DE2002100B - Hydraulisch arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine - Google Patents

Hydraulisch arbeitende Wurstfüll- und Abdrehmaschine

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DE2002100B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Johannes 7950 Biberach Müller
Original Assignee
Albert Handtmann Metallguss werk, Armaturen- & Fleischereimaschinenfabrik, 7950 Biberach

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Description

Die F.rfindung betrifft eine hydraulisch arbeitende Wurstfull- und Abdrchmaschinc. bei welcher eine Wmlaufende förderpumpe für das Füllgut zur Portionicriing durch einen Hydromotor mit einstellbarer Fördcrilaucr intermittierend angetrieben wird, wobei tlie 1 orderdatier der f örderpumpc b/w die Forlinnsgrößc durch einen einstellbaren Oetriebcwen eines Portioniergetriebes bestimmt wird und der Mydromo* tor über ein Ventil gesteuert ist.
Bei einer derartigen, z. B. durch die deutsche Patentschrift 1218 899 bekanntgewordenen Maschine wird das Portionieren durch einen Portionierkolben gesteuert, welcher durch ein strömendes gesteuertes Antriebsmittel bewegt wird, dessen Hub einstellbar ist und dessen Bewegung über eine Freilaufeinriclv tung auf die Füllpumpe Übertragen wird.
Dieses Mittel zum Portionieren, in Verbindung mit einer Förderpumpe mit umlaufendem Verdränger, bietet vor allem den Vorteil, daß hier die bei der reinen Meßkolbenpürtionierung notwendige Zeil für den Kolbenrücklauf vollständig entfällt. Außerdem bietet ein Porlioniersystem mittels einer Förderpumpe mit umlaufendem Verdränger auch die vorteilhafte Möglichkeit, große Portionen herzustellen, und zwar bis zu Gewichten von mehreren Kilogramm, ohne daß ein wesentlicher zusätzlicher Aufwand notwendig wäre.
ίο Andererseits war bei kleinen Portionsgewichten die Portionierung mittels Meßkolben hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit und Gewichlsgenauigkeil den anderen Systemen überlegen. Demgegenüber sind bei den bekannten kontinuierlich wirkenden Maschinen noch technische Probleme bezüglich der Dosierung der Füllmasse in genau vorausbestimmten Portionen zu überwinden, wobei der Füllpunipenantrieb intermittierend erfolgt und das Volumen der Portion durch die gesteuerte Förderdauer bzw. die Größe des
so Drehwinkels der Pumpe bestimmt wird.
Es hat sich nämlich dabei gezeigt, daß es mit der genannten Maschine noch nicht gelungen ist, das Problem des intermittierenden Antriebs so zu lösen, daß auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten die Gewähr für die Einhaltung der vorprogrammierten Portionsgröße gegeben ist. Dies ist bei der bekannten Maschine darin begründet, daß die dort verwendeten, verzugsweise hydraulischen Steuerelemente, einschließlich der Bewegung des Portionierkolbens, eine Summierung der Trägheits-Werte ergeben, deren Größe die Ausstoßgeschwindigkeit der Maschine begrenzt.
Da jedoch bei neuzeitlichen Maschinen die Tendenz nach einer Steigerung der Produktion vorhanden ist, so besteht die Aufgabe der F.rfindung darin, bei einer hydraulisch arbeitenden Wurstfüll- und Abdrehmaschine ein System für ά.ι intermittierenden Antrieb der Förderpumpe mit umlaufendem Verdränger zu schaffen, mit dem es möglich ist. die Vorteile der beiden geschilderten Portinnssystcme zu vereinigen, «1 daß das neue System für die Herstellung von großen und von kleineren Portionen gleichermaßen geeignet und günstig ist.
Dabei wird vor allem angestrebt, für die Portionier- und Abdrehvorgänge Mittel zu verwenden, welche auf die Steuerbefehle sehr schnell reagieren, so daß sich eine wesentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber bisher ergibt, ohne daß eine l'ngenauigkcit der [Ortionstcwichlc auftreten kann.
