DE20009773U1 - Vorrichtung zum Transport eines Stoffabschnitts - Google Patents
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Description
5. Juni 2000
TEXPA Maschinenbau GmbH & Co. KG TEX-027
97633 Saal/Saale Ste/hil
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport eines Stoffabschnitts gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gattungsgemäße Vorrichtungen werden beispielsweise dort eingesetzt, wo flächig ausgelegte Stoffabschnitte gehandhabt bzw. transportiert werden müssen, beispielsweise um die Stoffabschnitte von einer Bearbeitungsstation zu einer nächsten bzw. innerhalb der Bearbeitungsstationen zu transportieren. In der Vorrichtung ist eine Gleitfläche mit entsprechenden Abmaßen vorgesehen, beispielsweise eine ausreichend glatt ausgebildete Tischoberseite, auf der der Stoffabschnitt verschoben werden kann. Zur Übertragung der für den Vortrieb des Stoffabschnitts in diesem Gleitbereich erforderlichen Förderkraft auf dem Stoffabschnitt können Förderbänder eingesetzt werden, die in Förderrichtung verlaufend angeordnet sind und von oben auf dem Stoffabschnitt zur Anlage gebracht werden können. Im Ergebnis kann dadurch der Stoffabschnitt mit dem von oben anliegenden Förderband gegen die Gleitfläche gepreßt werden, wobei aufgrund der zwischen Förderband und Stoffabschnitt wirkenden Reibungskräfte die Förderbewegung des Förderbands auf dem Stoffabschnitt
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übertragen wird. Insgesamt erfüllt das Förderband somit zwei Aufgaben, nämlich einmal die Übertragung der Förderbewegung auf dem Stoffabschnitt und zum zweiten die Sicherung der Lage des Stoffabschnitts, insbesondere einer im wesentlichen faltenfreien flächigen Auslegung. Um Stoffabschnitte entlang im Grundsatz beliebig langer Förderstrecken fördern zu können, ist es bekannt, mehrere Förderbänder miteinander zu kombinieren, wobei diese in Förderrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Förderbänder vor den Förderbändern im Gleitbereich können ebenfalls von oben auf dem S to ff ab schnitt zur Anlage kommen und nach dem gleichen Funktionsprinzip arbeiten wie diese. Es ist aber auch denkbar, daß die Förderbänder vor dem Gleitbereich von unten am Stoffabschnitt zur Anlage kommen und diesen von unten tragend weiterfördern. Der Einsatz mehrerer hintereinander angeordneter Förderbänder ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn eine Anlage zur Bearbeitung der Stoffabschnitte aus mehreren Einzelstationen aufgebaut ist, wobei dann in jedem Einzelstationen zumindest ein Förderband zur Förderung des Stoffabschnitts vorhanden ist und die einzelnen Stationen in der Weise hintereinander angeordnet werden, daß die Stoffabschnitte von einem Förderband zum nächsten weiter förderbar sind.
Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen mit mehreren hintereinander angeordneten Förderbändern, von denen zumindest eines von oben auf dem Stoffabschnitt zur Anlage bringbar sind, ist es, daß die Lage des Stoffabschnitts im Übergangsbereich zwischen den Förderbändern nicht gesichert ist. Im Übergangsbereich zwischen den Förderbändern kommt nämlich keines der hintereinander angeordneten Förderbänder am Stoffabschnitt zur Anlage, so daß sich die Auslegung des Stoffabschnitts zwischen den Förderbändern in unerwünschter Weise verändern kann. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn der Stoffabschnitt bereits produktionsbedingt in bestimmten Bereichen einen Faltenwurf aufweist, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn an den Rändern des Stoffabschnitts ein Rüschenband vorgesehen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung zum Transport eines Stoffabschnitts vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß zwischen den hintereinander angeordneten Förderbändern ein Andruckelement vorgesehen ist, das seinerseits von oben, den Stoffabschnitt gegen die Gleitfläche drückend auf dem Stoffabschnitt zur Anlage bringbar ist, so daß die Lage des Stoffabschnittes durch das Andruckelement im Übergangsbereich zwischen den Förderbändern gesichert werden kann. Das Andruckelement kann dabei zwischen zwei Endpositionen mit einer Vorschubgeschwindigkeit verfahren werden, die der Fördergeschwindigkeit des Stoffab-Schnitts entspricht. Im Ergebnis kann dadurch eine Relativbewegung zwischen dem Andruckelement und dem Stoffabschnitt während der Förderung des Stoffabschnitts durch die Förderbänder im wesentlichen ausgeschlossen werden. Sobald das Andruckelement von oben auf dem Stoffabschnitt zur Anlage gebracht worden ist, wird dadurch gewährleistet, daß der Bereich des Stoffabschnittes, der unter dem Andruckelement zur Anlage kommt, in der gewünschten Lage vom vorhergehenden Förderband in das nachfolgende Förderband weitergefördert werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform entspricht die Erstreckung des Andruckelements in Förderrichtung zumindest der Hälfte des Abstands zwischen den Förderbändern in Förderrichtung.
