DE2002100B - Hydraulisch arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine - Google Patents
Hydraulisch arbeitende Wurstfüll- und AbdrehmaschineInfo
- Publication number
- DE2002100B DE2002100B DE2002100B DE 2002100 B DE2002100 B DE 2002100B DE 2002100 B DE2002100 B DE 2002100B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gear
- portioning
- servo valve
- hydraulic motor
- filling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 235000013580 sausages Nutrition 0.000 title claims description 11
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 9
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 238000001879 gelation Methods 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 2
- XSQUKJJJFZCRTK-UHFFFAOYSA-N urea Chemical compound NC(N)=O XSQUKJJJFZCRTK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000004202 carbamide Substances 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002372 labelling Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die F.rfindung betrifft eine hydraulisch arbeitende
Wurstfull- und Abdrchmaschinc. bei welcher eine Wmlaufende förderpumpe für das Füllgut zur Portionicriing
durch einen Hydromotor mit einstellbarer Fördcrilaucr intermittierend angetrieben wird, wobei
tlie 1 orderdatier der f örderpumpc b/w die Forlinnsgrößc
durch einen einstellbaren Oetriebcwen eines Portioniergetriebes bestimmt wird und der Mydromo*
tor über ein Ventil gesteuert ist.
Bei einer derartigen, z. B. durch die deutsche Patentschrift
1218 899 bekanntgewordenen Maschine wird das Portionieren durch einen Portionierkolben
gesteuert, welcher durch ein strömendes gesteuertes Antriebsmittel bewegt wird, dessen Hub einstellbar
ist und dessen Bewegung über eine Freilaufeinriclv tung auf die Füllpumpe Übertragen wird.
Dieses Mittel zum Portionieren, in Verbindung mit einer Förderpumpe mit umlaufendem Verdränger,
bietet vor allem den Vorteil, daß hier die bei der reinen Meßkolbenpürtionierung notwendige Zeil für
den Kolbenrücklauf vollständig entfällt. Außerdem bietet ein Porlioniersystem mittels einer Förderpumpe
mit umlaufendem Verdränger auch die vorteilhafte Möglichkeit, große Portionen herzustellen, und
zwar bis zu Gewichten von mehreren Kilogramm, ohne daß ein wesentlicher zusätzlicher Aufwand notwendig
wäre.
ίο Andererseits war bei kleinen Portionsgewichten
die Portionierung mittels Meßkolben hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit und Gewichlsgenauigkeil den
anderen Systemen überlegen. Demgegenüber sind bei den bekannten kontinuierlich wirkenden Maschinen
noch technische Probleme bezüglich der Dosierung der Füllmasse in genau vorausbestimmten Portionen
zu überwinden, wobei der Füllpunipenantrieb intermittierend
erfolgt und das Volumen der Portion durch die gesteuerte Förderdauer bzw. die Größe des
so Drehwinkels der Pumpe bestimmt wird.
Es hat sich nämlich dabei gezeigt, daß es mit der genannten Maschine noch nicht gelungen ist, das
Problem des intermittierenden Antriebs so zu lösen, daß auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
die Gewähr für die Einhaltung der vorprogrammierten Portionsgröße gegeben ist. Dies ist bei der bekannten
Maschine darin begründet, daß die dort verwendeten, verzugsweise hydraulischen Steuerelemente,
einschließlich der Bewegung des Portionierkolbens, eine Summierung der Trägheits-Werte ergeben,
deren Größe die Ausstoßgeschwindigkeit der Maschine begrenzt.
Da jedoch bei neuzeitlichen Maschinen die Tendenz nach einer Steigerung der Produktion vorhanden
ist, so besteht die Aufgabe der F.rfindung darin, bei einer hydraulisch arbeitenden Wurstfüll- und Abdrehmaschine
ein System für ά.ι intermittierenden Antrieb der Förderpumpe mit umlaufendem Verdränger
zu schaffen, mit dem es möglich ist. die Vorteile der beiden geschilderten Portinnssystcme zu
vereinigen, «1 daß das neue System für die Herstellung
von großen und von kleineren Portionen gleichermaßen geeignet und günstig ist.
