DE2003691A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von ZigarettenInfo
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Description
dr. ing. H. NEGENDANK · dipl-ing. H. HAUCK · dipl-phys. W. SCHMITZ
TBL. 367428 VND 36411S
TEL.5 3805 80
HAMBURG,
den 27. Januar 1970
MOLIMS MACHINE GGbTBHSY LIMIIED
2, Evelyn Street
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung
von Zigaretten und ist insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten gerichtet,
die Zigaretten einer für den Raucher zufriedenstellenden Qualität liefern und sparsam im Tabakverbrauch sind.
Ein Hauptziel bei der Zigarettenherstellung ist die Erzielung einer durch den hohen Tabakpreis bedingten größtmöglichen
Sparsamkeit des Tabakverbrauchs. Bei der modernen Zigarettenherstellung wird die in jeder Zigarette enthaltene Tabakmenge
sehr genau gesteuert und ist einerseits begrenzt durch das Minimum, bei dem der Raucher eine Zigarette erhält, die er als
gut gefüllt bezeichnet, und andererseits begrenzt durch die größte Tabakmenge, die von dem Zigarettenhersteller in wirtschaftlich
vertretbarer Weise in eine Zigarette gefüllt
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werden kann, wobei eine ausreichende Toleranzbreite zugelassen werden muß, um zu gewährleisten, daß jede Zigarette in zufriedenstellender
Weise gefüllt ist. Zu diesem Zweck sind bereits beträchtliche Anstrengungen unternommen worden, um die
Schwankungen des Gewichts der mit einer beliebigen Maschine hergestellten Zigaretten auf ein Minimum zu verringern, und
es sind auch bereits beträchtliche Fortschritte erzielt worden, um diese Schwankungen auf einen sehr niedrigen Wert zu verringern.
Die trotz allem noch verbleibende Schwankungsbreite ist erheblich, so daß noch Raum für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
des TabakVerbrauchs gegeben ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur Steuerung bzw. Überwachung
der Zigarettenherstellung zu shaffen, welche die Herstellung
einwandfreier Zigaretten ermöglichen und gleichzeitig wirtschaftlich im Tabakverbrauch sind.
Eine bevorzugte Maschine zum Herstellen von Zigaretten nach der Erfindung weist eine Vorrichtung zur Anzeige des Füllzu->
Standes mit Tabak auf, wobei die Vorrichtung ein Teil enthält, das eine Druckkammer mit Öffnungen bildet, durch welche der
Zigarettenstrang hindurchgeht. Außerdem sind eine Vorrichtung zum Beschicken der Druckkammer mit einem Gas (beispielsweise
Luft) unter einem Druck ausreichender Höhe, um eine verhältnismäßig weiche Zigarette (d.h. eine nicht ausreichend
gefüllte Zigarette) zusammenzudrücken, der jedoch so niedrig
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ist, daß er keinen bleibenden Schaden an einer ausreichend gefüllten Zigarette anrichtet, und eine Vergleichsvorrichtung
vorgesehen, die dazu dient, den Querschnitt des Zigaretten stranges vor seinem Durchgang und unmittelbar nach seinem
Durchgang durch die Druckkammer zu vergleichen und ein Korrektursignal abzugeben, wenn der Unterschied der Querschnitte
oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Eine unterhalb eines vorbestimmten Wertes erfolgende Verringerung der Querschnittsfläche
zeigt an, daß der Strang an dieser Stelle nicht ausreichend gefüllt ist. Das Korrektursignal kann beispielsweise
eine Auswerfvorrichtung betätigen, welche die ungenügend gefüllten Zigaretten selbsttätig auswirft, oder die Tabakzufuhr
zu dem Strang einstellt oder auch beide Vorgänge gleichzeitig einleiten kann.
Die Einstellung der Tabakzufuhr kann im Prinzip auf die verschiedensten
Weisen erfolgen. Beispielsweise kann die Einstellung dadurch vorgenommen werden, daß die Höhe eines
Trimmers stufenlos verstellt wird, wie in einer der britischen Patentschriften 854736-8 beschrieben ist. Andererseits kann
auch der Verdichtungsgrad des Tabaks vor dem Wickeln in Abhängigkeit von den Korrektursignalen des Vergleichers selbsttätig
verändert werden, indem die Korrektursignale den Ansaugdruck verändern, der den Tabakstrom gegen das perforierte Band
hält, welches den Tabakstrom während des Trimmens trägt.
