die Erfindung erfüllt die gestellten Aufgaben dadurch, daB sie einen die Größe des Druckes der im Flüssigkeitsraum forhandenen Flüssigkeit, bzw. des im Gasraum vorhandenen Gases während der Messung kontinuierlich verändernden, während einer Messung den Druck erhöhenden, anschließend erniedrigenden, mit dem Flüssigkeitsraum durch Fl@ssigkeit in Verbindung stehenden, Volumen und Druck ändernden Bauteil besitzt, ihr das Volumen und den Druck ändernder Bauteil aus einem mit Innengewinde veraehenem Zylinder und einer mit dem Innengewinde des Zylinder verbundenen Gewindespindel besteht, weiterhin, daß sie im oberen Teil seines Meßwertumformer-Kolbens eine gegenstandfixierende Aussparung, in dem unteren Ansatz einen Gas-Hohlraum besitzt.
  • Die Erfindung wird in ihren Einzelheiten an Hand des in Zeichnung skizziertes, Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Fig, 1 zeigt den Schnitt einer beispielsweisen Ausf4jhrung der erfindungsgemässen Meßdose.
  • Fig. 2 ist die Draufsicht der Meßdose gemäß Fig. 1.
  • An einem Gehäuse 1 der Meßdose gemaß derErfindung ist ein Oberteil 2 mittels Schraube 3 b'efetigt. Den luftdichten Abschluß zwischen dem Gehäuse 1 und des Oberteils 2 sichert ein Dichtungsring 4. In der zentralen Bohrung des Oberteils 2 ist ein Meßwertumformer-Kolben 5 untergebracht, dessen unterer Ansatz 6 in einer im Gehäuse 1 ausgebildeten Bohrung 7 beweglich ist, Die Bohrung 7 wird durch das Einlegen eines Dichtringes 8 mittels Schraube 9 von unten abgeschlossen und in diesem oberhalb der Schraube 9 vorhandenen Bohrungsraum 7, sowie in einem Hohlraum 10 des Ansatzes 6 ist Luft, bzw. gasförmiges Medium vorhanden Ein Dichtring 13 schließt einen im oberen Teil des Gehäuses 1 ausgebildeten ringförmigen Raum 11 und einen an den sich anschließenden, im Unterteil des Obergehäuses 2 ausgebildeten Raum 12 von oben ab. Der Dichtring 13 kann aus Leder, Gummi oder ähnlichem Material sein, der durch einen aus Metall gefertigten Kreisring 14 an der oberen Begrenzungsfäche des Raume 12 im oberen Gehäuseteil 2, bzw. durch einen Kreisring 15 an der unteren Fläche des Meßwertumform-Kolben diehten befestigt wird. Infolge der erläuterten Befestigung des Dichtringes 13 zum oberen Gehäuseteil 2 und zum Meßwertumform-Kolben 5 kann der Me2-wertumform-Kolben 5 in der Bohrung des Oberteils 2, ohne dabei die Hohlräume 11 und 12 mit der äußeren Luft in Verbindung zu bringen, achsiale Bewegung durchführen0 Eine am Obergehäuse 2 angebrachte Bohrung 16 verbindet die Hohl, räume 11 und 12 mit einem über ein ZwischenstUck 17 am Obergehäuse 2 befestigten Datenanzeiger oder Datenverarbeitungsinstrument 18. Das Instrument 18 zeigt den in den Räumen 11 und 12 herrschenden Druck an.
  • Eine Bohrung 19 im oberen Gehäuse teil 2 schließt an die Innenbohrung eines am oberen Teil des Gehäuses 2 befestigten Zwischenstückes 20 an, in das Zwischenstück 20 ist ein mit dem Zylinder 21 mit Innengewinde fest verbundener Feststellkopf 22 eingeschraubt. Der Feststellkopf 22 schafft über seine Bohrungen 23 und 24 Verbindung zwischen dem Innenraum des Zwischenstückes 20 und einem im Inneren des Zylinders 21 vorhandenen Hohlraumes 25. In den Hohlraum 25 ragt eine Schraube 26, die mittels eines Drehknopfes 27 oder ähnliches in den Raum 25 ein- oder ausachraubbar ist. Das äußere Ende des Zylinders 21 ist mit einem Dichtprofil 28 und einer Verschlußkappe 29 luftdicht abgeschlossen.
