DE2000997A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
R. 9738
22.12.1969 Ks/Kb
22.12.1969 Ks/Kb
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusteranmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1, Breitscheidstrasse 4-
Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen ,
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
mit einer Vorrichtung zum Festhalten der Pumpenantriebswelle in einer "bestimmten Stellung, insbesondere der
3?örderbeginnst ellung.
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Robert Bosch GmbH R? 9738 Ks/Kb
Stuttgart
Bei derartigen Kraftstoffeinspritzpumpen ist es erforderlich»
beispielsweise die Förderbeginnstellung des,vom Antrieb ausgesehen,
ersten Nockens festzustellen, um die in dieser Stellung
stehende Einspritzpumpe an die entsprechend vorbereitete Brennkraftmaschine anbauen zu können.
Um diese Förderbeginnstellung zu kennzeichnen, ist es bekannt, in Übereinstimmung mit einer Strichmarke an einem mit der
Pumpenantriebswelle fest verbundenen Teil eine zweite Strichmarke
an der Pumpenstirnseite anzubringen, oder eine Strichmarke auf dem beweglichen Teil anzubringen, wenn die feste
Marke sich am Pumpengehäuse befindet.
Diese bekannte Einstellung hat einen schwerwiegenden Nachteil. Wenn die Pumpe mit einem Stirnflansch an den Räderkasten der
Brennkraftmaschine angebaut wird, sind die KupplungsteiIe
bzw. das Antriebszahnrad von außen nicht oder sehr schwer
einzusehen. In diesem Falle ist es vielfach erforderlich, bei am Motor angebauter Pumpe den Förderbeginn neu zu suchen.
Dies kann durch die sogenannte "Überlaufmethode" geschehen, bei der beispielsweise bei ausgebautem Druckventil der
Pumpensaugraum unter Kraftstoffdruck gesetzt wird und die
Pumpe bei angekuppelter und stehender Antriebswelle langsam so weit geschwenkt wird, bis der Pumpenkolben bei seinem
Aufwärtshub die Saugbohrung schließt und das Priiföl aufhört auszufließen. Jetzt wird die Einspritzpumpe mit dem bereits
auf Förderbeginn eingestellten Motor fest verschraubt. Diese Einstellung ist sehr zeitraubend und kann nur von geübten
Fachkräften ausgeführt werden. Auch bei zugänglicher Strichmarke ist die Einstellung beim Anbau an den Motor sehr vom
Geschick des Mechanikers abhängig.
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Robert Bosch GmbH ' R. 9738 Ks/Kb
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einspritzpumpe
so auszubilden, daß sie in kurzer Zeit und ohne besondere Einstell- oder Prüfarbeiten auch von ungelernten Arbeitskräften
an die Brennkraftmaschine angebaut werden kann, und daß die Einspritzpumpe auch bei Reparaturen und V/artungsarbeiten
anschließend ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand auf den
gleichen Förderbeginn eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung im Bereich eines mit der Antriebswelle fest ver- (|
bundenen Teils an einem mit dem Puinpengehäuse fest verbundenen
Gehäuseteil angebaut ist und einen in ihr geführten Stelistift hat, der in eine Raste am Umfang des mit der
Antriebswelle fest verbundenen Teils einschiebbar ist. Die
durch den eingerasteten Stellstift festgehaltene Förderbeginnstellung ist ohne größeren Aufwand jederzeit wiederholbar
und nicht von der Aufmerksamkeit des Einstellenden abhängig. Diese Einstellmethode ist vor allem in der Serienproduktion
von großem Vorteil und bringt Zeitersparnisse bis zu dreiviertel der bisherigen Montierungszeit.
Aber auch im Service (Reparaturdienst) ist diese Methode d
von großer Bedeutung, da sie von umgeschulten Kräften durchgeführt
werden kann.
Um Fertigungstoleranzen der Vorrichtung und der Einspritzpumpe
ausgleichen zu können, ist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die in Höhe der Achse der
Antriebswelle an die Einspritzpumpe angeflanschte Vorrichtung beim Anbau in geringem Maße verschiebbar und in der endgültigen
Lage fixierbar.
Ein Verklemmen des Verstellstiftes wird dadurch vermieden, daß das in die Raste einschiebbare Lnde des Stellstiftes kugelig
ist· . -^-
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Stellstift entgegen der Kraft einer Feder, die ihn in seiner
Ausgangslage (siehe Fig. 1) außer Eingriff mit der Antriebswelle hält, in seine Raststellung (siehe Fig. 2) verschiebbar. Dadurch wird vermieden, daß der Stift nach Beendigung
der Einstellung in der Raststellung verbleibt und bei Anlaufen des Motors zerstört wird.
• Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind
fet in der Zeichnung dargeptellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie I-I
in Fig. 3 durch ein erstes Beispiel einer Reiheneinspritzpumpe mit ebenfalls im Schnitt dargestellter
Vorrichtung zum Festhalten der Pumpenantriebswelle,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1, jedoch mit in die Antriebswelle eingerastetem Stellstift,
Fig. 3 eine Seitenansicht des ersten Beispiels mit am
Pumpengehäuse angebauter Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Beispiels einer
k Einspritzpumpe mit am Reglergehäuse angebauter
Vorrichtung:
An einem mit dem Pumpengehäuse 10 einer Einspritzpumpe 11 festverbundenen Gehäuseteil, einem Anbauflansch 12, ist eine
Vorrichtung 13 mit Schrauben 14 und Muttern 15. befestigt.
Die Vorrichtung 13 hat ein Gehäuse 16, das einen Befestigungsflansch 17 und in seiner Mitte eine Führungsbpnrung .19 hat.
In der Führungsbohrung 19 ißt ein Stellstift 20 geführt, dessen eines Ende 21 kugelig ist und dessen anderes Ende einen
tellerförmigen Bund 22 hat, gegen den sich eine Feder 23 ab-•
stützt, die andererseits in einer Ausnehmung 24 im Gehäuse
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angeordnet ist. Durch die Feder 23 wird der Stellstift 20
in seiner in Fig. 1 gezeigten Ausgangslage gehalten und schlägt mit einem nahe dem kugeligen Ende 21 befestigten
Sicherungsring 25 an der Stirnfläche 26 des Gehäuses 16 an,
das mit viel Spiel in eine öffnung 28 des Pumpengehäuses
10 eintaucht. Der Sicherungsring 25 ermöglicht außerdem auf
einfache Weise den Einbau des Stellstiftes 20. Die Ausnehmung 24 ist durch einen mit einem Sechskant 30 versehenen hohlen
Schraubdeckel 31 verschlossen, der mit einem Dichtring 32
die Bohrung 24 nach außen abdichtet. |
Neben der Befestigung durch die Schrauben 14 und 15 ist die Vorrichtung 13 gegenüber der Einspritzpumpe 11 durch einen
Paßstift 35 festgelegt, der in einer Bohrung 36 im Anbauflansch
12 und in einer Bohrung 37 im Befestigungsflansch 17 eingesetzt
ist. Um ein Ausrichten der Vorrichtung 13 beim Anbau zu ermöglichen, ist wie bereits beschrieben das Gehäuse 16
der Vorrichtung 13 mit viel Spiel in die öffnung 28 des Pumpengehäuses 10 eingesetzt, und der Befestigungsflansch
17 hat Langlöcher 38» die ein Verschieben der Vorrichtung
in senkrechter Richtung ermöglichen. v
Die Antriebswelle 40 der Einspritzpumpe 11 hat als einen mit
der Welle festverbundenen Teil einen bei diesem Beispiel nicht für den Antrieb einer Förderpumpe benutzten Exzenter 41,
der eine Raste 42 mit zwei achsparallelen Seitenflächen 43 hat, die sich zur Achsmitte der Antriebswelle 40 hin nähern.
Die Raste kann selbstverständlich auch in einem zylindrischen Bund oder in dem Kern^durchmesser der Antriebswelle eingearbeitet sein.
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In den Figuren 1 und 2 ist auch ein für den Antrieb eines Rollenstößels 45 dienender Nocken 46 gezeigt,■ der in Pig. 1
in der oberen Totlage und in Fig. 2 in der Förderbeginnstellung
eines nicht dargestellten Pumpenkolbens steht.
Bei dem Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist die Vorrichtung 13 mit drei Schrauben 14 und Muttern 15 an den Anbauflansch
12 des Einspritzpumpengehäuses 10 angeflanscht, während bei dem Beispiel nach Fig. 4 die Einspritzpumpe 11 einen Regler
^ 48 hat, an dessen fest mit der Einspritzpumpe 31 verbundenem
Gehäuse 49 eine Vorrichtung 13a mit zwei Schrauben 14 und Muttern 15 befestigt ist. In diesem Fall ist die Raste 42 in
ein fest mit der Antriebswelle 40 verbundenes Teil des Reglers 48 eingearbeitet, z.B. in den Mitnehmer eines Fliehgewichtsregelgliedes
oder bei übersetzten Reglern in ein Zahnradteil (nicht dargestellt).