Entsprechend einer Ausführungsform nach der Erfindung erfolgt
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die Messung des Durchmessers des Zigarettenstranges vor und nach seinem Durchgang durch die Druckkammer in der Weise,
daß der Strang vor und nach der Verdichtung zusätzliche Meßkammern durchläuft, welche in ebzug auf die Fortbewegungsrichtung
des Zigarettenstranges jeweils vor bzw. hinter der Druckkammer angeordnet sind, und daß den beiden Kammern ein
Gas (beispielsweise Luft) unter einem Druck zugeführt wird, der unterhalb des in der Druckkammer befindlichen Gases liegt.
Jede Meßkammer weist eine Wand mit einer Öffnung auf, durch welche der Zigarettenstrang in die Kammer eintreten bzw. die
Kammer verlassen kann. Zusammen mit dem Zigarettenstrang bildet die Öffnung eine ringförmige Mündung, durch welche Luft
mit einer Geschwindigkeit hindurchtreten kann, die abhängig ist von dem Durchmesser des innerhalb der Öffnung liegenden
Strangabschnittes. Dieser Luftdurchsatz ruft einen Druckabfall beispielsweise an einer Drosselstelle hervor, durch
welche die Luft der Kammer zugeführt wird, so daß der in jeder Meßkammer herrschende Druck ein Maß für den Strangdurchmesser
darstellt. Der Druckunterschied zwischen den beiden Niederdruck-Meßkammern zeigt die durch den Luftdruck in der Hochdruckkammer
hervorgerufene Verringerung der Querschnittsfläche an.
In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur ein Mittel dar
stellt, um den Querschnitt oder den Durchmesser des Stranges zu messen. Geringe Schwankungen des Durchmessers sind zulässig,
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so lange sich die Zigarette "richtig anfühlt". Durch die Erfindung wird die unmittelbare überwachung des "Griffes" der
Zigarette, d.h. der Festigkeit der Tabakfüllung des Zigarettenstranges ermöglicht.
Einige Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Anzeige des Füllzustandes mit Tabak nach der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine einfache Aus- "
führung einer Füllanzeigevorrichtung. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Füllanzeigevorrichtung.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine dritte Füllanzeigevorrichtung.
Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. J5.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Füllanzeigeyorrichtung
weist ein Rohr - 2 - auf, das zunächst eine Druckkammer 4 mit den Endwänden 6 und 8 bildet. Der Zigarettenstrang Io
ist durch kreisrunde öffnungen in den Endwänden- 6 und 8 hindurchgeführt
und wird von dem innerhalb der Druckkammer 4 vorhandenen Gas vollständig umgeben. Der Druckkammer wird
durch eine Rohrleitung 12 Luft oder ein anderes Gas kontinuierlich zugeführt. Der Luftdruck ist auf den unteren Grenzwert
des für die Zigarette wünschenswerten Zigaretten-Fülldruckes eingestellt und kann beispielsweise 7,5 cm Quecksilbersäule
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oder mehr betragen.