  • Die erfindungsgemäße Meßdose funktioniert folgendermaßen: Uberhalb der Bohrung 1O' des Raumes 10 ist Luft-oder Gasfüllung, in den Räumen 11 und 12, sowie in den sich anschließenden Bohruligen 16 und 19, in dem Datenanzeigeinstrument 18 und im Hohlraum 25 ist FlUssigkeite-oder Flüssigkeitsartige Füllung vorhanden, Der zu messende Gegenstand wird in die Bohrung 30 des MeBwertumf orm-Kolbene 5 oder an irgendeinem in die Bohrung 30 eingoschobenem Halteslement abgestützt.
  • Vor dem Beginn der Messung wird die Meßdose auf irgend einen Stützgegenstand und der zu messende Gegenstand auf seinen Zylinder gelegt. Die Schraubenspindel 26 wird langsam hineingeschraubt. Beim Hineinschrauben der Schraubenspindel 26 wächst der Druck in den Hohlräumen 11 und 12 allmählich an. Wenn der Flüssigkeitsdruck die zur Überwindung des zu messenden Gewichtes und der in gleiche Richtung wirkenden und gleichsinnigen Reibungskraft notwendige Höhe erreicht hat, wird der Meßwertumform-Kolben 5 mit dem auf ihn gelegten Körper zusammen angehoben* Im Falle eines weiteren Einsohraubens der Schraubenepindel 26 erhöht sich der Druck in den Räumen 11 und-12 nicht mehr, aus diesem Grunde ist ein weiteres Hineinschrauben der Spindel 26 nicht erforderlich. Bei einem Anheben des Meßwertumform-Kolbens 5 um einige Hundertstel Millimeter bestimmt der obere Grenzwert die Größe des Gewichtes des zu messenden Gegenstandes und, der in die gleiche Richtung und gleichsinnig wirkenden Reibungskraft.
  • Bei der erläuterten Durchführung der Messung muß der Flüssigkeitsdruck in den Räumen 11 und 12 das Gewicht des zu messenden Gegenstandes und die innerhalb der Meßdose im Ruhezustand auftretenden Reibungskräfte überwinden Beim Heben des Meßwertumform-Kolbens 5 ist die Richtung der im Ruhezustand auftretenden Reibungskraft und iEr Wirkung sinn gleich der Richtung und dem Sinn der Gewichtskraft, also sie werden addiert.
  • In der zweiten Phase der messung wird die Schraubenspindel 2C aus dem Hohlraum 25 ausgeschraubt, also wird der Flüssigkeitsdruck in den Hohlräumen 11 und 12 erniedrige Während der Anfangsphase des Herausschraubens der Schraubenspindel 26 bleibt der Meßwertumform-Kolben 5 in unveränderter Stellung. Diesem, liegt zu Grunde, dafl der Wirkungssinn der innerhalb der Meßdose im Ruhezustand auftretenden Reibungskräfte sich beim Senken des Meßwertumform-Eolbens 5 verglichen mit dem Wirkungssinn wSIrend des Hebens zum Gegenteil ändert. Also ist die durch das die Meßdose belastende Gewicht entstandene Kraft nach unten gerichtet die Kraft infolge der Reibung im Ruhezustand ist nach oben gerichtet. So muß der Flüssigkeitsdreh in den Räumen 11 und 12 beim Herausschrauben der Schraubenspindel 26 nur mit der um die Reibungskraft erniedrigte Gewichtskraft das Gleichgewicht halten. Der Meßwertumform-Rolben 5 fängt erst dann an, sich nach unten zu bewegen, wenn der vorhandene Flüssigkeitsdruck in den Räumen 11 und 12 gleich der um die Reibungskraft im Ruhezustand erniedrigten Gewichtskraft ist. Nach dem anfänglichen Sinken des Meßwertumform-Kolbens 5 sinkt der Flüssigkeitsdruck in den Räumen 11 und 12 trotz des weiteren Herausschraubens der Schraubenspindel 26 nicht, da der zu messende Gegenstand der Bewegung des Meßwertumform-Kolbens 5 folgt und so hält er den Druck der Druckausgleichflüssigkeit auf einem konstanten Wert. Dieser untere Grenzwert bestimmt die Differenz zwischen dem Gewicht des zu messenden Gegenstandes und der in gleicher Richtung, aber gegensinnig wirkenden Reibungskraft des Ruhezustandes.