Dabei wird vor allem angestrebt, für die Portionier-
und Abdrehvorgänge Mittel zu verwenden, welche
auf die Steuerbefehle sehr schnell reagieren, so daß sich eine wesentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
gegenüber bisher ergibt, ohne daß eine l'ngenauigkcit der [Ortionstcwichlc auftreten
kann.
Dies wird nach der I rfindung bei einer hydraulisch
arbeitender. Wurstfüll- und Abdrehmaschine. bei welcher eine umlaufende Förderpumpe für das
F iillgui zur Purtionierung durch einen Hydromotor
mit einstellbarer Förderdauer intermittierend angetrieben
wird, wobei die f ordcrdauer der f ·Γ<! rpumpe
bzw. die PortiunsgruDc durch einen c. -llbaren
Getriebewert eines Portioniergetriebes besti mit wird
und der Hydromotor über ein Ventil gesteuert ist, dadurch erreicht, daß das Steuerventil für den Hydromotor
als Rotations-Servoventil ausgebildet ist, welches von einem vorzugsweise elektrischen Steuermotor,
der mit dem Portioniergetriebe gekoppelt ist, angetrieben wird.
Rolations'Scrvoventile sind zwar in der heutigen
Technik allgemein bekannt, doch wurden diese noch nicht für die Steuerung einer Wurstfull- und Abdrehmaschine
eingesetzt. Diese Art der Steuerung hat den
Vorteil, daß sich infolge der äußerst geringen Trägheit
der Steuerelemente eine sehr schnelle Reaktion des Antriebs auf die Steuerbefehle ergibt, was eine
wesentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Genauigkeit der Poriionsgewiclue gegenüber
bisher zur Folge hat, Dies ist ganz besonders für den intermittierenden Antrieb der Förderpumpe von
Wichtigkeit.
Auf Grund dieser vorteilhaften Eigenschaften gehl die Erfindung noch einen Schritt weiter und macht
den Vorsch'ag, auch den Hydromotor zum Antrieb der Abdrehvorrichtung durch ein Servoventil zu steuern.
Damit erfolgt bei der erfindungsgemäßen Maschine die Steuerung aller Arbeitsfunktionen, im Gegensatz
zu den bekannten Anlagen, durch Servoventil^ Bei einem derartigen Servoventil geschieht die Rückführung
mechanisch, und der Sollwert wird dem Servoventil mit einem elektrischen Sleuermotor in Verbindung
mit einem mechanischen Getrii be eingege- ao ben.
Die Sieuerkanten in den Servoventilen lassen sich
leicht so ausbilden, daß der Hydromotor weich und stoßfrei beliebig beschleunigt und abgebremst werden
kann. Auch die Steuermotoren können elektrisch so gesteuert werden, daß nahezu jede gewünschte Bewegungscharakteristik
erreichbar ist. Durch den weitgehenden Wegfall von kraftübertragenden Getrieben
und hydraulischen Steucrungselementen wird der rllgcmcinc
Aufbau der Maschine entscheidend vereinfacht.
Servoventil und elektrischer Steuermotor steuern d'e Maschine nicht nur beim Portioniervorgang.
Auch beim Normalfüllen ohne Portionierung steuern die^· Elemente die Arbeitsgeschwindigkeit der
Förderpumpe. Durch Ein- und Ausschalten des Steuermotors wird auch die Förderpumpe ein- und ausgeschaltet.
1 rf-ndungsgemäß ist zur Festlegung der Portionsgröße
ein bestimmter Weg im Portioniergetriebe einstellbar und mechanisch, z. B. durch Anschlag, begrcn/hdr.
wobei die Übersetzung zwischen dem Getriebe und dem Servoventil konstant bleibt. Die Einstellung
des Weges im Portioniergetriebe kann manuell oder mit Hilfe eines kleinen Elektromotors vorgenommen
werden.
fin.: andere Möglichkeit zur Einstellung und Festlegung
Jcr Porlionsgrößc wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Portioniergetriebe
und d^m Servoventil ein stufenlos einstellbares Übersetzungsgetricbe
angeordnet ist.
Die kleinen Schwungmassen und die geringen Antriebskräfte
gestatten das StilKct/en der Steuermotoren
und des Portionicrgctrifbos mittels starrer Anschlüge.
