DE2003951A1 - Bremsvorrichtung zum Abbremsen einer rotierenden Welle - Google Patents

Bremsvorrichtung zum Abbremsen einer rotierenden Welle

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DE2003951A1
DE2003951A1 DE19702003951 DE2003951A DE2003951A1 DE 2003951 A1 DE2003951 A1 DE 2003951A1 DE 19702003951 DE19702003951 DE 19702003951 DE 2003951 A DE2003951 A DE 2003951A DE 2003951 A1 DE2003951 A1 DE 2003951A1
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    • F16D2121/20Electric or magnetic using electromagnets
    • F16D2121/22Electric or magnetic using electromagnets for releasing a normally applied brake

Description

  • Bremsvorrichtung zum Abbremsen einer rotierenden Welle Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen einer rotierenden Welle mit einer Bremsscheibe und mit dieser zusammenwirkenden Bremsbacken mit Reibbelag, die durch eine Bremsbackenbewegungseinrichtung in eine Bremsstellung und in eine Büftstellung bringbar sind sowie mit einer automatischen Nachstelleinrichtung zum Konstanthalten des Ltiftspieles unabhängig vom Belagabrieb.
  • Die Bremsscheibe einer solchen Bremsvorrichtung kann eine Scheibe mit zylindrischer Reibfläche oder ebener Reibfläche sein. Bremsen mit zylindrischer Reibfläche, die meist verwendet werden, werden auch BaNhenbremsen genannt, während Bremsen mit ebener Reibfläche als Scheibenbremsen bezeichnet werden. Die Bremsbackenbewegungseinrichtung kann verschieden gebaut sein. So kann die Bremskraft durch die Hubkraft eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders oder durch die Kraft eines Magneten oder eines Elektromotors erzeugt werden.
  • Aus Sicherheitsgründen werden häufig Bremsbackenbewegungseinrichtungen verwendet, bei denen die Bremskraft durch eine Feder erzeugt und die Lüftung durch ein Kraftelement, z. B. einen Elektromagneten bewirkt wird. Bei Ausfall des Stromes wird dann stets die BremBstellung eingenommen.
  • Bei bekannten Bremsvorrichtungen der genannten Art ist die Tätigkeit der Bremsbakenbewegungseinrichtung unabhängig von der kinetischen Energie, die durch die Bremsung vernichtet werden soll.
  • Die Andrückkraft der Bremsbacken an die Bremsscheibe wird durch die einmal eingestellte Kraft der Bremsbackenbewegungseinrichtung, also z. B. die Kraft einer Bremsfeder bestimmt. Da die Energievernichtung der Bremse im wesentlichen gleich dem Produkt aus Reibkraft und Reibungsweg ist, ist die Anzahl der Umdrehungen, die die Scheibe zwischen dem Beginn der Bremsung und dem Stillstand der Bremsscheibe ausführt, im wesentlichen proportional zu der zu vernichtenden kinetischen Energie.
  • Bremsen müssen häufig in Anlagen eingesetzt werden, in denen einerseits die bei einer Bremsung zu vernichtende Energie und andererseits auch das einer Bremsung entgegenwirkende Rückdrehmoment an der abzubremsenden Welle stark wechseln. Wenn es auf die Einhaltung eines bestimmten Bremsweges nicht ankommt, können verschieden lange Bremswege in Kauf genommen werden. Immer ist dies aber nicht möglich. Ein Beispielt bei dem es auf möglichst genaue Einhaltung eines bestimmten Bremsverlaufes ankommt, ist der Antrieb einer Rolltreppe. Die abzubremsende kinetische Energie und das durch das Treppengewicht und die Belastung der Treppe auf den elektrischen Antriebsmotor einwirkende Rückdrehmoment sind von der jeweiligen Belastung der Treppe abhängig. Unabhängig von der jeweiligen Belas;tung-soll aber z. B. bei Notbremsungen ein weicher Bremsverlauf gewährleistet sein, nämlich ein solcher Bremsverlauf, daß bei der Bremsung kein Ruck entsteht, durch den auf der Treppe befindliche Personen zu Fall kommen könnten, Andererseits soll der Bremsweg ausreichend kurz sein. Es ist deshalb nicht möglich, die Bremse so einzustellen, daß bei de? geringsten Belastung der Treppe ein genügend weicher Bremsverlauf gewährleistet ist, weil dies zur Folge hätte, daß der Bremsweg bei belasteter Treppe zu lang würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung der eingang ienannten Art so åszubilden, daß unabhängig von der bei der Bremsung zu vernichtenden Energie und unabhängig von dem an der Welle der Bremsscheibe wirkenden Moment ein bestimmter Verlauf der Bremsung eingehalten wird.
  • Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein Drehzahl-Meßgerät zur Messung der Drehzahl der.abzubremsenden rotierenden Welle* einen Sollwert-Geber zur Steuerung der prehæahlabnahme der rotierenden Welle in Abhängigkeit von der ab dem Beginn einer Bremsung verflosssnenZeit, ein auf die Bremsbacken -Bewegungseinrichtung einwirkendes Stellglied zur Steuerung der AndrUckkraft der Bremsbacken an die Bremsscheibe und eine dem Stellglied vorgeschaltete Drehzahl-Vergleichseinrichtung zum Vergleich des vom Drehzahl-Meßgerät angegebenen Ist-Wertes mit dem vom Sollwert-Geber angegebenen Soll-Wert, wobei die Drehzahl-Vergleichseinrichtung bei Differenzen zwischen Ist-Wert und Soll-Wert das Stellglied im Sinne einer Zurückführung der Drehzahl auf den Soll-Wert beeinflußt.
  • Bei einer solchen Bremsvorrichtung wird unabhängig von der zu vernichtenden Energie und von dem an der abzubremsenden Welle angreifenden Rückdrehmoment stets ein Bremsverlauf eingehalten, der durch den Sollwert-Geber definiert wird. Im Prinzip enthält die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung eine Drehzahl-Regelvorrichtung, wobei der Verlauf der Drehzahl über der Zeit unabhängig von den Bremsbedingungen bleibt, d. h. unabhängig von der Größe der zu vernichtenden Energie und unabhängig vom Rückdrehmoment an der abzubremsenden Welle. Dies wird dadurch erreicht, daß die Drehahl der abzubremsenden Welle in Jedem Augenblick gemessen und mit der Drehzahl verglichen wird, die der Sollwert-Geber vorschreibt. Die Drehzahl-Vergleichseinrichtung, die Soll-Wert und Ist-Wert vergleicht, gibt dann, wenn der Ist-Wert zu hoch ist, d. h. die Abbremsung nicht genügend war, einen solchen Befehl an das Stellglied* daß die Bremsbacken stärker an die Bremsscheiben angedrückt werden. Wenn umgekehrt die Wel--le zu langsam läuft, also zu stark abgebremst wurde, gibt die Drehzahl-Vergleichseinrichtung einen solchen Befehl an das Stellglied, daß die Bremskraft herabgesetzt wird. Dadurch läßt sich eine enge Anpassung des tatsächlichen Bremsverlaufs- anden Bremsverlauf erzielen, der vom Sollwert-Geber vorgegeben wird.
  • Dieser Soll-Wert kann entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen gewählt werden. Einen ehr-weichen Bremsverlauf erhält man dann, wenn der Sollwert-Geber, einenach einer Cosinus-Punktion verlau-endeh Soll-Wert-Kurve vorschreibt. Eine Cosinus-Funktion hat an ihrem Antäng eine waagerechte Tangente, die bis zu, einem Wendepunkt hin immer steiler verläuft und dann wieder langsam in eine waagerechte Lage übergeht. Dies bedeutet einen weichen Anfang und ein weiches Ende der Bremsung.
  • -Die Bremsbcken-Bewegungseinrichtungkann'in an sich bekannter Weise als die Bremskraft erzeugendes bzw. die Bre'Jnskraft verminderndes Glied einen Elektromagneten oder Elektromotor aufweisen. Erfindungsgemäß steuert dann das Stellglied den Mittelwert der am Elektromagneten oder Elektromotor anliegenden Spannung. Im Fälle einer Bremse, bei der das die Bremskraft erzeugt gende Glied eine Feder mit im wesentlichen linearer Kennlinie ist, wird zur Lüftung der Bremse und zur Verminderung der Bremskraft vorzugsweise ein der Feder entgegenwirkender Elektromagnet mit im wesentlichen waagerechter Hubweg-Hubkraft-Kennlinie verwendet.