Dies wird nach der I rfindung bei einer hydraulisch arbeitender. Wurstfüll- und Abdrehmaschine. bei welcher eine umlaufende Förderpumpe für das F iillgui zur Purtionierung durch einen Hydromotor mit einstellbarer Förderdauer intermittierend angetrieben wird, wobei die f ordcrdauer der f ·Γ<! rpumpe bzw. die PortiunsgruDc durch einen c. -llbaren Getriebewert eines Portioniergetriebes besti mit wird und der Hydromotor über ein Ventil gesteuert ist, dadurch erreicht, daß das Steuerventil für den Hydromotor als Rotations-Servoventil ausgebildet ist, welches von einem vorzugsweise elektrischen Steuermotor, der mit dem Portioniergetriebe gekoppelt ist, angetrieben wird.
Rolations'Scrvoventile sind zwar in der heutigen Technik allgemein bekannt, doch wurden diese noch nicht für die Steuerung einer Wurstfull- und Abdrehmaschine eingesetzt. Diese Art der Steuerung hat den
Vorteil, daß sich infolge der äußerst geringen Trägheit der Steuerelemente eine sehr schnelle Reaktion des Antriebs auf die Steuerbefehle ergibt, was eine wesentliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Genauigkeit der Poriionsgewiclue gegenüber bisher zur Folge hat, Dies ist ganz besonders für den intermittierenden Antrieb der Förderpumpe von Wichtigkeit.
Auf Grund dieser vorteilhaften Eigenschaften gehl die Erfindung noch einen Schritt weiter und macht den Vorsch'ag, auch den Hydromotor zum Antrieb der Abdrehvorrichtung durch ein Servoventil zu steuern.
Damit erfolgt bei der erfindungsgemäßen Maschine die Steuerung aller Arbeitsfunktionen, im Gegensatz zu den bekannten Anlagen, durch Servoventil^ Bei einem derartigen Servoventil geschieht die Rückführung mechanisch, und der Sollwert wird dem Servoventil mit einem elektrischen Sleuermotor in Verbindung mit einem mechanischen Getrii be eingege- ao ben.
Die Sieuerkanten in den Servoventilen lassen sich leicht so ausbilden, daß der Hydromotor weich und stoßfrei beliebig beschleunigt und abgebremst werden kann. Auch die Steuermotoren können elektrisch so gesteuert werden, daß nahezu jede gewünschte Bewegungscharakteristik erreichbar ist. Durch den weitgehenden Wegfall von kraftübertragenden Getrieben und hydraulischen Steucrungselementen wird der rllgcmcinc Aufbau der Maschine entscheidend vereinfacht.
Servoventil und elektrischer Steuermotor steuern d'e Maschine nicht nur beim Portioniervorgang. Auch beim Normalfüllen ohne Portionierung steuern die^· Elemente die Arbeitsgeschwindigkeit der Förderpumpe. Durch Ein- und Ausschalten des Steuermotors wird auch die Förderpumpe ein- und ausgeschaltet.
1 rf-ndungsgemäß ist zur Festlegung der Portionsgröße ein bestimmter Weg im Portioniergetriebe einstellbar und mechanisch, z. B. durch Anschlag, begrcn/hdr. wobei die Übersetzung zwischen dem Getriebe und dem Servoventil konstant bleibt. Die Einstellung des Weges im Portioniergetriebe kann manuell oder mit Hilfe eines kleinen Elektromotors vorgenommen werden.
fin.: andere Möglichkeit zur Einstellung und Festlegung Jcr Porlionsgrößc wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Portioniergetriebe und d^m Servoventil ein stufenlos einstellbares Übersetzungsgetricbe angeordnet ist.
Die kleinen Schwungmassen und die geringen Antriebskräfte gestatten das StilKct/en der Steuermotoren und des Portionicrgctrifbos mittels starrer Anschlüge. Dadurch wird eine sehr genaue Einhaltung der Wege und folglich eine hohe PiTtioniergenauigkcit erreicht.
Erfindungsgemäß ist zwischen dem Antrieb des Portioniergctriebes und dem Servoventil ein Wendegetriebe vorgesehen. Diese Einrichtung ist von beson- 6a derer Bedeutung, weil dadurch der Rücklauf des PortionUirgctriebes ir die Ausgangslage nach Beendigung des Portioniervorganges vermieden wird.
Es ist auch erfindungsgemäß denkbar, den Weg im Portioniergetriebe '.or Festlegung der Portionsgröße ohne starre Anschläge zu begrenzen, indem z. B. an ihrer Stelle elektrische oder elektronische Schaltelemente anaeordnct werden, welche die Sleuermotoren ein- und ausschallen, Bei Verwendung eines stufenlos einstellbaren Übersetzungsgetriebes in Verhmdung mit einer elektrischen Wegbegrenzung kann auch das Wendegetriebe im Antrieb des Servoventil entfallen.