Im folgenden wird anhand, der Fig. 2 der Einbau und die Wirkungsweise
der zum Festhalten der Förderbeginnstellung der An triebswelle 40 dienenden Vorrichtung 13 erläutert.
Beim erstmaligen Anbau der Vorrichtung 13 an die Einspritz-
" pumpe 11 steht der Nocken 46 der Antriebswelle 40 in der Förderbeginnstellung und die in den Exzenter 41 eingearbeitete Baste 42 zeigt zur Vorrichtung 13· Mit "H" ist der bis zur
Förderbeginnstellung durchlaufene Hub des nicht dargestellten Pumpenkolbens bzw. der V/eg des Rollenstößels 45 bezeichnet.
Die ohne Stift 35 und Bohrung 36 nur vorläufig montierte Vorrichtung 13 wird so weit gelöst, daß sie sich aufgrund der
vorhandenen Langlöcher 38 gegenüber dem PumpengehäuBe 10 verschieben läßt. Der in Fig. 1 dargestellte Schraubdeckel 31
ißt entfernt. Jetzt wird durch Druck auf den Bund 22 der Steilstift 20 entgegen der Kraft der Feder 23 soweit eingedrückt, "bis das kugelige Ende 21 in die Raste 42 einrastet.
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Dabei hat sich das Gehäuse 16 in die endgültige Lage bewegt und eventuell vorhandene Fertigungstoleranzen sind ausgeglichen.
In dieser Stellung werden die Muttern 15 fest angezogen. Durch die bereits im Befestigungsflansch 17 vorhandene
Bohrung 37 hindurch wird die Bohrung 36 in den Anbauflansch
12 gebohrt und der Paßstift 35 eingesetzt. Jetzt ist die Förderbeginnstellung der Antriebswelle 40 festgelegt. Der
eingerastete Steilstift 20 kann bis zur Beendigung, der Montage
durch einen besonderen Schraubdeckel oder eine in den Hohlraum des Schraubdeckels 31 eingelegte Platte in der Raststellung
festgehalten worden.
Nach erfolgter Einstellung und Wegnahme der Haltekraft
rastet der Stift 20 selbsttätig durch die Kraft der Feder 23 aus, der Schraubdeckel 31 wird nach Einlegen des Dichtringes
32 eingeschraubt und die Pumpe ist betriebsbereit
(siehe Fig. 1).
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Claims (7)
- Robert Bosch GmbH R. 9738 Ks/KbStuttgartAnsprüchej 1.J Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einer Vorrichtung zum Festhalten der Pumpenantriebswelle in einer bestimmten Stelllung, insbesondere der Förderbeginnst ellung ,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (I3i13a) im Bereich eines mit der Antriebswelle (40) fest verbundenen Teils (4-1) an einem mit dem Pumpengehäuse (10) fest verbundenen Gehäuseteil (12,49) angebaut ist und einen in ihr geführten Stellstift (20) hat, der in eine Raste (42) am Umfang des mit der Antriebswelle (40) fest verbundenen Teils (41) einschiebbar ist.
- 2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn- W zeichnet, daß die in Höhe der Achse der Antriebswelle (40) an die Einspritzpumpe (11) angeflanschte Vorrichtung (13» 13a) beim Anbau in geringem Maße verschiebbar und in der endgültigen Lage fixierbar ist.
- 3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Raste (42) einschiebbare Ende (21) des Stellstiftes (20) kugelig ist.10983Π/0Ρ65Robert Bosch GmbH R. 9738 Ks/KbStuttgart
- 4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steilstift (20) entgegen der Kraft einer Feder (23) <, die ihn in seiner Ausgangslage (siehe Fig. 1) außer Eingriff mit der Antriebswelle (40) hält, in seine Raststellung (siehe Fig. 2) verschiebbar ist.
- 5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (42) in dem mit der Antriebswelle (40) fest verbundenen Teil (41) zwei achsparallele Seitenflächen (43) hat, die sich zur Achsmitte der Antriebswelle (40) hin nähern.
- 6· Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Antriebswelle (40) fest verbundene Teil ein nicht zum Antrieb einer Förderpumpe benutzter f Exzenter (41) ist, oder ein zentrischer Bund, oder der Nockenwellenkerndurchmesser.
- 7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 mit einem Drehzahlregler, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Antriebswelle (40) fest verbundene Teil (41) ein Teil des Reglers (48) ist.
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