DE2003893A1 - Multivibratorschaltungen - Google Patents

Multivibratorschaltungen

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DE2003893A1
DE2003893A1 DE19702003893 DE2003893A DE2003893A1 DE 2003893 A1 DE2003893 A1 DE 2003893A1 DE 19702003893 DE19702003893 DE 19702003893 DE 2003893 A DE2003893 A DE 2003893A DE 2003893 A1 DE2003893 A1 DE 2003893A1
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transistor
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DE19702003893
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Atanasije Bankovic
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Bull General Electric NV
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/26Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback
    • H03K3/28Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback
    • H03K3/281Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator
    • H03K3/282Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator astable
    • H03K3/2821Emitters connected to one another by using a capacitor

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf verbesserte Multivibratorschaltungen und insbesondere auf Multivibratorsehaltungen mit Transistoren als aktive Elemente. Diese Multivibratorschaltungen haben einen äußerst breiten Anwendungsbereich, da sie im allgemeinen als Impulsgeneratoren verwendet werden.
Gewöhnlich besteht ein Multivibrator aus zwei Schaltkreisen, von denen Jeder einen oder mehrere Transistoren und ein Zeitkonstantenglied enthältί welches im allgemeinen einen Widerstand und einen Kondensator einschließt. Jeder der beiden Ausgangsanschlüsse liefert Impulse, deren Impulsdauer durch ein entsprechendes
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Zeitkonstantenglied bestimmt wird. Die Periodendauer ist dadurch entsprechend festgelegt. Wenn es erwünscht ist, die Dauer der Ausgangsimpulse mit hoher Genauigkeit einzustellen, ist es entweder erforderlich, Bauteile (Widerstände und Kondensatoren) mit hoher ■Genauigkeit zu verwenden, die kostspielig sind, oder die beiden Zeitkonstanten einzeln unter Verwendung von zwei einstellbaren Widerständen genau einzustellen; dies ist ebenfalls kostspielig.
Gewöhnliche bekannte Multivibratoren haben eine Reihe von Nachteilen. Beispielsweise kommt es vor, daß die vordere und die hintere Planke der Ausgangsimpulse verhältnismäßig weniger steil sind, wenn die Impulsdauer größer ist. Es kann jedoch erforderlich sein, Impulse mit relativ großer Impulsdauer und mit steilen Planken zu haben. Es tritt auch der Fall ein, daß eine der beiden Planken eines Impulses ausreichend steil ist, die andere Flanke jedoch abgeflacht und verzerrt ist. Dies kann in einigen Fällen nicht zulässig sein.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Multivibratorschaltung zu liefern, welche die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Das bedeutet, daß diese Schaltung sowohl bezüglich der Herstellung als auch der Anwendung wirtschaftlich ist und Impulse liefert, deren vordere und hintere Flanke unabhängig von der Dauer der Ausgangsimpulse steil sind.
Es ist bekannt, daß ein Impulsgenerator Impulse mit steilen Flanken erzeugen kann, wenn seine aktiven Bauelemente regenerative Effekte verwenden. Es ist ein Multivibrator dieser Art bekannt, in dem jeder der zwei Zweige der Schaltung einen Transistor enthält, der vier Schichten des PNPN-Typs umfaßt. Dieser Transistor ist annähernd äquivalent einer Kombination eines PNP-Transistors und eines NPN-Transistors. Zusätzlich dazu enthält bei diesem Multivibrator jedes Zeitkonstantennetzwerk einen Widerstand, der mit einer Emitterelektrode des entsprechenden Transistors verbunden ist und ein und derselbe Kondensator ^.st zwlsohen die beiden Emitter geschaltet. Leider liefert diese Anordnung nioht ohne weiteres Impulse mit richtiger Impulsform.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ■einen Multivibrator der oben angedeuteten Art zu verbessern und dadurch einen Multivibrator zu verwirklichen, der rechteckförmige Impulse oder Impulse mit großer Plankensteilheit leicht liefert. Die Impulsdauer der erzeugten Impulse soll dabei leicht durch eine einzige Einstellung in vorgegebenen Toleranzgrenzen eingestellt werden können.
