DE20010917U1 - Gestell (rod pod) - Google Patents

Description

Gestell (rod pod)

Die Erfindung betrifft ein Gestell (rod pod) zum Ablegen von Angelruten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein derartiges Gestell zeigt das DE 299 02 012 Ul, bei dem die Rumpfstange an beiden Enden je zwei um eine gemeinsame Achse schwenkbare Beine und eine ebenfalls schwenkbare Rutenauflage trägt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein noch schneller aufstellbares, herstellungstechnisch einfacheres und hervorragend an das Gelände anpassbares Gestell der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die zumindest drei, bevorzugt jedoch vier, Beine und die Rumpfstange um eine einzige, gemeinsame Achse schwenkbar anzuordnen. Dies hat neben der baulichen Vereinfachung den Vorteil, dass beim Aufstellen des Gestells bzw. rod pod's mit einem Handgriff (Lösen und wieder Festziehen der diesbezüglichen Klemmschrauben oder-muttern) eine Anpassung der Beine an das Gelände und gleichzeitig die Einstellung der Neigung der Rumpfstange bzw. der Angelruten ermöglicht ist.

In baulich besonders vorteilhafter Weise kann die gemeinsame Achse durch Anordnung von einander benachbarten Nabenscheiben mit entweder einer durchgehenden Schraube oder einem oder zweier Schraubenbolzen an einer der Nabenscheiben, bevorzugt an der mittleren Nabenscheibe, ausgeführt sein.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist erzielbar, wenn die Rumpfstange in der korrespondierenden Nabenscheibe um ihre Längsachse verdrehbar und längenverstellbar ist. Damit ist in baulich einfacher Weise in weiteren Freiheitsgraden eine Geländeanpassung gegeben.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles entnehmbar. Die schematische Zeichnung zeigt in

Fig. 1 in raum bildlicher Darstellung ein Gestell zum Ablegen von Angelruten mit einer Rumpfstange, vier Beinen und zwei Rutenauflagen; und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II - II der Fig. 1 durch die Nabenscheiben von Rumpfstange und Beine.

In der Fig. 1 ist mit 10 ein Gestell bzw. rod pod bezeichnet, das sich im wesentlichen aus einer U-förmigen Rumpfstange 12, zwei Rutenauflagen 14, 16 und vier Beinen 18, 20, 22 und 24 zusammensetzt. Die Rutenauflagen 14, 16 (es ist nur die Rutenauflage 14 vollständig dargestellt) dienen beispielsweise zur Ablage von zwei Angelruten (nicht dargestellt).

Die Rumpfstange 12, die über eine Teleskopverbindung 26 mit einer Klemmschraube 27 an ihrem Basisabschnitt 28 zweiteilig ausgeführt ist, weist zwei nach oben ragende Schenkel 30,32 auf, in die die Rutenablagen 14,16 ebenfalls teleskopisch eingesteckt und mittels Klemmschrauben 34, 36 höhenverstellbar gehalten sind.

Die Rumpfstange 12 bzw. deren Basisabschnitt 28 und die Beine 18, 20, 22, 24 sind an Nabenscheiben 38, 40, 42 wie folgt gehalten und damit um eine gemeinsame Achse 44 (die Achse 44 zeigt zugleich die Schnittebene II - II an) verschwenkbar:

Zunächst ist die rohrförmige Rumpfstange 12 bzw. 28 in einer Bohrung 46 (vgl. Fig. 2) der mittleren Nabenscheibe 40 aufgenommen und kann in dieser sowohl um ihre Längsachse verdreht als auch längs verschoben werden; über eine quer in die Bohrung 46 einragende Klemmschraube 48 kann die Rumpfstange festgestellt werden.

An diese Nabenscheibe 40 sind beiderseits Führungszapfen 40a, 40b angeformt, auf denen die äußeren Nabenscheiben 38, 42 verdrehbar geführt sind. In diese Führungszapfen 40a, 40b sind ferner Gewindebohrungen 40c eingearbeitet, in die unter Zwischenschaltung von Klemmscheiben 50, 52 Klemmschrauben 54, 56 eingeschraubt sind und die die beiden Nabenscheiben 38, 42 wie ersichtlich mit der mittleren Nabenscheibe 40 im festgezogenen Zustand festklemmen können.