Bei allen diesen Lösungsvorschlägen ist jedoch eine zusätzliche Abbremsung insbesondere des Sieu ermotors für die Portionierung unerläßlich. Um das zur Erzielung einer hohen Portioniergenauigkeit notwendige exakte Anhalten zu erreichen, sind besondere Maßnahmen notwendig, welche gegenüber der Wegbegrenzung mittels mechanischer Anschlage einen höheren Bauaufwand darstellen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, wobei nur diejenigen Teile der Maschine behandelt sind, welche zu der Erfindung gehören bzw. zu deren Verständnis erforderlich sind. Es zeigt
F i g. 1 die Hauptteile der Maschine mit dem Hydraulikschema,
F i g. 2 das Servoventil mit dem Portioniergetriebe im Schnitt,
F i g. 2 a die Teilansicht eines Vorgeleges,
Fig.? den Schnitt nach A-B aus F i g. 2,
Fig. 4 eine andere Ausbildung des Portioniergetriebes, im Schnitt,
Fig. 5 eine weitere Ausbildung des Portioniergetriebes,
Fig. 6 das Portioniergetriebe nach Fig. 5, jedoch mit anderer Wegbegrenzung.
Die in F i g. 1 gezeigte prinzipielle Anordnung der Maschine mit dem Hydraulikschema besteht aus einem Einfülltrichter 1, einer Pumpe, z. B. einer Flügelzellenpumpe 2 mit Pumpenwelle 3, einem Füllrohr 4 und einer AbdreheinrichtULg 5 mit Antriebswelle 6. Die Pumpe 2 wird über die Welie 3 durch einen nicht näher dargestellten Hydromotor? über ein Untersetzungsgetriebe 8 angetrieben. Die intermittierenden Antriebsbewegungen des Motors 7 und damit der Pumpe 2 werden durch »".in Servoventil 9 gesteuert. Die Steuerlage eine« als Kolbenschieber ausgebildeten rotierenden Steuerschiebeis 10 dieses Ventils wird über Zahnräder 11, 12 durch einen Steuermotor 13 in Verbindung mit einem Portioniergetriebe 14 bestim*Tit.
Der Antrieb der Welle 6 bzw. der Abdreheinrichlung 5 erfolgt durch einen Hydromotor 16. Dieser wird durch ein Servoventil 17 gesteuert, dessen Steuerschieber 18 durch einen Steuermotor 19 über Räder 20, 21 in Verbindung mit einem Getriebe 22 betätigt wird.
Das Aggregat für die hydraulische Druckerzeugung besteht aus einer Hydraulikpumpe 24 und einem Antriebsmotor 25 sowie einem Ölvorratsbehalti-r 26. Die Pumpe 24 fördert das Drucköl aus dem Behälter 26 über eine Leitung 27 bzw, eine Abzweigung 28 zu den Servorventtlen VJ bzw. 9. Das zurückfließende öl wird über Leitungen 29 bzw. 30 und ein Rücklauffilter 31 zum ölbehälter geführt,
Das in Fig. 2 gesondert dargestellte Servoventil 9 mit dem Portioniergetriebe 14 gleicht in Aufbau und Wirkungsweise dem Servoventil 17 mit Getriebe 22 (Fig. 1), so daß die nachstehende Beschreibung sowohl für den intermittierenden Antrieb der Pumpe 2 als auch für den ebenfalls intermittierenden Antrieb der Abdreheinrichtung S Gültigkeit hat.
Im Gehäuse 32 des Servoventil ist außer dem KoI-
benschieber 10 (bzw. 18) für die Steuerung des Hydromotors 7 (bzw. 16) noch ein Druckminderventil 33 gegen eine Druckfeder 34 verschiebbar angeordnet. Diese Feder ist so ausgelegt, daß der Schieber 33 die Zufuhr von Druckmittel aus der Leitung 27 über einen Kanal 35 zum Hydromotor drosselt, wenn der Druck des vom Motor über Kanäle 36 und 37 in den Raum 38 gelangenden Druckmittels eine bestimmte Größe erreicht.
