DE2002620A1 - Strahlenquelle mit Innenabschirmung fuer medizinische Zwecke - Google Patents
Strahlenquelle mit Innenabschirmung fuer medizinische ZweckeInfo
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Description
( 24-RP-O33O2)
General Electric Company j i 'River Road, Schenectady, -N.Y., USA
Strahlenquelle mit Innenabschirmung für medizinische Zwecke
Zur Behandlung von verschiedensten Krebserkrankungen werden verschiedene
Arten hochenergetischer Strahlungen verwendet. Anfänglich wurde hierzu Radium benutzt, und zwar sowohl in Form von
Radiumeinlagen als auch in Form von äußerlich anzuwendenden Radiumkompressen.
Die Versuche, mit kollimierter Radiumstrählung
Strahlentherapie zu betreiben, blieben jedoch weitestgehend erfolglos,
da die Energie der Radiumstrahlung hierfür zu gering
ist, so daß die Hauptdosis der Radiumstrahlung in der Haut des
Patienten absorbiert wurde, während die epzielbaren Tiefendosen nur gering waren. Darüber hinaus ist die spezifische Aktivität
von Radium beziehungsweise von Radiumsalzen nur gering, so daß
Radiumstrahlungsquellen sehr groß sein müssen, und außerdem läßt sich aus diesem Grund die Radiumstrahlung geometrisch nur schwer
begrenzen, pieser Schierigkeiten wegen, -werden Röntgenstrahlen
schon seit langer Zeit für strahlent/herapeutische Zwecke bevorsugt. ...■■■"..·■-.
In den frühen fünfziger Jahren wurde nun gefunden, daß die Gammastrahlung,
die beim Zerfall von Kobalt 60 emittiert wird, für strahlentherapeutische Zwecke eine sehr günstige Energie aufweist
und daß sie gegenüber Röntgenstrahlen viele Vorteile besitzt. Ebenso wurde gefunden, daß die Gammastrahlung von Kobalt
60 auch gegenüber Radiumstrahlung in den meisten Fällen vorzuziehen ist. So wird beispielsweise die hochenergetische Kobaltstrahlung
beim Durchgang durch einen Absorber wesentlich langsamer geschwächt als Strahlung mit niedrigerer Energie. Daher nimmt die
Tiefendosis bei der Behandlung mit der hochenergetischen Kobalt 60 - Strahlung (1,12 und 1,25 MeV) mit größer werdenden Eindringtiefe
im Gewebe weniger stark als bei der Behandlung mit niederenergetischer Röntgenstrahlung oder mit Radiumstrahlung ab.
Kobalt kommt in der Natur als Isotop mit der Massenzahl 59 vor.
Wenn man dieses Kobalt 59 in einem Kernreaktor mit Neutronen bestrahlt, so kann man Kobalt 6Ό erzeugen. Die spezifische Aktivität
des Kobalts 60 hängt von der Dichte des thermischen Neutronenflusses innerhalb des Kernreaktors ab. Wenn die Dichte des
Neutronenflusses in dem Kernreaktor verhältnismäßig niedrig ist, ist auch die spezifische Aktivität des erzeugten Kobalt 60 verhältnismäßig
niedrig, so daß man größere Mengen von Kobalt 60 benötigt, um für therapeutische Zwecke eine bestimmte Strahlungsintensität
zu erzeugen. Andererseits sollte für therapeutische Zwecke die spezifische Aktivität von Kobalt 60 möglichst hoch
sein. Die Gründe hierfür werden noch erläutert.
Ein bedeutender Vorteil der Kobalt-60~Strahlung liegt darin, daß
das Absorptionsmaximum dieser Strahlung (für einen kollimierten Strahl) nicht direkt auf der Haut eines Patienten liegt, sondern
etwa 0,5 cm unter der Haut. Daher treten bei einer Bestrahlung Hautreaktionen selbst dann kaum auf, wenn extrem hohe Strahlendoesen
verabreicht werden.