Dadurch wird eine sehr genaue Einhaltung der Wege und folglich eine hohe PiTtioniergenauigkcit
erreicht.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Antrieb des Portioniergctriebes und dem Servoventil ein Wendegetriebe
vorgesehen. Diese Einrichtung ist von beson- 6a derer Bedeutung, weil dadurch der Rücklauf des PortionUirgctriebes
ir die Ausgangslage nach Beendigung des Portioniervorganges vermieden wird.
Es ist auch erfindungsgemäß denkbar, den Weg im Portioniergetriebe '.or Festlegung der Portionsgröße
ohne starre Anschläge zu begrenzen, indem z. B. an ihrer Stelle elektrische oder elektronische Schaltelemente
anaeordnct werden, welche die Sleuermotoren ein- und ausschallen, Bei Verwendung eines stufenlos
einstellbaren Übersetzungsgetriebes in Verhmdung
mit einer elektrischen Wegbegrenzung kann auch das Wendegetriebe im Antrieb des Servoventil entfallen.
Bei allen diesen Lösungsvorschlägen ist jedoch eine zusätzliche Abbremsung insbesondere des Sieu
ermotors für die Portionierung unerläßlich. Um das zur Erzielung einer hohen Portioniergenauigkeit notwendige
exakte Anhalten zu erreichen, sind besondere Maßnahmen notwendig, welche gegenüber der
Wegbegrenzung mittels mechanischer Anschlage einen höheren Bauaufwand darstellen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, wobei nur
diejenigen Teile der Maschine behandelt sind, welche zu der Erfindung gehören bzw. zu deren Verständnis
erforderlich sind. Es zeigt
F i g. 1 die Hauptteile der Maschine mit dem Hydraulikschema,
F i g. 2 das Servoventil mit dem Portioniergetriebe im Schnitt,
F i g. 2 a die Teilansicht eines Vorgeleges,
Fig.? den Schnitt nach A-B aus F i g. 2,
Fig. 4 eine andere Ausbildung des Portioniergetriebes,
im Schnitt,
Fig. 5 eine weitere Ausbildung des Portioniergetriebes,
Fig. 6 das Portioniergetriebe nach Fig. 5, jedoch
mit anderer Wegbegrenzung.
Die in F i g. 1 gezeigte prinzipielle Anordnung der Maschine mit dem Hydraulikschema besteht aus
einem Einfülltrichter 1, einer Pumpe, z. B. einer Flügelzellenpumpe 2 mit Pumpenwelle 3, einem Füllrohr
4 und einer AbdreheinrichtULg 5 mit Antriebswelle 6. Die Pumpe 2 wird über die Welie 3 durch
einen nicht näher dargestellten Hydromotor? über ein Untersetzungsgetriebe 8 angetrieben. Die intermittierenden
Antriebsbewegungen des Motors 7 und damit der Pumpe 2 werden durch »".in Servoventil 9
gesteuert. Die Steuerlage eine« als Kolbenschieber ausgebildeten rotierenden Steuerschiebeis 10 dieses
Ventils wird über Zahnräder 11, 12 durch einen Steuermotor 13 in Verbindung mit einem Portioniergetriebe
14 bestim*Tit.
Der Antrieb der Welle 6 bzw. der Abdreheinrichlung
5 erfolgt durch einen Hydromotor 16. Dieser wird durch ein Servoventil 17 gesteuert, dessen Steuerschieber
18 durch einen Steuermotor 19 über Räder 20, 21 in Verbindung mit einem Getriebe 22 betätigt
wird.
Das Aggregat für die hydraulische Druckerzeugung
besteht aus einer Hydraulikpumpe 24 und einem Antriebsmotor 25 sowie einem Ölvorratsbehalti-r
26. Die Pumpe 24 fördert das Drucköl aus dem Behälter 26 über eine Leitung 27 bzw, eine Abzweigung
28 zu den Servorventtlen VJ bzw. 9. Das zurückfließende öl wird über Leitungen 29 bzw. 30
und ein Rücklauffilter 31 zum ölbehälter geführt,
Das in Fig. 2 gesondert dargestellte Servoventil 9
mit dem Portioniergetriebe 14 gleicht in Aufbau und Wirkungsweise dem Servoventil 17 mit Getriebe 22
(Fig. 1), so daß die nachstehende Beschreibung sowohl
für den intermittierenden Antrieb der Pumpe 2 als auch für den ebenfalls intermittierenden Antrieb
der Abdreheinrichtung S Gültigkeit hat.
