DE2004159C3 - Düse mit verschleißfester Innenoberfläche - Google Patents
Düse mit verschleißfester InnenoberflächeInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse mit verschleißfester Innenoberfläche zum Einblasen eines
mit pulverförmigen Feststoffen beladenen Frischgases durch den Boden eines Konverters.
Beim Frischen von Roheisen, insbesondere von phosphorreichem Roheisen im Konverter mit Luft
oder reinem Sauerstoff ergibt sich die Notwendigkeit, in den Konverter feste Schlackenbildner, insbesondere
Kalk einzubringer. Dies geschieht bei den neueren, mit reinem Sauerstoff arbeitenden Verfahren im allgemeinen
in der Weise, daß pulve 'örmiger Kalk zusammen
mit dem Sauerstoff eingeblasen wird. Auf diese Weise bildet sich im Konverter sehr schnell eine
stark reaktionsfähige Schlacke, die eine rasche Entphosphorung und Entschwefelung und insbesondere
eine Vorverlegung der Entphosphorung gewährleistet. Eine für das Sauerstoff-Aufblas Verfahren geeignete
Lanze zum Einblasen einer SauerstoftVKalkstaub-Suspension
ist aus der österreichischen Patentschrift 209 925 bekannt. Diese Lanze besitzt ein beispielsweise
aus abriebfestem Spezialkautschuk bestehendes Innenrohr, das jedoch nur geringfügig in die Lanzenspitze hineinragt. Das Innere der Lanzenspitze und
die Lanzenmündung bleiben daher ungeschützt und unterliegen dem Abrieb durch den mit hoher Geschwindigkeit
hindurchströmenden Kalkstaub. Eine solche Lanze läßt sich wegen des schnellen Verschleißes
des mit der Sauerstoff/Kalkstaub-Suspension in Berührung kommenden Teils der Lanzenspitze und
der mit ihrer Wasserkühlung verbundenen Gefahren nicht als Bodendüse verwenden.
Zum Stande der Technik gehört auch ein aus der deutschen Patentschrift 898 313 bekanntes Verfahren
zur Erhöhung der Haltbarkeit von Konverterböden, bei dem die Innenflächen der Blaslöcher eines aus
gebranntem Dolomit bestehenden Bodens mit einem in feinverteiltem Zustand aufgebrachten wasserdampf-
und kohlensäureabweisendem Überzug versehen werden. Der schützende Überzug soll verhindem,
daß im Blaswind enthaltener Wasserdampf und Kohlensäure mit dem gebrannten Dolomit des Konverterbodens
reagiert und dadurch infolge Volumenvergrößerung die Blaslöcher zerstört werden. Als
Überzugsmassen kommen Kunstharzlacke, Lacke auf Teerölbasis und Metallbronzen in Frage, soweit
sie bei den herrschenden Temperaturen beständig sind. Für das Auskleiden von Bodendüsen, über die
eine Wind- oder Sauerstoff/Kalkstaub-Suspension
eingeblasen wird, eignet sich das bekannte Verfahren nicht, da die erwähnten Überzüge keine hinreichende
Abriebfestigkeit besitzen und im BeieUb der Düsenmündungen
angesichts der dort insbesondere beim Frischen mit rewiem Sauerstoff herrschenden hohen
Temperaturen nicht beständig sind. Dies gilt auch dann, wenn die Düsen aus zwei konzentrischen Metallrohren
bestehen und nur durch das Innenrohr eine Frischsas/Kalkstaub-Suspension eingeblasea wird,
während durch den Ringraum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr ein kühlendes Mantelgas
eingeblasem wird, weil in diesem Falle neben die geringe Abriebfesligkeit der Überzüge als weiterer
Machtül noch deren geringes Haftvermögen auf dem metallischen Werkstoff des Innenrohrs tritt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Düsenhaltbarkeit bei einem mit
einer Sauerstoff/Kalkstaub-Suspension betriebenen bodenblasenden Konverter der Bodenhaltbarkeii anzupassen.
Dies geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daß die Düse aus einem Metallrohr besteht,
in das ein keramisches Einsatzrohr eingeklebt ist. Durch die hohe Haltbarkeit der in Frage kommenden
keramischen Werkstoffe wird der Düsenverschleiß auf das mit dem Konverterboden verhältnisgleiche
Abbrennen beschränkt, so daß die Düsenhaltbarkeit im wesentlichen der Bodenhaltbarkeit entspricht.
