DE2004283B2 - Kolben-Kurbelmechanismus mit Trägheitskraftaus gleich - Google Patents
Kolben-Kurbelmechanismus mit Trägheitskraftaus gleichInfo
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Description
mB ■ RB
• mA 4- mD ■ r
45
genügt, worin RB der Abstand der Ausgleichsmasse
(mB) für die Drehbewegung vom Mittelpunkt (Q) des Umlaufzahnrads (2). / der Kurbelradius
der Kurbelwelle (3), /■ der relativ zum Umlaufzahnrad
(2) exzentrische Abstand des Punktes (P) der Schwenkverbindung zwischen der Pleuelstange und dem Umlaufzahnrad. mA die
Masse für die Hin- und Herbewegung, mD die Drehmasse ist, und daß die Ausgleichsmasse (mC)
für die UmlaufbcwcBune als Ganzes der Gleichung
55
mC ■ RC = mB ■ I ■'- ■ ■'- - -'- · ιηΛ Λ- mD ■ I
der Innendurchmesser des Innenzahnkranzes (25)
ist und der Kurbelwangenteil (33) in den Innenzahnkranz (25) eingesetzt ist sowie einen Hohlraum
(35) aufweist, der in einer Seitenfläche desselben zur Aufnahme des Umlaufzahnrads (27)
gebildet ist.
5. Auswuchtverfahren für eine Ausgleichsmechanik bei einer Kolben-Kurbelanordnung mit
einer in einem exzentrischen Abstand vorgesehenen Kurbelwelle mit einem Kurbelzapfen, einem
am Kurbelzapfen drehbar gelagerten Umlaufzahnrad, einem Innenzahnkranz mit einer Zähnezahl,
die donpelt so groß wie die Zähnezahl des Umlaufzahnrads ist, wobei der Innenzahnkranz mit
dem Umlaufzahnrad in Eingriff steht, einem auf dem Umlaufzahnrad in einem exzentrischen Abstand
angeordneten Drehzapfen und einer diesen mit dem Kolben verbindenden Pleuelstange, wobei
die mit dem Drehzapfen verbundenen Massen aus einer Masse für die Hin- und Herbewegung
und einer Drehmasse bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichgewicht um den Kurbezapfen herum bzw. der am Kurbelzapfen drehbar
gelagerten Teile hergestellt wird, indem die Drehmasse mD an dem Drehzapfen koaxial zu ihv,\
und eine Masse ~—r ■ mA an dem Drehzapfen ir.
einem exzentrischen Abstand l~r von seiner Achse in Richtung der Exzentrizität des Drehzapfens
angebr3cht wird, wobei / der Kurbelradius der Kurbelwelle und r der relativ zum Umlaufzahnrad
exzentrische Abstand des Punkts
(P) der Schwenkbewegung zwischen der Pleuelstange und dem Umlaufzahnrad ist und wobei
mA die Masse für die Hin- und Herbewegung L,t. worauf die Anordnung auf die Kurbelwelle gebracht
und dann das Gleichgewicht der Kurbeiwelle um die Kurbelwellenlager herum hergestellt
wird.
6. Auswuchtvorrichtung für einen Kolben-Kurbelmechanismus
nach einem der Ansprüche 1 bis 5. gekennzeichnet durch einen ersten Ausgleichsring
(F) mit einer Masse (mD) und einem
innendurchmesser, der dem Durchmesser eines Drehzapfens gleich ist und durch einen zweiten
Ausgleichsring (W) mit einer Masse mA 7' '
sowie mit zwei Löchern oder Öffnungen (14). deren Durchmesser dem Außendurchmesser des
ersten Ausgleichsringes (V) gleich ist, wobei diese Öffnungen (14. 14) zu in einem Abstand / —;■ vom
Mittelpunkt des ersten Ausgleichsringes (V) in entgegengesetzten Richtungen in bezug auf den
Mittelpunkt des ersten Ausgleichsringes (V) lieaenden Punkten konzentrisch sind.
genügt, worin RC der exzentrische Abstand der Ausgleichsmasse (mC) für die Umlaufbewegung
als Ganzes ist.
4. Kolben-Kurbelmechanismus mit einer Kurbelwelle mit einem Kurbelwangenteil und einem
Kurbelzapfen, nach mindestens einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umlaufzahnrad (27) am Kurbelzapfen (28) der Kurbelwelle (31) drehbar gelagert ist und daß
der Kurbelwangcnteil (33) wesentlich kleiner als Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben-Kurbclmechanismus
mit Trägheitskraftausgleich, mit einem Zylinder hin- und hergehenden Kolben, einer
in einem Kurbelkasten drehbar gelagerten Kurbelwelle, einem an der Innenwand des Kurbclkastens
befestigten Inncnzuhnkranz, einem mit dem Innenzahnkranz
in Eingriff stehenden Umlaufzahnrad,
dessen Zähnezahl gleich der halben Zähnezahl des Innenzahnkranzes ist und das an der Kurbelwelle
drehbar, exzentrisch zur Drehachse der Kurbelwelle gelagert ist, und einer Pleuelstange, die mit einem
Ende mit dem Kolben und mit ihrem anderen Ende schwenkbar mittels eines Drehzapfens mit dem Umlaufzahnrad
verbunden ist.
Aus der DT-PS 271 755, den CH-PS 263 377 und
231 110, und der FR-PS 583 682 ist jeweils ein Kolben-Kurbelmechanismus
der genannten Art bekannt, to Bei allen diesen Mechanismen ist das eine Ende der
Pleuelstange jeweils mit einem Kolben starr verbunden. Das andere Ende der Pleuelstange ist an einer
Stelle auf dem Teilkreis des Umlaufzahnrads schwenkbar an dem Umlaufzahnrad angelenkt, welches
exzentrisch zur Drehachse der Kurbelwelle an dieser drehbar gelagert ist und mit einer in dem
Kurbelkasten angeordneten Innenverzahnung in Eingriff steht.
