DE2000788A1 - Neue organische Verbindung und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Neue organische Verbindung und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Basel Case 600-6265
Dr. W. Schalk, DipL-fng. P. Wirth
DipHng. G. Dannenberg
6 Frankfurt/M., Gr i^haiiieirnet iu 19
Neue organische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I, worin R und R gleich oder verschieden sind
und jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-5
Kohlenstoffatomen oder die Trifluormethylgruppe stehen, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils eine geradekettige
Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R1 und R_ zusammen für eine Gruppe der Formel -(CH0) -
J- & - c. Ti
stehen, worin η 2 oder 3 bedeutet, A für Wasserstoff
und B für die Hydroxygruppe stehen oder A und B zusammen eine weitere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
bilden.
Erfindungsgemäss kann man
a) zu Verbindungen der Formel Ia, worin R, R , R1 und R-obige
Bedeutung besitzen, gelangen, indem man Verbindungen der Formel II, worin R und R obige Bedeutung
besitzen und X für Chlor oder Brom steht, mit Verbindungen der Formel III, worin R, und R
obige Bedeutung besitzen, umsetzt oder
b) zu Verbindungen der Formel Ib, worin R, R /und Rp
obige Bedeutung besitzen, gelangen, indem man
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Verbindungen der Formel Ia einer Wasserabspaltung unterwirft.
Das im Abschnitt a) beschriebene Verfahren wird zweckmässigerweise
in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Aceton, oder einem niederen Alkanol, wie Aethanol,
durchgeführt, wobei die Reaktionstemperatur zwischen 0°und 5O°C, vorzugsweise jedoch 20°- 250C (Raumtemperatur) betragen
soll. Weder das verwendete Lösungsmittel noch die Reaktionstemperatur sind kritisch. Die Umsetzung kann ebenfalls
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt werden, wobei man die Verbindungen der Formel Ia in
freier basischer Form erhält.
Falls R, und Rp verschiedene Bedeutungen besitzen, erhält
man verfahrensgemäss ein Gemisch von verschiedenen Verbindungen der Formal Ia. Die Auftrennung dieses Gemisches
in jeweils einheitliche Verbindungen der Formel Ia kann auf an sich bekannte Weise erfolgen.
Das im Abschnitt b) angegebene Verfahren kann beispielsweise so durchgeführt werden, dass man Verbindungen der
Formel Ia entweder in Form der freien Basen oder in Form ihrer Säureadditionssalze bei Temperaturen zwischen 50°und 12O°C,
vorzugsweise jedoch bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, mit einer Säure, beispielsweise Essigsäure, Salzsäure
oder Bromwasserstoffsäure, behandelt. Die Wasserabspaltung
kann ebenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem niederen Alkanol,
wie Aethanol oder Isopropanol, durchgeführt werden, doch
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sind weder die Verwendung eines bestimmten Lösungsmittels
noch die Verwendung einer bestimmten Reaktionstemperatur
kritisch. Die Wasserabspaltung kann jedoch auch so durchgeführt werden, dass man ein Säureadditionssalz von Verbindungen
der Formel Ia in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, erhitzt.
Die so erhaltenen "Verbindungen der Formel I können auf
an sich bekannte Weise aus den entsprechenden Reaktionsgeraischen isoliert und gegebenenfalls anschliessend auf
an sich bekannte Weise gereinigt werden.
Falls die Verbindungen der Formel I in Form ihrer Säureadditionssalze
erhalten werden, kann man zu den freien Basen gelangen, indem man die Salze in Wasser löst bzw.
suspendiert und die erhaltene Lösung bzw. Suspension mit einer Base, beispielsweise Natriumhydroxid oder
Natriumcarbonat, versetzt. Hierbei werden die Basen der Formel I ausgefällt.
Die so erhaltenen Verbindungen der Formel I können anschliessend auf an sich bekannte Weise in ihre Säureadditionssalze
übergeführt werden.
