DE2001657B2 - Vorrichtung zur reproduzierung der in einer spur eines magnetischen aufzeichnungstraegers enthaltenen magnetischen aufzeichnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art.

Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (DT-AS 81 495, Figur 3) besteht di.r erste Aufzeichnungsträger aus einer umlaufenden Schreibtrommel, auf welche magnetische Aufzeichnungen aufgezeichnet werden, und der zweite Aufzeichnungsträger besteht aus einer mit der Schreibtrommel in planem magnetischem Kontakt stehenden umlaufenden Kopiertrommel, und an der Stelle des planen magnetischen Kontaktes ist ein Magnet vorgesehen, dessen Magnetflußlinien die beiden Aufzeichnungsflächen in Normalenrichtung durchseizen, so daß die auf der Schreibtrommeloberfläche befindliche magnetische Aufzeichnung auf die Kopiertrommeloberfläche übertragen wird. Diese übertragene Aufzeichnung wird dann von dem an der Kopiertrommel angeordneten Abtastkopf abgelesen. Den beiden Trommeln wird dabei eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit erteilt, so daß die Aufzeichnung bei der Übertragung auf die Kopiertronimel expandiert oder komprimiert wird, wobei eine Expandierung den Sinn haben kann, ursprünglich sehr dichte Aufzeichnungen für übliche einfache Abtastmittel abtastbar zu machen. Dem Abtastkopf ist ein die Information auf der Kopiertrommel wieder löschender Löschkopf nachgeordnet.

Zum Ablesen sehr schmaler Spuren in üblicher Weise ist es erforderlich, einen Magnetkopf mit sehr schmalem Luftspalt anzuwenden, und falls sich in der schmalen Spur Aufzeichnungen hoher Dichtigkeit befinden, müßte der Luftspalt des Kopfes auch sehr kurz sein und dabei noch in gutem magnetischen Kontakt mit dem Magnetband stehen. Die Herstellung eines solchen Kopfes wäre sehr schwierig, und außerdem würde er zweifellos eine recht kurze Lebensdauer haben. Es ist bisher bekannt, daß man Aufzeichnungen auf extrem engen Spuren dadurch herstellt, daß jeder nachfolgende Aufzeichnung einen großen Teil der vorhergehenden Spur löscht. Es ist jedoch schwierig, diese sehr schmalen Spuren in zuverlässiger Weise abzutasten.

Die Aufgabe der Erfindung ist es. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art unter Vermeidung eines hohen konstruktiven Aufwandes so auszubilden, uaii magne.ische Aufzeichnungen hoher Dichtigkeit in sehr schmalen Spuren reproduziert werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelost.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die konstruktive Schwierigkeit, einen Abtastmagneikopf mit sehr schmalem und gleichzeitig sehr kurzem Luftspalt herzustellen, vermieden. Die Auswahl der abzutastenden schmalen Spur erfolgt mittels des die Übertragung auf den zweiten Aufzeichnungsträger bewirkenden Vormagnetisierungskopfes, dessen Spalt lediglich hinsichtlich der von Pol zu Pol gemessenen Länge der Spurbreite angepaßt sein muß, während die Breite des Spaltes eine übliche Größe haben kann. Entsprechendes gilt für den Abtastmagnetkopf, dessen Spaltbreite relativ groß sein kann, während lediglich die von Pol zu Pol gemessene Spaltlänge zwecks Anpassung an eine vorhandene hohe Aufzeichnungsdichte in der Spur genügend gering sein muß.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher beschrieben. Von den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schemalische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der in der Vorrichtung von Fig. 1 verwendeten Übertragungsstation.

Bei der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung werden Magnetbänder 10 und 20 an einer magnetischen Übertragungsstation vorbeigeführt, di;e Druckmittel 40 aufweist sowie ein Übertragungsmittel 30, das eine Spur 10a von dem Band 10 magnetisch überträgt, um eine zweite Spur 20a auf dem Band 20 ;tu bewirken. Zur Erzeugung dieser magnetischen Übertragung wird durch die Druckmittel 40 Druck zwischen den beiden Magnetbändern bewirkt, und eine magnetische Vorspannung wird durch einen Magnetkopf 32 bewirkt, der quer zu den Spuren Magnetflußlinien erzeugt. Dadurch