Durch diesen Aufbau ergibt sich ein Kolben-Kur- ao belmechanismus. bei welchem der Kolben und die
daran starr befestigte Pleuelstange auf einem geradlinigen Weg ohne seitliche Auslenkung hin- und herbewegt
werden.
Bei dieser bekannten Anordnung ist der Teilkreis- as
durchmesser des innenverzahnten, im Kurbelkasten befestigten Zahnrades gleich groß wie der Hub des
Kolbens. Es ist daher nicht möglich, sehr kurzhubige Motoren zu bauen, da unterhalb einer bestimmten
Hubgröße der Teilkreisdurchmesser der Innenverzahnung so klein wird und der Verzahnungsrrodul
von Innenverzahnung und Ritzel so klein gewählt werden muß. daß das Getriebe nicht hoch belastbar
und störanfällig wird, so daß die gesamte Maschine nicht für hohe Leistungen ausgelegt werden kann.
Die bekannte Anordnung erlaubt daher nur den Bau von relativ großräumigen, langhubigen Maschinen mit
geringer Leistung und großem Kolbenhub: Kolbendurchn:sser-Verhältnis.
Aus der GB-PS 457 053 ist ein Kolben-Kurbelmechanismus mit mehreren in Zylindern hin- und
hergehenden Kolben und einer drehbar gelagerten Kurbelwelle bekannt, der ein an einer Innenwand
eines Gehäuses drehbar gelagertes Zahnrad mit Innenverzahnung und ein damit in Eingriff stehendes
Umlaufzahnrad aufweist, wobei das Zähnezahlverhältnis von Innenverzahnung und Umlaufzahnrad
7:5 beträgt. Das Umlaufzahnrad ist exzentrisch zur Drehachse des Artriebs drehbar gelagert. Je eine
Pleuelstange ist mit einem Ende mit je einem Kolben und mit ihrem anderen Ende schwenkbar mittels
einer Drehlagerung mit dem Umlaufzahnrad verbunden. Bei dem bekannten Mechanismus liegen sich jeweils
zwei Zylinder diametral gegenüber. Die Pleuelstangc der in diesen Zylindern hin- und hergehenden
Kolben sind als ein einziges Plcuclstangenteil mit zwei sich in die beiden Zylinder hincinerstreckenden
Plcuclstangenarmcn ausgebildet. Dieses Pleuclstängeiitei!
ist in seiner Bewegung durch diesen Aufbau so festgelegt, daß es sich längs einer geraden
Linie hin- und herbewegt. Daher wird die Kurbelwelle und eine darauf gelagerte exzentrische Hülse
veranlaßt, mit einem festgelegten Geschwindigkeitsverhältnis zu rotieren. Diese Anordnung dient dazu,
einen vorderen u.id einen hinteren Propeller einer Tandempropelleranordnung mit der gleichen Geschwindigkeit,
jedoch in entgegengesetzten Richtungen zu drehen. Bc; diesem bekannten Mechanismus
ist eine Vielzahl von sich relativ zueinander drehenden Teilen gegeben. Der Mechanismus ist daher infolge
seines komplizierten Aufbaus sehr empfindlich und störanfällig. Ein Massenausgleich in der gleichen
Größenordnung wie bei den vorher beschriebenen bekannten Mechanismen, die der Gattung des Anmeldungsgegenstandes
angehören, is: bei dem Mechanismus gemäß der GB-PS 457 053 infolge des dort gegebenen Aufbau:: und des Zähnezahlverhältnisses
zwischen Umlaufzahnrad und innenverzahntem umlaufendem Zahnrad nicht erreichbar. Insgesamt gesehen,
läßt auch dieser bekannte Mechanismus den Bau eines kompakten, weitgehend massenausgeglichenen
und für Hochleistungen heranziehbaren Mechanismus nicht zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen Mechanismus der eingangs erläuterten Art zu
schaffen, der bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung weitgehend massena"sgcelichen
ist. kompakt gebaut werden kann und hoch belastbar ist, sowie im Betrieb robust ι; ;d zuverlässig ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das eine Ende der Pleuelstange schwenkbar
an den Kolben angelenkt ist. und das andere Ende an einer Stelle innerhalb des Teilkreises des
U-nlaufzahnrads an diesem schwenkbar angelenkt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Mechanismus ist das eine Ende jeder Pleuelstange an einer Stelle innerhalb
des Teilkreises des Umlaufzahnrads schwenkbar angelenkt. Bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens
im Zylinder bewegt sich diese Anlenkstelle des unteren Endes der Pleuelstange an dem Ritzel entlang
eines elliptischen Pfades in Form einer langgestreckten Ellipse. Diese Anordnung bietet gegenüber den
eingangs diskutierten bekannten Mechanismen der Gattung des Anmeldungsgegenstandes folgende Vorteile:
Die Summe der großen und kleinen Durchmesser des elliptischen Pfades, der von der Anlenkstelle der
Pleuelstange am Umlaufzahnrad während einer vollen Hubbewegung des Kolbens durchlaufen wird,
ist gleich groß wie der Teilkreisdurchmesser des Innenzahnkranzes, so daß der giuße Durchmesser
der Ellipse immer kleiner ist als der Teilkreisdurchmesser des Innenzahnkranzes. Der große Durchmesser
des elliptischen Pfades entspricht andererseits einem vollen Hub des Kolbens. Werden daher die
bekannten Mechanismen mit dem erfindungsgemäßen Mechanismus unter der Voraussetzung gleichen KoI-bciihubs
verglichen, kann bei dem erfindungsgemäßen Mechanismus der Teilkreisdurchmesser dec Innenzahnkranzes
und des Umlaufzahnrads größer gewählt werden als die entsprechenden Durchmesser bei den
bekannten, eingangs diskutierten Mechanismen.
