DE2002387C3 - Schaltungsanordnung zur Umschaltung des Vorzeichens des Übertragungsmaßes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umschaltung des Vorzeichens des ÜbertragungsmaßesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Umschaltung des Vorzeichens des
Ubertragungsmaßes einer Signalspannung in Abhängigkeit von einer Referenzschaltspannung.
Bei bekannten Schaltungen zur Umschaltung des Vorzeichens eines Signals wird ein Wechselschalter
verwendet, der im einen Fall den Ausgang unmitteK bar und im anderen Fall über eine Umkehrstufe mit
dem Eingang verbindet. Der das Vorzeichen steuernde Wechselschalter wird von einer Referenzschaltspannung
betätigt. Die Realisierung eines derartigen Wechselschalters gestaltet sich mit elektronischen
Bauelementen verhältnismäßig aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitaus weniger Aufwand erfordernde Schaltung zur Umkehrung des
Vorzeichens eines Signals anzugeben, die zumindest die gleiche Ubertragungsqualität aufweist, bei der
jedoch das Ausgangssignal in beiden Schaltstellungen am gleichen, niederohmig auslegbaren Ausgang ansieht.
Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Schaltung der eingangs genannten Art bezieht, wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daß an die beiden Eingangsklemmen eines mitteis eines Widerstandes gegengekoppelten
Operationsverstärkers jeweils ein Widerstand angeschlossen ist und diese beiden Widerstände
mit ihren beiden anderen Anschlüssen jeweils an eine ίο der Klemmen der Signalquelle angeschaltet sind und
daß zwischen der einen Klemme der Signalquelle und derjenigen Eingangsklemme des Operationsverstärkers,
an die der mit der anderen Klemme der Signalquelle verbundene Widerstand angeschlossen ist, ein
von der Schaltspannung betätigter Schaltor angeordnet ist. Bei dieser Schaltung steht das Ausgangssignal
in beiden Stellungen des das Vorzeichen umschaltenden Schalters am Ausgang des Operationsverstärkers
an.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der GegenkoppJungswiderstand und
die beiden an die Eingangsklemmen des Operationsverstärkers angeschalteten Widerstände gleiche Widerstandswerte
aufweisen. Die so ausgebildete Schaltung weist in beiden Schaltstellungen, d. h. für beide Vorzeichen,
den gleichen Eingangswiderstand auf.
In zweckmäßiger Weise ist aJs Schaltstrecke des Schalters die Drain-Source-Strecke eines Feldeffekt-Transistors
vorgesehen, dessen mit einem Ableitwiderstand versehenem Gate die Schaltspannung
zugeführt ist. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Gate-Ableitwiderstand des Feldeffekt-Transistors mit
dem Ausgang des Operationsverstärkers verbunden ist. Der hochohmige Signalkreis wird dann nicht
durch den Schaltimpuls beeinflußt.
Die allgemeine Problematik der Vorzeichenumschaltung
sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild mit einem von der Referenzschaltspannung gesteuerten Wechselschalter,
Fig. 2 ein ausgeführtes Schaltungsbeispiel zur Umschaltung des Vorzeichens mit gleichem übertragungsmaß
\k\ = 1 für beide Schaltstellungen,
Fig. 3 ein ausgeführtes Schaltungsbeispiel mit unterschiedlichem übertragungsmaß \k\
< 1 für die beiden Schaltstellungen,
F i g. 4 im einzelnen das in F i g. 2 gezeigte Schaltungsbeispiel mit einem Sperrschicht-Feldeffekt-Transistorschalter.
In der Schaltung nach Fig. 1 ist zwischen dem Ausgang 11 und der Zuführungsstelle für die Signalspannung
UE ein Wechselschalter 13 eingeschaltet.
Abhängig von der Referenzschaltspannung URef, die
den Wechselschalter 13 betätigt, liegt die Signalspannung UE bei dessen einer Schaltstellung in der ursprünglichen
Vorzeichenlage und bei dessen anderer Schaltstellung in der invertierten Vorzeichenlage nach
Umkehrung in einem Inverter 12 am Ausgang 11 an.