Bei der Förderung eines Stoffabschnitts von einem Förderband zu einem nachfolgenden Förderband sind besonders die in Richtung der Förderrichtung gewandten Seitenkanten der Stoffabschnitte besonders störungsträchtig. Steht beispielsweise die Seitenkante eines Stoffabschnittes nach
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Verlassen des ersten Förderbands etwas hoch, kann dadurch der saubere Einzug des Stoffabschnitts in das nachfolgende Förderband beeinträchtigt werden. Es ist deshalb besonders vorteilhaft, wenn das Andruckelement derart angeordnet ist, daß es im Bereich einer Seitenkante des Stoffabschnittes zur Anlage bringbar ist, so daß bei der Übergabe dieser Seitenkante von einem Transportband zum nächsten Störungen vermieden werden können.
Grundsätzlich ist es zur Sicherung der Lage des Stoffabschnittes selbstverständlich ausreichend, wenn in einem Bereich jeweils zumindest eines der Förderelemente, nämlich entweder eines der hintereinander angeordneten Transportbänder oder das Andruckelement zur Anlage kommt. Eine höhere Prozeßsicherheit wird jedoch erreicht, wenn das Andruckelement in seinen Endpositionen jeweils mit den hintereinander angeordneten Förderbändern zumindest eine geringfügige Überlappung aufweist. Dazu kann das Andruckelement beispielsweise so angeordnet werden, daß zwischen dem Andruckelement und den hintereinander angeordneten Förderbändern ein seitlicher Versatz entsteht, so daß das Andruckelement in den Endpositionen zumindest im Bereich seiner Enden neben den Förderbändern zu liegen kommen kann.
Grundsätzlich lassen sich beliebige Arten von Stoffabschnitten mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung handhaben. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Stoffabschnitten, die aus zwei Materialstreifen gebildet sind, wobei die Materialstreifen durch eine Naht miteinander verbunden sind, die im wesentlichen rechtwinkelig zur Förderrichtung der Transportbänder verläuft. Bei der Handhabung bzw. beim Transport derartiger Stoffabschnitte kann das Andruckelement vorteilhaft derart angeordnet werden, daß der erste Materialstreifen am Andruckelement zur Anlage bringbar ist. Insbesondere im Bereich des Übergangs zwischen den beiden Materialstreifen können Störungen bei der Übergabe des Stoffabschnitts vom vorderen auf das dahinter angeordnete Förderband auftreten. Wird der erste Materialstreifen durch
Uo-Ub ·&ugr;&ugr;
das Andruckelement bei der Übergabe gegen die Gleitfläche gedrückt, sind Störungen weitgehend ausgeschlossen.