  • Die Bremskraft kann in beiden Fällen durch Beeinflussung des Elektromagneten bzw Elektromotors geregelt werden. In dem Fall, in dem die Bremskraft unmittelbar durch den Motor oder Magneten ausgeübt wird, wird bei Erhöhung der Bremskraft der Mittelwert der Spannung am Motor oder Magneten erhöht, während im zweiten Fall, in dem ein Magnet die Aufgabe hat, die Bremskraft zu vermindern wird dann, wenn die Bremskraft erhöht werden soll, die am Magneten anliegende mittlere Spannung verringert. Auf beide Arten ist eine gleich exakte Steuerung der Bremse möglich. Wie schon eingangs erwähnt, hat eine Bremse, bei der die Bremskraft durch eine Feder erzeugt wird den Vorteil einer großen Punktionssicherheit, weil bei Stromausfall stets die Bremsstellung eingenommen wird.
  • Das Drehzahl-Meßgerät git bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein der Drehzahl proportionales elektrisches Signal ab und der Sollwert-Geber und die Drehzahl-Vergleichseinrichtung sind elektronische Geräte. Das Drahzahl-Meßgerät kann z. B. ein Tachogenerator sein und das Stellglied ein Thyristor. Die Drehzahl-Vergleichseinrichtung ist vorteilhafterweise ein elektronischer Regelverstärker mit Rückführnetzwerk.
  • Bei einer solchen elektronischen Regeleinrichtung wird auch ein Sollwert-Geber verwendet, der elektronische Impulse abgibt.
  • Eine elektronische Regeleinrichtung hat den Vorteil einer geringen Trägheit, so daß sich eine enge Anpassung der Bremskurve an die Sollwert-Kurve erzielen läßt. Grundsätzlich sind aber auch hydraulische oder pneumatische Regeleinrichtungen verwendbar.
  • Auch gemischte Einrichtungen, z. B. eine teils-elektrische, teils hydraulische Einrichtung ist denkbar. Besonders dann, wenn die Bremstacken-Bewegungseinrichtung hydraulisch oder pneumatisch arbeitet, wird man eine hydraulische oder pneumatische Regeleinrichtung verwenden. Das Drehzahl-Meßgerät könnte in diesem Pall z. B. eine Zahnradpumpe sein, deren Fördermenge der Drehzahl proportional ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung schematisch dargesbilt. Es zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Bremsvorrichtung mit elektronischer Regeleinrichtung, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Bremse wahrend des Bremsens und Fig. 3 eine Teildarstellung der Bremse bei gelösten Bremsbacken.
  • In Fig. 1 iat die Bremse 1 schematisch dadurch ihre Bremsscheibe 2 und einen Bremsbacken 3 dargestellt. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Bremse genauer.
  • Die Bremsscheibe 2 sitzt drehfest auf einer Welle, deren Zentrum bei 4 angedeutet ist. An um -1800 gegeneinander versetzten Stellen der Bremsscheibe wirken auf deren Umfang Bremsbacken 3 und 3' ein, die an Bremshebeln 5, 5' sitzen, welche bei 6, 6' an einer Basis 7 drehbar gelagert sind. Die oberen Enden der Bremshebel 5, 5' sind durch die insgesamt mit 8 bezeichnete Bremsbacken-Betätigungseinrichtung miteinander verbunden.
  • Die Bremsbacken-Betätigungseinrichtung hat einen Büftmagneten 9 mit Gehäuse 10, in dem sich die Magnetwicklung befindet und einem Kern 11, der relativ zum Gehäuse 10 beweglich ist. Im Abstand vom Gehäuse 10 ist eine Platte 12 gelagert, an der sich das rechte Ende einer Bremsfeder 13 abstützt, deren linkes Ende auf einem Federteller 14 aufliegt, der fest mit einer Stange 15 verbunden ist, die bei 16 an den Bremshebel 5' angelenkt ist.
  • Das Gehäuse 10 des Magneten 9 ist bei 17 an dem Bremshebel 5 angelenkt.
  • Zur Bremsbacken-Betätigungseinrichtung gehört auch die insgesamt mit 18 bezeichnete Nachstellvorrichtung. Diese Nachstellvorrichtung kann ein Klinkenrad 19 aufweisen, mit dem eine an einem Hebel 20 sitzende nicht dargestellte Klinke zusammenwirkt.
  • Wenn der iüftmagnet 10 stromlos ist, kann die Bremsfeder 13 sich ausdehnen und über den FedertelLer 14 die Stange 15 nach links drücken. Hierdurch wird der Abstand zwischen den Gelenkpunkten 16 und 17 verringert und die Bremsbacken 3, 3' legen sich an die Bremsscheibe 2 an. Die Federkraft F ist dann als Bremskraft wirksam. Wird der Magnet erregt, so wird der Magnetkern 11 aus dem Gehäuse 10 herausgedrückt(siehe Fig. 3). Die Kraft P, die der Magnet ausüben kann, ist größer als die Kraft der Feder, so daß diese zusammengedrückt werden kann, wobei sich die Gelenkpunkte 16 und 17 voneinander entfernen und hierbei die Brembacken 3, 3' von der Bremsscheibe 2 gelöst werden.