Zusätzlich zur Druckkammer 4 sind zwei Kammern 14 und 16 vorgesehen, die durch Rohrleitungen 18 bzw. 2o mit einem
(nicht dargestellten) Sammelrohr verbunden sind, das ein Gas wie beispielsweise Luft unter einem niedrigeren Druck von
beispielsweise 3»8 cm Quecksilbersäule enthält. Die Kammern
14 und 16 stellen jeweils vor der Verdichtung bzw. nach der Verdichtung angeordnete Kammern dar, wobei der Strang Io vor
bzw. nach seiner Verdichtung in der Kammer 4 (in Pfeilrichtung) durch diese Kammern hindurchläuft. In jeder der beiden
Luftzuführleitungen 18 und 2o befindet sich eine Drosselstelle 22 bzw. 23, an welcher jeweils ein Druckabfall auftritt, dessen
Höhe von dem Gasdurchsatz durch die Drosselstelle abhängig ist. Während des Betriebes strömt Luft durch die Rohrleitungen
18 und 2o in die Kammern 14 bzw. 16 ein und gelangt durch die ringförmigen Auslaßöffnungen zwischen dem Strang und den
öffnungen in den Umgebungswänden 24, 26, 28 und 3o der Kammern
14 und 16 nach außen. Die Durchsatzgeschwindigkeit wird in jedem Fall durch die Einschnürung des Durchflusses festgelegt,
welche durch die Auslaßöffnung erfolgt. Mit anderen
Worten, die Durchsatzgeschwindigkeit und folglich auch der Druckabfall an der Drosselstelle nehmen bei abnehmendem Strangdurchmesser
zu und nehmen entsprechend bei zunehmendem Strangdurchmesser ab. Eine Vergleichsvorrichtung 32, die beispielsweise
ein Differentialdruckübertrager oder -umwandler sein kann, ist durch Rohrleitungen 34, 35 mit den Kammern 14 und
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-_ *7 —
16 verbunden und spricht auf die in den Kammern 14 und 16 herrschenden Drücke an. Wenn die Vergleichsvorrichtung
einen Unterschied der Drücke zwischen den Kammern 14 und
16 anzeigt, ist das eine Anzeige dafür, daß der innerhalb der Kammer 16 befindliche Abschnitt des Zigarettenstranges bei
seinem Durchgang durch die Kammer 4 verformt worden ist. Wenn der Druckunterschied einen vorbestimmten Wert überschreitet,
betätigt der Übertrager eine Auswerfvorrichtung, welche g die aus dem fehlerhaften Strangabschnitt ausgeschnittene
Zigarette auswirft.
Die Vergleichsvorrichtung 32 kann beispielsweise die Form einer
druckabgeglichenen Membran haben, die einen oder mehrere Schaltkontakte trägt, welche mit einem oder mehreren feststehenden
Kontakten in der Weise zusammenwirken, daß sie eine Auswerfvorrichtung betätigen, wenn die Membran durch die Einwirkung
eines an der Membran anliegenden Druckdifferentials weit genug verlagert worden ist. Die gegenüberliegenden Seiten der Mem- ä
bran stehen jeweils in Verbindung mit der Kammer 14 bzw. Diese Anordnung kann beispielsweise ähnlich sein den in den
britischen Patentschriften Nr. 888 478 oder 918 843 beschriebenen Anordnungen. Andererseits kann der Vergleicher auch
mit einer Verzögerungsvorrichtung versehen sein, um Vergleiche jeweils in bezug auf den gleichen Abschnitt des Zigarettenstranges
zu ermöglichen.
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Eine Ausführungsform eines Vergleichers besteht aus zwei
zueinander koaxialen und in einem gegenseitigen Abstand angeordneten Membranen, die durch ein Glied miteinander verbunden
sind, das einen Teil eines beweglich gelagerten Kerns einer elektrischen Induktanz oder eines Transformators bildet
oder mit diesem Teil verbunden ist. Die Außenseiten der beiden Membranen sind jeweils den Drücken ausgesetzt, die durch
die zu den Meßkammern führenden Rohrleitungen 31* und 35
übertragen werden. Auf diese Weise läßt sich vermittels der Induktanz oder des Transformators ein elektrisches Ausgangssignal
erhalten, dessen Wert von der Stellung des Kerngliedes abhängig ist, welche wiederum von den Relativwerten der in
den beiden Meßkammern herrschenden Drücke abhängig ist.
Andererseits können die drei Rohrleitungen 12, 18 und 2o auch an eine gemeinsame Luftzufuhr angeschlossen sein.
Wenn die öffnungen in den Endwänden der Kammern I1I und 16
gleiche Durchmesser aufweisen und die Drosselstellen in den Einlaßrohren einander gleich sind, sind die Drücke in den
Kammern lh und 16 stets niedriger als der Druck in der Kammer 1*1, welcher der volle Druck ohne zwischengeschaltete Drosselstelle
zugeführt wird.
