DE20023172U1

DE20023172U1 - Krankenbett für Kleinkinder

Info

Publication number: DE20023172U1
Application number: DE20023172U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Gebr Rueckel GbR Metallbau (vertretungsbe De
Priority date: 2000-05-16
Filing date: 2000-05-16
Publication date: 2003-06-18
Anticipated expiration: 2010-05-17
Also published as: DE10023686A1

Description

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16.05.2000

Vo/Pu

LAUBER, Hans: 70806 Kornwestheim Krankenbett für Kleinkinder

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Krankenbett für Kleinkinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kleinkinder, bei denen im Krankenhaus die Gefahr besteht, daß sie beim Krabbeln aus ihrem Krankenbett herausfallen, müssen in speziell abgesicherten Krankenbetten untergebracht werden. Kleinkinder, die ihrem Alter entsprechend krabbeln, werden auch als Krabbler bezeichnet. Aus dem Stand der Technik (DE 300 90 88 Al) sind Krankenbetten für Kleinkinder mit Querteilen am Kopf- und Fußende des Bettes und Seitenteilen an den Längsseiten bekannt. Um zu verhindern, dass die Kleinkinder aus dem Krankenbett herausfallen können, sind die Quer- und Seitenteile als Gitter ausgebildet. Diese Quer- und Seitenteile weisen eine ausreichende Höhe gegenüber der Liegefläche des Krankenbettes auf, damit die Kleinkinder nicht über diese Quer- oder Seitenteile steigen oder klettern können. Um dennoch die Kinder im Krankenbett betreuen zu können, ist es aus der DE 300 90 88 Al bekannt, dass die Seitenteile aus einer vertikalen Position nach unten geschwenkt werden

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können. Zur Befestigung der Seitenteile in der vertikalen und in der heruntergeklappten Position ist eine Rastvorrichtung vorgesehen. Die Querteile am Kopf- und Fußende des Bettes sind fest und können nicht geschwenkt werden. Derartige Krankenbette für Kleinkinder haben den Nachteil, dass eine ungehinderte Betreuung des Kindes nicht von allen Seiten des Bettes möglich ist. Darüberhinaus ist ein hoher Kraftaufwand beim Verschwenken der Seitenteile notwendig. Dies ist insbesondere für die die Kleinkinder betreuuenden Personen von Nachteil. Außerdem besteht bei einem ungewollten oder unbeabsichtigten Herunterfallen der Seitenteile eine Verletzungsgefahr. Darüberhinaus ist das Verschwenken und Einrasten der Seitenteile stets mit einem Geräusch verbunden, welches die schlafenden Kleinkinder wecken kann und von den übrigen Personen als störend empfunden wird. Schließlich können die Seitenteile nur in den beiden Endstellungen, nicht jedoch in Positionen zwischen diesen Endstellungen, arretiert werden.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Demgegenüber hat das erfindungsgemäße Krankenbett für Kleinkinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 den Vorteil, dass zum Absenken oder Anheben des Gitters an den Längs- und Querseiten der Liegefläche eine oder mehrere steuerbare Gasfedern am Bettgestell vorgesehen sind. Damit ist kein Kraftaufwand zur Veränderung der Position des Gitters notwendig. Das Gitter kann nicht nur in den beiden Endstellungen, sondern auch in jeder beliebigen Position zwischen den Endstellungen arretiert werden. Zum Arretieren des Gitters ist keine Rastvorrichtung notwendig. Das Gitter kann sich damit nicht selbständig oder unbeabsichtigt lösen. Eine Verletzungsgefahr durch das Herunterfallen des Gitters besteht nicht. Darüberhinaus erfolgt das Anheben oder Absenken des

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Gitters geräuschlos. Die Patienten oder sonstige Personen werden damit durch das Anheben oder Absenken des Gitters nicht gestört.

Während die Liegefläche am Bettgestell fixiert ist, kann das gesamte an den Längs- und Querseiten der Liegefläche umlaufende Gitter mit Hilfe der Gasfedern vertikal nach oben oder unten bewegt werden. Damit werden nicht wie beim Stand der Technik einzelne Teile der Gitters um eine Achse gedreht, sondern das gesamte umlaufende Gitter wird vertikal verschoben. Im Unterschied zum Stand der Technik ist das Absenken des Gitters nicht nur an den Längsseiten möglich. Zur leichteren Betreuung der Kleinkinder befindet sich die Liegefläche des Krankenbettes in einer gewissen Höhe über den Boden. In der unteren Endstellung des Gitters verläuft die Oberkante des Gitters unterhalb der Liegefläche oder auf derselben Höhe wie die Liegefläche. In dieser Position ist die Liegefläche von allen Seiten des Bettes zugänglich. In der oberen Endstellung des Gitters wird die Liegefläche an allen Seiten durch das Gitter begrenzt, so dass die Kleinkinder auch beim Krabbeln nicht aus dem Bett herausfallen können. Zwischen der oberen und der unteren Endstellung des Gitters können beliebige Zwischenpositionen eingestellt werden.