Der Steuerschieber 10 des Servoventil hat die Aufgabe, die Menge des aus den Druckräumen des Hydromotors über den Kanal 36 einem Steuerraum 39 zufließenden Betriebsöles so zu steuern, daß sein Abfluß über einen Kanal 40 zu der Leitung 30 während einer bestimmten Zeitdauer freigegeben bzw. gesperrt ist. Da der Hydromotor nur beim Durchsatz einer bestimmten spezifischen Menge von Drucköl läuft, so wird durch die beschriebenen Steuermittel der intermittierende Antrieb der Förderpumpe 2 erreicht.
Um die für die Größe der herzustellenden Portionen bestimmende Laufzeit der Förderpumpe 2 abzugrenzen und einstellbar zu machen, ist, wie schon erwähnt, dem Servoventil 9 ein Portioniergetriebe 14 zugeordnet, welches durch einen elektrischen Steuermotor 13 über das Zahnrad 12 angetrieben wird. Dieses steht gleichzeitig in Eingriff mit dem Zahnrad 11 und mit einem Zwischenzahnrad 41, welches, wie in Fig. 3 gezeigt, ein weiteres Zahnrad 42 antreibt. Die Zahnräder 11 bzw. 42 sind über Freiläufe 43 bzw. 44 mit einer Gewindebuchse 45 antriebsverbunden, welche drehbar in einem Montagerahmen 46 gelagert und mit einem Gewindezapfen 47 des Steuerschiebers 10 schraubbar ist. Die Freiläufe 43 und 44 sind so ausgelegt, daß sie die Gewindebuchse 45 immer nur in einer Drehrichtung antreiben können, so daß auch der Steuerschieber 10 unabhängig von der Drehrichtung des Steuermotors 13 immer in der gleichen Drehrichtung gedreht wird bzw. in der gleichen Richtung axial verschoben wird.
Das Zahnrad 12 des Steuermotors 13 ist mit dem Portioniergetriebe über ein Zahnrad 50 antriebsverbunden, auf dessen Welle 51 ein kleines Zahnrad 52 sitzt, welches mit einem großen Zahnrad 53 in Eingriff steht. Auf dessen Welle 54 sitzt außerdem frei drehbar ein Schneckenrad 55. welches mit einer Schnecke 56 in Fingriff steht, die von einem Verstellmotor 57 angetrieben wird (Fig. 3). Die Schneckenwelle 58 ist mit einem Zahnrad 59 versehen, welches über ein Zahnrad 60 eine biegsame Welle 61 antreibt, die zu einem Zähler führt, der so geeicht ist. daß das jeweils hergestellte Portionsgewicht als Funktion der Stellung eines Anschlagnockens 66 im Schneckenrad 55 ablesbar ist.
Fm Montagerahincn 46 befindet sich ein Anschlag 64. welcher mit einem Gegennocken 65 an der Peripherie des Rades 53 zusammenwirkt. Ein weiterer Nocken 66 ist am Rad 55 angeordnet, der mit dem Nocken 67 am Rad 53 zusammenwirkt.
in der nachstehend beschriebenen Wirkungsweise der Anlage nach Fig. 1, 2 und 3 soll zunächst das fortlaufende Portionieren und Abdrehen behandelt werden.
Zunächst wird von einem (nicht dargestellten) Schaltstand aus die Portionsgröße bzw. das Portionscewicht dadurch festgelegt, daß durch entsprechende Wählschalter über den Verstellmotor 57 und das Schneckenvorgelege 55, 56 der Nocken 66 in eine derartige Lage gebracht wird, daß die Nocken 65 und 67 am Rad 53 in beiden Drehrichtungen zwischen den Anschlagnocken 64 und 66 einen Weg durchlaufen können, der einer ablesbaren bestimmten Anzahl von Umdrehungen des Steuermotors 13 entspricht. Da diese Umdrehungen in beiden Richtungen über die Räder 12-11 bzw. 41-42 und die Freiläufe 43 bzw. 44 auf die Gewindebuchse 47 gleichsinnig einwirken, so wird dadurch der mit dem
ίο Rotor des Hydromotors 7 durch die Kupplung 15 axial beweglich gekuppelte Steuerschieber 10 bei jedem Portionierschritt des Portioniergetriebes 14 in eine Laue gebracht, bei welcher der Raum 39 mil dem Kanal 40 in Verbindung kommt, so daß das Betriebsöl des Hydromotors 7 abfließen kann. Der Hydromotor läuft also dem Steuermotor nach. Durch die schon erwähnten Anschlagnocken 64. 65 oder 66. 67 wird das Portioniergetriebe und der Sleuermotor gestoppt, der Steuerschieber 10 wird wieder in die dargestellte Abschlußlage gestellt, so daß auch der Hydromotor 7 stillsteht und der Ausstoß einer Portion am Füllrohr 4 beendigt ist.