Bei der Strahlentherapie mit gewöhnlichen Röntgenstrahlen erfo.lgt
die Absorption in der Hauptsache durch Photoeffekt, und daher
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wird in den Knochen mehr Energie als in weichen Geweben absorbiert. Bei der Energie der Kobalt-60-Strahlung ist der vorherrschende
Absorptionsprozeß dagegen der Comptoneffekt. Der Comptonquerschnitt
und somit die pro Gramm Körpergewicht absorbierte trahlungsaosis sind nun für,Knochen und für weiches Gewebe etwa
;leich, so daß die Wahrscheinlichkeit von StrahlungsSchädigungen
von Knochen wesentlich geringer ist, wenn die Bestrahlung eines
Karzinoms durch Knochen hindurch au erfolgen hat. · *
Da die Strahlung von Kobalt 60 von allen Körperteilen etwa gleich
stark absorbiert wird, kann man die Dosisverteilung besser überschauen,
und die therapeutische Dosimetrie kann besser und genauer
durchgeführt werden. Die Streustrahlung, die bei der Wechselwirkung von Kobalt-60-Strahlung mit Körpergewebe auftritt9 ist
in der Hauptsache nach vorne gerichtet. Daher nimmt die vom Gewebe absorbierte Öosis außerhalb der geometrischen Begrenzung
des Kotoalt'-öQ-Strahls sehr rasch ab. Dadurch kann die Strahlungsdosis für solche Körper- und Gewebeteile niedrig gehalten werden,
die direkt neben dem zu bestrahlenden Gebiet des menschlichen örpere liegen.
Kobalt-60»Kanonen sind darüber viel einfacher und flexibler als
Röntgeaanlagen oder Betatrons, und außerdem ist ihre Ausgangsleistung viel konstanter. Sie benötigen auch.keine komplizierten
elektrischen und elektronischen Zusatzeinrichtungen, so daß man
auf eine spezielle Ausbildung des Bedienungspersonals verzichten kann. Aue diesen Gründen sind zahlreiche Kobalt-60-Kanonen ent*-
wickelt und hergestellt worden.
Die .eigentliche Strahlungsquelle einer Kobalt-60-Kanone besteht
aus einer geringen Menge von Kobalt 60, die in einen kleinen Behälter
eingesetzt worden ist9 der seinerseits in einen schweren
Abschirmungskopf eingesetzt werden kann. Die üblichen Kobalt-60-Kanonen
bestehen daher aus einer Kapsel mit Kobalt 60, einer Ab.·"
schirmung oder einem Gehäuse, einem Verschluß zum Abschirmen und Freigeben des Strahls sowie aus einigen Zusatzeinrichtungen für
die Strahlregelung und das mechanische Verschwenken der Kanone. .
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■ ei-la.I wie oeispielfjweise Blei auf, daß die Straheiner
Lnt,ftrnunj; von einem Meter von der Kanone
!;-.. ~~ Hill irüntgen pro Stunde übersteigt. Anfäng-
: i.-r'oif.i". AnzaM von Gehäusen für Kobaltkanonen entii-.i'
sich in zwischen auf internationaler Ebene
'irij.;: lu-»; -in\::zetzt. In ein solches genormtes Ge-
;yl. [.iu.iri "h^ jv;/oal tquollen mit einem Durchmesser
3hf.. vcn jeweils etwa 5 c;n einsetzen. Die Menge von
ι Ir; s^i-.ijf.n .,en or ir; te η Gehäusen richtet sich nach
r '.ob-; j \ que} io , die in das Gehäuse eingesetzt
d.e nüuh .er,, richc/riieitobestiinmungen. Man kann
I1C--. Clchi-ij;οf? :'ür Kobaltkanonen für sehr starke Ko-
;t '/er^ehre];, da die Abschirmung dieser"älteren
η j Lint -.viτη1 eicht. Andererseits kann man heute Kobalt
60 mit; i:a-or λ"-Ϊ'<:v--tc. c;;.;ezifischen Alctivitäten herstellen,
da man heute 'ü rr i.err.re;<wtov?n i it sehr hohen Neutronenflußdich-
ten verfügt. KobeJiqucil<η mit einer sehr hohen Aktivität sind
aber für therapeutische Zwekce- besonders günstig, Weil man mit
solchen Quellen in YAlrzerer Zeit vorgegebene Tiefendosen verabreichen
kann.
In die international genormten Kapselhalter für Kobaltkanonen kann man Kobaltquellcn r.it einem Maxirr.aldurchmesser von etwa
3 cm einsetzen. Koba 1/vKapseln mit einem geringeren Durchmesser
kann man dann verwenden, wenn man zusätzlich Abstandsstücke benutzt.
Nun uollte .der durchmesser der Kobaltkapsel so klein wie
möglich sein, dan.i', die- rtrahlungsquelle möglichst punktförmig
wird. Dann wird noch ruc-itzlich eine Blende verwendet, um die
Kobalt-60-Ctrc";.':ui:.: r·'glichst gut zu kollimieren, so daß die
Strahlun£sbele.ctun .j'vnseitc der Strahlbegrenzung sehr rasch abfällt.
