DE20013530U1

DE20013530U1 - Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung

Info

Publication number: DE20013530U1
Application number: DE20013530U
Authority: DE
Original assignee: Hilbert Hoogestraat & Sohn Gmb
Current assignee: Hilbert Hoogestraat & Sohn Gmb
Priority date: 2000-08-05
Filing date: 2000-08-05
Publication date: 2000-10-05
Anticipated expiration: 2010-08-06

Description

14939/si/mi
Gebrauchsmusteranmeldung

Hilbert Hoogestraat & Sohn GmbH, Raiffeisenstraße 13,
26736 Krummhörn/Pewsum

Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus dem Ablaufwasser einer Dusche mit einem Ablauf für eine Duschwanne und mit einem Wärmetauscher.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE 32 02 910 Al und der DE 198 40 962 Al bekannt. In den in diesen Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen wird das beim Duschen genutzte Wasser, das nach Gebrauch noch nahezu die ursprüngliche Temperatur hat, genutzt, um das der Dusche zuströmende Kaltwasser zu erwärmen, so daß der Dusche nicht mehr soviel neues warmes Wasser zugeführt werden muß. Dadurch ist insgesamt eine vergleichsweise hohe Energieeinsparung möglich. Dazu wird das aus dem Ablauf der Duschwanne strömende Wasser einem Wärmetauscher zugeführt, in dem das der Dusche neu zugeführte kalte Wasser erwärmt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die besonders einfach

und preiswert herstellbar ist und zudem die im Abwasser enthaltene Wärmeenergie besonders gut nutzt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Nach dem Grundgedanken der Erfindung ist der Ablauf der Dusche in den Wärmetauscher integriert. Dadurch wird die von dem Duschwasser abgegebene Wärme so schnell wie möglich dem Wärmetauscher zugeführt und Wärmeverluste, die sich ergeben würden, wenn der Wärmetauscher erst an einem in Strömungsrichtung nachgeordneten Ort angeordnet wäre, werden vermieden. Dadurch ist also eine besonders gute Ausnutzung der in dem Duschwasser vorhandenen Wärmeenergie möglich. Weiterhin ist durch die Integration des Ablaufs der Dusche und des Wärmetauschers eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich. Es kann also im Wesentlichen ein herkömmlicher Ablauf für eine Duschwanne verwendet werden, der in den Wärmetauscher integriert ist.

Wenn man den Wärmetauscher als Gerät auffaßt, das aus zwei Elementen besteht, nämlich dem Warmwasserelement, daß das energiezuführende Warmwasser führt, und dem Kaltwasserelement, daß das zu erwärmende Kaltwasser führt, so bildet der Ablauf der Dusche das Warmwasserelement des Wärmetauschers, dem lediglich noch das Kaltwasserelement hinzugefügt werden muß.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das

oben definierte Kaltwasserelement des Wärmetauschers wannenartig ausgebildet und umgreift den Ablauf der Dusche, der als Warmwasserelement des Wärmetauschers dient, von unten. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Herstellung des Wärmetauschers möglich. Der Durchmesser des Kaltwasserelements des Wärmetauschers ist dabei größer als der Durchmesser des Ablaufs, so daß der gesamte untere Bereich des Ablaufs oder des Warmwasserelements des Wärmetauschers von dem wannenartigen Kaltwasserelement des Wärmetauschers von unten vollständig umschlossen wird.

Der Ablauf und das Kaltwasserelement des Wärmetauschers sind bevorzugt als eine Einheit, insbesondere einstückig ausgebildet. Dadurch läßt sich eine Vorfertigung besonders leicht durchführen. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, an einen Ablauf ein daran angepaßtes Kaltwasserelement des Wärmetauschers anzusetzen.

Der Ablauf ist bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet, da ein solcher Ablauf besonders preisgünstig herstellbar ist. Demgegenüber ist der Wärmetauscher bevorzugt aus einem Metall, insbesondere Kupfer, ausgebildet, um die Vorrichtung mit einer möglichst großen Leistungsfähigkeit auszubilden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung; und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße

Vorrichtung.

