DE2003244A1

DE2003244A1 - Strangpresse mit verstellbarem Barrenbehaelter

Info

Publication number: DE2003244A1
Application number: DE19702003244
Authority: DE
Inventors: Herbert Hindle
Original assignee: Davy Loewy Ltd
Current assignee: Davy Loewy Ltd
Priority date: 1969-01-27
Filing date: 1970-01-24
Publication date: 1970-07-30
Also published as: GB1287892A; FR2029451A1

Description

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DIPL-ING. DIETER K SPEISER 2003244

' PATENTANWÄLTE

Aktenzeichen: Neuanmeldung ' 28 B R E M E N 1

' BORGERMEISTER-SMIDT-STR. 56

ANMELDERNAME: D AVY AND UNI TED ... ( T R I N I D A D' H A U S )

TELEFON: (0421)3130 77 TELEGRAMME: FERROPAT

BREMER BANK 100 9072 . POSTSCHECK HAMBURG-255767

UNS. ZEICHEN: D 73

datum: 22. Januar 1970 . ~

DAVY AND UNITED ENGINEERING COMPANY LIMITED, Darnall Works, Sheffield 9« Yorkshire (England)

Strangpresse mit verstellbarem Barrenbehälter

Die Erfindung betrifft eine Strangpresse mit horizontaler Strangachse, insbesondere eine Strangpresse, die mit Mitteln zum Verstellen der Position des Barrenbehälters relativ zur Strangachse ausgerüstet ist.

Strangpressen besitzen üblicherweise im wesentlichen einen Tisch der die Matrize trägt, eine axial hin- und herbewegbare Presse mit einem Pressenstempel, der einen Metallbarren durch die Matrize drückt, und ein Gerüst, das W einen Behälter zur Aufnähme des Barrens trägt. Die Matrize, der Barrenbehälter und der Stempel müssen koaxial miteinander fluchten, um sicherzustellen, daß der Stempel den Behälter ungehindert passieren und das Barrenmaterial durch die Matrize drücken kann. Der Behälter läßt sich axial von dem Tisch wegbewegen, so daß die Matrize vom Tisch entfernt und Metallbarren in den Behälter eingeführt werden können. Der Behälter ist ebenfalls von der Presse lösbar, so daß sich Austauschbehälter einsetzen lassen, dies hat jedoch zur Folge, daß der Behälter manchmal aus der Flucht mit der Matrize und. dem Stempel gerät.

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Aufgabe der Erfindung ist, eine horizontale Strangpresse vorzuschlagen, die zum Zwecke der Ausrichtung des Behälters mit Mitteln ausgerüstet ist, die eine begrenzte Bewegung des Behälter9 relativ zur Strangachse der Presse zulassen.

Eine erfindungsgemäße horizontale Strangpresse besitzt einen Barrenbehälter, der entweder direkt oder indirekt auf Lagern ruht, die gleitend auf Schienen befestigt sind, die sich parallel zur Strangachse der Presse erstrecken. Jedes Lager ist mit Mitteln ausgerüstet, mit deren Hilfe sich der Behälter relativ zum Lager vertikal verschieben lädt. Mindestens eine der Schienen ist mit Mitteln ausgerüstet, mit deren Hilfe sie sich relativ zur Strangachse seitlich verschieben läßt, wobei sie den Behälter oder einen Teil der Presse, der den Behälter trägt mitnimmt, so daß der Behälter seitlich zur Presse verschoben wird.

Die Schienen können zur Aufnahme der Lager horizontale Oberflächen besitzen, da sich jedoch gewöhnlich infolge der Temperatur des Barren der Behälter und der Behälterhalter auedehnen, werden für die Lager Crleitflachen bevorzugt, die gegenüber der Horizontalen geneigt sind und eich direkt radial oder weitgehend radial zur Längsachse des Behälters erstrecken.