Erfindungsgemäß enthält daher die Multivlbratorschaltung von einer Spannungsquelle versorgte aktive und passive Bauteile, die in zwei gleichen Schaltungszweigen verbunden sind, von denen jeder mindestens zwei Transistoren mit untereinander entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp enthält. In jedem Zweig ist ein erster Transistor von einem ersten Leitfähigkeitstyp vorhanden, dessen Emitter mit einem ersten Anschlußpunkt einer ersten einseitig gerichteten Spannungsquelle über einen Widerstand verbunden 1st, der so beschaffen ist, daß er ein Zeitkonstantennetzwerk bildet. Ein zweiter Transistor dieses Zweiges besitzt den entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp und sein Emitter ist unmittelbar mit dem zweiten Anschlußpunkt der ersten Spannungsquelle verbunden. Sein Kollektor ist unmittelbar mit einem entsprechenden Ausgangsanschluß der Anordnung verbünden und an die Basis des ersten Transistors angekoppelt. Diese Basis ist über eine den Strom in einer Richtung leitende Diode mit einer Bezugsspannungsquelle verbunden. Die Basis des zweiten Transistors ist über eine passende Impedanz mit dem zweiten Anschlußpunkt der ersten Spannungsquelle verbunden und zwischen die Emitter der ersten Transistoren der beiden Schaltungszweige ist ein Kondensator mit einer Kapazität geschaltet, die in Abhängigkeit von den Werten der Widerstände die Einstellung der Impulsdauer der beiden Zeitintervalle einer Periode gestattet.
Im Hinblick auf die Modifizierung der zeitlichen Überlappung der Planken der an den beiden Ausgangsklemmen verfügbaren Impulse ist in einer alternativen Ausführungsform in jedem Zweig ein dritter Transistor eingefügt, der den gleichen Leitfähigkeit styp aufweist wie der zweite Transistor. Die Schaltverbin-
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düngen sind dann so beschaffen, daß die Bads des zweiten Transistors einerseits durch einen Widerstand mit der ersten Anschlußklemme der ersten Spannungsquelle und andererseits mit dem Kollektor des dritten Transistors verbunden ist, dessen Emitter mit dem zweiten Anschlußpunkt der Spannungsquelle und dessen Basis unmittelbar mit dem Kollektor des ersten Transistors des anderen Zweiges verbunden ist. Die nachstehende Beschreibung im Zusammenhang mit den Abbildungen ergibt ein besseres Verständnis des Aufbaus und der Arbeitsweise einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Multiplikatorschaltung.
Fig. 1 ist eine Schaltzeichnung eines Multivibrators nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Schaltzeichnung eines Multivibrators gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 ist eine Kurve des zeitlichen Verlaufs der an bestimmten Punkten und an den Ausgangsanschlüssen des Multivibrators verfügbaren Wellenformen.
Fig. 1 zeigt die elektrische Schaltzeichnung der einfachsten und wirtschaftlichsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Multiplikatorschaltung. Sie wird über zwei Anschlußklemmen 20, 21 versorgt, welche an die Anschlußkiemmai einer nicht gezeigten Quelle für eine einseitig gerichtete Spannung anzuschließen sind Die Spannungsquelle liefert am Anschlußpunkt 21 eine Spannung -V^, die vorzugsweise stabilisiert sein kann; dies ist jedoch nicht immer erforderlich.