  • Nach einer kleinen Abnutzung der Bremsbeläge von z. B. 0,1 mm hintergreift die Sperrklinke am Hebel 20 einen Zahn am Klinkenrad 19 und dreht dieses eiiyirleines Stück, wodurch in nicht dargestellter Art und Weise die Stange 15 etwas verkürzt wird. Das Lüftspiel-wird dadurch verkleinert. Es kann dadurch einen vorgegebenen Wert um nicht mehr überschreiten als z. B. 0,1 mm oder einen--anderen zugelassenen' Toleranzwert.
  • Der Magnet 9 hat eine lineare Kennlinie, d. h. die bei Erregung erzielte Kraft ist über den gesamten Hubbereich im wesentlichen gleich, wenn der Magnet mit einem Strom bestimmter Größe erregt wird. Bei Verringerung-des-Stromes verringert sich die Hubkraft und bei Vergrößerung des Stromes erhöht sich die Hubkraft bis zu einem oberen Grenzwert. Die Bremsfeder 13 hat wie gewöhnlich eine lineare Charakteristik, d.h. ihre Kraft ist proportional zu ihrer Zusammendrückung.
  • Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, sitzt die Bremsscheibe 2 auf der Welle 21 eines Elektromotrs 22. Auf der gleichen Welle sitzt einTachogenerator 23 als Drehzahl-Meßgerät.
  • Zu der elektronischen Regeleinrichtung gehört ein Sollwert-Geber 24, ein Regelverstärker 25, ein Rückführnetzwerk 26, ein Gittersteuersatz 27 und ein Thyristor-Stellglied 28.
  • Fig. 1 zeigt, daß der Ausgang des Tachogenerators 23 über eine Leitung 29 an den Regelverstärker 25 herangefuhrt ist, in den auch der Ausgang des Sollwert-Gebers 24 mündet. Parallel zum Regelverstärker ist das Rückführ--netzwerk 26 geschaltet, durch das ein PID-Regler gebildet wird. Der Verstärker 25 wirkt auf den Gittersteuersatz 27 ein und dieser wiederum auf das Thyristor-Stellglied 28. Das Thyristor-Stellglied 28 bestimmt die Stromzufuhr zum Magneten 9.
  • Der Sollwert-Geber 24 liefert einen Sollwert in Form einer elektrischen Spannung, die nach einer Cosinus-Kurve 30 verläuft.
  • Die Zeit ta auf der Abszisse, über der die Kurve 30 gezeichnet ist, g2* die Bremszeit an.
  • Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung arbeitet wie folgt.
  • Vor der Bremsung sind die Bremsbacken 3, 3' von der Bremsscheibe 2 abgehoben, wobei der Bremsmagnet 9 voll unter Strom steht, so daß seine Kraft genügend groß ist, um die Feder 13 zusammenzudrükken. In der elektronischen Regelvorrichtung ist der Ist-Wert abgesohaMbt, d. h. er hat keinen Einfluß auf den Regelverstärker 25.
  • Der Sollwert-Geber 24 wirkt mit seiner größten Ausgangsspannung auf den Regelverstärker 25 ein, der dadurch übersteuert wird.
  • Dies bedeutet eine maximale Erregung des Magneten 9 und damit eine- ständige Lüftung der Bremsbacken.