Um das in die Rohrleitungen 18 und 2o eintretende Gas auf einem im wesentlichen konstanten Druck zu halten, sollte das Sammelrohr,
von welchem das Gas aus in die Rohrleitungen 18 und 2o eintritt, ein verhältnismäßig großes Volumen aufweisen, damit
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Schwankungen des Durchsatzes keine spürbaren Schwankungen des Einlaßdruckes zur Folge haben. Andererseits sollten die
Volumina der Kammern 14 und 16 klein sein, damit die durch
Durchsatzschwankungen hervorgerufenen Druckschwankungen hervorgehoben werden. Figur 1 zeigt lediglich eine schematische Darstellung
und es ist zu beachten, daß die Innendurchmesser der Kammern 14 und 16 in Wirklichkeit nicht viel größer sind als
der Durchmesser des Zigarettenstranges. ([
Anstelle einer getrennten Anordnung können die drei Kammern 4, 14 und 16 auch innerhalb eines einzelnen Rohrgehäuses ausgebildet
sein. In diesem Fall könen die Endwände, welche das Gehäuse in die entsprechenden, voneinander getrennten Kammern
unterteilen, aus abnehmbaren dünnen Lochscheiben bestehen, die durch O-Ringe aus Gummi in gegenseitigen Abständen gehalten
und abgedichtet werden. Damit wird es möglich, Lochscheiben mit unterschiedlichen Lochdurchmessern für die Herstellung
von Zi£aretteri3träri£f;;ri unterschiedlicher Durchmesser zu ver- ^
wenden. Außerdem lassen sich in diesem Fall unterschiedliche Scheiben für die Kammern 14 und 16 verwenden, so daß das
Verhältnis der Lochdurchmesser in jeder gewünschten Weise verändert
werden kann.
Um die gleiche Arbeitsweise wie bei der in der Zeichnung dargestellten
Anordnung zu erzielen, können bei dieser abgeänderten Ausführung zwei Lochscheiben jeweils zwischen zwei benachbarten
Kammern angeordnet sein und den Endwänden 6 bzw. 28
- Io -
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- Io -
(oder 8 bzw. 26) entsprechen, wobei sich zwischen den beiden Scheiben eine Kammer befindet, die in freier Verbindung mit
der Atmosphäre steht. Im Prinzip läßt sich die Erfindung jedoch auch vermittels einer abgeänderten Vergleicheranordnung
ausführen, bei der jeweils zwischen zwei Kammern nur eine Lochscheibe angeordnet ist (und keine zwischenliegende
belüftete Kammer vorgesehen ist). In diesem Fall tritt das aus der Druckkammer um den Zigarettenstrang herum austretende
Gas in die Niederdruck-Kammern 14 und 16 ein und verläßt diese Kammern durch die Rohrleitungen 18 und 2o. Das Gas verläßt
die Kammern 14 und 16 auch durch die Endwände darstellenden
Lochscheiben 24 und 3o, wobei die Anordnung jedoch so ausgelegt sein kann, daß dieser Gasdurchsatz wesentlich geringer
ist als der durch die Rohrleitungen 18 und 2o. In diesem Fall nimmt der Druck in jeder der beiden Kammern 14 oder 16
ab, wenn der Durchmesser des Zigarettenstranges zunimmt und umgekehrt.
Es ist im Prinzip auch möglich, anstelle der Meßkammern 14
und 16 zwei Durchmesser-Meßvorrichtungen zu verwenden, wie beispielsweise in den britischen Patentschriften Nr. 888
oder 918 843 beschrieben ist.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform können auch die
Kammern 14 und 16 in Fortfall kommen und der Vergleich der Strangdurchmesser vor und nach der Verdichtung kann auch vermittels einer anderen Vorrichtung erfolgen, welche die
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Durchsätze durch die Endwände 6 und 8 miteinander vergleicht.