Ein zwischen die Anschlußpunkte 20 und 21 geschalteter und aus den Widerständen 11, 12 und 13 bestehender Spannungsteiler gestattet es, an dem Punkt -VR eine einstellbare Bezugsspannung ,zu erhalten. Es ist offensichtlich, daß die Anordnung aus zwei Zweigen mit identischem Aufbau besteht. Beispielsweise findet man in dem linken Zweig einen Widerstand l40, der zwischen die
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Anschlußklemme 20 und den Emitter eines" ersten Transistors TlG vom PNP-Typ geschaltet ist. Der Kollektor des letzteren ist einerseits unmittelbar mit der Basis eines zweiten Transistors T2G und andererseits über den Widerstand 15G mit der Anschlußklemme 21 verbunden. Der Transistor T2G ist vom,NPN-Typ und sein Emitter ist unmittelbar mit der Anschlußklemme 21 verbunden. Die Basis von TlG ist einerseits über den Widerstand 16G mit der Anschlußklemme 20 verbunden und andererseits über eine den Strom in einer Richtung leitende Diode DlG mit dem Punkt -VR. Schließlich ist sie noch über eine zweite Diode D2G mit einer Ausgangsklemme SG verbunden, an die der Kollektor des Transistors T2G unmittelbar angeschlossen ist. Der Eingangswiderstand einer Vorrichtung zur Verwendung der Ausgangsimpulse ist in der Zeichnung nicht dargestellt. ■
Ein Anschluß eines Kondensators C ist mit dem Verbindungspunkt X des Widerstandes 14g und des Emitters von TlG verbunden und der andere Anschlußpunkt ist mit dem gemeinsamen Verbindung'splinkt Y des Widerstandes 1.4D und des Emitters von TlD verbunden. Dieser Kondensator C bildet mit jedem der Widerstände l4G und l4p ein Zeltkonstantenglied. Wenn die beiden Zeitintervalle einer Periode gleiche Dauer besitzen sollen, sind die Werte von 14G und 14d gleich. Wenn andererseits diese beiden Zeitintervalle eine verschiedene Länge besitzen sollen, dann haben die Widerstände 14Q und 14D passende verschiedene Werte,
Es kann erwünscht sein, den Betrieb des Multivibrators zu unterbrechen; d. h. man ist in der Lage, die Schaltung in einen Ruhezustand zu bringen, in dem die beiden Transistoren eines Zweiges lediglich im gesättigten Zustand sind. Zu diesem Zweck ist ein symbolisch bei 17 dargestellter Schalter vorgesehen, welcher im vorliegenden Falle zwischen die Basis des Transistors T2D und den Ansehlußpuhkt 21 geschaltet ist· Dieser Schalter. 17 kann aus irgendeiner beliebigen passenden Schalterart bestehen und insbesondere kann er" aus derf Kollektor-Emitter-Sfcrecke eines Steuer-, transistors bestehen. . . ...-., .
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Der Ruhezustand des Multivibrators resultiert aus dem Schließen des Schalters 17, beispielsweise dann, wenn der Steuertransistor sich im stromgesättigten Zustand befindet. Der Basisstrom von T2D wird dann aufgehoben und dieser Tranistor ist nichtleitend oder gesperrt. Der Transistor TlD ist jedoch etwas leitfähig, da sein Basisstrom über die Diode DlD fließt und sein Kollektorstrom durch den geschlossenen Schalter 17 aufgenommen wird. In diesem Augenblick ist die Spannung an dem rechten Ausgangsanschluß SC ein wenig höher als -VR. Es besteht kein Hindernis dafür, daß die Transistoren TlG und T2G leitend oder sogar strom- W gesättigt sind, wobei die Spannung des Ausgangs SG dann um wenige Zehntel Volt höher ist als -Vl. Der Kondensator C wird dann mit einer Spannungsdifferenz aufgeladen, die im wesentlichen gleich dem Wert Vl - VR ist, da die Spannung VX des Punktes X gleich -Vl + VßE von T2G + VEC von TlG ist und die Spannung VY des Punktes Y gleich -VR + VD von DlD + VßE von TlD ist.