Aus diesem Grunde ist die Festigkeit und Belastbarkeit
ties erfindungsgemäßen Mechanismus bei gleichem Hub weit größer als bei den bekannten
Mechanismen. Bei den eingangs diskutierten bekannten Mechanismen besteht das Problem, einen ausreichend
großen Kurbelwellcnzapfendurchmesser zu erhalten. Um bei diesen bekannten Mechanismen
eine ausreichende Festigkeit zu erreichen, muß das Verhältnis .on Kolbenhub zu Kolbendurchmessei
normalerweise sehr groß gehalten werden, so daß e<
nicht möglich ist. eine kompakte Hochgeschwindigkcits-
und Hochleistungsmaschine zu erhalten. Demgegenüber kann bei dem erfindungsgemäßen Mechanismus
das Verhältnis von Kolbenhub zu Kolben-
durchmesser stark reduziert werden, und es ist daher möglich, kompakte Hochgeschwindigkeits- und
Hochleistungsmaschinen zu erhalten.
Infolge de; erfindungsgemäßen Aufbaus ist es möglich,
bei gleichem Hub die Durchmesser des Innen-Zahnkranzes und des Umlaufzahnrades größer als bei
den bisher bekannten Mechanismen zu halten. Außerdem kann der Verzahnungsmodul vergrößert werden,
um hochbelastbare Getriebe zu bekommen.
Im Vergleich zu den bisher bekannten Mechanismen kann die Exzentrizität des Umlaufzahnrads und
des Schwenkzapfens, an dem die Pleuelstange am Umlaufzahnrad angelenkt ist, reduziert werden und
der Schwenkzapfen einen kleineren Durchmesser aufweisen. Daher kann das korrespondierende Ende »5
der Pleuelstange einen kleineren Durchmesser aufweisen. Hieraus ergibt sich für den erfindungsgemäßen
Mechanismus eine Reduzierung der rotierenden Massen, und die Gegengewichte können daher
ebenfalls reduziert werden. ao
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Mechanismus ist es möglich, einen Teil der Reaktionskräfte gegen das Ausgangsdrehmoment auf den Kolben
und den Zylinder zu übertragen, so daß die Belastung der Getriebezähne im Vergleich zu der Belastung
der Getriebezähne bei den bekannten Mechanismen verringert werden kann.
Insgesamt gesehen ist der erfindungsgemäße Mechanismus somit einfach aufgebaut, er kann sehr
raumsparend ausgebildet sein, und er ist bei ausgezeichnetem Massenausgleich für hohe Drehzahlen
und hohe Belastungen geeignet.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
F i g. 1 und 2 Bewegungsdiagramme zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung im Vergleich zu dem
in F i g. 1 angegebenen Stand der Technik.
Ferner zeigt
F i g. 3 eine senkrechte Querschnittsansicht einer Anordnung nach dem bekannten Prinzip der F i g. 1
bei einem Zweitaktverbrennungsmotor,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig.5 eine der Fig. 3 ähnliche Querschnittsansicht, wobei der Kolben in eine Stellung unter den
oberen Totpunkt bewegt ist,
F i g. 6 eine Querschnittsansicht eines Teils der Vorrichtung auf Grund des erfindungsgemäßen Prinzips
nach Fi g. 2,
F i g. 7 eine senkrechte Querschnittsansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
F i 2. 8 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII - VTII in F i g. 7,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht zur Erläuterung
des bekannten Ausgleichsverfahrens;
Fig. 10 und 11 zeigen Querschnittsansichten zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Ausgleichsverfahrens,
und
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf ein beim Verfahren
nach Fig. 10 und 11 verwendetes Werkzeug.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Innenzahnkranz 1 und ein mit diesem im Eingriff stehendes Umlaufzahnrad
2 mit einer Anzahl Zähne, die gleich der halben Zähnezahl des Innenzahnkranzes 1 ist. Das
Umlaufzahnrad 2 ist am Kurbelzapfen 4 einer Kurbelwelle 3 drehbar gelagert und an seinem Teilkreis
einstückig mit einem Drehzapfen 5 ausgebildet. Eine Pleuelstange 6 ist an einem Ende mit dem Drehzapfen
5 und am anderen Ende mit dem Kolbenbolzen des Kolbens 7 vchwenkbar verbunden. Auf
diese Weise wird die Explosionskraft des Kolbens 7 auf die Kurbelwelle 3 übertragen. Die hin- und hergehende
Masse des Kolbens 7 und der Pleuelstange 6 ist durch die Masse inA am Kolbenzapfcn dargestellt.
Um die Trägheitskraft der Masse inA aufzuheben, ist eine Ausgleichsmasse mC der als Ganzes umlaufenden
Masse der Kurbelwelle zum Ausgleich hinzugefügt, die ein sich als Ganzes drehendes Teil bildet,
und zwar an einer Stelle, die dem Kurbelzapfen 4 diametral gegenüberliegt, während an einer dem
Drehzapfen 5 diametral gegenüberliegenden Stelle dem Umlaufzahnrad 2 eine Ausgleichsmasse inB zum
Ausgleich der Drehung zugefügt ist, das ein sich um seine eigene Achse drehendes Teil darstellt. Diese
Ausglcichsmassen werden angebracht, nachdem das Drehgleichgewicht von Kurbelwelle 3 und Umlaufzahnrad
2 erzielt ist.