Das Gitter an den Längs- und Querseiten der Liegefläche kann entweder aus einem zusammenhängenden Stück oder aus mehreren zusammenhängenden Teilen bestehen. Auch in diesen letzten Fall ist ein einheitliches Anheben und Absenken des gesamten Gitters möglich.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an den Querseiten des Krankenbettes je ein vertikaler Träger vorgesehen, in dem eine Gasfeder angeordnet ist. Die Träger sind fest mit dem Bettgestell verbunden. Die Träger können beispielsweise jeweils in der Mitte der Querseite vorgesehen sein. Dabei ist der durch die Gasfeder bewegte Teil mit dem Gitter verbunden.

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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zur Betätigung der Gasfedern entweder eine Fußpedal oder eine Handbetätigungsvorrichtung vorgesehen. Durch Drücken beispielsweise einer Taste wird das Verschieben des Gitters ausgelöst. Beim Lösen der Taste wird das Verschieben unterbrochen und das Gitter in der gerade erreichten Position arretiert. Fußpedale haben gegenüber

Handbetätigungsvorrichtungen den Vorteil, dass die betreuuende Person die Hände frei hat.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen das Bettgestell, das Gitter und die Träger aus Edelstahl. Dadurch ist eine einfache, effiziente und hygienische Reinigung des Krankenbettes möglich. Insbesondere kann das Krankenbett auch in einer Waschstraße gereinigt werden.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.

Zeichnung

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Krankenbettes für Kleinkinder dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: perspektivische Darstellung eines Krankenbettes mit Gitter in unterer Endstellung,

Figur 2: Krankenbett aus Figur 1 mit Gitter in oberer Endstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In den Figuren 1 und 2 ist ein Krankenbett für Kleinkinder mit einem Bettgestell 1, einer Liegefläche 2 und einem Gitter 3

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dargestellt, wobei sich das Gitter an den Längs- und Querseiten der Liegefläche 2 befindet und die Liegefläche vollständig umgibt. Die Liegefläche 2 ist fest mit dem Bettgestell 1 verbunden. Das Bettgestell weist einen Rahmen 4 auf, an dem schwenkbare Räder oder Rollen 5 vorgesehen sind. Am Kopf und am Fußende der Liegefläche ist jeweils ein vertikal nach oben ragender Träger 6 am Bettgestell angeordnet. In diesen Trägern befindet sich jeweils eine Gasfeder. Sie ist in der Darstellung nicht erkennbar. Die Gasfeder kann durch ein am Bettgestell angeordnetes Fußpedal 7 ausgelöst werden.

Durch Drücken des Fußpedals wird das Gitter 3 mit Hilfe der Gasfedern angehoben oder abgesenkt. Solange das Fußpedal gedrückt wird, findet ein Verschieben des Gitters statt. Beim Lösen des Pedals wird die Bewegung unterbrochen und das Gitter in der gerade erreichten Stellung arretiert. In den Figuren 1 und 2 sind die beiden Endstellungen des Gitters dargestellt. Jede beliebige Zwischenposition zwischen diesen beiden Endstellungen ist ebenfalls möglich.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

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Bezugszahlenliste

1	Bettgestell
2	Liegefläche
3	Gitter
4	Rahmen
5	Rollen
6	Träger
7	Fußpedal

Claims

1. Krankenbett für Kleinkinder
mit einer an einem Bettgestell (1) angeordneten Liegefläche (2) und
mit einem Gitter (3) an den Längs- und Querseiten der Liegefläche, wobei das Gitter zumindest teilweise abgesenkt und angehoben werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Absenken und Anheben des Gitters (3) eine oder mehrere steuerbare Gasfedern am Bettgestell (1) vorgesehen sind.

2. Krankenbett für Kleinkinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (3) aus einem oder zwei Teilen besteht, an den Längs- und Querseiten zusammenhängend ausgebildet ist, und daß die Höhe des Gitters (3) innerhalb eines vorgegebenen Bereichs stufenlos einstellbar ist.

3. Krankenbett für Kinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Querseiten je ein Träger (6) für eine Gasfeder vorgesehen ist, und daß die Träger (6) fest mit dem Bettgestell (1) verbunden sind.

4. Krankenbett für Kleinkinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Gasfedern ein Fußpedal (7) oder eine Handbetätigungsvorrichtung vorgesehen sind.

5. Krankenbett für Kinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bettgestell (1), das Gitter (3) und die Träger (6) aus Edelstahl bestehen.