V.'enn die Kobalt;.apsel jedoch einen größeren Durchmesser
aufweist, entstehen ausgedehnte Kalbschattengebiete, in denen die Strahlenbelastung nur allmählich abfällt. Der Grund hierfür liegt
darin, daß Strahlung vor; der einen Seite der Kobaltkapsel durch
die Kollir.atorblende anders begrenzt wird als Strahlung von der anderen Seite der Kobaltkapsel. Eei der Strahlentherapie sollten
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BAD ORIGINAL ORIGINAL INSPECTED
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aber Halbschattengebiete vermieden werden., da bei der Bestrahlung
von krankem Gewebe durch die Halbschattengebiete auch gesunde
Gewebe in Mitleidenschaft gezogen werden können. -
Die Problematik der Strahlentherapie mit Kobalt 60 ist daher noch keineswegs gelöst. Insbesondere^ist die Frage noch nicht beant- .
wortet worden, wie-sich Kobaltkapsein" mit besonders hohen Aktivitäten
in älteren Kapselhaltern und Kobaltkanonen verwenden las- . senj ohne gegen die Sicherheitsbestimmungen zu verstoßen, und weiterhin
steht die Frage noch offen, wie man-die therapeutisch
zu verabfolgende Strahlungsdosis genauer bestimmen und präzissieren kann.. ' ■ . ' . . '
Zur Lösung dieser Fragen will die Erfindung beitragen. Daher wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Kobalt-60-Quelle für medizinische
Zwecke zumindest teilweise ganz dicht mit Äbschirmungsmaterial
zu umgeben und das Kobalt 6.0 und das Abschirmungsmaterläl
in zwei Büchsen aus nichtrostendem Stahl einzuschließen, deren Außendurchmesser so gewählt ist, daß die Büchsen in einen international
genormten Kapselhalter eingesetzt werden können. Das Kobalt 60 liegt vorzugsweise in der Form kleiner Pillen vor,=5die
als Zylinder aufeinandergesetzt und in eine ringförmige oder
hohlzylindrische Abschirmung eingesetzt sind. Die Wandstärke dieser Abschirmung beträgt vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,7 cm.
Ist die Wandstärke dünner, so nimmt die Abschirmwirkung ab, so daß sehr starke Kobaltquellen nicht mehr sicher gehandhabt werden
können. Ist; dagegen die Wandstärke der Abschirmung merklich dicker, dann wird der Durchmesser der Kobalt-60-Quelle so klein,
daß die spezifische Aktivität für starke Quelle so hoch werden muß, wie es bis heute noch nicht erreichbar ist. Die Abschirmung^
und das aktive Kobalt werden dann in zwei Büchsen aus nicht rostendem
Stahl eingeschlossen, deren Wandstärke etwa 0,65 mm beträgt. Für diese Büchsen wird nicht rostender Stahl bevorzugt,
weil er die notwendige mechanische Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweist und weil sich Büchsen aus nichtrostendem
Stahl ohne Schwierigkeiten dicht verschweißen lassen. Für diese
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-ο-
Büchsen sollte kein Material verwendet werden, das besonders schwer ist, da sonst bei der eigentlichen therapeutischen Behandlung
der Kobaltstrahl zu stark geschwächt wird.
Für die innere Abschirmung kann man jedes Material verwenden, dessen
spezifisches Gewicht 10 Gramm pro ecm übersteigt. Besonders
günstig ist es jedoch, unlegiertes und unplattiertes metalJLisches
Uran zu verwenden oder aber eine Wolframlegierung. Uran ist ganz besonders gut geeignet. Das Uran sollte deswegen unlegiert
und unplattiert sein, weil jeder Legierungsbestandteil beziehungsweise
das zum Plattieren verwendete Material leichter als Uran ist, so daß der makroskopische Wirkungsquerschnitt der inneren
Abschirmung herabgesetzt würde. Das Uran kann in der erfindungsgemäßen Strahlenquelle deswegen unplattiert verwendet werden,
weil es in den Stahlbüchsen vollständig dicht eingeschlossen ist. In Luft ist Uranmetall als Außenabschirmung dagegen
schwierig zu verwenden, da es leicht oxydiert und da sich bei der Oxydation das Volumen des Urans ausdehnt. Eine äußere Abschirmung
aus Uran kann sich daher leicht so weit ausdehnen, daß die ganze Strahlenquelle nicht mehr auseinandergenommen werden kann.