Besonders störungsträchtig ist die Förderung von Stoffabschnitten, bei der der eine Materialstreifen unter Bildung einer Vielzahl von Falten mit dem anderen Materialstreifen vernäht ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn an einem glattflächigen Materialstreifen ein Rüschenband angenäht ist. Aufgrund der Vielzahl von Falten des zweiten Materialstreifens können beim Einzug des die Falten aufweisenden Materialstreifens leicht Störungen auftreten. Diese Störungen können vermieden werden, wenn dieser Materialstreifen während des Einzugs zwischen Förderband und Gleitfläche durch das Andruckelement flächig gegen die Gleitfläche gedrückt wird. Durch das Andruckelement werden die Falten des Materialstreifens im Bereich des Einzuges zwischen Gleitfläche und Transportband zusammengedrückt, so daß der Materialstreifen in diesem Bereich nicht aufsteht und somit sauber eingezogen werden kann. Außerdem kann durch das Andruckelement eine unerwünschte Lageänderung der Seitenkanten des Stoffabschnittes im Bereich des gefalteten Materialstreifens verhindert werden. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn der Stoffabschnitt aus einer vorgelagerten Arbeitsstation zu einer Säumeinrichtung transportiert werden soll. Durch die Transportbänder in der vorgelagerten Arbeitsstation ist die Lage der zu säumenden Seitenkanten gesichert. Wird der S to ff ab schnitt ohne Lagesicherung der zu säumenden Seitenkanten im Bereich des gefalteten Materialstreifens an die Transportbänder der Säumeinrichtung übergeben, besteht aufgrund des Faltenwurfs des Materialstreifens die Gefahr, daß sich die zu säumende Seitenkante in unerwünschter Seite verschiebt und dadurch Störungen in der Säumeinrichtung verursacht.
Um die Lage insbesondere einen Faltenwurf aufweisender Materialstreifen bei der Übergabe zuverlässig sichern zu können, kann die Erstreckung des Andruckelements in Förderrichtung zumindest der Breite des den Faltenwurf aufweisenden Materialstreifens entsprechen. Dadurch ist
insbesondere gewährleistet, daß eine zu säumende Seitenkante des Stoffabschnittes entlang des gesamten den Faltenwurf aufweisenden Materialstreifen während der Übergabe zwischen den Förderbändern in seiner Lage gesichert werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Förderband derart angeordnet, daß es ausschließlich an einem der Materialstreifen bei der Förderbewegung zur Anlage kommt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der Vorrichtung eine Schneideinrichtung vorgesehen ist, mit der der Stoffabschnitt von einem Endlosmaterial abgeschnitten werden kann. Weiter ist es vorteilhaft, wenn in der Vorrichtung zumindest eine Säumeinrichtung vorgesehen ist, mit der an einer Kante des Stoffabschnitts ein Saum herstellbar ist. Dabei ist es selbstverständlich, daß die Vorrichtung aus mehreren einzelnen Arbeitsstationen, beispielsweise zum Schneiden und Säumen des Stoffabschnittes, zusammengesetzt sein kann.
Da die Lagesicherung einer zu säumenden Kante des Stoffabschnittes bei der Übergabe zwischen zwei Transportbändern von besonderer Bedeutung ist, da nur eine sauber ausgerichtete Seitenkante sauber gesäumt werden kann, ist es besonders vorteilhaft, wenn jeweils ein Andruckelement im Bereich einer zu säumenden Seitenkante auf dem Stoffabschnitt zur Anlage bringbar ist, so daß diese Seitenkante bei der Übergabe zwischen zwei hintereinander angeordneten Transportbändern keine unerwünschte Lageänderung erfährt.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn zum Transport des Stoffabschnitts jeweils zumindest ein Transportband von oben auf dem Stoffabschnitt zur Anlage bringbar ist. Die Breite des Transportbandes ist dabei so zu wählen, daß der Transport des Stoffabschnitts zuverlässig gewährleistet ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn parallel zu einem Transportband jeweils zumindest ein weiteres Transportband in Transportrichtung verlaufend angeordnet ist. Diese parallel nebeneinander angeordne-
ten Transportbänder wirken dann beim Transport des Stoffabschnittes in der Art zusammen, daß die einzelnen Transportbänder über die Breite des Stoffabschnitts verteilt jeweils die zum Transport des Stoffabschnittes erforderlichen Transportkräfte übertragen. Dadurch wird es möglich, durch Kombination mehrerer im wesentlichen baugleicher Transportbänder mit jeweils relativ geringer Breite den Transport von Stoffabschnitten mit an sich beliebiger Breite zu gewährleisten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellender Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Zuschneiden und Säumen eines
Stoffabschnittes in einem ersten Betriebszustand in Ansicht von oben;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem zweiten Be-
triebszustand;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem 3. Betriebszu
stand;
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem 4. Betriebszu
stand.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Zuschneiden und anschließenden Säumen von Stoffabschnitten. Die Vorrichtung 1 setzt sich dabei im wesentlichen aus einer Arbeitsstation 2 zum Zuschneiden der Stoffabschnitte und einer Arbeitsstation 3 zum Säumen der Stoffabschnitte zusammen.