  • Die notwendige Kolbenverschiebung zur Messung beträgt bei der Messung mit Herunterbewegen des Meßwert umform-Kolbens 5 ebenfalls höchstens einige Hundertstel Millimeter.
  • Das Gewicht des zu messenden Gegenstandes, bzw.
  • die Größe der statischen Belastungskraft ergibt sich aus der folgenden Gleichung: F = ##### # ##### wobei P @ S Ergebnis der -Messung mit Anheben des Meßwertumform-Kolbens 5, P - S Ergebnis der Messung mit Absenken des Meswertumform-Kolbens 5 ist.
  • Die Große der Reibungskraft S ist auf Grund theoretischer Uberlegungen und praktischer-MeBerfihrungen bei der gleichen Meßdose sowohl bei Heben als auch beim Senken des Meßwertumform-Kolbens 5 gleich, da die charakteristischen Konstruktionsmerkmale der Einrichtung (Abmaßtoleranzen, Maßverhältnisse, Reibungskoeffizient usw.) gleich sind, andererseits folgen einander die mit Anheben und Absenken durchgeführten Messungen in kurzen Zeitabständen, also sind die äußeren Einflußfaktoren, wie z.B.
  • Temperatur, Belastung usw. ebenfalls gleich.
  • Die Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Meßdose sind die folgenden: Die Meßdose kann auch exzentrisch belastet werden und ihre Bauelemente können ohne besondere, Genauigkeit gefertigt werden, da die innerhalb der Meßdose auftretende Kraft nicht die Genauigkeit der Messung beeinflußst. Diese Tatsache wird dadurch erreicht, daß an Stelle der Erniedrigung der Reibungskräfte - abweichend von den bekannten Meßdosen - die Reibungskräfte eliminiert werden. Dies ist das Meßergebnis mit der erfindungsgemäßen Meßdose, bei der der Sinn der auftretenden Reib'ungskräfte beim Hooh- und Abwärtsbewegen des Meßwertumform-Kolbensumgedreht wird.
  • Der Linearitätsfehler der erfindungsgemäße'n Meßdose ist annähernd Null, Eine Hysterese wurde bei der Verwendung der Meßdose nicht bemerkt. Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung ist die Messung vollkommen reproduzierbar, da mit der erfindungsgemäßen Einrichtung unter beliebigen äußeren Bedingungen und nach einer beliebigen Zeitdauer zwischen zwei Messungen die gleichen Meßergeb nisse erreicht werden. Bei der Erfindung ist kein Temperaturkriechen vorhanden, da die zwei Phasen der Messung in kurzen Zeitabständen durchgeführt werden, in dem die Temperatur praktisch unverändert bleibt. Die Nullstellung hängt ebenfalls nicht von der Temperatur ab, da die Einstellung des Nullpunktes zu Beginn der Nbssung bei einer für die gesamte Meßdauer charakteristischen Temperatur erfolgt. Ein Kriechen während der Belastung und ein Nullpunktkriechen kann ebenfalls nicht vorkommen, da beide Meßphasen in kurzer Zeit durchführbar sind. Dislokation kann ebenfalls nicht auftreten, da die Messung durch Addition zweier Verschiebungen in entgegengesetzte Richtung durchgeführt wird, die das Auftreten einer Dislokation von vornherein ausschließt* Die erfindungsgemäße Meßdose besitzt einen einfachen Aufbau, ist billig, besitzt eine geringe StUranfällgkeit und ihre Lebensdauer ist besonders lang, weiterhin ist sie leicht und ohne Gefahr der Verletzung transportierbar Die Erfindung ist nicht auf die AuefUhrungaform der Bauelemente von der beispielsweise erläuterten Meßdose begrenzt. Die Schutzansprüche der Erfindung ändern sich nicht