Wolfram ist als Innenabschirmung ebenfalls gut zu verwenden, weil seine Dichte hoch ist und weil es zu vernünftigen Kosten zur Verfügung
steht.
Eine Innenabschirmung hoher Dichte, die das aktive Material ganz eng umgibt, ist wesentlich wirksamer als eine äquivalente Menge
von Abschirmmaterial, die in einem größeren Abstand von der eigentlichen Strahlungsquelle angeordnet ist. Wenn man die Abschirmung
innen in die Büchse mit dem aktiven Material einsetzt, benötigt man wesentlich weniger Abschirmmaterial als für eine
äquivalente Abschirmung, die in Form eines Hohlzylinders oder Ririges
außen um die Kapsel oder Büchse herum angeordnet ist, die das aktive Material enthält. Wenn ein großer, außen angeordneter
Abschirmring verwendet wird, tritt auch mehr Strahlung an den Stirnflächen des Ringes aus. Wenn die Abschirmung dagegen innen
in der Kapsel mit dein aktiven Material angeordnet ist, tritt an den Stirnflächen wesentlich weniger Strahlung aus.
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Die Absorption von "Gammastrahlung durch Materie erfolgt nach
einem Exponentialgesets, Strahlung einer bestimmten Energie wird
daher durch aufeinander folgende Schichten gleicher Dicke immer um den gleichen Bruchteil geschwächt. Eine 1,2 cm dicke Bleischicht
schwächt.beispielsweise die primäre Kobaltstrahlung um
den Faktor 2, Durch eine weitere 152 cm dicke Bleischicht wird
die ursprüngliche Kobaltstrahlung dann insgesamt um den Faktor
geschwächt* Wenn es dann beispielsweise erforderlich ist, die
Kobaltstrahlung: um den Faktor IQQO zu schwächen, damit die Strahlendosis
außen an der Kobaltkanone den Sicherheitsbestimmungen
leaügti- sind etwa 12 cm Blei erforderlich, da 1024 gleich 2 ist.
D/ie Sehichtdicke;, die einen Strahl um den Faktor 2 schwächt, wird
Halb werftsdleke11- genannt. Die Halb,wertsdicke von Uran für Kobaltstrahlung
beträgt 0,566 cm, die von WolframQ369 cm. Wenn man
also: in der Kobaltkapsel eine Innenabschirmung aus Uran anordnet s
die zwischen Ö?3 wad 0,7 cm dick ist, wird die Kobaltstrahlung
zusätzlich um einen Faktor geschwächt, der zwischen 0,53 und 1,25
liegt» Für Wolf3?ain liegen diese Faktoren zwischen 0,43 und 1,02,
Durch die Erfindung ist es daher möglich, in bisherigen Kobaltkanonen
Fräpärate zu verwenden, deren Aktivität 40$ bis 1253
höher ist»; -: ■■■-"-'-" . ■' ;,.. . ^ .... ■ ■ ν ^
Durch die iTerwehdung der Innenabschirmung können daher Präparate
mit höheren Aktivitäten verwendet vrerden, und außerdem; kann man
den Durchmesser der Präparate kleiner machen., so daß das Präparatin
höhereni ifeße einer idealen punktförmigen Quelle gleicht.
Dann "werden auch die Halbschattengebiete kleiner, so daä bei der
Bestrahlung von erkranktem Gewebe weniger gesundes Gewebe in Mitleidenschaft gezogen wird.
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen
im einzelnenbeschrieben werden.
Figur 1 seigt eine erfindungsgemäße Strahlenquelle, die in einen
international genormten Halter eingesetzt worden ist.
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'igur 2 'indunc .