Über einen Kontakt in den Anschlagnockcn 65 oder 66 wird der Steuermotor 19 am Servoventil 17 für die Steuerung der Abdrehbewegung ein- bzw. umgeschaltet (Fig. 1). Am Ende der Abdrehbewegung löst das Auftreffen eines Nockens auf einen Anschlagnocken im Getriebe 22. welches zur Einstellung der Abdrehanzahl dient, eine ne'ie Portion aus.
in dem der Steuermotor 13 in die andere Drehrichtung umgeschaltet wird. Dabei wird durch das Wendegetriebe 12. 41. 44 erreicht, daß sowohl beim Vorwärtslauf als auch beim Rückwärtslauf des Steuermotors 13 bzw. des Portioniergetriebes 14 eine Portion geliefert wird.
Im folgenden sei noch das Normalfüllen beschrieben. Bei dieser Betriebsart werden Wursthüllen von relativ großer Länge gefüllt. Dabei wird die Portionier- und Abdreheinrichtung an einem Wählschalter auf Abdrehgeschwindigkeit »Null« gestellt. Die Antriebsverbindung des Portioniergetriebes 14 zum Steuermotor 13 wird. z. B. elektromagnetisch, entkuppelt. Der Füllvorgang kann jetzt mit einem Kniehebel gesteuert werden, wobei die Förderpumpe 2 läuft, solange der Kniehebel gedrückt ist. Die Füllgeschwindigkeit entspricht der Drehzahl des Steuermotors 13. welche ebenfalls durch einen Wahlschalte, eingestellt werden kann.
Beim Abfüllen von Einzelportionen ist die Masc'iineneinstellung gleich wie beim fortlaufenden Füllen Es wird jedoch die Abdreheinrichtung 5 abgenom men.
In Fi a. 4 ist ein anderer Vorschlag für die Aiisbil dung des verstellbaren Anschlages zur Wegbegrcn zu ng im Portioniergetriebe (bzw. Abdrehgetriebe) ge zeigt. Dabei ist das Zahnrad 50 mit einem Gewinde zapfen 70 versehen, auf welchem eine Anschlagmut ter 71 schraubbar ist. Auf einem Gewindebolzen T. ist ein Anschlagkörpcr 73 schraubbar. Letzterer is an einem Führungsbolzen 74 axial gefübn. welche in den Montagerahmen befestigt ist und an welchen auch die Anschlagmutter 71 axial geführt ist. Do Gewindebolzen 72 ist mit einer Gelenkwelle 75 vor bunden, welche mit einem Handrad 76 versehen isl Ferner treibt die Gelenkwelle 75 über Zahnräder 11 78 einen Zähler 63 an. dessen Skala das eingestellt Portionsgewicht als Funktion der Stellung des An schlagkörpers 73 anzeigt.
~ Λ Q
Bei dem gezeigten Portioniergetriebe, welches sich insbesondere für einen kleinen Einstellberckh eignet, ist das Portionsgewicht durch den Ausgangs-Abstand »o« zwischen der Anschlagmutter 71 und dem Anschlagkörper 73 bestimmt. Dieser Abstand kann hier durch rhs Handrad 76 eingestellt und fixiert werden, indem beim Drehen des Gewindebolzens 72 der Anschlagkörper 73 in der einen oder anderen Richtung fcxial verstellt wird. Beim Portionier- bzw. Abdreh-Vorgang wird dann durch die Anzahl der Umdrehungen des Gewindezapfens 70 bis zum Anschlag der Mutter 71 am Körper 73 die Fördermenge der Pumpe 2 bzw. die Anzahl der Abdrehungen des Füllrohfes 4 bestimmt. Auch hier kann sich die Anschlag-Biutter in beiden Richtungen bewegen, wobei jeweils tine Portion geliefert wird.
Bei den bisherigen Ausbildungen des Portioniergetriebes wurde davon ausgegangen, daß der Weg zwischen den Anschlägen im Portioniergetriebe veränderbar ist, während die Übersetzung zwischen dem Getriebe und dem Servoventil konstant bleibt.
