DE20015859U1 - Heizelement, insbesondere für eine Fußbodenheizung - Google Patents
Heizelement, insbesondere für eine FußbodenheizungInfo
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Description
Heizelement, insbesondere für eine Fußbodenheizung
Die Erfindung betrifft ein Heizelement für eine Heizung mit einem Warmwasserkreislauf. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Heizelement für eine Fußbodenheizung, so daß im folgenden überwiegend von einer Fußbodenheizung die Rede ist, ohne daß damit eine Beschränkung verbunden ist.
Es ist allgemein bekannt, daß Fußbodenheizungen eine angenehme und gleichmäßige Wärme verbreiten. Die Vorlauftemperatur des Warmwasserkreislaufs kann dabei unter anderem wegen der großen Fläche relativ gering sein. Das angenehme Wärmegefühl wird durch die aufsteigende Wärme und die erwärmten Füße erzeugt.
Die Verlegung einer Fußbodenheizung erfordert in der Regel einen erhöhten Aufwand. Es werden Endlosschleifen verlegt, die an einen separaten Heizkreislauf des Heizkessel angeschlossen werden. Auch ist es bekannt, eine sogenannte Fußbodenvorwärmung vor allem im Badbereich einzubauen, die unmittelbar an den Warmwasserkreislauf für die üblichen Radiatoren angeschlossen wird. Auch hier werden Endlosschleifen verwendet. Die Endlosschleifen sind auf einer Isolation 0 angeordnet, über die der Estrich gegossen wird. Auf den Estrich wird der Fußbodenbelag, beispielsweise Fliesen, Teppich, Laminat oder Parkett, verlegt.
Der Einbau einer Fußbodenheizung in einem Neubau ist zwar aufwendig, jedoch unproblematisch. Anders hingegen sieht
es bei einer nachträglichen Installation beispielsweise in Altbauten aus. Hier kann eine Fußbodenheizung nicht mehr integriert werden. Es ist zwar grundsätzlich bekannt, elektrisch beheizbare Platten nachträglich unter Fliesen einzulegen. Dies erfordert jedoch eine relativ hohe Anschlußleistung zum Erbringen der Heizleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Heizelement für eine Fußbodenheizung zu schaffen. Insbesondere soll eine mobile Verwendung oder aber eine Verwendung für den nachträglichen Einbau möglich sein.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Grundplatte vorhanden ist, in der Aussparungen zur Aufnahme wenigstens einer Heizschleife und/oder eines Leitungsstranges des Warmwasserkreislaufes vorgesehen sind. Die Leitungsrohre für den Warmwasserkreislauf schließen bündig mit der Oberfläche ab, so daß hierauf unmittelbar der Fußbodenbelag aufgebracht werden kann. Es 0 entsteht ein Heizelement mit nur geringer Höhe von beispielsweise 5,0 bis 10,0 cm, das ohne weiteres nachträglich auf einen bereits vorhandenen Estrich gelegt werden kann. Insbesondere bei höheren Altbauwohnungen ist der Verlust der Höhe kaum merkbar. Die äußeren Maße eines Heizelementes können 0,40 bis 0,75 &khgr; 1,00 bis 1,50 m betragen. Damit bleibt das Heizelement handlich und kann von einer Person getragen werden.
Mit einem solchen Heizelement ist es möglich, eine 0 größere Fläche in einem Raum auszulegen. Dazu ist es zweckmäßig, wenn die Aussparungen so gewählt und bemessen sind, daß diese bei benachbarten Heizelementen fluchten. Dabei ist wenigstens ein Heizelement über Verbindungsleitungen an einen Warmwasserkreislauf anschließbar. Es wird ein geschlossener
Warrawasserkreislauf gebildet, der den Fußboden erwärmt. Es kann hierbei vorgesehen werden, daß diese Fußbodenheizung an einen bestehenden Warmwasserkreislauf für die Radiatoren oder aber an einen separaten Warmwasserkreislauf angeschlossen wird.
Es kann aber auch vorgesehen werden, daß ein Heizelement mit einer geschlossenen Heizschleife versehen und über Verbindungsleitungen an einen Warmwasserkreislauf anschließbar ist. Ein solches Element kann mobil, beispielsweise für Verkaufsstände, Wohnmobile oder dergleichen eingesetzt werden, wie es weiter unten beschrieben wird.
Insbesondere für den mobilen Einsatz ist zweckmäßig, wenn das Heizelement mit einer oberen Abdeckung versehen ist. Die Abdeckung kann beispielsweise aus Holz, insbesondere Schichtholz, bestehen und eine Stärke von 0,5 bis 1,5 cm aufweisen. Die Abdeckung ist vorzugsweise nach Einlegen 0 der Leitungen mit der Grundplatte verklebt. Es wird ein kompaktes Heizelement gebildet, das an einen bestehenden Warmwasserkreislauf anschließbar ist.