Tu!1:.- ::e:.iiv
Figur :> zeigt; schematiseη eine h'oL ^
dungsgen/· Sen S l-rahl unique3 ie «
2Ü0262Ü"
Ausführungsforin der Lr-
■( 0-i. encne mit einer er fin-
In der Figur 1 ist pc :-ßt ektivi:;eh tine Strahlenquelle 10 für medizinische
Zwecke dargestellt, die in einen international genormten
Halter 11 eingesetzt werden ist. D?;!1 Genormte Halter 11 ist
mit einem Außengewinde 12 versehen, u<: den Halter 11 in die
genormte Bohrung einer Kobaltkanone einschrauben zu können. Die
zylindrische Strahlenquelle 10 ist in die genormte Bohrung innerhalb
des Halters 11 eingesetzt. Lin nach innen ragender Vorsprung
13 sorgt dafür, daß die Strahlenquelle nicht nach unten aus der 3ohrun'g des Halters 11 herausrutschen kann, und oben ist die
Strahlungsquelle 10 durch einen Sprengring Ik gesichert, der in
einen ringförmigen Schlitz innerhalb der Bohrung des Halters 11 eingesetzt ist.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, enthält die Strahlenquelle 10 eine gewisse Menge von aktivem Kobalt-60, die mit "15" bezeichnet und
in eine ringförmige Innenabschirmung IC eingesetzt ist. Das Kobalt-60
und die Innenabschirmun^ sind in zwei konzentrisch angeordnete Dosen 16 und 17 aus nichtrostender: Stahl eingesetzt, deren
Deckel verschweißt sind, um zu verhindern, daß radioaktives Material aus den Dosen heruasfallen kann.
Die erfindungsgemäile Strahlenquelle erlaubt es, in genormten Kobaltkanonen
höhere Aktivitäten von Kobalt~60 zu verwenden, da die Strahlenquellen an solchen Stellen mit zusätzlichen Abschirmungen
versehen sind, an denen die Abschirmungen am wirksamsten sind. Der Durehmesser des zylindrisch angeordneten Kobalt-βΟ ist
darüber hinaus nur gering, so da£ der Ausgangsstrahl einen nur geringen Durchmesser aufweist. Dadurch werden die störenden Halbschattengebiete
kleiner.. Da die innere Abschirmung völlig in den beiden Büchsen 16 und 17 eingeschlossen ist, können für diese
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ORIGINAL
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Abschirmung Materialien wie Uran verwendet werden 3 die ihr Volumen durch Oxydation an Luft vergrößern. Wenn man dagegen versu^·
chen würde j eine Abschirmung aus Uran zwischen der Kapsel mit
dem Kobalt-60 und der. Bohrung im Kapselhalter 11 anzuordnen, würde
das Uran nach einer gewissen Zeit durch Oxydation sein Volumen vergrößerna so daß es schwierig wenn nicht gar unmöglich wäre,
die Kobaltkapsel aus dem Halter 11 herauszunehmen-. Eine Abschirmung
zwischen der Außenwandung einer Kobalt-6Ö-Kapsel und der
Innenwandung der Bohrung eines genormten Kapselhalters zu verwenden, ist ebenfalls schwierig, weil an den international genormten
Kapselhaltern keine Vorkehrung zur Halterung dieser zusätzlichen Abschirmungen getroffen ist. Außerdem braucht man auch
mehr Abschirmmaterial, was verhältnismäßig teuer ist, wenn man
eine Abschirmung vorgegebener Stärke nicht direkt innerhalb der
Kobaltkapsel verwendet s sondern diese Abschirmung zwischen der.
Außenwandung der Kobaltkapsel und der Innenwandung eines genormten Kapselhalters anordnet.
Figur 2 zeigt eine andere Ausfuhrungsform der Erfindung. Wie in
der Ausführungsform nach Figur i wird die Kobaltkapsel 10 durch
einen nach innen·ragenden Vorsprung 13<und einen Sprengring 14
in der Bohrung eines genormten Kapselhalters 11 gehaltert. Die
Innenabschirmung l6' ist jedoch nicht mehr ringförmig wie-in der
Ausführungsform nach Figur is sondern sie ist als einseitig abgeschlossener
Hohlzylinder ausgebildet worden. Die. Ausführungsform nach Figur 2 ist dann besonders 'günstig, wenn die Aktivität
des Köbalt-βΟ'sehr hoch ist. Die zusätzliche Innenabschirmung Ιβ1
schirmt das Kobalt-60 sowohl seitlich als auch nach hinten ab.
Eine Abschirmung des Kobalt-60 am Strahlaustritt wäre dagegen ungünstig,
weil hierdurch.auch die therapeutisch zu verabfolgende Strahlendosis geschwächt würde. Wenn die spezifische Aktivität
des Kobalt-60 sehr hoch und der Durchmesser des Kobalt-60 verhältnismäßig
gering ist, wird ein "Teil des Kobalt-60 am Ende des
Zylinders von demjenigen Kobalt-60 abgeschirmt, das näher am Strahlaustritt liegt. Wenn man daher an Stelle von aktivem Material
hinter der Quelle Abschirmmaterial anordnet, wird die Lei-
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stung der Quelle kaum geringer, die Abschirmung nach hinten dagegen
wesentlich besser.