wird wahlweise eine sehr schmale Spur von dem Band 10 auf das Band 20 übertragen. Um diese schmale Spur 20a hoher Dichtigkeit zu reproduzieren, wird ein Magnetkopf 50 angewendet, der die hohen Dichtigkeiten der Spur 20a reproduzieren ka.in mittels des verhältnismäßig kurzen magnetischen Luftspaltes 51. Es ist daher nicht erforderlich, einen einzelnen Kopf mit einem engen und kurzen Luftspalt zu benutzen, um sowohl die Auswahl einer einzelnen Spur als auch das Ablesen der Daten hoher Dichtigkeit zu erreichen, sondern diesen beiden Erfordernissen wird dadurch genüge getan, daß ein Vormagnetisierungsübertra- gungskopf für den einen Zweck und für den anderen der Ablesekopf für hohe Dichtigkeit benutzt wird.

Ursprünglich wird Information auf ein Hauptband 10 hoher Koerzitivkraft aufgenommen, und zwar durch hier nicht gezeigte Mittel. Die Information wird in Form einer sehr schmalen Spur 10a hoher Dichtigkeit aufgenommen. Ein Vormagnetisierungsmittel 30 und ein Druckmittel 40 bilden die Übertragungsstaiion. Das Hauptband 10 läuft durch die ÜbertragungsMaiion von der Abwickelspule R 1 und auf die Aufwickelspule R 2. Der gezeigte Motor Ml treibt das Magnetband an in der durch die Antriebswelle 12 und die Spule R 2 dargestellten Richtung. Ar. der Welle 11 wurden geeignete Spannmittel zur Anwendung gelangen. De zur magnetischen Übertragung notwendige Druck wird durch Druckluft geliefert, und die Einzelheiten dieses Luftdrucksystems werden nicht gezeigt. Das gezeigte Nebenband 20 ist eine Schleife, die um die Nntriebsspule /?4, die Leerlaufspule /?3 und durch die Lbertragiingsstation verläuft. Der Motor Ml treibt die Spule P. 4 mittels der Welle 24 an. Die Leerlaufspule R 3 isi auf einer Welle 21 drehbar, die in einem Schiit/ 22 gelagert ist, wobei geeignete Spannmittel z. B. eine Feder 23, das Band 20 gespannt halten. Die Motoren Λ/1 und Λ/2 können vorzugsweise synchronisiert werden, um das Band mit der gleichen linearen Geschwindigkeit anzutreiben.

Die Übertragungsstation ist im einzelnen in F i g. 2 gezeigt. Die Bänder 10 und 20 sind zwischen äußeren Führungsrollen 46;; und 46i> an einem Ende der Übertragungsstation und zwischen Führungsrollen 45;i und 45fr am anderen Ende der Übertragungsstation angeordnet. An einer Seite der Übertragungsstation an der Außenseite des Bandes 20 ist e'.n Druckknopf angeordnet, in dem eine Druckluftkammer 44 vorgesehen ist mit Druckluftöffnungen 44a, welche; kontinuierlich Druck auf die Außenseite des Bandes 10 ausübt. Diese Druckluft wird der Kammer 44 von einer Druckluftquelle 41 zugeführt.

An der anderen Seite des Bandes und innerhalb der Bandschleife sind Druckluftkammern 42 und unterhalb und oberhalb eines Vormagnetsieirungskopfes 32 angeordnet. In der Druckluftkammer sind öffnungen 42a vorgesehen zur Zuführung von Druckluft an die Seite des Bandes 20, und die Kammer 43 hat ebenfalls Druckluftöffnungen 43a, die dem gleichen Zweck dienen. Den Kammern 42 und 43 wird Druckluft von der Druckluftquelle 41 zugeführt. Der Vormngnetisierungsübertragungskopf 32 hat einen verhältnismäßig breiten magnetischen Spalt 33, der von magnetischen Polschuhen 33a und 336 gebildet wird zur Bildung eines Vorspannungsfeldes, das dadurch erzeugt wird, daß die Wicklungen 34 durch die Vorspannungsquelle 35 beaufschlagt werden. Die Polschuhe und der Magnetspalt 33 bilden quer zur Bewegungsrichtung des Bandes verlaufende Vorspannungsflußlinien, um wahlweise beispielsweise die magnetischen Aufzeichnungsspur 10a vom Band 10 auf das Band 20 zur Aufzeichnung einer schmalen Spur 20a auf dem Band 20 zu übertragen. Die Kammern 43, 42 und der Kopf 32 sind in vertikale·· Richtung bewegbar und sind, wie gezeigt, in einem Clock angeordnet, um die Auswahl von Spuren auf dem Band 10 zur Übertragung auf das Band 20 zu gestatten. Eine mögliche Form der Einstellung ist die Bewegung der Welle 31a zur Einstellung mittels des Stellhebels 31Z> in bezug auf die Halterung 31. Zur Bewegung dieses Kopfes in vertikaler Richtung können viele geeignete Verfahren Anwendung finden.