  • Wenn z. B. an einem Druckknopf das Signal "aus " gegeben wird, wird der vom Tachogenerator 25gegebene Ist-Wrt an den Regelverstärker 25 herangeführt und gleichzeitig wird auch der Sollwer.t-Geber 24 eingeschaltet. Am Regelverstärker 25 wird nun dauerndverglichen, ob der-Ist-Wert mit dem Wert übereinstimmt, der gemäß dem Sollwert-Geber in dem betrachteten Augenblick vorhanden sein soll. Ist eine Differenz vorhanden, so entsteht am Ausgang des Regelverstärrs 25 ein Signal, das den Gittersteuersatz so beeinflußt, daß dieser an das Thyristor-Stellglied einen Befehl geht, der zu einer Verstärkung oder einer Schwächung der Erregung des Magneten führt. Hierdurch wird die Bremskraft verstärkt, d-.h. die Brregung desMagneten geschwächt, wenn der Ist-Wert-zu hoch ist oder es wird die Bremskraft verringert, d.h. die Magneterregung vergrößert,, wenn die Bremsung zu stark ist. Durch diese Vorgänge wird ein Bremsverlauf entsprechend dem Sollwert-Geber erzielt.-Ist die Bremsscheibe 2 völlig zum Stillstand gekommen, so wird der Magnet vollstandig spannungslos gemacht, so daß die Bremsfeder 13 ihre maximale Bremskraft ausüben kann. Hierdurch wird verhindert, daß die.Bremsscheibe durch ein Rückdrehmoment, das z. B. durch eine Rolltreppe oder eine Last an einem Kran ausgeübt werden kann, gedreht wird.
  • Bei der Einjustierung der Regelvorrichtung wird mit Hilfe eines Spannungsteilers eine Abstimmung zwischen Ist-Wert und Soll-Wert derart vorgenommen, daß die Entregung des Magneten im gewünschten Maße erfolgt. Durch die Verwendung einer Bremse mit selbsttätiger Nachstellvorrichtung .18 wird die Bremscharakteristik stets beibehalten, da ja der Magnet durch die Konstanthaltung des Lüftspieles immer im gleichen Bereich arbeitet.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    Bremsvorrichtung zum Abbremsen einer rotierenden Welle mit einer Bremsscheibe und mit dieser zusammenwirkenden Bremsbacken mit Reibbelag, die durch eine Bremsbacken-Bewegungseinrichtung in eine Bremsstellung und in eine Lüftstellung bringbar sind sowie mit einer automatischen Nachstelleinrichtung. zum Konstanthalten des Lüftspieles unabhängig vom Belagabrieb, gekennzeichnet duroh ein-Drehzahl-Meßgerät (23) zur Messung der Drehzahl der abzubremsenden rotierenden Welle (4), einen Sollwert-Geber (24) zur, Steuerung der Drehzahlabnahme der rotierenden Welle (4) in Abhängigkeit von der ab dem Beginn einer Bremsung veflossenen Zeit (ta), ein auf die Br die Bremsbacken-Bewegungseinrichtung(8) einwirkendes Stellglied (28) zur Steuerung der-Andrückkraft der Bremsbakken (3, 3') an die Bremsscheibe (-2) und eine dem Stellglied (28) vorgeschaltete Drehzahl-Vergleichseinrichtung (25, 26) zum Vergleich des vom Drehzahl-Meßgerät (23) angegebenen Ist-Wertes mit dem vom -Sollwert-Geber (24) angegebenen Soll-Wert, wobei die Drehzahl-Vergleichseinrichtung (25, 26) bei Differenzen zwischen Ist-Wert und Soll-Wert das Stellglied (28) im Sinne einer Zurückführung der Drehzahl auf den Soll-Wert bednflußt.
  2. 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken-Bewegungseinrichtung (8) in an sich bekannter Weise als die Bremskraft erzeugendes bzw. die Bremskraft verminderndes Glied einen Elektromagneten (9) oder Elektromotor aufweist und das Stellglied (28) den Mittelwert der am Elektromagneten (9) oder ElektiDmotor anliegenden Spannung steuert.
  3. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bremskraft erzeugende Glied eine Peder (13) mit im wesentlichen linearer Kennlinie ist und zur lüftung der Bremse und zur Verminderung der Bremskraft ein der Feder entgegenwirkender Elektromagnet (9) mit im wesentlichen waagerechter Hubweg-Hubkraft-Kennlinie vorgesehen ist.
  4. 4. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzahl-Meßgerät (23) ein der Drehzahl proportionales elektrisches Signal abgibt und daß der Sollwert-Geber (24) und die Drehzahl-Vergleichseinrichtung (25, 26) elektronische Geräte sind.
  5. 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennaeichnet, daß das Drehzahl-Meßgerät (23) ein Tachogenerator ist.
  6. 6. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (28) ein Thyristor ist.
  7. 7. Bremsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-Vergleichseinrichtung ein elektronischer Regelverstärker (25) mit Rückführnetzwerk (26) ist.
  8. 8. Bremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert-Geber (24) einen nach einer Cosinus-Funktion verlaufenden Soll-Wert abgibt, die im Falle einer elektronischen Regeleinrichtung eine elektrische Spannung Ist.
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