Der Verlauf der Spannungen VX und VY und der Spannungen über den Ausgangsanschlüssen SE und SG von dem Zeltpunkt to an, an dem der Schalter 17 geöffnet ist, ist aus Fig. 3 ersichtlich. Der Kollektorstrom von TlD kann jetzt zum größten Teil durch die Basis von T2D fließen und bringt dadurch diesen Transistor in
k den leitfähigen oder sogar in den stromgesättigten Zustand.
Durch die kumulative Wirkung, die in der Schaltung der beiden Transistoren inhärent ist, wird TlD schnell gesättigt und die Spannungen VY und SD (1) fallen plötzlich auf ihren unteren Wert. Das gleiche ist der Fall bei der Spannung VX am Punkt X, da der Kondensator C sich nicht sofort entladen kann und daher am Punkt X ein Spannungssprung vorhanden ist, der im wesentlichen gleich dem am Punkt Y ist. Dieser Spannungasprung erreicht ein Minimum der Spitzenspannung, welches sehr weit unterhalb -Vl liegt. Als Folge davon werden der Transistor TlQ und dann der Transistor T2Q gesperrt. Da jedoch der letitere vor dem Zeit* punkt to stromgesättigt war, bewirkt der Knfcs&tfclgungaeffekt, daß aie Spannung an dem Ausgang SQ mit einer gewissen Verzögerung ansteigt, wie es in der Kurve SQ (1) durch die nach positiven Werten verlaufende Flanke, beispielsweise bei 22,
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angedeutet wird,
Von dem Zeitpunkt to an, beginnt die Entladung des Kondensators C-, wobei der Entladestrom durch den Widerstand. 14G geliefert wird. Da die Spannung des Punktes Y während des Zeitintervalls to bis t1 konstant bleibt, steigt die Spannung am Punkt X exponentiell auf die Spannung 0 Volt der Anschlußklemme 20 an. Es tritt ein Zeitpunkt ein, an dem die Spannung VX einen AuslÖse-Schwellwert erreicht, der leicht oberhalb des Wertes -VR liegt. Von diesem Zeitpunkt an kann ein gewisser Basisstrom von TiG durch die Diode DlG fließen, die wieder leitend wird. Da der regenerative Effekt in dem Zeitpunkt t. auftritt, werden TlG und T2G schnell gesättigt und dies führt dazu, daß TlD und T2D ge'sperrt werden, da jetzt der Punkt Y auf den obenstehend angegebenen* Minimumwert der Spitζenspannung gebracht wird. Die Spannung an dem Ausgangsanschluß SG (Kurve SG Cl)) kehrt plötzlich auf ihren vorhergehenden niedrigeren Wert zurück, während die Spannung am Ausgang SD auf ihren höheren Wert mit einiger Verzögerung zurückgeht. Danach entlädt sich der Kondensator C über den Widerstand 14D und der weitere Arbeitsablauf'verläuft auf gleiche Weise solange wie der Schalter 17 offen bleibt.
Während eines Zeitintervalles, wie beispielsweise von to bis t^, bildet der Widerstand 14g zusammen mit dem Kondensator C ein erstes Zeitkonstantennetzwerk. Im Verlaufe des Zeitintervalles· ^1 bis t2 bildet der Widerstand l4D mit C das zweite Zeitkonstantennetzwerk.
Es ist bekannt, daß die Dauer einer Impulsperlode sowohl von dem Wert der Zeitkonstante als auch von dem Verhältnis zwischen dem Auslöseschwellwert und der zuvor genannten Minimumspitzenspannung abhängt. Dieser Schwellwert und diese Spannung hängen letzten Endes mit Ausnahme von Restspannungen von dem Verhältnis zwischen der Spannung -Vi und der Spannung -VR ab.