Figur 3 zeigt schematisch eine übliche Kobaltkanone, in die eine
erfindungsgemäße Strahlenquelle eingesetzt ist. Die Kanone 20 ist über einem Patienten 21 angeordnet, der auf einem üblichen
Zisch liegt und bestrahlt werden soll. Die Kanone 20 weist eine horizontal verlaufende öffnung auf, in der eine Verschlußtrommel
22 angeordnet ist, die mittels eines Antriebs 23 drehbar ist. Die Verschlußtrommel 22 ist an einem Rand mit einer horizonateln
öffnung versehen, eine Ziehvorrichtung 24 für die Quelle 10 gleitend
angeordnet ist. Diese Ziehvorrichtung wird durch einen abnehmbaren Deckel 25 gehaltert. Man kann die Strahlenquelle 10
direkt in einen Hohlraum in der Ziehvorrichtung einsetzen oder diesen Hohlraum so ausbilden und mit einem Innengewinde versehen,
daß man die Strahlenquelle 10 in einem genormten Halter in den Hohlraum einschrauben kann. Die Verschlußtrommel 22 kann mittels
des Antriebs 23 aus der Stellung "zu" in die Stellung "offen" gedreht werden. In der Stellung "zu" ist die ganze Strahlenquelle
vollständig mit Abschirmmaterial umgeben, während die Strahlenquelle in der Stellung "offen" einer öffnung 26 gegenüber angeordnet
ist, durch die hindurch die Bestrahlung des Patienten 21 erfolgt.
Die öffnung 26 ist mit mehreren Kollimatorblöcken umgeben, mit
denen die Breite des Strahls 27 eingestellt wird, der durch die Linien 27 angedeutet worden ist. Wenn die Strahlenquelle einer
punktförmigen Quelle gleicht, trifft der Strahl 27 auf einem gut
definierten Gebiet des Patenten 21 auf, wie aus Figur 3 hervor geht. Wenn der Durchmesser der Strahlenquelle dagegen größer ist,
sind die Ränder des Gebietes, in dem der Strahl auf den Patienten auftrifft, stark verwaschen, so daß es schwierig ist, abgegrenzte
Gewebe eines Patienten gezielt zu bestrahlen.
Wenn sich die Verschlußtrommel in der Stellung "zu" befindet, liegt das Ausgangsende der Strahlenquelle einer großen Menge von
Abschirmmaterial 28 gegenüber, das in der Kobaltkanone 20 ange-
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ordnet ist. Da jedoch die geometrischen Abmessungen der Ziehvorrichtung
24 und der Trommel 22 hinter der Strahlenquelle festgelegt sind, ist es schwierig, hinter der Strahlenquelle oder seitlich
von ihr zusätzliche Abschirmungen anzubringen, wenn in der
Kobaltkanone Strahlenquellen Verwendet werden sollen, deren Aktivität
größer als die Aktivität von Strahlenquellen ist, für die
die Kobaltkanone ursprünglich bestimmt vrar. Durch die erfindungsgemäße
Strahlenquelle ist es dagegen möglich, höhere Aktivitätenzu
benutzen, so daß Möglichkeiten erweitert werden, über die man mit üblichen Kobaltkanonen verfügt.
"2Ü026 2F
00 9 83 17 1 U7
Claims (1)
- TÖTT7F7Ü"at enta η sprücheStrahlenquelle für medizinische Zwecke, dadurch ©kennzeichnet, daß sie zylindrisch angeordnetes Kobalt-60 hoher spezifischer Aktivität aufweist, das zumindest teilweise von Abschirmmaterial mit einer Dichte von mehr als 10 Gramm pro ecm umgeben ist und dieses Abschirmmaterial dicht berührt, und daß das Kobalt 60 und das Abschirmmaterial auskämmen in einer Büchse aus nichtrostendem Stahl eingesetzt angeordnet sind, die ihrerseits in eine zweite Büchse aus nichtrostendem Stahl eingesetzt ist.Strahlenquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d a*ß die spezifische Aktivität des Kobalt-60 zwischen 300 und 500 Curie pro Gramm beträgt.3. Strahlenquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschirmmaterial unlegiertes oder unplattiertes Uranir.etall oder eine "Wolframlegierung verwendet ist.009831
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