Im Gehäuse 32 des Servoventil ist außer dem KoI-
benschieber 10 (bzw. 18) für die Steuerung des Hydromotors
7 (bzw. 16) noch ein Druckminderventil 33 gegen eine Druckfeder 34 verschiebbar angeordnet.
Diese Feder ist so ausgelegt, daß der Schieber 33 die Zufuhr von Druckmittel aus der Leitung 27 über
einen Kanal 35 zum Hydromotor drosselt, wenn der Druck des vom Motor über Kanäle 36 und 37 in den
Raum 38 gelangenden Druckmittels eine bestimmte Größe erreicht.
Der Steuerschieber 10 des Servoventil hat die Aufgabe, die Menge des aus den Druckräumen des
Hydromotors über den Kanal 36 einem Steuerraum 39 zufließenden Betriebsöles so zu steuern, daß sein
Abfluß über einen Kanal 40 zu der Leitung 30 während einer bestimmten Zeitdauer freigegeben bzw.
gesperrt ist. Da der Hydromotor nur beim Durchsatz einer bestimmten spezifischen Menge von Drucköl
läuft, so wird durch die beschriebenen Steuermittel der intermittierende Antrieb der Förderpumpe 2 erreicht.
Um die für die Größe der herzustellenden Portionen bestimmende Laufzeit der Förderpumpe 2 abzugrenzen
und einstellbar zu machen, ist, wie schon erwähnt, dem Servoventil 9 ein Portioniergetriebe 14
zugeordnet, welches durch einen elektrischen Steuermotor 13 über das Zahnrad 12 angetrieben wird.
Dieses steht gleichzeitig in Eingriff mit dem Zahnrad 11 und mit einem Zwischenzahnrad 41, welches, wie
in Fig. 3 gezeigt, ein weiteres Zahnrad 42 antreibt.
Die Zahnräder 11 bzw. 42 sind über Freiläufe 43 bzw. 44 mit einer Gewindebuchse 45 antriebsverbunden,
welche drehbar in einem Montagerahmen 46 gelagert und mit einem Gewindezapfen 47 des Steuerschiebers
10 schraubbar ist. Die Freiläufe 43 und 44 sind so ausgelegt, daß sie die Gewindebuchse 45 immer
nur in einer Drehrichtung antreiben können, so daß auch der Steuerschieber 10 unabhängig von der
Drehrichtung des Steuermotors 13 immer in der gleichen Drehrichtung gedreht wird bzw. in der gleichen
Richtung axial verschoben wird.
Das Zahnrad 12 des Steuermotors 13 ist mit dem Portioniergetriebe über ein Zahnrad 50 antriebsverbunden,
auf dessen Welle 51 ein kleines Zahnrad 52 sitzt, welches mit einem großen Zahnrad 53 in Eingriff
steht. Auf dessen Welle 54 sitzt außerdem frei drehbar ein Schneckenrad 55. welches mit einer
Schnecke 56 in Fingriff steht, die von einem Verstellmotor
57 angetrieben wird (Fig. 3). Die Schneckenwelle 58 ist mit einem Zahnrad 59 versehen, welches
über ein Zahnrad 60 eine biegsame Welle 61 antreibt, die zu einem Zähler führt, der so geeicht ist.
daß das jeweils hergestellte Portionsgewicht als Funktion der Stellung eines Anschlagnockens 66 im
Schneckenrad 55 ablesbar ist.
Fm Montagerahincn 46 befindet sich ein Anschlag 64. welcher mit einem Gegennocken 65 an der Peripherie
des Rades 53 zusammenwirkt. Ein weiterer Nocken 66 ist am Rad 55 angeordnet, der mit dem
Nocken 67 am Rad 53 zusammenwirkt.
in der nachstehend beschriebenen Wirkungsweise der Anlage nach Fig. 1, 2 und 3 soll zunächst das
fortlaufende Portionieren und Abdrehen behandelt werden.