Beispielsweise können die Öffnungen in den Endwänden jeweils in der Form eines Venturirohrs ausgebildet sein, an dessen
engster Stelle sich eine Druckabzweigleitung befindet. Der Druck in der Einschnür- oder Halszone des Venturirohrs verändert
sich im umgekehrten Verhältnis zum Strangdurchmesser,
da die Luftgeschwindigkeit durch das Venturirohr durch eine Abnahme des Strangduinhmessers gesteigert wird bzw. umgekehrt. ™
In Fig. 2 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Ausführung dargestellt.
Wie Fig. 2 zeigts durchläuft der Zigarettenstrang 4o eine
Druckkammer 42 innerhalb eines hohlen Rohrkörpers 44, dessen Eintrittsöffnungen durch zwei gleichartig ausgebildete Venturiglieder
46 und 48 gebildet werdedn, welche Gewindestutzen 5o bzw. 52 aufweisen, an denen sie in den Rohrkörper 44 unter
Zwischenfügung von Dichtringen 45 eingeschraubt sind. Die
Bohrung jedes Venturigliedes verbreitert sich in beiden Richtungen mit zunehmendem Abstand von einer Halszone 54 oder 56,
die in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel einen gleichbleibenden Durchmesser über eine axiale Länge aufweist,
die etwas größer ist als der Durchmesser. Die Druckabzweigleitungen 58 und 60 sind durch Radialbohrungen 62 und 64 in
den Halszonen der Venturirohr hindurchgeführt, und Druckluft
unter einem Druck von beispielsweise 7,5 cm Quecksilbersäule wird der Druckkammer durch eine Rohrleitung 66 zugeführt.
— 12 —
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In der dargestellten Ausführung weist jede Einschnürzone der
Venturirohre jeweils nur eine Druckabzweigleitung auf. Das hängt davon ab, ob der Zigarettenstrang durch den Luftdurchsatz
innerhalb der Venturirohre zentriert wird. In einer abgeänderten Ausführung kann auch jedes Venturirohr mehrere
Abzweigleitungen aufweisen (beispielsweise vier, die jeweils um 9o ° um die Achse des Venturis zueinander versetzt ange-™
ordnet sind), die sämtlich miteinander verbunden sind und dem (nicht dargestellten) Druckübertrager ein Durchschnittssignal zuführen. Eine weitere Möglichkeit ist, daß sich in
der Halszone jedes Venturirohrs eine Umfangsnut befindet und
die Druckabzweigleitung mit dieser Nut verbunden ist.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die inneren Enden jedes Venturigliedes über eine kleine
Strecke in die Druckkammer und weisen jeweils einen scharf ausgeprägten Öffnungsrand auf, der dazu dient, den Druck
der durch die Venturirohre nach außen strömenden Luft herabzusetzen. Die allmähliche Verjüngung jeder Venturibohrung
zur Halszone hin kann von dem scharfen Rand ausgehen.
Bei der Anordnung der Fig. 2 kann für Zigaretten, deren
Füller absichtlich dicht gepackt sind, der Abstand zwischen den Radialbohrungen 62 und 64 in den Venturirohren der Länge
der Zigaretten entsprechen, die anschließend von dem Strang geschnitten werden.
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Zur Glattung der in Fig. 2 in die Druckkammer 42 eintretenden
Druckluft können beispielsweise eine oder mehrere Lagen von Drahtgewebe über die ganze Breite der Kammer angeordnet
sein, durch welche die aus der Rohrleitung 66 zuströmende Luft hindurchtreten muß, bevor sie zu dem Strang gelangen kann.
Unterhalb des Drahtgewebes kann sich ein Anschluß befinden, der mit einem Druckmesser verbunden ist, welcher den um den
Strang herum herrschenden Luftdruck anzeigt. %
Die Bohrung in jedem Venturiglied kann im Prinzip einen
gleichbleibenden Durchmesser aufweisen, sollte jedoch vorzugsweise im Falle des Venturigliedes 48 zum inneren Ende hin,
und im Falle des Venturigliedes 46 zum äußeren Ende hin verbreitert sein, um die Führung des Stranges in geeigneter Weise
zu ermöglichen.