Stellt nun O den Mittelpunkt der Kurbelwelle 3,
P den Mittelpunkt der Drehzapfen 5 und Q den Mittelpunkt des Kurbelzapfens 4 dar, so bewegt sich im
Betrieb der Vorrichtung der Punkt P entlang einer Linie Px-O-P2 hin und her, welche die Diametrallinie
rles Teilkreises des Innenzahnkranzes 1 in der
Richtung der Kolbenbewegung ist. Ist die senkrechte bzw. die horizontale Trägheitskraft der Massen m/i,
mB und mC jeweils mit F Ακ bzw. F Ay, Fnx bzw Fl!v
und F(r bzw. FCy bezeichnet, so ergeben sich die
folgenden Gleichungen mit dem Drehwinkel θ der Kurbelwelle 3 als Parameter:
F41=
F Ay =
\ dt I d/2
,in
FBx = (/ - RB)mB [cos Θ ■ (—]-ί- ~~- · sin Θ
{ \ dt I dt2
I/H<9\2 H2ß
sinö·/-·--) - ---cos β \ dt I dt2
sinö·/-·--) - ---cos β \ dt I dt2
FCx = -RCmC
cos Θ
dt
d20
d/2
d26>
d/2
d26>
sin θ
cos Θ
Fcy = -RCmC \ sin Θ- (—)*-
I \ d' /
worin / der Radius der Kurbelwelle 3 oder der Radius des Teilkreises des Umlaufzahnrads 2, RB
die Länge des Armes der Masse mB und RC die Länge der Mas e mC ist.
Ist dabei
ImA = RBmB
(mA + mB) 1 = mCRC
FAx + FBx -1- FCx = 0
^r + FBy -f- FCv = 0.
^r + FBy -f- FCv = 0.
Bei der Anordnung nach F i g. 1 werden nämlich unter den oben dargestellten Bedingungen nicht nur
die primären Trägheitskräfte, sondern auch Trägheitskräfte höheren Grades vollständig ausgeglichen.
Die erfindungsgemäße Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der zum Stand der Technik
gehörenden und in F i g. 1 gezeigten dadurch, daß
so wird
der Drehzapfen 5 nicht auf dem Teilkreis des Umlaiifzahnraiis
2. sondern innerhalb dieses Teilkreises liegt. Die Anzahl der Zähne lies Innenzahnkranzes 1
steht zur Anzahl der Zähne des Umlaufzahnrads 2 in einem Verhältnis von 2:1. ähnlich wie im Fall nach
Fig. 1.
In i'icsem Fall bewegt sich der Mittelpunkt P der
Drehwelle in einer Ellipse P1-O1-P1-O., mit einem
sieh in Richtung der Kolbcnbewegung erstreckenden
Hauptdurchmesser, wobei ihr größerer Durchmesser bzw. ihr kleinerer Durchmesser wie folgt definiert
sind:
größerer Durchmesser a — I r.
kleinerer Durchmesser b = I -+- r
worin r der Abstand zwischen dem Drehzapfen 5 und dem Kurbelzapfen 4 ist.
Durch diese Anordnung kann die primäre Trägheitskraft vollständig ausgeglichen und die sekundäre
Trägheitskraft und höhere Trägheitskräfte können zwar nicht vollständig ausgeglichen werden, jedoch
immerhin können die Beträge der Trägheitskräfte höheren Grades viel kleiner gemacht werden, als dies
bei den herkömmlichen Anordnungen möglich ist.
Im Vergleich mit der bei den herkömmlichen KoI-ben-Kurbelanorclnungen
erzeugten sekundären Trägheitskraft, die gewöhnlich ein Viertel der primären Trägheitskraft ausmacht und daher normalerweise
vernachlässigt wird, ist nämlich die restliche sekundäre
Trägheitskraft bei der Anordnung nach Fig. 2 sehr klein, etwa b-'a-. Ist z. B. 2r = /, so ist die restliche
sekundäre Trägheitskraft gegenüber der sekundären Trägheitskraft bei der herkömmlichen Kolben-Kurbelanordnung
b-/a2 = 1/9. Im Vergleich mit der bei den herkömmlichen Anordnungen verbleibenden
primären Trägheitskraft, die etwa viermal so groß wie die sekundäreTrägheitskraft ist, macht die sekundäre
Trägheitskraft bei der nrfindungsgemäßen Anordnung etwa 1Z10 der letzteren aus. Insofern kann also gesagt
werden, daß die Anordnung mit der erfindungsgemäßen Ausgleichsmechanik praktisch schwingungsfrei
ist.
Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen einen Zweitaktmotor, dem das in Fig. 1 gezeigte Prinzip zugrunde liegt,
wobei die entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Bezugszahl 3 bezeichnet
nämlich eine Kurbelwelle mit einem Kurbelzapfen 4 und einstückig ausgebildeten Kurbeteilen 3« sowie
3 b. Die Kurbelteile 3 a. 3 h sind jeweils mit einer Ausgleichsmasse mC aus Blei zum Ausgleich der
Drehung als Ganzes versehen. An Stelle der Masse mC oder zusätzlich zu ihr kann ein Loch zum
Verringern des Gewichts in jedem der Kurbelteile 3 a oder 3 b an der Masse mC diametral gegenüberliegenden
Stellen vorgesehen sein. Ein Umlaufzahnrad 2 ist am Kurbelzapfen 4 durch ein Nadellager
gelagert. Im Mittelbereich weist das Umlaufzahnrad 2 einen mit ihm einstückigen Drehzapfen 5 auf. der
exzentrisch zur Achse des Umlaufzahnrads 2 in einem Abstand liegt, welcher gleich dem Kurbelradius
der Kurbelwelle 3 ist. Mit der Bezugszahl 8 sind Stegteile bezeichnet, die an je einer Seite des Drehzapfens
5 befestigt sind. Die Teile 8 sind je mit einer Ausgleichsmasse mB aus Blei zum Ausgleich der
Drehbewegung versehen. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um einen Verdichtungs-Zweitaktmotor
mit einer Kurbelkammer, wobei die Teile 8 a".s einer Aluminiumlegierung hergestellt sind, um
das Volumen der Kurbelkammcr zu verringern. Zwischen dem Kurbelteil 3h und dem Teil 8 ist ein Innenzahnkranz
1 angeordnet und mittels eines Zapfen? 13 am Kurbelkasten 9 befestigt, wobei seine Zähne
mit den Zähnen la des Umlaufzahnrads 2 im Eingriff sind. Die Anzahl der Zähne des Innenzahnkranzes
1 ist doppelt so groß wie jene des Umlaufzahnrads 2. Eine Pleuelstange 6 ist an ihrem einen
Ende mittels eines Nadellagers an dem Drehzapfen S
ίο schwenkbar gelagert und an ihrem anderen Ende
mit einem Kolben 7 verbunden. Die Bezugszahl IC bezeichnet einen Zylinder. 11 einen Zylinderkopi
und 12 eine Abtriebsscheibe. Die oben beschriebene Konstruktion ist jener eines Verdichtungs-Zweitaktmotors
mit Kurbelkammer im wesentlichen gleich.
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das crfindungsgemäße Prinzip nach Fig. 2 verwirklicht
ist. Die Konstruktion entspricht jener des in Fig. 3 bis 5 gezeigten Motors, mit der Ausnahme,
daß die Stellung des Drehzapfens 5, durch welchen ein Ende der Pleuelstange 6 mit dem Umlaufzahnrad
2 verbunden ist, unterschiedlich ist. Die Konstruktion wird hier nicht näher beschrieben, da entsprechende
Teile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind.
Die Ausführungsform nach den Fig. 2 und 6 ist nicht nur praktisch, sondern sie hat auch gegenüber
der in den F i g. 3 bis 5 gezeigten einen positiven Vorteil. Wie sich von selbst versteht, haben die Ausführungsformen
nach den Fig. 2 und 6 bei gleichem Kolbenhub insbesondere die folgenden Vorteile:
1. Da der Arm des Drehzapfens 5 kurz ist. ist der
Durchmesser dieser Achse klein, so daß auch das große Ende der Pleuelstange 6 und die Kurbelteile
3«, 3 b klein sein können. Der ganze Kurbelkasten kann also kleiner sein.
2. Obwohl der ganze Kurbelkasten — wie oben erwähnt — kleiner gemacht werden kann, sind
die Durchmesser des Innenzahnkranzes 1 und des Umlaufzahnrads 2 groß, so daß die Festigkeit
dieser Zahnräder und ihre Lebensdauer erhöht ist.
Wenn auch die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Mechanismus dem Fachmann ohne weiteres
einleuchtet, wird die Arbeitsweise des Verdichtungs-Zweitaktmotors mit der Kurbelkammer der in
Fig. 3 bis 5 gezeigten Konstruktion nachfolgend als typische Ausführungsform erläutert.
Die auf den Kolben 7 ausgeübte Explosionskraft bewirkt eine Abwärtsbewegung des Drehzapfens S
durch die Pleuelstange 6. Das mit dem Drehzapfen 5 einstückige Umlaufzahnrad 2 ist mit dem Innenzahnkranz
1 im Eingriff und arbeitet mit ihm so zusammen, daß es als Ganzes entgegen dem Uhrzeigersinn
umluft und sich zugleich um seine eigene Achse im Uhrzeigersinn dreht. Dadurch wird bewirkt, daß die
Kurbelwelle 3 infolge des Kurbelzapfens 4 entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft. In diesem Fall führt der
Mittelpunkt P des Drehzapfens 5 eine geradelinige Hin- und Herbewegung entlang des Teilkreis-Durchmessers
vom Innenzahnkranz 1 in Richtung der Kolbenbewegung aus.
Die Arbeitsweise bei der Konstruktion nach F i g. 6 ist der oben beschriebenen Funktion im wesentlichen
gleich, nur daß sich der Mittelpunkt P des Drehzapfens 5 entlang einer Ellipse mit einem sich in der
Richtung der Kolbenbewegung — wie mit Strich-
409 531/171
punkllinien gezeigt — erstreckenden Hauptdurchmesser bewegt. Bei der Anordnung nach den Fig. 2
und 6 muß dabei die Bewegimgsbahn der Drehwelle 5 nicht unbedingt eine sich einer geraden Linie annähernde
Ellipse sein, sondern kann fast auch einen Kreis darstellen, wobei auch dann die Vibration im
Vergleich n.it der herkömmlichen Kolben-Kurbelanordnung wesentlich herabgemindert werden kann.