Eine andere erfindiingsgemäße Möglichkeil ist bei dem Portioniergetriebe nach F i g. 5 dargestellt. Hier bleibt der Weg im Portioniergetriebe unverändert, während die Übersetzung, z. B. mittels eines stufenloscn Getriebes 79. zwischen den wegbegrenzenden Anschlägen 80. 81 und dem Anschlußrad 50, welches mit dem Zahnrad 12 des Steuermotors 13 in Eingriff steht, veränderbar ist. Die Einstellung der Übersetzung des stufenlosen Getriebes 79 kann wieder von Hand über eine Gelenkwelle 82 durch ein Handrad 83 erfolgen, wobei die eingestellte Übersetzungsgröße und damit die Portionsgröße an einem Zähler 84 ablesbar ist.
Das Portioniergetriebe nach Fig. 6 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 5 dadurch, daß dort die Wegbegrenzung durch Verwendung eines elektrisehen Schaltkontaktes 86 erfolgt. Dadurch kann das Wendegetriebe zwischen der Gewindebuchse 45 und dem Rad 12 des Sleuermotors 13 eingespart werde. Der Kontakt 86 wird durch den Nocken eines Nokkenrades 88 betätigt, wodurch die Stromzufuhr zum Steuermotor 13 gesteuert wird. Das Zwischenrad 50 treibt wieder das stufenlose Getriebe 79, dessen Übersetzungsstufc im vorliegenden Fall durch einen kleinen Elektromotor 89 einstellbar ist und über Zahnräder 90, 91 und eine biegsame Welle 92 an
ao einem Zähler 93 ablesbar ist. Bei der dargestellten Betriebslage sind die Kontakte 94 überbrückt, so daß der Steuermotor 13 in Betrieb ist und die Gewindebuchse 45 dreht. Dadurch hält der Steuerschieber IC den öldurchlauf durch den Hydromotor? offen, se daß die Portion hergestellt wird. Sobald der Nocker die Überbrückung der Kontakte 94 aufhebt, wird de Steuermotor 13 ausgeschaltet, und die Portionierum ist beendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 51
218 5

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Hydraulisch arbeitende Wurslfüll· und AbiJrehmasehine, bei welcher eine umlaufende Förderpumpe für das Füllgut zur Portionierung durch einen Hydromotor mit einstellbarer Förderdauer intermittierend angetrieben wird, vuibei die Förderdauer der Förderpumpe bzw. die Portionsgröße durch einen einstellbaren Gelriebewert eines Portioniergeiriebes bestimmt wird und der Hydromotor über ein Ventil gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil für den Hydromotor als Rotations-Servoventil (9) ausgebildet ist, welches von einem vorzugsweise elektrischeil Steuermotor (13). der mit dem Portioniergetriebe (14) gekoppelt ist, angetrieben wird.
2. WurstfiiÜ- und Abdrehmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Hydromotor (16) zum Antrieb der Abdrehvorrichtung (4, 5) durch ein Servoventil (17) mit Getriebe (22) gesteuert wird.
3. Wurstfüli- und Abdrehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Portionsgröße im Portioniergetriebe ein der Portionsgröße entsprechender Weg einstellbar und mechanisch, z. B. durch Anschläge (64, 65, 66), bcfcrenzbar ist.
4. Wurstfüll· und Abdrehmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeicnnet. daß zwischen dem Portioniergetriebe (14, 22) und dem Servoventil (9. 17) ein stufenlos einstellbares Übersetzungsgetriebe (79) angeordnet ist.
5. Wurstfull- und Abdrehmaschine nach einem eier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb des Portioniergetriebes und dem Servoventil Wendegetriebe (11, 41.44) vorgesehen sind.
6. Wurstfüll- und Abdrehmaschine nach einem der Ansprüche 1. 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der starren Anschläge zur Festlegung der Portionsgröße im Portionsgetriebe elektrische oder elektronische Schaltelemente angeordnet werden, welche die Steuermotorcn einbzvv ausschalten.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018793A1 (de) * 1980-05-16 1981-11-26 Albert Handtmann Gmbh & Co, 7950 Biberach Anordnung zum aufeinanderfolgenden portionieren einer fliessfaehigen fuellmasse, insbesondere wurstmasse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018793A1 (de) * 1980-05-16 1981-11-26 Albert Handtmann Gmbh & Co, 7950 Biberach Anordnung zum aufeinanderfolgenden portionieren einer fliessfaehigen fuellmasse, insbesondere wurstmasse

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