Zunächst wird von einem (nicht dargestellten) Schaltstand aus die Portionsgröße bzw. das Portionscewicht
dadurch festgelegt, daß durch entsprechende Wählschalter über den Verstellmotor 57 und das
Schneckenvorgelege 55, 56 der Nocken 66 in eine derartige Lage gebracht wird, daß die Nocken 65
und 67 am Rad 53 in beiden Drehrichtungen zwischen den Anschlagnocken 64 und 66 einen Weg
durchlaufen können, der einer ablesbaren bestimmten Anzahl von Umdrehungen des Steuermotors 13
entspricht. Da diese Umdrehungen in beiden Richtungen über die Räder 12-11 bzw. 41-42 und die
Freiläufe 43 bzw. 44 auf die Gewindebuchse 47 gleichsinnig einwirken, so wird dadurch der mit dem
ίο Rotor des Hydromotors 7 durch die Kupplung 15
axial beweglich gekuppelte Steuerschieber 10 bei jedem Portionierschritt des Portioniergetriebes 14 in
eine Laue gebracht, bei welcher der Raum 39 mil dem Kanal 40 in Verbindung kommt, so daß das Betriebsöl
des Hydromotors 7 abfließen kann. Der Hydromotor läuft also dem Steuermotor nach. Durch
die schon erwähnten Anschlagnocken 64. 65 oder 66. 67 wird das Portioniergetriebe und der Sleuermotor
gestoppt, der Steuerschieber 10 wird wieder in die dargestellte Abschlußlage gestellt, so daß auch der
Hydromotor 7 stillsteht und der Ausstoß einer Portion am Füllrohr 4 beendigt ist.
Über einen Kontakt in den Anschlagnockcn 65 oder 66 wird der Steuermotor 19 am Servoventil 17
für die Steuerung der Abdrehbewegung ein- bzw. umgeschaltet (Fig. 1). Am Ende der Abdrehbewegung
löst das Auftreffen eines Nockens auf einen Anschlagnocken im Getriebe 22. welches zur Einstellung
der Abdrehanzahl dient, eine ne'ie Portion aus.
in dem der Steuermotor 13 in die andere Drehrichtung umgeschaltet wird. Dabei wird durch das Wendegetriebe
12. 41. 44 erreicht, daß sowohl beim Vorwärtslauf als auch beim Rückwärtslauf des Steuermotors
13 bzw. des Portioniergetriebes 14 eine Portion geliefert wird.
Im folgenden sei noch das Normalfüllen beschrieben. Bei dieser Betriebsart werden Wursthüllen von
relativ großer Länge gefüllt. Dabei wird die Portionier- und Abdreheinrichtung an einem Wählschalter
auf Abdrehgeschwindigkeit »Null« gestellt. Die Antriebsverbindung des Portioniergetriebes 14 zum
Steuermotor 13 wird. z. B. elektromagnetisch, entkuppelt. Der Füllvorgang kann jetzt mit einem Kniehebel
gesteuert werden, wobei die Förderpumpe 2 läuft, solange der Kniehebel gedrückt ist. Die Füllgeschwindigkeit
entspricht der Drehzahl des Steuermotors 13. welche ebenfalls durch einen Wahlschalte,
eingestellt werden kann.
Beim Abfüllen von Einzelportionen ist die Masc'iineneinstellung
gleich wie beim fortlaufenden Füllen Es wird jedoch die Abdreheinrichtung 5 abgenom
men.
In Fi a. 4 ist ein anderer Vorschlag für die Aiisbil
dung des verstellbaren Anschlages zur Wegbegrcn zu ng im Portioniergetriebe (bzw. Abdrehgetriebe) ge
zeigt. Dabei ist das Zahnrad 50 mit einem Gewinde zapfen 70 versehen, auf welchem eine Anschlagmut
ter 71 schraubbar ist. Auf einem Gewindebolzen T. ist ein Anschlagkörpcr 73 schraubbar. Letzterer is
an einem Führungsbolzen 74 axial gefübn. welche in den Montagerahmen befestigt ist und an welchen
auch die Anschlagmutter 71 axial geführt ist. Do Gewindebolzen 72 ist mit einer Gelenkwelle 75 vor
bunden, welche mit einem Handrad 76 versehen isl Ferner treibt die Gelenkwelle 75 über Zahnräder 11
78 einen Zähler 63 an. dessen Skala das eingestellt Portionsgewicht als Funktion der Stellung des An
schlagkörpers 73 anzeigt.