Mit einer verfahrbaren Greifereinrichtung 4 kann ein Endlosmaterial 5 von einer nicht dargestellten Stoffrolle in Richtung des Bewegungspfeils 27 in die Arbeitsstation 2 eingezogen werden. Hier gelangt das Endlosmaterial 5 in flächig ausgelegter Form auf der Oberseite eines Arbeitsti-
sches 6, die als Gleitfläche 7a ausgebildet ist, von oben zur Anlage. Sobald die Greifereinrichtung 4 die gewünschte Endstellung erreicht hat, wird die Greifereinrichtung 4 gelöst und die Position des Endlosmaterials 5 mit einer Fixierleiste 8 gesichert. Anschließend wird eine Schneideinrichtung 9 quer zur Seitenkante des Endlosmaterials 5 verfahren, wodurch ein Stoffabschnitt 10a vom Endlosmaterial 5 abgetrennt wird.
Zum anschließenden Säumen der Stoffabschnitte 10 sind in der Arbeitsstation 3 im Bereich der Seitenkanten der Stoffabschnitte 10 jeweils eine Säumeinrichtung 11 und 12 mit jeweils einer Nähmaschine vorgesehen.
Zum Säumen des Stoffabschnittes 10b wird der Stoffabschnitt entlang des Bewegungspfeils 13 in der Arbeitsstation 3 weitergefördert, so daß die Säumeinrichtungen 11 und 12 die Seitenkanten des Stoffabschnitts 10b über die gesamte Länge säumen können. Zum Transport des Stoffabschnitts 10b in Richtung des Bewegungspfeils 13 sind in der Arbeitsstation 3 vier endlos umlaufende Transportbänder 14a bis 14d vorgesehen, die parallel zueinander verlaufend angeordnet sind und von oben auf dem Stoffabschnitt 10b zur Anlage kommen können. Entsprechend der Konstruktion in der Arbeitsstation 2 ist auch in der Arbeitsstation 3 ein Arbeitstisch 15 vorgesehen, dessen Oberseite als Gleitfläche 7b ausgebildet ist. Sobald die Transportbänder 14a bis 14d von oben auf dem Stoffabschnitt 10b zur Anlage kommen, wird der Stoffabschnitt 10b zwischen der Gleitfläche 7b und den Transportbändern 14a bis 14d mit einem bestimmten Andruck verpreßt, so daß durch Reibung die Förderbewegung der Transportbänder 14a bis 14d auf dem Stoffabschnitt 10b übertragbar ist. Bei der Förderbewegung des Stoffabschnitts 10b in Richtung des Bewegungspfeils 13 gleitet der Stoffabschnitt 10b im wesentlichen reibungsfrei über die Gleitfläche 7b hinweg.