Die F i y. 7 und 8 zeigen eine weitere erfindungsgemäße
Ausführungsform, wobei der darin gezeigte Motor so konstruiert ist, daß ein leichtes Einbauen
bzw. Auseinandernehmen ermöglich ist. In den Fig. 7 und 8 ist ein Kurbelkasten senkrecht in zwei
Abschnitte 21, 21' geteilt. In einem Zylinderkopf 23 befindet sich ein Zylinder 22 mit einem hin und her
verschiebbar angeordneten Kolben 24. Die Bezugszahl 25 bezeichnet einen Innenzahnkranz, der mittels
Schrauben 26 am Kurbelkasten 21 befestigt und mit einem Umlaufzahnrad 27 im Eingriff ist. Die
Zähnezahl des Umlaufzahnrads 27 ist halb so groß wie jene des Innenzahnkranzes 25, wobei das Umlaufzahnrad
27 an einem Kurbelzapfen 28 drehbar gelagert ist. Einstückig mit dem Umlaufzahnrad 27
und konzentrisch zu ihm ist ein Schwenk- bzw. Drehzapfen 29 angeordnet, mit welchem das große Ende
einer Pleuelstange 30 durch ein Lager 38 verbunden ist. während das kleine Ende der Pleuelstange mit
dem Kolben 24 verbunden ist.
Die Bezugszahl 31 bezeichnet eine Kurbelwelle, die an ihrem Lagerzapfen 32 an den linken Seitenabschnitt
21 des Kurbelkastens mittels eines Lagers 39 angelenkt ist und einen innerhalb der Kurbelkammer
befindlichen Kurbelstegteil 33 aufweist. Auf ähnliche Weise ist eine Kurbelwelle 3Γ an ihrem
Lagerzapfen 32' an den rechten Seitenabschnitt 2V des Kurbelkastens mittels eines Lagers 39' angeler.kt:
sie weist einen innerhalb der Kurbelkammer befindlichen Kurbelstegteil 33' auf. Der Kurbelteil 33 erstreckt
sich in den Hohlraum des Innenzahnkranzes 25 hinein und bildet eine Ausnehmung 35 zur Aufnähme
des Umlaufzahnrads 27, wobei dieser Kurbelteil 33 mit seinem sich in dem Hohlraum des Innenzahnkranzes
erstreckenden Abschnitt eine Ausgleichsmasse 34 für die Umlaufbewegung als Ganzes bildet.
Der Kurbelteil 33' weist an einer dem Kurbelzapfen 28 entgegengesetzt liegenden Stelle eine Ausgleichsmasse
34' für die Umlaufbewegung als Ganzes auf. Die Bezugszahl 36 bezeichnet eine Masse für die Umlaufbewegung
als Ganzes, die auf solche Weise am Umlaufzahnrad 27 befestigt ist, daß sie zu diesem in
einer Richtung exzentrisch ist, die der Richtung der Exzentrizität des Drehzapfens 29 entgegengesetzt ist.
Hierbei ist zu beachten, daß die Ausgleichmasse 34 für die Umlaufbewegung als Ganzes mit einer Hilfsmasse
40 versehen ist, die zwischen dem Innenzahnkranz 25 und der Pleuelstange 30 angeordnet ist, so
daß das Gleichgewicht beliebig verstellt und darüber hinaus der Wirkungsgrad der Verdichtung in der
Kurbelkammer bei einer Vorverdichtungsmaschine mit Kurbelkammer erhöht werden kann. Der Durchmesser
des Kurbelteils 33 ist kleiner als der Innendurchmesser des Innenzahnkranzes 25 ohne den Teil
der Hilfsmasse 40.
Zum Abmontieren der wie oben beschriebenen konstruierten Maschine wird der Zylinder 22 vom
Kurbeikasten 21, 21' abgenommen, worauf der rechte Seitenabschnitt 21' des Kurbelkastens entfernt
wird. Dann werden der Kurbelzapfen 28 mit dem Umlaufzahnracl 29, dem Drehzapfen 29 und der voi
ihm getragenen Ausgleichmasse 36 sowie die Kurbel wellen 31 bzw. M', die aus den an je einem Ende de
Wellen befestigten Kurbelteilen 33. 33' bestehen, fer ner die Ausgleichsmasse 34, 34' für die Umlaufbewe
gung als Ganzes sowie die Zapfenlager 32, 32' nacl
rechts abgezogen, worauf das Umlaufzahnrad 27 au; dem Eingriff mit dem Innenzahnkranz 25 gelöst, clit
auf der linken Seile befindliche Ausgleichmasse M für die Umlaufbewegung als Ganzes aus dem Hohlraum
des Innenzahnkranzes 25 herausgezogen unc
somit aus dem linksseitigen Kurbclkasten 21 cnifemi
wird, während der Innenzahnkranz 25 im linksseitigen
Kurbelkastcn 21 befestigt bleibt. Der Zusamnienbau der Maschine kann durch einen Vorgang erfolgen,
der umgekehrt verläuft, wie der oben beschriebene Vorgang.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen das erfindungsgomäße
Ausgleichsverfahren zur Anwendung bei der konstruktion nach den Fig. 2 und 6. Bildet nämlich der
hin und her gehende Anteil, Masse des Kolbens, des Kolbenzapfens und seiner Schellen, der Kolbenringe
sowie hin und her gehende Masse der Pleuelstange einschließlich Masse des Lagers am kleinen indc,
der mit dem Drehzapfen 5 verbundenen Gesamtmasse eine Masse mA am Kolbenzapfen und r.; eine
Drehausgleichsmassc mli an dem um seine ei»ene
Achse drehbar angeordneten Ritzel an ein.' Zapfen 5 gegenüberliegenden Stelle befestig
ferner eine Ausgleichsmasse mC für die "\
hewegung als Ganzes an der Kurbelwelle, d einem sich als Ganzes drehenden Teil, an ein.
Kurbelzapfen 4 gegenüberliegenden Stelle ! und ist weiterhin die Drehmasse, Drehnia.