~ Λ Q
Bei dem gezeigten Portioniergetriebe, welches sich insbesondere für einen kleinen Einstellberckh eignet,
ist das Portionsgewicht durch den Ausgangs-Abstand »o« zwischen der Anschlagmutter 71 und dem Anschlagkörper
73 bestimmt. Dieser Abstand kann hier durch rhs Handrad 76 eingestellt und fixiert werden,
indem beim Drehen des Gewindebolzens 72 der Anschlagkörper 73 in der einen oder anderen Richtung
fcxial verstellt wird. Beim Portionier- bzw. Abdreh-Vorgang wird dann durch die Anzahl der Umdrehungen
des Gewindezapfens 70 bis zum Anschlag der Mutter 71 am Körper 73 die Fördermenge der Pumpe
2 bzw. die Anzahl der Abdrehungen des Füllrohfes 4 bestimmt. Auch hier kann sich die Anschlag-Biutter
in beiden Richtungen bewegen, wobei jeweils tine Portion geliefert wird.
Bei den bisherigen Ausbildungen des Portioniergetriebes wurde davon ausgegangen, daß der Weg zwischen
den Anschlägen im Portioniergetriebe veränderbar ist, während die Übersetzung zwischen dem
Getriebe und dem Servoventil konstant bleibt.
Eine andere erfindiingsgemäße Möglichkeil ist bei
dem Portioniergetriebe nach F i g. 5 dargestellt. Hier bleibt der Weg im Portioniergetriebe unverändert,
während die Übersetzung, z. B. mittels eines stufenloscn Getriebes 79. zwischen den wegbegrenzenden
Anschlägen 80. 81 und dem Anschlußrad 50, welches mit dem Zahnrad 12 des Steuermotors 13 in
Eingriff steht, veränderbar ist. Die Einstellung der Übersetzung des stufenlosen Getriebes 79 kann wieder
von Hand über eine Gelenkwelle 82 durch ein Handrad 83 erfolgen, wobei die eingestellte Übersetzungsgröße
und damit die Portionsgröße an einem Zähler 84 ablesbar ist.
Das Portioniergetriebe nach Fig. 6 unterscheidet
sich von demjenigen nach F i g. 5 dadurch, daß dort die Wegbegrenzung durch Verwendung eines elektrisehen
Schaltkontaktes 86 erfolgt. Dadurch kann das Wendegetriebe zwischen der Gewindebuchse 45 und
dem Rad 12 des Sleuermotors 13 eingespart werde. Der Kontakt 86 wird durch den Nocken eines Nokkenrades
88 betätigt, wodurch die Stromzufuhr zum Steuermotor 13 gesteuert wird. Das Zwischenrad 50
treibt wieder das stufenlose Getriebe 79, dessen Übersetzungsstufc im vorliegenden Fall durch einen
kleinen Elektromotor 89 einstellbar ist und über Zahnräder 90, 91 und eine biegsame Welle 92 an
ao einem Zähler 93 ablesbar ist. Bei der dargestellten Betriebslage sind die Kontakte 94 überbrückt, so daß
der Steuermotor 13 in Betrieb ist und die Gewindebuchse 45 dreht. Dadurch hält der Steuerschieber IC
den öldurchlauf durch den Hydromotor? offen, se
daß die Portion hergestellt wird. Sobald der Nocker die Überbrückung der Kontakte 94 aufhebt, wird de
Steuermotor 13 ausgeschaltet, und die Portionierum ist beendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 51
218 5
Claims (6)
1. Hydraulisch arbeitende Wurslfüll· und AbiJrehmasehine,
bei welcher eine umlaufende Förderpumpe für das Füllgut zur Portionierung
durch einen Hydromotor mit einstellbarer Förderdauer intermittierend angetrieben wird,
vuibei die Förderdauer der Förderpumpe bzw.
die Portionsgröße durch einen einstellbaren Gelriebewert eines Portioniergeiriebes bestimmt
wird und der Hydromotor über ein Ventil gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil für den Hydromotor als Rotations-Servoventil (9) ausgebildet ist, welches von
einem vorzugsweise elektrischeil Steuermotor (13). der mit dem Portioniergetriebe (14) gekoppelt
ist, angetrieben wird.