Zum Transport des Stoffabschnittes 10a in Richtung des Bewegungspfeiles 16, wie sie zur Übergabe des Stoffabschnittes 10a von der Arbeitsstation 2 in die Arbeitsstation 3 erforderlich ist, sind in der Arbeitsstation 2 insgesamt 11 parallel zueinander angeordnete Transportbänder 17 vorge-
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sehen, deren Funktionsweise der Funktionsweise der Transportbänder 14a bis 14d entspricht. Um die Lage der zu säumenden Seitenkanten 18 und 19 bei der Übergabe eines Stoffabschnittes 10 von der Arbeitsstation 2 in die Arbeitsstation 3 möglichst exakt zu sichern und Störungen bei der Übergabe der Stoffabschnitte 10 von den Transportbändern 17 auf die Transportbänder 14 zu vermeiden, sind in der Vorrichtung 1 zwei Andruckelemente 20 und 21 vorgesehen, die im Bereich der Seitenkanten und 19 von oben auf den Stoffabschnitten 10 zur Anlage bringbar sind. In dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand befinden sich die Andruckelemente 20 und 21 in der ersten Endposition, wobei die Vorderkante 22 des Stoffabschnitts 10a in dieser Endposition der Andruckelemente 20 und 21 unterhalb der Andruckelemente 20 und 21 zur Anlage kommt.
Die Funktion der Andruckelemente 20 und 21 bei der Übergabe des Stoffabschnitts 10a von der Arbeitsstation 2 in die Arbeitsstation 3 wird durch den in Fig. 2 dargestellten Betriebszustand verdeutlicht. Man erkennt, daß der Stoffabschnitt 10a durch die Transportbänder 17 in Richtung des Bewegungspfeiles 16 weitergefördert und dadurch von der Arbeitsstation 2 an die Arbeitsstation 3 übergeben werden kann. Zugleich wird der Stoffabschnitt 10b von den Transportbändern 14a bis 14d in Richtung des Bewegungspfeiles 13 zu einer weiteren nicht dargestellten Förderrichtung weiter gefördert, um den Platz in der Arbeitsstation 3 für den Stoffabschnitt 10a frei zu machen. Während der Stoffabschnitt 10a durch die Transportbänder 17 in Richtung des Bewegungspfeiles 16 gefördert wird, werden die von oben auf dem Stoffabschnitt 10a anliegenden Andruckelemente 20 und 21 mit einer Vorschubgeschwindigkeit, die der Fördergeschwindigkeit des Stoffabschnitts 10a entspricht, parallel zur Bewegungsrichtung 13 bzw. 16 verfahren. Dadurch wird die Lage der Vorderkante 22 im Bereich der vorderen Ecken des Stoffabschnitts 10a bei der Übergabe von der Arbeitsstation 2 auf die Arbeitsstation 3 gesichert, so daß die Seitenkanten 18 und 19 in der gewünschten Lage übergeben werden können.
In dem durch Fig. 2 dargestellten Betriebszustand haben die Andruckelemente 20 und 21 ihre zweite Endposition erreicht. In dieser Endposition ist die Vorderkante 22 bereits durch die Transportbänder 14a bis 14d eingezogen, so daß die Lagesicherung der Seitenkanten 18 und 19 im Bereich der Vorderkante 22 durch die Transportbänder 14a und 14d gewährleistet ist. Nach Erreichen dieser Endposition werden die Andruckelemente 20 und 21 vom Stoffabschnitt 10a abgehoben und damit außer Eingriff gebracht. Durch die Überlappung der Andruckelemente 20 und 21 mit den Transportbändern 14a bis 14d in der zweiten Endposition ist gewährleistet, daß die Vorderkante 22 zu jeder Zeit der Übergabe des Stoffabschnitts 10a in seiner Lage gesichert ist.
Fig. 3 und Fig. 4 zeigen die Vorrichtung 1 bei der Bearbeitung eines anderen Endlosmaterials 23 in zwei Betriebszuständen, die den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Betriebszuständen im wesentlichen entsprechen.
Man erkennt, daß das Endlosmaterial 23 aus zwei Materialstreifen 24 und 25 gebildet ist, die entlang einer Naht 26 miteinander verbunden sind. Nach dem Zuschneiden mittels der Schneideinrichtung 9 soll der daraus entstandene S to ff ab schnitt 10c entsprechend der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Funktionsweise von der Arbeitsstation 2 an die Arbeitsstation 3 übergeben und in der Arbeitsstation 3 gesäumt werden. Die lagerichtige Übergabe des Stoffabschnittes 10c bereitet insbesondere dann Schwierigkeiten, wenn, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, der Materialstreifen 25 unter Bildung einer Vielzahl von Falten mit dem Materialstreifen 24 vernäht ist. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn der Materialstreifen 25 ein Rüschenband am Materialstreifen 24 bilden soll.