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Wenn daher die Nennwerte der Widerstände l4G und l4D und des Kondensators C und die Spannung -Vl einmal gewählt sind, ist es möglich, Präzisionswiderstände, beispielsweise mit einer Toleranz von 2 % oder weniger für die Widerstände l4G und I1ID zu verwenden • und für den Kondensator C einen Kondensator mit einer größeren Toleranz zu verwenden und daher vernünftige Kostren zu erreichen. Infolge der Tatsache, daß der Wert desjWiderstandes 13 variabel ist, ist nur eine Einstellung zur Kompensation der Streuung der Werte des Kondensators C und der Spannung -VR und zur Erreichung von Impulsen mit den erwarteten Impulsdauern erforderlich.
W Man wird bemerken, daß sogar bei einer geringfügigen Änderung der an den Anschlüssen 20, 21 zugeführten Spannung diese keine Auswirkung auf die Dauer der Ausgangsimpulse besitzt, da es letzten Endes nicht auf die Absolutwerte der Spannungen -Vl und -VR sondern auf ihr Verhältnis ankommt und dieses durch die Gesamtanordnung festgelegt ist.
Man wird ebenfalls bemerken, daß man eine Anordnung äquivalent zu derjenigen der Pig. 1 konstruieren kann, indem man den Leitfähigkeitstyp der Transistoren Tl und T2 in jedem Zweig vertauscht. Wenn daher TlG und TlD NPN-Transistoren sind und T2G und T2D PNP-Transistoren sind, dann ist es ausreichend, die an den An-. schlußklemmen 20 und 21 zugeführten Spannungen in ihrer Polarität umzukehren und die Durchlaßrichtung der Dioden DlG und DID, D2G und D2D umzukehren.
Die zweiten Dioden D2G und D2D haben lediglich die Aufgabe, zu verhindern, daß ein Strom aus dem Verbraucher durch eine der ent sprechenden Dioden DlG und DlD fließt, wenn die beiden Transistoren eines Zweiges gesperrt sind. Wenn diese Möglichkeit nicht vorhanden ist, könnten die Dioden D2G und D2D ausgelassen werden.
Bei gewissen Anwendungen braucht das Zeitintervall zwischen der positiv verlaufenden Planke eines Impulses an einem der Ausgänge und der negativ verlaufenden Planke des vorhergehenden Impulses
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an dem anderen Ausgang nicht nachteilig zu sein. In dem Falle Jedoch, in dem die durch den Multivibrator angesteuerte Vorrichtung ein bistabilen Flip-Flop ist» dessen Triggerungeinen niedrigen Impulswert an einem einzigen Eingang an irgendeinem Zeitpunkt erfordert, ist die Konstruktion nach Fig. 1 unzweckmäßig, da 'beide Ausgänge sich während des genannten ZeitIntervalls auf einem niedrigen oder negativen Spannungsw'ert befinden.
Andererseits wäre,ein Multivibrator, bei dem sich beide Ausgänge während eines verringerten Zeltraums auf einemhohen oder positiven Spannungswert befinden würden, sehr zweckmäßig zur Ansteuerung eines bistabilen Flip-Flops in der oben angegebenen Weise. Zu diesem Zwecke wurde die zweite Ausführungsform der Multivibratorschaltung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, entwickelt'. In dieser Fig. 2 sind' die bereits in der Fig. 1 enthaltenen Bauelemente, welche die gleiche Funktion erfüllen, mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Das wesentliche Bauelement j das in jedem der beiden Zweige der Schaltung eingefügt worden ist, ist ein dritter Transistor, beispielsweise T3G, T3D, der den gleichen Typ Jtiat wie der Transistor T2, d. h. er ist vom NPN-Typ. Beispielsweise ist in dem linken'Zweig der Emitter von T3G unmittelbar verbunden mit dem Anschlußpunkt "21 und der Kollektor ist einerseits mittelbar mit der Basis" von T2G und'andererseits mit dem Anschlußpunkt 20 Über den Widerstand 18G verbunden* DaT3G einen Umkehrverstärker in Emitterschaltung darstellt, ist seine Basis mit dem Kollektor des Transistors TlD des anderen Zweiges verbunden, anstatt mit dem Kollektor von TlG. Der Eingangswiderstand einer an den Ausgang SG angeschlossenen Verbraucherschaltung ist bei 19G dargestellt.