In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dargestellt, die im wesentlichen aus einem Ablauf 2 für eine Dusche besteht, die in einen Wärmetauscher integriert ist. Dabei dient der Ablauf 2 gleichzeitig als Warmwasserelement des Wärmetauschers, an den ein Kaltwasserelement 10 des Wärmetauschers angesetzt ist. An einer vertieften Stelle der Duschwanne 4 ist eine Ausnehmung vorgesehen, an die der Ablauf 2 mit Hilfe eines Einsatzes 5 mit einem Schraubgewinde 6 angeschlossen wird. Durch die Öffnung der Duschwanne fließt das warme Wasser in Richtung des Pfeils 7 in den Ablauf 2 ein und fließt in Richtung der eingezeichneten Pfeile über eine ringförmige Wandung 9 in den Außenbereich 15 des Ablaufs 2. Über diesen Außenbereich 15 fließt das Wasser dann durch das Abflußrohr 8 ab. Da das Abflußrohr 8 beabstandet vom Boden 16 des Ablaufs 2 ist, bleibt im unteren Bereich stets Wasser stehen, so daß ein Geruchsverschluß gebildet ist. An diesem Boden 16 und den unteren Seitenbereichen des Ablaufs 2 ist nun wannenartig und den unteren Teil des Ablaufs 2 vollständig umschließend das Kaltwasserelement 10 der Vorrichtung 1 angesetzt. Das

• ·

Kaltwasserelement 10 hat ein Zuflußrohr 11 und ein Ablußrohr 12. Durch das Zuflußrohr 11 wird Kaltwasser zugeführt und dann im Bodenbereich 13 erwärmt und über das Abflußrohr 12 dann zu der Duscharmatur geführt. Am Boden 16 des Ablaufs 2 und im Bodenbereich 13 des Kaltwasserelements 10 des Wärmetauschers erfolgt der Wärmeübergang. Im Bodenbereich 13 des Kaltwasserelements 10 sind zudem in der Zeichnung nicht dargestellte Wasserführungen und Trennwände angeordnet, die die Fließgeschwindigkeit des Wassers im Bodenbereich 13 verlangsamen und dafür sorgen, daß das kalte Wasser allen Punkten des Bodens 16 des Ablaufs 2 zugeführt wird. Das Kaltwasserelement 10 ist aus Kupfer ausgebildet, da dieses einen besonders hohen Wärmeleitkoeffizenten hat. Der Ablauf 2 kann entweder auch aus Kupfer und dann bevorzugt einstückig mit dem Kaltwasserelement 10 oder aus Kunststoff hergestellt sein, da dies besonders preisgünstig ist. Bei einer einstückigen Herstellung des Ablaufs 2 und des Kaltswasserelements 10 aus Kupfer sind zur weiteren Erhöhung des Wärmeübergangs bevorzugt durchgehende Kupferplatten vorgesehen, die sich vom Bodenbereich 13 bis in den unteren Bereich des Ablaufs 2 erstrecken und so zu einer noch besseren Wärmeübertragung beitragen.

Eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Die gesamte Vorrichtung ist zylindrisch ausgebildet und weist im Zentrum den Zufluß 7 auf, durch den das Warmwasser aus der Duschwanne in den Ablauf 2 hineinläuft.

Der seitliche Abfluß 8 des Abfluß 2 ist oberhalb des den Unterbereich des Ablaufs 2 umschließenden wannenartigen Kaltwasserelements 10 angeordnet. Weiterhin sind das Zuflußrohr 11 und das Abflußrohr 12 des Kaltwasserelements 10 dargestellt.

Claims

1. Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus dem Ablaufwasser einer Dusche mit einem Ablauf (2) für eine Duschwanne (4) und mit einem Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (2) der Dusche in den Wärmetauscher integriert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (2) der Vorrichtung (1) ein Warmwasserelement des Wärmetauschers bildet.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kaltwasserelement (10) des Wärmetauschers wannenartig ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaltwasserelement (10) des Wärmetauschers den Ablauf (2) der Dusche wannenartig von unten umgreift.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kaltwasserelements (10) des Wärmetauschers größer ist als der Durchmesser des Ablaufs (2).

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (2) und das Kaltwasserelement (1) des Wärmetauschers einstückig ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf (2) aus Kunststoff ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaltwasserelement (10) des Wärmetauschers aus einem Metall, insbesondere Kupfer, ausgebildet ist.