Um zu gewährleisten, daß die Seitenkanten 18 und 19 trotz des Faltenwurfs im Bereich des Materialstreifens 25 lagerichtig an die Arbeitsstation 3 übergeben werden, sind die Andruckelemente 20 und 21 in der Art angeordnet, daß der Materialstreifen 25 während der gesamten Übergabe des Stoffabschnitts 10c von der Arbeitsstation 2 auf die Arbeitsstation 3 unter den Andruckelementen 20 und 21 zu Anlage kommen kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Transport eines Stoffabschnitts mit einer Gleitfläche, auf der der Stoffabschnitt flächig ausgelegt verschoben werden kann, und zumindest zwei Förderbändern, die jeweils in Förderrichtung verlaufend angeordnet sind, wobei das erste Förderband in Förderrichtung vor dem zweiten Förderband angeordnet ist, und wobei zur Übertragung einer Förderbewegung zumindest das zweite Förderband von oben auf dem Stoffabschnitt zur Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen erstem Förderband (17) und zweitem Förderband (14a-14d) zumindest ein Andruckelement (20, 21) vorgesehen ist, das den Stoffabschnitt (10) gegen die Gleitfläche (7) drückend von oben zumindest bereichsweise auf dem Stoffabschnitt (10) zur Anlage bringbar ist und zwischen zwei Endpositionen mit einer, der Fördergeschwindigkeit des Stoffabschnitts (10) im wesentlichen entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung des Andruckelements (20, 21) in Förderrichtung (13, 16) zumindest der Hälfte des Abstandes zwischen den Förderbändern (14a-14d; 17) in Förderrichtung (13, 16) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (20, 21) derart angeordnet ist, daß es im Bereich einer Seitenkante (22) des Stoffabschnitts zur Anlage bringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (20, 21) derart angeordnet ist, daß es in der ersten Endposition mit dem ersten Förderband (17) und/oder in der zweiten Endposition mit dem zweiten Förderband (14a-14d) zumindest eine geringfügige Überlappung in Förderrichtung (13, 16) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffabschnitt (10c) aus zumindest zwei Materialstreifen (24, 25) gebildet ist, die entlang einer Naht (26), die im wesentlichen rechtwinkelig zur Förderrichtung (13, 16) der Transportbänder (14a- 14d; 17) verläuft, verbunden sind, wobei das Andruckelement (20, 21) derart angeordnet ist, daß der erste Materialstreifen (25) am Andruckelement (20, 21) zur Anlage bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Materialstreifen (25) unter Bildung einer Vielzahl von Falten mit dem zweiten Materialstreifen (24) vernäht ist und der erste Materialstreifen (25) durch das Andruckelement (20, 21) zumindest bereichsweise flächig gegen die Gleitfläche (7) gedrückt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung des Andruckelements (20, 21) in Förderrichtung (13, 16) zumindest der Breite des ersten Materialstreifens (25) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Förderband (17) derart angeordnet ist, daß es ausschließlich am zweiten Materialstreifen (24) zur Anlage bringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung (1) eine Schneideinrichtung (9) vorgesehen ist, mit der der Stoffabschnitt (10) von einem Endlosmaterial (5, 23) abgeschnitten werden kann.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung (1) zumindest eine Säumeinrichtung (11, 12) vorgesehen ist, mit der an einer Kante (18, 19) des Stoffabschnitts (10) ein Saum herstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Andruckelement (20, 21) im Bereich einer zu säumenden Seitenkante (18, 19) auf dem Stoffabschnitt (10) zur Anlage bringbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem ersten und/oder dem zweiten Transportband (14a, 17) zumindest ein weiteres Transportband (14b, 14c, 14d, 17) parallel zur Transportrichtung verlaufend angeordnet ist.
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