Pleuelstange einschließlich der Masse des I .:-.■.
großen Ende, durch eine Masse wD an dcv.
zapten dargestellt, so sind die senkrecht. waagerechten primären Trägheitskraft Fx,. F
ι-Hy, γ,,. Γ,.-,, rn>. und Flh. dieser Massen /.
mC und niD, die als absoluter Wert uie gröl'.'.
durch die folgenden Formeln unter Verwemh .
Drehwinkels (-> der Drehwcllc als Paranu' gestellt:
.-.vie
i'auf-
h an
des l:ir-
mA (I - r)
"JB(I - RB)
■ cos (-) - "
d/ / <j,-
= mB(l \- RB)
idOV2
■ cos (-) \ dt I
ti-'-/
■--)· sin θ -
dt I t|/-
= -mCRC
d(-JV>
.-■-■ ■ cos ft -\ dt I
dr
^ = mD(/-,)f(^\2.cosft_
I'd/ /
mD('-r)\l™).sine~
di-
ClI- '"'!
dt-
■— sin i-> dt-
di-
COS i->
Γ0'" rUngc dcs Armes d" AusHleichsfur
d,e Drehbewegung und RC di,r Länge
des '\rmes c'vr Ausgleichsmasse m( für clic Urrlaufhev,
egung als Ganzes ist.
Unter r'.en Bedingungen
ml! RH
mC ■ RC ==■
mA ' mD·r
I ■■- r
m,-
■ ml) ■ I mli ■ I
(a)
(b)
ergeben sieli die folgenden Beziehungen:
1 Wx ·
F u. +
F u. +
,Jr
= 0.
Mit anderen Worten können bei dieser Konstruktion die primären Triigheitskräfte durch die Eingabe
der durch die obigen Gleichungen fa) und ^b) bestimmten
Bedingungen voll ausgeglichen werden. Während in diesem Fall der Ausgleich der sekundären
und höheren Triigheitskräfte nicht erzielt werden kann, lassen sich jedoch die Beträge dieser Trägheitskräfte
im Vergleich mit jenen dei herkömmlichen Kolben-Kurbelanordnung außerordentlich klein
machen. Vom praktischen Standpunkt aus kann da-
o her festgestellt werden, daß die vorliegende K-.lben-Kurbelanorclnung
schwingungsfrei ist.
Die Gleichung (a) stellt den ausgeglichenen Zustand der sich um ihre eigenen Achsen drehenden
Teile, el. h. der am Kurbelzapfen 4 drehbar gelagerten
j Teile dar. Aus dieser Gleichung (a). die wie folgt umgeschrieben
werden kann:
inB ■ RB
mA -I- mD ■ r - /
KB ■ mli eingestellt werden muß, indem mA
21
mC ■ RC inB ■ I -
■ mA
den Erfindung werden dabei die Massen ' · mA.
mD und mD den vom Kurbelzapfen 4 getragenen
Teilen beigegeben, um der Gleichung (a) zu genügen, wobei jedoch der Schwerpunkt dieser Teile mit jenem
des Kurbelzapfens 4 zusammenfällt. Man muß daher nichts anderes tun. als die Anordnung dieser Teile
so wie sie ist auf dem Kurbelzapfen 4 anzubringen, und zwar ohne die Masse zu verringern oder eine
spezifische Masse beizufügen, worauf RC ■ mC beigegeben
wird, um das Gleichgewicht des als Ganzes limlaufenden Teils zu erlangen.
Der Ausgleich der Kolben-Kurbelanordnung kann in der Praxis wie folgt bewirkt werden. Zunächst
iverden die mit dem Drehzapfen 5 verbundenen Teile, d. h. die Pleuelstange 6 und die Lager an ihren entgegengesetzten
Enden, der Kolben, der Kolbenzapfen und seine Schelle sowie der Kolbenring entfernt, worauf
ein Ausgleichring V mit einer Masse, die der Drehmasse ml) gleich ist. auf dem Drehzapfen 5
-— wie in Fig. 10 gezeigt — angebracht wird.
Daraufhin wird ein Ausaleichrina W mit einer Masse
in Fig. 12 gezeigt, weist der Ausgleichring W zwei
kreisförmige Löcher 14 auf. die zu Punkten konzen-I -l- r
2/
2/
mA
ml) ■ r
ist ersichtlich, daß zum endgültigen Erhalt des
Gleichgewichts um den Kurbelzapfen 4 lediglich
zugegeben wird, und zwar an einer Stelle S. die in
einem Abstand / in der Richtung der Exzentrizität des Drehzapfens 5 liegt, sowie mD an einer Stelle P.
die in einem Abstand r in der Richtung der Ex/.entrizitäi
des Drehzapfens 5 liegt sowie ferner eine Unwucht RB ■ niB an einer diametral gegenüberliegenden
Stelle.
Die Gleichung (b) stellt den ausgeglichenen Zustand der als Ganzes umlaufenden Teile, d. h. der
vom Kurbelwellenlager drehbar getragenen Teile dar. Wird nun die Gleichung (b) zu
mD-l = / [mB -■ mA -
;- r
mD)
umgeschrieben, so sieht man. daß das Kurbelwellenlager
13 endgültig, ausgewuchtet werden kann, indem die Masse RC ■ mC eingestellt wird, und zwar dadurch,
daß ■ ' mA. mli und mD dem Kurbelzapfen 4 beigegeben werden, der in einem Abstand /
exzentrisch angeordnet ist. sowie dadurch, daß eine Unwucht RC · mC an einer diametral gegenüberliegenden
Stelle angebracht wird. Nach der vorliegen-
mA aum den Aussieichrina I' anaeordnet. Wie
Irisch sind, die in einem Abstand / λ vom Mittelpunkt
des Ausgleichsrings II' in bezug auf den Mittelpunkt
des Ausgleichsrings II' einander gegenüberliegen. Jedes dieser Löcher oder Öffnungen hat einen
Durchmesser, der dem Aiißendurchmesser des Ausgleichringes
I' gleich ist. so daß der Ausgleichring I!'