Eine horizontale Strangpresse, deren Behälter auf Lagern ruht, die auf Schienenflächen gleiten, die gegenüber der Horizontalen geneigt sind und sich direkt radial oder weitgehend radial zur Längsachse des Behälters erstrekken, ist im englischen Patent 729 262 beschrieben, ferner sind dort auch Mittel beschrieben, mit deren Hilfe sich der Behälter relativ zu den Lagern vertikal ver-

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tikal verschieben läßt. Ferner sind Mittel beschrieben, mit deren Hilfe sich der Behälter relativ zur.Strangachse seitlich verschieben läßt. Sie Mittel zur seitlichen Verschiebung bestehen jedoch aus einem oder mehreren Eisen tern, von denen jeder zwischen dem Bett der Presse und dem Behälterhalter angeordnet ist und sich um eine vertikale Achse drehen läßt. Durch die Betätigung des oder der Exzenter läßt sieh der Halter relativ zum Bett der Presse in der Horizontalen positionieren. Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, daß, wenn die Höhe des Behälters einmal φ richtig eingestellt ist, jede seitliche Verstellung des Behälters durch eine Drehung .der Exzenter auch die vertikale Positionierung des Behälters verändert, da.der Behälterhalter bei seiner Bewegung quer zur Presse rollt. Dieses Rollen wird durch die Neigung der Schiene gegen die Horizontale hervorgerufenΓ bei der seitlichen Bewegung des Behälterhalters gleitet ©ines der Lager die zugeordneten Schienenfläche hinauf, während das andere der Lager die zugeordnete Schienenfläche hinabgleitet.

Obwohl dieses Rollen des Behälters auch bei einer Strangpresse mit einem um eine vertikale Achse nicht drehbaren _m Behälter einen schädlichen Einfluß hat, ist es besonders W schädlich bei einer Strangpresse mit einem Behälter, der zum Einfuhren eines Barrens in den Behälter um eine vertikale Achse drehbar ist, so daß er sich in eine Position außerhalb der Strangachse schwenken läßt.

Die erfindungsgemäfle Strangpresse vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß bei .einer seitlichen Verschiebung des Behälters eine oder beide Schienen seitlich zur Pressenaehse verschoben werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer in der Zeich-

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nung dargestellten Ausfiihrungsform ausführlich beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Strangpresse senkrecht zur Strangachse.

Der Behälter 2 einer Ausführungeform einer erflndungsgemäßen Strangpresse besitzt eine Bohrung 4 zur Aufnahme eine β au pressenden Barrens.. Der Behälter 2 ist lösbar in einem Halter 6 befestigt, federn 7 verhindern die Drehung des Behälters 2 relativ zum Halter 6. Der Halter ist schwenkbar um eine vertikale Achse X-X¹ in einem Joch 8 gelagert. Bas Joch 8 ist mittels zweier hydraulischer Pressen 10, die an dem Joch 8 angreifen, in einer Richtung parallel zur Achse der Fresse hin- und herbewegbar.

Das Joch θ ist mit zwei nach außen ragenden Knaggen 12 ausgerüstet. Jede der Knaggen 12 besitzt eine Durchgangsbohrung 14. Die Mittellinien der Bohrungen 14 der beiden Knaggen 12 schneiden eich unterhalb der Strangachse. In die Bohrungen 14 sind Schrauben 16 eingeschraubt. Das untere Ende jeder Schraube 16 besitzt eine konkave, sphäriafche Oberfläche 17· die eine Mulde zur Aufnahme einer entsprechenden konvexen sphärischen Oberfläche je eines der Lager 18 dient. Die Lager 10 sind gleitend auf geneigten Oberflächen zweier Schienen 20 befestigt. Die Schienen 20 sind auf Trägern befestigt, die einen Teil des Pressenbettes 22 bilden und sich parallel zur Pressenachse erstrecken. Die Schienen 20 lassen sich seitlich zur Pressenachse verschieben; in der Richtung parallel zur Pressenachse sind sie jedoch fixiert. Die Schienenflächen, auf denen die Lager 18 befestigt sind, erstrekken sich radial oder weitgehend radial zur Längsachse des Behälters 2.