Wenn die gleichen Zustände für den Ruhezustand oder den gesperrten Zustand der Schä'itung wie für den Multivibrator nach Fig; 1 erwünscht sind/wird deir Schalter 17 Jetzt, wie in ;Flg.* dargestellt, zwischen den Anschlüßpunkt 21 und die Basis yon T3G
geschaltet. Wenn der Schalter if geschlossen ist, nimmt er den Kollektorstrom des Transistors TlD auf, welcher mäßig leitend ist. T3G ist gesperrt und der von dem Widerstand 18G gelieferte Strom bildet den Basisstrom des Transistors T2G, der sich wiejTlG im gesättigten Zustand befindet. Die Spannung am Ausgang SG ist dann auf ihrem niedrigen Wert. Der größere Teil des Kollektorstroms von TlG bildet den Basisstrom des Transistors T3D, der sich im stromgesättigten Zustand befindet. Vorzugsweise werden Siliziumtransistoren verwendet und daher ist die Spannung VCE des stromgesättigten Transistors T3D nicht ausreichend, um den Transistor T2D stromdurchlässig zu machen. Der letztere ist daher gesperrt und die Spannung am Ausgang SD befindet sich auf dem hohen Wert, wie in Fig. 3 (Kurve SD (2)) angedeutet.
Unter der Annahme, daß der Schalter 17 in dem Zeitpunkt to offen ist, führt der Transistor T3G in diesem Zeitpunkt Strom, da der größere Teil des Kollektorstroms von DlD seinen Basisstrom bildet. T3G wird daher schnell gesättigt. Infolge der durch T3G bewirkten Verstärkung sperrt dieser Basisstrom den Transistor T2G schnell und die Spannung am Ausgangsanschluß SG steigt schnell an. Der gesperrte Zustand von T2G veranlaßt auch, daß TlG gesperrt wird. Die Unterdrückung des Kollektorstroms von TlG bewirkt, daß T3D gesperrt wird mit dem Ergebnis, daß T2D und TlD in den stromgesättigten Zustand gehen und die Spannung an dem Ausgang SD plötzlich abfällt, jedoch mit einiger Verzögerung, wie es bei 23 (Kurve SD (2)) ersichtlich ist. Die Spannungsänderungen an den Punkten X und Y sind danach die gleichen wie zuvor beschrieben und die gleiche Arbeitsweise ergibt sich, solange der Schalter 17 offen bleibt.
Bei dieser zweiten Konstruktion ist aus den Kurven SD (2) und SG (2) ersichtlich, daß die positiv verlaufenden Planken 22 in den Zeitpunkt to, t^, t2 usw. auftreten, während die negativ verlaufenden Flanken 23 mit einer geringen Zeitverzögerung auftreten. Daher a.lnd die beiden Ausgänge SQ und SD niemaie gleichzeitig auf dem unteren Wert.