Es ist günstig, wenn die Grundplatte aus einem Hartschaum besteht. Damit wird eine gute Isolierung nach unten erzeugt. Auch ist es dann möglich, die Grundplatte mit einfachen Mitteln für die Verlegung anzupassen und zurechtzuschneiden. Insbesondere können nachträglich Aussparungen eingebracht werden, wenn dies für die Verlegung der Heizschleifen erforderlich werden sollte.
Für den mobilen Einsatz im Außenbereich ist es zweckmäßig, wenn die Grundplatte von unten und/oder von den Seiten wasserdicht ausgebildet, insbesondere wasserdicht beschichtet ist. Damit wird ein Eindringen
von Schmutzwasser und eventuell eine langsame Zerstörung der Grundplatte vermieden. Auch kann es zweckmäßig sein, die Grundplatte in einem stabilen Rahmen einzuschließen. Damit wird eine Beschädigung des gegenüber dem Boden erhöhten Heizelementes vermieden.
Die Erfindung betrifft auch eine mobile Fußbodenheizung mit einem Warmwasserkreislauf und mit wenigstens einem Heizelement gemäß der oben erläuterten Art, und mit einer Heizeinrichtung zum Erwärmen des Wassers, die über Verbindungsleitungen räumlich getrennt mit dem Heizelement verbunden ist. Damit wird erreicht, daß eine Fußbodenheizung auch in Verkaufsständen verwendet werden kann. Insbesondere zur Winterzeit besteht ein Problem darin, daß die Verkäufer sehr kalte Füße bekommen. Die üblichen Gas- oder Elektrostrahler erwärmen den Körper nur im oberen Bereich und auch derart, daß örtlich eine zu starke Erwärmung erfolgt. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen mobilen Fußbodenheizung behält der 0 Verkäufer warme Füße.
Die Heizeinrichtung wird vorzugsweise mit elektrischer Energie, insbesondere mit Niederspannung von 110 V bis 400 V, betrieben. Die Heizeinrichtung weist in üblicher Weise einen Heizkessel auf, in dem das Warmwasser auf die gewünschte Vorlauftemperatur zwischen 150C bis 500C gebracht wird. Die Heizeinrichtung ist vorzugsweise lösbar mit dem Heizelement verbunden. Damit wird der Transport der Fußbodenheizung wesentlich erleichtert.
Es ist zweckmäßig, wenn die Verbindungsleitungen je ein Absperrorgan sowohl auf der Seite der Heizeinrichtung als auch auf der Seite des Heizelementes aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß das Heizwasser beim Lösen der Verbindung nicht ausläuft. Ein vollständiges Befüllen vor Ort kann
dann entfallen. Dennoch kann es zweckmäßig sein, wenn ein Vorratsbehälter für das Heizwasser vorhanden ist.
Die Verbindungsleitungen sind vorzugsweise flexibel. Damit kann Aufstellort der Heizeinrichtung relativ zum Heizelement frei gewählt werden. Es ist günstig, möglichst kurze und isolierte Verbindungsleitungen zu verwenden, um die Verluste gering zu halten. Zweckmäßig ist es auch, die Heizeinrichtung in einem abschließbaren Behälter anzuordnen. Damit wird ein Mißbrauch beispielsweise nach Verlassen des Verkaufsstandes vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Heizelement gemäß der Erfindung und
Fig. 2 den schematischen Aufbau einer mobilen Fußbodenheizung gemäß der Erfindung.
Das in der Zeichnung dargestellte Heizelement weist eine Grundplatte 11 auf, die mit einer Vielzahl von Aussparungen 12 versehen ist. Die Aussparungen 12 sind oben offen. In die Aussparungen 12 passen Leitungsrohre 13 einer Warmwasserheizung. Die Rohre können aus Kunststoff oder aus Metall, wie Kupfer, bestehen. Die Leitungsrohre können klemmend in den Aussparungen 0 gehalten sein. Die Abmessungen sind ferner so gewählt, daß die eingelegten Rohe 13 im wesentlichen bündig mit der Oberfläche 16 der Grundplatte abschließen. Die Grundplatte besteht vorzugsweise aus einem geschäumten Kunststoff, wodurch neben der erforderlichen Stabilität
und Wärmeisolierung auch eine einfache Bearbeitbarkeit erreicht wird.
Die Grundplatte 11 ist mit einer Abdeckung 14 versehen, die sich über die Aussparungen und somit über die Leitungsrohre 13 erstreckt. Die Abdeckung besteht beispielsweise aus Holz und kann mit der Grundplatte verklebt sein. Für einen besseren Wärmeübergang kann vorgesehen werden, daß der Freiraum 15 zwischen Abdeckung 14 und den Leitungsrohren 13 mit einem wärmeleitenden Material verfüllt ist.