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Ub einen einwandfreien Betrieb der Strangpresse zu ge- ■ · währleieten ηβ die Achse der Bohrung 4 alt der Achse der Matrize (nicht dargestellt) und der Achse des Pressenetemptle (nicht dargestellt) fluchten. ¥enn die Achse der Bohrung 4 des Behälters 2 nicht exakt sit der Achse der Matrize und des Preseenstempels fluchtet, kann die bestehende Abweichung durch die Justierung der Position des Behälters relatrr «u»-Pifeeenfeett 22 korrigiert warden. Zu diese« Zweek 1st das Fresseitbett 22 nit Sei tenet egen 26 mit Gewinde löchern ausgeraateir, in die Justierschrauben 24·-■···ingesehrau»t sind, deren freie Enden an & den äußeren Seiten der Schienen 20 anliegen. Hach innen . ragende. Enaggen 28 der Schienen 20 liegen an augeordneten Inaggen 30 des Joches 8 an.

Die Tertikaie Justierung des Behälters 2 erfolgt mit Hilfe der Schrauben 16. Die Justierung des Behälters 2 in Querrichtung erfolgt mit Hilfe der Schrauben 24. Wenn der Behälter 2 z.B. aus der in der Zeichnung dargestellten Position nach links verschoben werden soll, wird die linke Schraube 24 herausgeschraubt, so daß sie von der linkem Schiene 20 abhebt. Danach wird die rechte Schraube 24 eingeschraubt, so daß sie die rechte Schiene 20 und damit das Joch 8 nach links schiebt, bis die linke Schie- (j| ne 20 an der linken Schraube 24 anliegt.

Obwohl die Erfindung primär für Strangpressen mit Schienen mit geneigten Gleitflächen für den Behälter geeignet ist, lassen-sich die Justiermittel jedeeh auch bei Strangpressen mit horizontalen Schienenflächen einsetzen, d.h. bei solchen Strangpressen, bed denen der au verformende Barren nicht notwendigerweise auf ein he&*e femperaturniveau gebracht werden muß.

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Claims

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Ansprüche

Horizontale Strangpresse, deren Barrenbehälter auf Lagern ruht, die auf parallel zur Strangachse liegenden Schienen gleitbar befestigt und mit einer Einrichtung zur vertikalen Positionierung des Barrenbehalters bezüglich der Lager ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung des Behälters (2) in seitlicher Richtung zur Presse mindestens einer Schiene (20) eine Stellvorrichtung (24, 26) zugeordnet ist, durch die die Schiene, an den Behälter (2) oder an das Behältergerüst (30) anliegend, quer zur Strangachse verschiebbar ist.
2. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (20) gleitend auf Trägern (22) ruhen und daß mindestens derjenige Träger (22), auf dem die seitlich verschiebbare Schiene befestigt ist, mit einer Schraubvorrichtung (24, 26) ausgerüstet ist, durch die die Schiene relativ zu ihrem Träger quer zur Pressenachse verschiebbar ist.
3· Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger in seitlicher Richtung feststehen und die mindestens einer Schiene zugeordnete Stellvorrichtung die Schraubvorrichtung ist.
4. Strangpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schienen (20) vorgesehen sind, von denen jeder eine Stellvorrichtung (24, 26) zugeordnet ist.

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5. Strangpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Barrenbehälter (2) in einem Halter (6) aufgehängt ist, der seinerseits von einem Joch (8) getragen wird, das auf jeder Seite der die Längsachse der Behälterbohrung (4) enthaltenden Vertikalebene mindestens eine von dem Joch nach außen abstehende und sich auf dem Lager (18) abstützende Knagge (12) aufweist.
6. Strangpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- ™ net, daß der Halter (6) relativ zum Joch (8) um eine vertikale Achse (X-X¹) schwenkbar ist.
7. Strangpresse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (20) Knaggen (28) besitzen, die zur Strangachse hinragen und an Knaggen(30) des Joches (8) anliegen.
8. Strangpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Schienen (20), auf denen die Lager (18) gleiten,gegenüber der

Horizontalen geneigt sind und sich weitgehend radial A

zur Längsachse des Behälters (2) erstrecken.

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