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Obwohl die Gesichtspunkte der Erfindung im Zusammenhang mit bestimmten in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben werden, ist es für den Fachmann offensichtlich, daß Modifikationen in den Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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Claims (6)

  1. — ■ 12 —
    Patentansprüche
    Iy Multivibratorschaltung mit aktiven und passiven Bauelementen, die von einer Spannungsquelle versorgt werden und in zwei gleichen Schaltungszweigen verbunden sind, von denen jeder mindestens zwei Transistoren entgegengesetzten Leitfählgkeitstypä enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zweig der Schaltung der Emitter eines ersten Transistors (TlG, TlD) eines ersten Leitfähigkeitstyps mit einem ersten Anschlußpunkt (20) einer ersten einseitig gerichteten Spannungsquelle über einen Widerstand (i4g, 14d) verbunden 1st, der als Teil eines Zeitkonstantengliedes geeignet ist, und ein zweiter Transistor (T2G, T2D) mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp mit seinem Emitter unmittelbar mit dem zweiten Anschluß (21) der Spannungsquelle verbunden ist, und sein Kollektor unmittelbar mit einem entsprechenden Ausgangsanschluß C3G, SD) der Anordnung sowie mit der Basis des ersten Transistors (TlG, TlD) verbunden ist, wobei diese Basis des ersten Transistors über eine in einer Richtung Strom durchlassende Diode (DIG, DlD) mit einer Bezugsspannungsquelle (-VR) verbunden ist und die Basis des zweiten Transistors (T2G, T2D) über eine passende Impedanz (15G, 15D) mit dem zweiten Anschluß (21) der ersten Spannungsquelle verbunden ist und zwischen die Emitterder ersten Transistoren (TlG und TlD) der beiden Zweige ein Kondensator (C) geschaltet ist, dessen Kapazität in Abhängigkeit von den Werten der obengenannten Widerstände (l4G, l^D) die Festlegung der Dauer der beiden Zeitintervalle einer Periode gestattet.
  2. 2. Multivibratorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Schaltungszweig die Basis des zweiten Transistors (T2G, T2D) und der Kollektor des ersten Transistors (TlG, TlD) miteinander verbunden sind und über die gleiche Impedanz, welche ein Widerstand (15G,15D) ist, mit dem zweiten Anschlußpunkt (21) der ersten Spannungsquelle verbunden sind.
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  3. 3. Multivibratorschaltung nach Anspruch 2, d a ta u r eh ge k e η η ζ e i c h η e t , daß ein Steuerschalter (17) so eingerichtet ist, daß er die Basis des zweiten Transistors (T2D) eines Zweiges über einen niedrigen Widerstand mit dem zweiten Anschlußpunkt (21) der ersten Spannungsquelle verbindet, um die Anordnung in einen Ruhezustand zu bringen, in dem die beiden Transistoren (TlG, T2G) des anderen Zweiges stromleitend sind. ,
  4. 4. Multivibratorschaltung nach Anspruch 1, dadurch
    g e k e η η ζ e i c h η e t 3 daß in jedem Schaltungszweig die Basis des zweiten Transistors (T2G, T2D) einerseits Über einen Widerstand (l8G, 18d) mit dem ersten Anschlußpunkt (20) der ersten Spannungsquelle und andererseits mit dem Kollektor eines dritten Tranlstors (T3G, T3D) verbunden· ist, dessen Emitter an die zweite Anschlußklemme (21) der Spannungsquelle angeschlossen 1st, wobei dieser dritte Transistor (T3G,T3D) denselben Leitfähigkeitstyp aufweist, wie der zweite Transistor (T2G, T2D) und seine Basis unmittelbar mit dem Kollektor des ersten Transistors (TlD, TlG) des anderen Zweiges verbünden ist,
  5. 5. Multivibratorschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Steuerschalter (17) so beschaffen ist, daß er die Basis des dritten Transistors (T3G) eines Zweiges über einen niedrigen Widerstand mit der zweiten Anschlußklemme der Spannungsqüelle verbindet und dadurch die Anordnung in einen Rühezustand bringt, in dem der erste und der zweite Transistor des gleichen Zweiges strom-* durchlässig sind. .
  6. 6. Multivibratorschaltung nach Anspruch 3 oder 5y dad li'.r c h ge. ken η ζ ei c h η e t ^ .'-daß: die Bezugsspannungsquelle (-VR) aus einem Spannungsteiler (11y12y 13) besteht, ·
    'der zwischen den ersten (20) und zweiten (21) Anschlußpunkt der ersten Spannungsquelle gesphalteturtd;|o beschaffen ist,
    daß er einen Zwischenspannungswert liefert, der mit Hilfe eines einstellbaren Widerstandselementes (13) einstellbar ist.
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