Dem kommt besondere Bedeutung zu, wenn der Konverterboden nur mit wenigen, jeweils aus
einem Innenrohr für die Sauerstoff/Kalkstaub-Suspension und einem konzentrischen Außenrohr besteht,
durch das ein Mantelgas eingeblasen wird. In diesem Falle muß nämlich angesichts der geringen
Düsenzahl die Funktionsfähigkeit jeder einzelnen Düse gewährleistet sein, während es beim herkömmlichen
mit einer Vielzahl von Blaslöchern versehenen Konverlerboden völlig unerheblich ist, ob ein oder
mehrere Blaslöcher ausfallen.
Das Einkleben des Einsatzrohres in das Metallrohr geschieht vorteilhafteiweise mittels Zement, beispielsweise
Tonerde-Schmelzzement oder mittels feingemahlener feuerfester Massen mit Zementbindung
und/oder chemischer Abbindung, beispielsweise Phosphatbindung. Dabei ist die Klebeverbindung
zwischen dem Metallrohr und dem verschleißfesten keramischen Einsafzrohr als gleichmäßige, lückenlose
Zwischenschicht auszuführen. Mit einer derartig sorgfältigen Verklebung wird erreicht, daß bei einem
eventuellen Bruch des keramischen Rohres infolge mechanischer Beanspruchung oder Verbiegens die
einzelnen Bruchstücke mit dem Metallrohr verklebt bleiben und somit ihre Wirkung als verschleißhemmende
Schicht gewährleistet ist.
Eine hervorragende Haltbarkeit besitzen Einsatzrohre aus tonerdereichen Werkstoffen wie beispielsweise
Schamotte, Sillimanit und Korund.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Konverters zum Frischen
von Roheisen mit einer Sauerstoff/Kalkstaub-Suspension des näheren erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen
Konverter mit mehreren erfindungsgemäßen Düsen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Konverterboden und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Düse.
Der Konverter besteht in üblicher Weise aus einem Stahlblechmantel 4 mit einer feuerfesten Auskleidung
5 und einem auf einer Bodenplatte 6 ruhenden eingesetzten Boden 7 aus einem feuerfesten Werkstoff.
Unter der Bodenplatte 6 ist ein Verteiler 8 angeordnet, in den eine Zuleitung 14 für die Sauerstoff/
Kalkstaub-Suspension mündet. In der Nähe des Bodens gehen vom Verteiler 8 in der linken Konverterhälfte
radial mehrere Reaktionsmittelrohre 15 ab, die zusammen mit den sie konzentrisch umgebenden
Mantelgasrohren 16 die Düsen 17 bilden, Pie Mantelgaspohrel6
sind an eine gemeinsame Mantelgasleitung 18, beispielsweise für Propan, angeschlossen.
In das Reaktionsmittelrohr 17 ist nut einem chemisch abbindendem Kleber 20 ein Keramikrohr 19
aus 60 o/a Tonerde und 40 °/o Kieselsäure eingeklebt
Eine solche Düse besitzt eine Lebensdauer, die der
Bodenhaitbarkeit von etwa 250 Schmelzen entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, DUsii mit verschleißfester Innenoberfläehe zum Einblasen eines mit pulverförmiger Fest- S stoffen beladenen Frischgases durch den Boden eines Konverters, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse aus einem Metallrohr (IS) besteht, in das ein keramische« Einsatzrohr (19) eingeklebt ist,2, Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzrohr (19) aus einem tonerdereichen Werkstoff besteht.3, Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzrohr (19) aus Schamotte, Sillimanit oder Korund besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004159 DE2004159C3 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Düse mit verschleißfester Innenoberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702004159 DE2004159C3 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Düse mit verschleißfester Innenoberfläche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004159A1 DE2004159A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2004159C3 true DE2004159C3 (de) | 1974-04-11 |
Family
ID=5760935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702004159 Expired DE2004159C3 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Düse mit verschleißfester Innenoberfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (4)
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USRE34418E (en) * | 1982-11-23 | 1993-10-26 | Injectall Limited | Apparatus and method for introducing substances into liquid metal |
NZ206264A (en) * | 1982-11-23 | 1986-02-21 | Injectall Ltd | Apparatus for introducing substance into metal melts |
-
1970
- 1970-01-30 DE DE19702004159 patent/DE2004159C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2004159A1 (de) | 1971-11-18 |
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