Es wird ein kompaktes Heizelement mit geringer Höhe gebildet, das sich zum nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung eignet. Ferner kann das Heizelement auch für eine mobile Fußbodenheizung eingesetzt werden. Dafür ist es zweckmäßig, wenn die Grundplatte von unten mit einer Bodenplatte 17 und seitlich durch einen Rahmen 18 geschützt ist. Damit wird eine Beschädigung der 0 Grundplatte unter den häufig rauhen Betriebsbedingungen vermieden.
In Fig. 2 ist der schematische Aufbau einer mobilen Fußbodenheizung dargestellt. Es ist ein Heizelement 20 vorgesehen, das eine geschlossene Heizschleife 21 aufweist, die über Leitungen 22 mit einer Heizeinrichtung 23 verbunden ist. Die Leitungen 22 können nicht gezeigte Absperrorgane und Trennorgane aufweisen, um das Heizelement von der Heizeinrichtung 23 zu trennen. Die 0 Leitungen sind vorzugsweise flexibel ausgebildet und wärmeisoliert.
Die Heizeinrichtung 23 weist einen Heizkessel 24 auf, der elektrisch beheizbar ist. Dafür ist ein elektrischer Anschluß 25 über einen Schütz 26 an ein
Niederspannungsnetz vorgesehen. Der Heizkessel dient zum Erwärmen des Heizwassers, das über eine Umwälzpumpe 27 durch die Leitungen 22 und die Heizschleife 21 geführt wird. Es ist ein Temperaturregler 28 vorhanden, um die Temperatur im Vorlauf 2 9 im wesentlichen konstant auf den gewünschten Wert zu halten. Ferner kann die Heizeinrichtung in üblicher Weise ein Ausdehnungsgefäß 3 0 und ein Sicherheitsventil 31 aufweisen.
Die Heizeinrichtung kann in einem nicht gezeigten Gehäuse untergebracht sein. Damit ist es möglich, die Heizeinrichtung an jedem Ort aufzustellen. Die Verbindung über die flexiblen Leitungen 22 ermöglicht ein variable Anordnung, so daß auch in beengten Raumverhältnissen die mobile Fußbodenheizung montiert werden kann. Es wird lediglich ein Stromanschluß, beispielsweise 110 V, 230 V oder 400 V benötigt, um die Fußbodenheizung zu betreiben.
Vorstehend ist das Heizelement anhand einer 0 Fußbodenheizung beschrieben worden. Selbstverständlich kann ein solches Heizelement auch an einer Wand hängend betrieben werden. Es wird eine große wärmeabgebende Fläche gebildet, die auch mobil verwendet werden kann.
Claims (19)
1. Heizelement (20) insbesondere für eine Fußbodenheizung mit einem Warmwasserkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundplatte (11) vorhanden ist, in der Aussparungen (12) zur Aufnahme wenigstens einer Heizschleife (21) und/oder eines Leitungsstranges (13) des Warmwasserkreislaufes vorgesehen sind.
2. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (12) so gewählt und bemessen sind, daß diese bei benachbarten Heizelementen fluchten.
3. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Heizelement über Verbindungsleitungen (22) an einen Warmwasserkreislauf anschließbar ist.
4. Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizelement mit einer geschlossenen Heizschleife (21) versehen und über Verbindungsleitungen (22) an einen Warmwasserkreislauf anschließbar ist.
5. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement mit einer oberen Abdeckung (14) versehen ist.
6. Heizelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (14) eine Stärke von 0,5 bis 1,5 cm aufweist.
7. Heizelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (14) nach Einlegen der Leitungen (13, 21) mit der Grundplatte (11) verklebt ist.
8. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11) aus einem geschäumten Material, insbesondere aus einem Hartschaum besteht.
9. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11) von unten und/oder von den Seiten wasserdicht ausgebildet, insbesondere wasserdicht beschichtet ist.
10. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte von unten mit einer Bodenplatte (17) und/oder seitlich wenigstens teilweise durch einen Rahmen (18) geschützt ist.
11. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Maße eines Heizelementes 0,40 bis 0,75 × 1,00 bis 1,50 m betragen.
12. Heizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe eines Heizelementes 5,0 bis 10 cm beträgt.
13. Mobile Heizung, insbesondere Fußbodenheizung, mit einem Warmwasserkreislauf und mit wenigstens einem Heizelement (20) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, und mit einer Heizeinrichtung (23) zum Erwärmen des Wassers, die über Verbindungsleitungen (22) räumlich getrennt mit dem Heizelement (21) verbunden ist.
14. Heizung nach Ansprüch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (23) lösbar mit dem Heizelement (21) verbunden ist.
15. Heizung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen je ein Absperrorgan sowohl auf der Seite der Heizeinrichtung als auch auf der Seite des Heizelementes aufweisen.
16. Heizung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen flexibel sind.
17. Heizung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (23) mit elektrischer Energie, insbesondere mit Niederspannung von 110 V bis 400 V, betreibbar ist.
18. Heizung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter für das Heizwasser vorhanden ist.
19. Heizung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung in einem abschließbaren Behälter angeordnet ist.
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