bei dem Ersetzen der Elemente mit ähnlicher Funktion und Auswirkung, aber anderer Ausfuhrung. So kann z.B. das Datenanzeige- oder Datenverarbeitungsinstrument 18 mit einem beliebigen anderen Instrument ersetzt werden, abhängig davon, wie genau die Messung durchzuführen ist, da der Meßfehler der erfindungsgemäßen Meßdose fast ausschließlich von dem Fehler der Datenanzeige- oder - verarbeitungs instrument abhän&ig ist und er die annähernd gleiche GrUBe besitzt. Die Meßwertumform-Elemente von elektromechanischen Datenanzeige-Instrumenten können sogar in dem Flüssigkeitsraum der Meßdose untergebracht werden. Der den zu messenden Gegenstand aufnehmende Teil des Meßwertumform-Kolbene 5 kann auch ander ausgebildet werden, die Form der Hohlräume 11 und 12 können von der erläuterten abweichen, die Schraubenspindelausführung des Preßs'ystems kann durch eine andere Ausführung ersetzt werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE
1. Meßdose zur Messung von statischen Kräften, insbesondere zur Messung von Auflagereaktionen von Eisenbahnwagen mit einem gegen den Druck eines geschlossenen Fillssigkeits oder Garraumes oder infolge seines Druckes bewegten, mit dem die statische Kraftwirkung auf die Mbbdose übertragenden Körper verbundenen, belastungeübertragenden bzw. Meßwertumform-Kolben und mit einen mit dem geschlossenen Flüssigkeits- bzw. Gasraum in Verbindung stehenden, den in dem Flüssigkeits- bzw Gasraum herrgehenden Druck messenden bekannten Datenanzeige- oder Dstenverarbeitungsinstrument, dadurch g e k e n nz e i c h t e t, daß einen' die GrUße des Druckes der im Flüssi,gkeitsraum ( 12) vorhandenen Flüssigkeit bzw. im Gasraum (10) vorhandenen gasförmigen Mediums kontinuierlich verändernden, während einer Messung den Druck erhöhenden, anschließend erniedrigenden, mit dem Flüssigkeiteraum (11, 12) durch Flüssigkeit in Verblndung stehenden, Volumen und Druck ändernden Bauteil (21, 26) besitzt.
2. Meßdose nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n-Z e i c h n e t, daß der das Volumen und den Druck än,-, dernde Bauteil aus einem mit Innengewinde versehenem' Zylinder (21) und aus einer mit dem Innengewinde des Zylinders verbundenen Gewindespindel (26) besteht
3. Meßdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t, daß der obere Teil des Meßwertumform-Kolbens (5) eine gegenstandfixierende Aussparung (30), der untere Ansatz (6) einen Gas-Hohlraum (10) besitzt.
4. Meßdose nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das mit aas gefüllte Volumen das in dem Meßwerumform-Kolben (5) vorhandenen, gasförmiges Medium aufnehmenden Raumes (10) 0,5 bis 5,0 Volumenprozent der im mit Flllssigkeit gefüllten Zustand Flüssigkeit oder ähnliches aufnehmenden Volumina (11, i2, 25) beträgt,
5. Meßdose nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Meßwertumform-Kolben (5) auf seiner Flüssigkeiteräume (11, 12) begrenzenden unteren kreisförmigen Fläche und das obere Gehäusetell (2) auf seiner Flüssigkeitsräume (11, 12) abschließenden unteren Fläche mit metallischen Kreisringen (14, 15) verstärkten, die Flüseigkeiteräume (11, 12) luftdicht abschlie Benden elastischen Dichtring (13) besitzt.
L e e r s e i t e
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