Der in Verbindung mit der Vorrichtung der Fig. 2 verwendete Vergleicher kann beispielsweise eine Strömungsmittel-Steuer- J
vorrichtung sein, die aus einem Block besteht, in dem ein Durchlaß von einem seitlichen Durchlaß geschnitten wird, der
an seinen entgegengesetzten Enden mit den Rohrleitungen 6o und 58 verbunden iet. Druckluft wird kontinuierlich durch
den ersten Durchlaß geblasen und kann aus der Druckkammer (zum Beispiel von einem Auslaß in dem Enddeckel an dem von der Rohrleitung 66 entfernten Ende der Kammer) oder von der gleichen
Quelle zugeführt werden. Wenn ein leicht eingedrückter Ab schnitt des Zigarettenetranges, d.h. ein nicht ausreichend
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gefüllter Abschnitt des Stranges die Kammer des Venturigliedes 48 durchläuft, kann die in der Rohrleitung 58 befindliche
Luft infolge des verringerten Druckes in der Rohrleitung 6o den Durchfluß in dem ersten Durchlaß augenblicklich in
einen Nebenstromdurchlaß ablenken, der an der Verbindungsstelle der ersten beiden Durchlässe unter einem entsprechenden
geringen Neigungswinkel zu dem ersten Durchlaß abgeht. Dieser augenblickliche Durchfluß in dem Nebenstromdurchlaß
kann dazu verwendet werden, eine Auswerfvorrichtung zu betätigen, welche die anschließend aus dem zerdrückten Abschnitt
des Stranges ausgeschnittene fehlerhafte Zigarette auswirft. In einer anderen Ausführung kann auch der Nebenstromdurchlaß
mit einer Düse verbunden sein, die so angeordnet ist, daß der durch den Nebenstromdurchlaß abgegebene Luftstoß selbst
dazu verwendet wird, die fehlerhafte Zigarette in seitlicher Richtung aus dem Zigarettenstrom herausζüblasen.
In den Figuren 3 und 4 ist eine unterschiedliche Anzeigevorrichtung
dargestellt, die im Prinzip der in Pig. I dargestellten Vorrichtung ähnlich ist. Die Teile, die denen in Pig. I
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die drei Kammern 4, 14 und 16 in Fig. 3 befinden sich sämt
lich innerhalb eines Rohrgliedes 7o und sind durch Lochscheibenpakete
72 und 74 voneinander getrennt. Jedes Paket
besteht aus zwei sich gegenseitig abwechselnden Scheibentypen. In jedem Paket sind die äußeren Scheiben und die drei inneren
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Scheiben glatte Unterlegscheiben oder Lochscheiben aus Metall, während die dazwischenliegenden Scheiben (die in der Darstellung
schematisch in einer größeren Dicke dargestellt sind) Scheiben oder andere Glieder sind, welche die aufeinanderfolgenden
glatten Scheiben in gegenseitigen Abständen halten, so daß Luft zwischen den glatten Scheiben in Radialrichtung nach
außen und durch Schlitze 76 in dem Rohrglied 7o hindurchtreten
kann. Die zwischen den glatten Scheiben befindlichen Teile f können beispielsweise Federscheiben mit etwas aufgebogenen
Radialzähnen oder mit wellenförmiger Umfangsfläche sein.
Die äußeren Enden der Kammern 14 und 16 werden durch die Wände 24 bzw. 3o gebildet, die jeweils aus zwei glatten
Scheiben bestehen, die durch eine mittlere Scheibe in einem gegenseitigen Abstand gehalten werden, welche den Scheiben
in den Pakten 72 und 74 entspricht, die aufgebogene Zähne
oder dgl. aufweisen. Daher kann Luft aus den Kammern 14 und
16 in der gleichen Weise wie in Fig. 1 entweichen, wobei der ™
Betrag des Luftdurchsatzes (und folglich auch der Druckabfall durch die Drosselstelle 22 oder 23) von der Querschnittsfläche
des entsprechenden Abschnittes des Stranges Io abhängt. Luft wird durch eine Rohrleitung 78 allen drei Kammern zugeführt,
wobei der Druckabfall an den Drosselstellen 22 und 23 ausreichend groß ist, um die erforderlichen niedrigen mittleren
Drücke in den Kammern 14 und 16 aufrecht zu erhalten. Der Druck in der Kammer 4 wird durch einen Druckmesser 80 angezeigt.