Die Ausgangsspannung UA wird am Ausgang des
Wechselschalters 13 abgenommen. Die Referenzspannung UKef kann von der amplitudenmodulierten
Signalspannung UE abgeleitet werden, so daß dann
der Wechselschalter 13 von der Phasenlage des Trägers der Signalspannung UE geschaltet wird.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung nach-der Erfindung
erfüllt die in Fig. 1 dargestellten Schalterund Inverterfunktionen mit sehr wenig Aufwand. An
eine Signalquelle U1,, ζ. B. eine Wechselspannungs-Signalquelle,
mit den Klemmen 4 und 5 sind über zwei gleich große Widerstände R die zwei Eingangsklemmen 1 und 2 eines Operationsverstärkers 3 angeschlossen.
Der Operationsverstärkers ist über einen dritten, in seinem Wert mit d^m der beiden anderen
Widerstände übereinstimmenden Widerstand R gegengekoppelt. Zwischen der Ausgangsklemme 4 der
Signalquelle U,.: und der Eingangsklemme 2 des
Operationsverstärkers 3 ist ein von einer Referenzschaltspannung
URer betätigter Schalter 6 angeordnet.
Die Ausgangssignalspannung UA der Gesamtschaltung
wird am Ausgang des Operationsverstärkers 3 abgenommen. Ist der Schalter 6 offen, d. h. im gesperrten
Zustand, so beträgt das Spannungsverhältnis zwischen der Ausgangsspannung UA und der Eingangssignalspannung
U1-
i?4
sei mit ρ und das Widerstandsverhälinis ^y sei
mit q bezeichnet. Bei offenem Schalter 6, d. h. im gesperrten
Zustand, besteht ein Eingangswiderstand RE der Schaltung von RE = R1. Das Spannungsverhältnis
zwischen der Ausgangsspannung UA und der Eingangsspannung
Ut: ist
νλ
Für diesen Fall ergibt sich aus k 1 = ρ:
Jk
UE
Bei geschlossenem Schalter 6, d. h. in dessen leitendem Zustand, besteht ein Eingangswiderstand RE der
Schaltung von
Rr =
R1
Jk
uF
R1 +
+ R4.
= — 1
und der Eingangswiderstand R,.: der Gesamtschaltung
beträgt R. Ist der Schalter 6 geschlossen, d. h. im leitenden Zustand, so ist das Spannungsverhältnis
zwischen der Ausgangsspannung U4 und der Eingangsspannung
U1:
Das Spannungsverhältnis zwischen der Ausgangsspannung UA und der Eingangsspannung UE ist
Jk
= + kl.
Für diesen zweiten Fall ergibt sich aus
Jk
1 - k,
Jk
und der Eingangswiderstand RE beträgt ebenfalls R.
Das Ausgangssignal UA liegt in beiden Stellungen
des Schalters 6 am gleichen niederohmigen Verstärkerausgang. Die Schaltung weist auch in beiden Schaltstellungen
den gleichen Eingangswiderstand auf. Mit dieser Schaltung wird demgemäß das Signal wegen
der gleichbleibenden Größe des Ubertragungsmaßes \k\ in beiden Schaltstellungen nicht in seiner Amplitude
beeinflußt. Das Übertragungsmaß beträgt in beiden Fällen 1. Die Schaltung ist auch überall dort
einsetzbar, wo das Vorzeichen eines Signals umschaltbar sein muß.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ist an die Klemme 4 einer Signalquelle ein Widerstand R1
angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an der Eingangsklemme 1 eines Operationsverstärkers 3
liegt. Die zweite Klemme 5 der Signalquelle UE ist
über einen Widerstand R4 mit der Eingangsklemme 2
des über einen Widerstand Rl gegengekoppelten Operationsverstärkers verbunden. Zwischen der Klemme
4 der Signalquelle UE und der Eingangsklemme 2 des Operationsverstärkers 3 liegt die Serienschaltung
aus einem von einer Referenzspannung URef betätigten
Schalter 6 und einem Widerstand R3. Abhängig von der Dimensionierung der Widerstände Rl, R2,
R3 und R4 lassen sich verschiedene Verstärkungsfaktoren
\ki I und |/c2 | für die beiden Stellungen des
Schalters 6 einstellen. Das Widerstandsverhältnis -^y q-p
l-q
Diese Schaltung ist auch überall dort einsetzbar, wo das Vorzeichen der Verstärkung und das Maß
der Verstärkung in Abhängigkeit von einer Referenzschaltspannung umschaltbar sein soll.