Ein Ablesekopf 50 mit einem sehr kurzen Magnet- spaii 51 kann Information hoher Dichtigkeit ablesen, und über Wicklungen 52 wird die Information hoher Dichtigkeit den Ausgangsklemmen 53 übermittelt. Die Polschuhe 51a und 51£> bilden den Spalt 51. Ein geeigneter Löschkopf 60 findet Anwendung, der mittels des Magnetspaltes 61 ein Löschen der Information unterhalb des Kopfes 50 bev> rkt. Eine Löschqueüe 64. z. B. ^m herkömmlicher Oszillator, beaufschlagt die Wicklung 62 über die Leitung 63 mit einer geeigneten Kraft. Daher wird die auf der Spur 2O.i befindliche Information kurz nach ihrem Ablesen durch den Kopi 50 gelöscht, so daß. wenn das Band 20 wieder an der I ibertragungsstation ankommt, das Band 20 wiederum eine Spur von dem Band 10 auf das Band 20 übertragen kann.

Mit »Länge« des Magnetspaltes ist die in F ι g. 2 gezeigte, mit Z? bezeichnete Dimension gemeint. Die »Breite« des Magnetspaites ist mit w in F i g. 2 bezeichnet.

Das Hauptband 10 hoher Koerzitivkratt und die Ncbenschleife 20 werden so durch die Übertragungsstaiion geführt, daß sich auf einer Seite die Führungsrolle 466. der Kopf 32. die Kammern 42 und 43 und die Führungsrolle 45b befinden. Auf der anderen Seite befinden sich die Führungsrolle 46a, die Druckkammer 44 und die Führungsrolle 45n. Irgendwelche geeigneten Randführungsmittel zur Verhinderung einer vertikalen Bewegung der beiden Bänder sollten vorzugsweise benutzt werden, sind jedoch hier nicht gezeigt. Wie bereits gesagt wurde, ist die Aufzeichnung auf dem Hauptband 10 in einer schmalen Spur hoher Dichtigkeit vorhanden. Der Magnetkopf 32 wird in geeigneter Weise in vertikaler Richtung bewegt, so daß er mit der gewünschten Spur 10a ausgerichtet ist. Für diesen Zweck könnten eine Vielzahl geeigneter Servomittel Anwendung finden. Wenn der Kopf schließlich richtig positioniert ist, verläuft die Länge des Spalten (Diemension b) quer zur Bewegungsrichtung des Bandes. Infolgedessen verlaufen die Vormagnetisierungsflußlinien quer zur Bewegungsrichtung des Bandes und zur Spur.

Wie bereits erwähnt, treiben die Motoren M 1 und M2 die Bänder 10 und 20 gleichzeitig an und werden vorzugsweise so angetrieben, daß die lineare Geschwindigkeit der Bänder 10 und 20 im wesentlichen gleich ist.

Die Druckluft aus den Kammern 42 und 43 auf einer Seite und der Kammer 44 auf der anderen Seite hat zur Folge, daß sich an der Übertragungsstation zwischen den Bändern 10 und 20 (zwecks magnetischer Übertragung) der benötigte Druck ergibt. Der Kopf 32, der einen verhältnismäßig breiten Magnetspült 33 hat, wird von der Vorspannungsquelle 35 mit dem Magnetfeld beaufschlagt. Dies ermöglicht eine magnetische Übertragung der vorher aufgezeichneten sehr schmalen Spur 10a von dem Band 10 auf das Band 20,

wodurch sich die Spur 20a auf dem Band 20 ergibt. Indem man also einen breiten Magnetkopf mit einem Vormagnetisierungsspalt anwendet, welcher zur Bewegungsrichtung des Bandes quer verlaufende Magnetflußlinien erzeugt, kann eine einzelne sehr schmale Spur wahlweise auf das Band 20 übertragen werden. Nachdem durch die Übertragung die Spur 20a entstanden ist, tastet oder liest der Ablesekopf 50 das Signal von der Spur 20a ab. Wegen des sehr kurzen Magnetspaltes 51 des Kopfes 50 können Aufzeichnungen hoher Dichtigkeit reproduziert oder abgelesen werden, und doch kann der Kopf verhältnismäßig breit sein. Vorzugsweise löscht nach dem Ablesen ein Löschkopf 60 die Spur, so daß die magnetische Übertragung zwischen dem Band 10 und dem Band 20 auf der gleichen Spur fortgesetzt werden kann.