um den Ausglcichripg V satt anliegt, wenn dieser von
einer der kreisförmigen Öffnungen aufgenommen ist. Dann wird die Stellung des Ausgleichringe-. iV in
bezug auf die Kurbelteile 8 mittels an diesem Ring »Γ
vorgesehener Stifte 15 auf solche Weise festgelegt, daß der Mittelpunkt des Ausgleichrint.· (Γ an einem
+5 Punkt liegt, der sich in der Richtung der F.xzentrität
des Drehzapfens 5 an einer Linie befindet, die den Mittelpunkt (J des Kurbelzapfens 4 mit dem Mittelpunkt
P des Drehzapfens verbindet. Nach alledem wird das Gleichgewicht der mit dem Kurbelzapf·" ' 4
drehbar verbundenen Teile, d. h. des Ritzels 2. des Drehzapfens 5 und der Kurbelteile 8 um den Kurbelzapfen
4 herum hergestellt. Dies wird durch Verwendung eines Auswuchtgerätes und durch Anbringung
von Löchern in den Kurbelteilen 8 oder dadurch bewerkstelligt, daß diese Löcher mit einem
Metall von großem spezifischem Gewicht, wie Blei, ausgefüllt werden. Der Gleichung (a) der oben angegebenen
Bedingungen kann auf die beschriebene Weise genügt werden. Daraufhin wird die auf diest
So Weise erhaltene Anordnung an der Kurbelwelle 2
— wie in F i g. Π gezeigt — angebracht und dai Gleichgewicht um die Kurbelwellenlager 13 auf ähnliche
Weise erzielt, wodurch die Gleichung (b) dei oben angegebenen Bedingungen erfüllt wird.
Wie aus dem obigen ersichtlich ist. wird da: Gleichgewicht der drehbaren Teile bei dem erfin
dungsgemäßen Auswuchtverfahren erzielt, indem dii
Masse mD in der Stellung r und die Masse mA
-^-j- in der Stellung / beigegeben wird, wobei in diesem
Zustand gleichzeitig auch das Gleichgewicht der sich als Ganzes drehenden Teile erzielt werden kann.
Nachdem das Gleichgewicht auf die oben beschriebene Weise erzielt wurde, werden die am Drehzapfen
S angebrachten Massen mD und mA · -^—r
entfernt, worauf an Stelle dieser Teile die Pleuelstange 6 mit dem Drehzapfen 5 an ihrem großen
Ende verbunden wird, so daß eine vibrationsfreie Kolben-Kurbelanordnung mit ausgeglichenen Trägheitskräften
erhalten wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Auswuchtverfahren ist sowohl der Ausgleichring V mit seiner Masse
mD ils auch der Ausgleichring W mit seiner Masse -, die zum Erhalt des Gleichgewichtszustandes
2·/
verwendet werden, kreisförmig. Der Ausgleichring If muß lediglich die Löcher oder Öffnungen 14 aufweisen,
die zu den in einem Abstand / — r vom Mittelpunkt des Aiisgleichringes W in entgegengesetzten
Richtungen — in bezug auf den Mittelpunkt dieses
Ausgleichringes — liegenden Punkten konzentrisch sind. Dies ist insofern vorteilhaft, als die Schwerpunktlaeen
der Ausgleichringe V und W genau bestimmt herden können, so daß die Kolben-Kurbelanordnung
leicht, einfach und genau ausgewuchtet
is werden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kolben-Kurbelmechanismus mit Trägheitski af tausgleich, mit einem in einem Zylinder hin-
und hergehenden Kolben, einer in einem Kurbelkasten drehbar gelagerten Kurbelwelle, einem an
der Innenwand des Kurbclkastens befestigten Innenzahnkranz, einem mit dem Innenzahnkranz
in Eingriff stehenden Umlaufzahnrad, dessen Zähnezahl gleich der halben Zähnezahl des Innenzahnkranzes
ist und das an der Kurbelwelle drehbar, exzentrisch zur Drehachse der Kurbelwelle
gelagert ist, und einer Pleuelstange, die mit einem Ende mit dem Kolben und mit ihrem anderen
Ende schwenkbar mittels eines Drehzapfens mit dem Umlaufzahnrad verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine Ende der Pleuelstange (6) schwenkbar an den Kolben
(7) angelenkt tst und das andere Ende an einer
Stelle innerhalb des Teilkreises des Umlaufzahnrads (2) an diesem schwenkbar angelenkt ist.
2. Kolben-Kurbelmechanismus nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle
(3) mit einer Ausgleichsmasse (mC) für die Umlaufbewegung als Ganzes an einer Stelle
versehen ist. die zum Mittelpunkt (O) der Kurbelwelle (3) in einer der Richtung der Exzentrizität
des Umlaufzahnrads (2) entgegengesetzten Richtung in bezug 'uf die Kurbelwelle (3) exzentrisch
ist, und daß das Umlaufzahnrad (2) mit einer Ausgleichsmafse (mB) für die Drehbewegung an
einer zu seinem Mittelpunkt (Q) in einer Richtung exzentrischen Stelle versehen iss. die dem Punkt
der Schwenkbewegung zwischen dem Umlaufzahnrad (2) und der Pleuelstange (6) gegenüberliegt.
3. Kolben-Kurbelmechanismus nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsmasse
(mB) für die Drehbewegung der Gleichuni;
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