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Jede Meßkammer enthält einen Ring 82 bzw. 84, mit dem die
zugeordneten Rohrleitungen 18 und 34 oder 2o und 35 verbunden sind. Diese Anordnung ermöglicht, den Abstand zwischen den
Mittelpunkten der Kammern 14 und 16 durch Austausch von Abstandshülsen 86 und 88 unterschiedlicher Hülsenlänge zu
verändern. Vorzugsweise wird dieser Abstand gleich der Länge einer Zigarette gemacht. Die Anordnung wird durch Gewindestopfen
loo und Io2 und durch sechs O-Ringe (d.h. Dichtringe)
entsprechend der Darstellung vervollständigt.
Der Innendurchmesser der glatten Scheiben liefert einen Paßsitz
um den Zigarettenstrang und gestattet den erforderlichen Leckstrom von Luft aus den Kammern 14 und 16. Der Innendurchmesser
der mit aufgebogenen Zähnen versehenen Scheiben oder der entsprechenden Scheiben kann größer sein, so daß diese
Scheiben nicht mit der Oberfläche des Stranges in Berührung kommen.
Ein zwischen den glatten Scheiben und durch die Schlitze 76
austretender Leckstrom gewährleistet, daß keine Luft aus der Druckkammer 4 in eine der Meßkammern eintreten kann. Anders
ausgedrückt, die aus mehreren Scheiben bestehenden Scheibenpakete 72 und 74 isolieren die Druckkammer wirksam gegenüber
den Meßkammern.
Jede der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen stellt eine Durchlauf-Anordnung dar, indem ein kontinuierlicher Zigaretten-
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strang durch die Vorrichtung durchgeführt werden kann. Entsprechend
einer abgeänderten Ausführung kann eine Vorrichtung nach der Erfindung auch im Prinzip so ausgebildet sein, daß
ihr in seitlicher Richtung fortbewegte Zigaretten, die sich beispielsweise in Auskehlungen einer Trägertrommel befinden,
zugeführt werden können. In diesem Fall können der Zigarettenträger und ein Verschlußglied an einer geeigneten Prüfstelle
eine Reihe von Kammern in gegenseitigen Axialabständen um f
jede Zigarette herum bilden, wobei die Kammern abwechselnd mit einer Druckquelle (über Drosselstellen) und der freien
Atmosphäre verbunden sind und sich an den Druckkammern Abzweigleitungen für übertrager befinden. Die Übertrageranordnung
kann beispielsweise den Druck in einer endseitigen Druckkammer um den dicht gepackten Abschnitt der Zigarette
(welcher als Bezugswert dient) mit jedem der anderen Drücke vergleichen. Der Träger und die Verschlußglieder können
jeweils aus Trommeln bestehen, die mit Auskehlungen versehen j
sind und nebeneinander umlaufen, wobei sich der Prüfpunkt zwischen den Trommeln befindet.
Eine Maschine oder ein Verfahren nach der Erfindung soll so beschaffen sein, daß sich der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks
ermitteln und jede Abweichung von einem Mittelwert insoweit ausgleichen läßt, als die Feuchtigkeit die Festigkeit des
Zigarettenstranges beeinflussen kann. Mit anderen Worten, wenn eine Tabakfüllung im feuchten Zustand beispielsweise
weniger fest ist und später nach dem Entweichen der Feuchtig-
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keit fester wird, kann das Ausgleichssystem für Feuchtigkeit beispielsweise so ausgebildet sein, daß es den Feuchtigkeitspegel unter einen Wert absenkt, bei dem die von dem Vergleichssystem abgegebenen Signale die Auswerfvorrichtung für solche
Zigaretten in Tätigkeit setzen, die einen höheren Feuchtigkeitsgehalt als der Durchschnitt aufweisen.