Man sieht daher, daß dadurch, daß man die sich beim Ablesen einer schmalen Spur hoher Dichtigkeit ergebenden zwei Forderungen zwischen dem Ablesekopf 50 und dem Vormagnetisierungskopf 32 aufteilt, eine Aufzeichnung weit höherer Dichtigkeit abgelesen werden kann, als dies mit einem einzigen, einen schmalen Spalt aufweisenden Kopf möglich ist. Außerdem kann dies mit herkömmlich konstruierten Magnetköpfen durchgeführt werden. Der Vormagnetisierungsspalt 33 kann zur Übertragung einer schmalen Spur eine Länge von 25,4 μ haben. Ein derartiger Kopf ist in herkömmlicher Weise ohne Schwierigkeiten zu konstruieren. Die Länge des Spaltes 51 kann so kurz sein, wie es zur Durchführung der Operation nur möglich ist. Zum Beispiel könnte der Spalt 51 eine Länge von 0,00127 mm haben. Jedoch können beide Köpfe und beide Spalte verhältnismäßig breit sein, ζ. Β 2540 μ. Infolgedessen können herkömmliche Techniken und sogar allgemein gebräuchliche Köpfe Anwendung finden. Indem man also zuerst die Übertragung vornimmt, wobei die Vormagnetisierungsflußliriien quei zu der Spur und zur Bewegungsrichtung des Bande; verlaufen, und zweitens mittels eines in der gleicher Richtung wie die Bandbewegung orientierten Spalte; abliest, können herkömmliche Köpfe schmale Spurer hoher Dichtigkeit, die bisher nicht abgelesen werder konnten, ablesen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Reproduzierung der in einer Spur eines ersten magnetischen Aufzeichnungsträgers enthaltenen magnetischen Aufzeichnung mit einer Übertragungsstation, an der ein Vormagnetisierungskopf vorgesehen ist, der das zur Übertragung der magnetischen Aufzeichnung auf einen zweiten magnetischen Aufzeichnungsträger erforderliche Vormagnetisierungsfeld mit quer durch die Spur verlaufenden Magnetflußlinien erzeugt, und mit einem Abtastkopf enthaltend einen einen Magnetspalt aufweisenden Magnetkopf zur Abtastung der auf den zweiten magnetischen Aufzeich- nungsträger übertragenen magnetischen Aufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Vormagnetisierungskopf (32) einen Magnetspait (33) aufweist, der durch zwei sich parallel zur Aufaeichnungsspur erstreckende, die genannten Magnetfluß- linien erzeugende Magnetpole (33a, 33b) gebildet wird, und daß der Abtastmagnetkopf (50) so orientiert ist, daß die seinen Magnetspalt (51) bildenden Magnetpole sich senkrecht zu der auf den zweiten Aufzeichnungsträger (20) übertragenen magnetischen Spur (^Verstrecken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Pol zum anderen gemessene Länge des Magnetspaltes (33) des Vormagnetisierungskopfes (32) etwa gleich der Breite der auf dem ersten Aufzeichnungsträger (10) befindlichen Spur (lOa^ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Aufzeichnungsträger endlos ist und ein Löschkopf zum Löschen der auf den zweiten Aufzeichnungsträger übertragenen und von dem Abtastkopf abgelesenen Aufzeichnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Aufzeichnungsträger (10, 20) Magnetbänder sind und daß der zweite Aufzeichnungsträger (20) eine endlose Schleife ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übertragungsstation mit Öffnungen (42a, 43a, 44a^ versehene Druckluftkammern (42, 43, 44) beidseitig der aneinanderliegenden Aufzeichnungsträger (10, 20) zu dem Zweck angeordnet sind, die beiden Aufzeichnungsträger (10, 20) gegeneinander zu drücken.

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