In die äußeren Nabenscheiben 38, 42 sind etwa 30 Grad zu deren Achse 44 schräg ausgerichtete Gewindebohrungen 58 ggf. mit konischen oder planen Anlaufflächen (nicht dargestellt) angebracht, in die die Beine 18, 20 22 und

24 mit entsprechenden Gewindebolzen (nicht ersichtlich) eingeschraubt sind.

Die Beine 18, 20, 22,24 sind über nicht näher dargestellte Telekopverbindungen 60 und Klemmschrauben 62 längeneinstellbar.

Zum Aufstellen des Gestells 10 werden die beiden Klemmmuttern (oder entspr. Klemmschrauben) 54, 56 gelöst, wodurch gleichzeitig die Position der Beine 18, 20 und/oder die Position der Beine 22, 24 und/oder die Neigung der Rumpfstange 12 einstellbar bzw. dem Gelände anpassbar sind. Danach werden die Klemmmuttern 54, 56 angezogen. In Feinanpassung kann ferner durch Lösen der Klemmschraube 48 die Rumpfstange 12 längsverstellt und/oder um ihre Längsachse verdreht werden. Ferner können die Beine 18, 20, 22 oder 24 längenverstellt werden.

Beim Abbau des Gestells 10 können zur einfachen Aufbewahrung ggf. die Beine 18, 20, 22, 24 herausgedreht und gemeinsam mit dem übrigen Gestell 10 z.B. in einer Tasche gelagert werden.

Anstelle der vier beschriebenen Beine kann auch eine Ausführung mit drei Beinen gewählt werden, wobei dann eine der äußeren Nabenscheiben 38 oder 42 nur ein Bein trägt.

Claims (10)

1. Gestell (rod pod) zum Ablegen von Angelruten, mit einer Rumpfstange, die zwei voneinander beabstandete Rutenauflagen trägt und mit zumindest drei Beinen, die an der Rumpfstange schwenkbar angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (18, 20, 22, 24) und die Rumpfstange (12) um eine gemeinsame Achse (44) schwenkbar angeordnet sind.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (18, 20, 22, 24) und/oder die Rumpfstange (12) an Nabenscheiben (38, 40, 42) gehalten sind, die um die gemeinsame Achse (44) zueinander verdrehbar und mittels Klemmschrauben/-muttern (54, 56) feststellbar sind.

3. Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine mittlere Nabenscheibe (40) eine Bohrung (46) zur Aufnahme der Rumpfstange (12) aufweist, dass zwei äußere Nabenscheiben (38, 42) die Beine (18, 20, 22, 24) tragen, wobei die äußeren Nabenscheiben (38, 42) mittels zweier Klemmschrauben/-muttern (54, 56) jeweils mit der mittleren Nabenscheibe (40) klemmbar sind.

4. Gestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Nabenscheibe (40) Führungszapfen (40a, 40b) für die äußeren Nabenscheiben (38, 42) aufweist.

5. Gestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (18, 20, 22, 24) jeweils in zur Achse (44) etwa 30 Grad nach außen geneigte, schräge Gewindebohrungen (58) der Nabenscheiben (38, 42) eingeschraubt sind.

6. Gestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede äußere Nabenscheibe (38, 42) zwei Beine (18, 20 bzw. 22, 24) trägt.

7. Gestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rumpfstange (12) in der mittleren Nabenscheibe (40) um ihre Längsachse verdrehbar und längsverschiebbar gehalten und mittels einer Klemmschraube (48) feststellbar ist.

8. Gestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rumpfstange (12) U-förmig gestaltet ist und dass in die senkrecht abragenden Schenkel (30, 32) die Rutenauflagen (14, 1b) teleskopisch einsteckbar und mittels Klemmschrauben (34, 36) höheneinstellbar sind.

9. Gestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest je äußerer Nabenscheibe (38, 42) ein Bein (1820, 22, 24) zweiteilig ausgebildet und teleskopisch längenverstellbar ist.

10. Gestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (28) der Rumpfstange (12) ebenfalls zweiteilig ausgeführt und mittels einer Teleskopführung (26) und einer Klemmschraube (27) zusammenbaubar ist.