. - Patentansprüche : -
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Claims (1)
- - 19 Patentansprüche :\lj Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten, insbesondere Vorrichtung zur Anzeige des Füllzustandes einer Zigarette, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (2, 7o), welche eine oder mehrere Kammern um einen Zigarettenstrang (Io, 4o) ausbildet, eine Vorrichtung (12, 66) zur Zufuhr von Druckluft zu wenigstens einer den Zigarettenstrang umgebenden Kammer (4, 42), durch welche ein nicht ausreichend gefüllter Strang wenigstens etwas zusammengedrückt werden kann, Vorrichtungen (14, 16) zum Erzeugen von Druckunterschieden infolge eines von der Querschnittsfläche des entsprechenden Strangabschnittes abhängigen Leckstromes zwischen dem Strang und dem diesen umgebenden Teil der Anzeigevorrichtung an Stellen entlang des Stranges, die einen gegenseitigen Axialabstand aufweisen, und durch eine Vergleichsvorrichtung (32), die dazu dient, die unterschiedlichen Drücke miteinander zu vergleichen und ein zur Anzeige eines nicht ausreichend ge- ' füllten Strangabschnittes dienendes Korrektursignal abzugeben.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einer Weise ausgelegt ist, daß ein kontinuierlicher Zigarettenstrang in Axialrichtung durch die Anzeigevorrichtung hindurchgeführt werden kann.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung mit Druckabzweigleitungen009847/0950 " 2o ~20036S1- 2ο -(3*1» 35, 58, 6ο) verbunden ist, die sich in bezug auf die Fortbewegungsrichtung des Stranges jeweils auf der Aufstrom- bzw. auf der Abstromseite einer den Strang umgebenden Kammer (1I, M2) befinden, welcher während des Betriebes Druckluft zugeführt wird, wobei der Druck in jeder Abzweigleitung abhängig ist von der Querschnittsfläche des Stranges an der Abzweigleitung und die Vergleichsvorrichtung Drucksignale vergleichen kann, welche in einer Beziehung zu der Querschnittsfläche des Stranges vor bzw. nach dem Durchagng desselben durch die Druckkammer stehen.1I. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigleitungen von Meßkammern (I1*, 16) ausgehen, die sich jeweils auf der Aufstrom- und auf der Abstromseite der Druckkammer befinden und denen über Drosselstellen (22, 23) Druckluft mit einem geringeren Druck als dem innerhalb der Druckkammer herrschenden Druck zugeführt wird, wobei der genaue Druck innerhalb jeder Meßkammer in jedem Augenblick abhängig ist von der Höhe des Luftleckstromes aus der jeweiligen Meßkammer, und dieser wiederum abhängig ist von der Querschnittsfläche des Stranges in diesem Bereich.5. Vorrichtung nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer und die beiden Meßkammern innerhalb eines Rohrgliedes (7o) angeordnet sind, entlang dessen Achse der Strang durchgeführt werden kann.- 21 009847/09506. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer gegenüber jeder Meßkammer durch ein Paket von Lochscheiben (72, 74) isoliert ist, die gegenseitige Abstände aufweisen und zwischen den Scheiben den Durchtritt von Luft radial nach außen und durch eine Öffnung (76) in der Wand des Rohrgliedes gestatten.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, ^ daß die Öffnung aus wenigstens einem Schlitz (76) besteht, durch den Rohre (I8,2o, 34, 35) hindurchgeführt sind, welche jeweils zur Luftzufuhr zu der Meßkammer und als Druckabzweigleitung dienen, wobei die Lage der Meßkammer entlang des Rohrgliedes veränderlich einstellbar ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß sich die Druckabzweigleitungen (58, 60) jeweils an der Halszone (54, 56) von zwei Venturirohren (46, 48) oder Durchlässen in der Form von Venturirohren in der Druckkammer befinden, durch welche der Strang während des Betriebes der Vorrichtung hindurchgeführt wird.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch ·. gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung aus einem Membranübertrager besteht.- 22 009847/0950lo. Maschine zum Herstellen von Zigaretten in Verbindung mit einer Druckvorrichtung zur Anzeige des Füllzustandes nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die in Abhängigkeit von Korrektursignalen durch die Vergleichsvorrichtung Zigaretten auswerfen kann, die von nicht ausreichend gefüllten Abschnitten des Stranges ausgeschnitten sind'.009847/0950Leerseite
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