2. WurstfiiÜ- und Abdrehmaschine nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Hydromotor (16) zum Antrieb der Abdrehvorrichtung
(4, 5) durch ein Servoventil (17) mit Getriebe (22) gesteuert wird.
3. Wurstfüli- und Abdrehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung
der Portionsgröße im Portioniergetriebe ein der Portionsgröße entsprechender Weg einstellbar
und mechanisch, z. B. durch Anschläge (64, 65, 66), bcfcrenzbar ist.
4. Wurstfüll· und Abdrehmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeicnnet. daß zwischen
dem Portioniergetriebe (14, 22) und dem Servoventil (9. 17) ein stufenlos einstellbares Übersetzungsgetriebe
(79) angeordnet ist.
5. Wurstfull- und Abdrehmaschine nach einem
eier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb des Portioniergetriebes
und dem Servoventil Wendegetriebe (11, 41.44) vorgesehen sind.
6. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach einem der Ansprüche 1. 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle der starren Anschläge zur Festlegung der Portionsgröße im Portionsgetriebe
elektrische oder elektronische Schaltelemente angeordnet werden, welche die Steuermotorcn einbzvv
ausschalten.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3018793A1 (de) * | 1980-05-16 | 1981-11-26 | Albert Handtmann Gmbh & Co, 7950 Biberach | Anordnung zum aufeinanderfolgenden portionieren einer fliessfaehigen fuellmasse, insbesondere wurstmasse |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3018793A1 (de) * | 1980-05-16 | 1981-11-26 | Albert Handtmann Gmbh & Co, 7950 Biberach | Anordnung zum aufeinanderfolgenden portionieren einer fliessfaehigen fuellmasse, insbesondere wurstmasse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1755387C3 (de) | Hydrostatische Lenkeinrichtung, insbesondere fur schwere Fahrzeuge | |
DE2549916C2 (de) | ||
DE1776014B2 (de) | Druckmittelsteuerung fuer hydraulische servoanlagen | |
DE10239591B4 (de) | Einzelmotoreinspritz- und Schraubenantriebshybridaktuator | |
WO2019007986A1 (de) | Lenksäule für ein lenksystem eines kraftfahrzeugs und begrenzungsvorrichtung für eine lenksäule | |
DE2002100C3 (de) | Hydraulisch arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine | |
DE2002100B (de) | Hydraulisch arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine | |
DE1751979C3 (de) | Hydraulische Steuereinrichtung | |
DE2340598C3 (de) | Honmaschine | |
EP2014442A1 (de) | Elektrische Spritzgusseinrichtung für Kunststoff-Spritzgusspressen | |
DE1553287A1 (de) | Als Pumpe oder Motor wirkendes Raederkapselwerk | |
DE3103446C2 (de) | Antriebseinrichtung für einen schwenkbaren Werkzeugträger | |
DE2002100A1 (de) | Hydraulisch arbeitende Wurstfuell- und Abdrehmaschine | |
DE102004010324B3 (de) | Volumenstromvariable Rotorpumpe | |
AT311928B (de) | Misch- und Kneteinrichtung | |
DE1755519C3 (de) | Vorrichtung zum Verkürzen der Ansprechnzeit von Kraftfahrzeuglenkungen | |
DE102007036472B3 (de) | Vorrichtung zum Mischen und Applizieren von reaktiven Kunststoffen | |
DE2001994C (de) | Kraftübertragungsvorrichtung mit einem in einem Zylinder verschiebbaren durch Druckmittel beiderseitig beaufschlagbaren Kolben | |
DE1425821C (de) | Hydrostatisches Getriebe | |
DE1425821B1 (de) | Hydrostatisches Getriebe | |
DE1954338C3 (de) | Hydrostatischer Antrieb, insbesondere für eine Gewebebehandlungsmaschine | |
WO1989010488A1 (en) | Device for dosing liquid or free-flowing materials | |
DE1921613B2 (de) | Vorschubgetriebe einer Kopierdrehmaschine | |
DE1955886C3 (de) | Hydrostatisches Axialkolbengetriebe | |
DE1776014C (de) | Druckmittelsteuerung für hydraulische Servoanlagen |