F i g. 4 zeigt eine mit der Anordnung nach F i g. 2 übereinstimmende Schaltung, bei
>ier als Schalter ein Feldeffekt-Transistor 7 verwendet wird. Der Feldeffekt-Transistor
7 wird an seinem Gate über eine Diode 8 mit der Referenzschaltspannung URef angesteuert.
Die Drain-Source-Schaltstrecke liegt zwischen der Klemme 4 der Signalquelle und der Eingangsklemme
2 des Operationsverstärkers 3. Ist die
Referenzschaltspannung URef positiv, so ist -~- = + 1
und die Schaltstrecke Drain-Source nicht leitend. Bei
negativer Referenzschaltspannung URe/ ist —~- = — 1
und die Schaltstrecke Drain-Source leitend. In beiden Fällen ist der Schaltungs-Eingangswiderstand RE = JR.
Das Gate des Feldeffekt-Transistors 7 ist über einen Ableitwiderstand 9 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers
3 verbunden, so daß der hochohmige Signalkreis nicht durch die Referenzspannungs-Schaltimpulse
beeinflußt wird. Die Ausgangsspannung UA wird am Ausgang des gegengekoppelten Operationsverstärkers
3 in der mittels der Referenzspannung URef
über den Feldeffekt-Transistor 7 eingestellten Phasenlage abgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Umschaltung des Vorzeichens des Übertragungsmaßes einer Signalspannung
in Abhängigkeit von einer Referenzschaltspannung, dadurch gekennzeichnet,
daß an die beiden Eingangsklemmen (1, 2) eines mittels eines Widerstandes (R2) gegengekoppelten
Operationsverstärkers (3) jeweils ein Widerstand (R 1), R4) angeschlossen ist und diese beiden
Widerstände (R 1, R 4) mit ihren beiden anderen Anschlüssen jeweils an eine der Klemmen (4, 5) der
Signalquelle (UE) angeschaltet sind und daß zwischen
der einen Klemme (4) der Signalquelle (UE) und derjenigen Eingangsklemme (2) des Operationsverstärkers
(3), an die der mit der anderen Klemme (5) der Signalquelle (UE) verbundene
Widersland (R4) angeschlossen ist, ein von der
Referenzschaltspannung (URe/) betätigter Schalter
(6) angeordnet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkopplungswiderstand
(R 2) und die beiden an die Eingangsklemmen (1, 2) des Operationsverstärkers (3) angeschalteten
Widerstände (R3, R4) gleiche Widerstandswerte aufweisen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schalter (6) ein
zusätzlicher Widerstand (R3) in Reihe geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schaltstrecke des Schalters (6) die Drain-Source-Strecke
eines Feldeffekt-Transistors (7) vorgesehen ist, dessen mit einem Ableitwiderstand
(R9) versehenen Gate die Referenzschaltspannung (URe/) zugeführt ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gate-Elektrode
des Feldeffekt-Transistors (7) eine Diode (8) vorgeschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gate-Ableitwiderstand
(9) des Feldeffekt-Transistors (7) mit dem Ausgang des Operationsverstärkers (3) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702002387 DE2002387C3 (de) | 1970-01-20 | Schaltungsanordnung zur Umschaltung des Vorzeichens des Übertragungsmaßes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702002387 DE2002387C3 (de) | 1970-01-20 | Schaltungsanordnung zur Umschaltung des Vorzeichens des Übertragungsmaßes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2002387A1 DE2002387A1 (de) | 1971-07-29 |
DE2002387B2 DE2002387B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2002387C3 true DE2002387C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
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