Die nach dem Verfahren des Abschnittes a) als Zwischenverbindungen
verwendeten Verbindungen der Formel II sind neu und das im nachfolgenden beschriebene Verfahren zu
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ihrer Herstellung bildet ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Zu Verbindungen der Formel II kann man gelangen, indem
man Verbindungen der Formel IV, worin R und R obige Bedeutung besitzen, in einem inerten Lösungsmittel mit
einem Chlorierungs- oder Bromierungsmittel behandelt.
Die Umsetzung wird zweckmässigerweise in Methylenchlorid
oder Tetrachlorkohlenstoff gegebenenfalls zus'ammen mit Eisessig durchgeführt, wobei als Chlorierungsmittel oder
Bromierungsmittel Chlor oder Brom bzw. Verbindungen, die Chlor oder Brom abgeben, beispielsweise Pyridiniumbromjd-perbromid
verwendet werden können. Die Reaktionstemperatur soll vorzugsweise zwischen -25 und -100C
betragen und das Reaktionsgemisch anschliessend auf Siedetemperatur erhitzt werden.
Von den im Abschnitt a) ebenfalls als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der Formel III sind einige
bekannt. Diejenigen Verbindungen der Formel III, die noch nicht bekannt sind, können aus bekannten Ausgangsverbindungen
nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
Von den als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der Formel IV sind diejenigen neu, die unter der Formel
IV1, worin R1 und R' Jeweils für Fluor, Chlor, eine
Alkylgruppe mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder die Tri-
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fluormethylgruppe stehen, mit der Einschränkung, dass R'
und R' nicht gleichzeitig Halogen bedeuten, neu und bilden ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung.
Zu Verbindungen der Formel IV' kann man gelangen, indem man Verbindungen der Formel V, worin R' und R' obige
Bedeutung besitzen, in Gegenwart einer Raney-Nickel-Legierung mit einer wässerigen Ameisensäure behandelt.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen 70° und Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt.
Bei dieser Reaktion ist die Anwesenheit eines Lösungsmittels nicht erforderlich. Die so erhaltenen Verbindungen
der Formel IV' können auf an sich bekannte Weise isoliert und anschliessend gereinigt werden*
Die übrigen Verbindungen der Formel IV sind bekannt.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Verbindungen der Formel V sind bekannt bzw. können aus bekannten
Ausgangsverbindungen nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden.
Verbindungen der Formel Ia können ebenfalls in tautomerer Form, die durch die Formel Iat, worin R, R , R, und Rp
obige Bedeutung besitzen, versinnbildlicht werden, auftreten. Die Verbindungen der Formel Ia und die Verbindungen
der Formel lat stehen zueinander im Gleichgewicht.
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Der Einfachheit halber werden die Verbindungen der Formel Ia und die Verbindungen der Formel Iat unter
der Formel Ia zusammengefasst.
Die Verbindungen der Formel I besitzen ausserordentlich günstige pharmakodynamische Eigenschaften. Insbesondere
zeichnen sich die Verbindungen der Formel I durch eine hypotensive Wirkung aus. Besonders wirksam ist das 2-(2,6-Dichlorphenyl)-5,6-dihydroimidazo[2,l-b]-thiazol
des Beispiels 9.
Die zu verabreichende tägliche Dosis von Verbindungen der Formel I für ihre Verwendung als Hypotensiva beträgt
zwischen 0,03 und 20 mg. Diese Dosis wird vorzugsweise 2-4 mal täglich in kleineren Mengen zwischen 0,01 und 10 mg
bzw. in Retardform verabreicht.
Für die obige Verwendung können die Verbindungen der Formel I ebenfalls in Form ihrer pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalze verabreicht werden. Diese Salze besitzen den gleichen Grad an Wirkung wie die freien Basen.
Insbesondere können Salze von Verbindungen der Formel I mit Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoff
säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und organischen Säuren, wie Bernsteinsäure, Benzoesäure, Essigsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure usw., verwendet
werden.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen dar Formel
II und IV' sind wertvolle Zwischenverbindungen zur Her-
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AQ1^g
stellung von Verbindungen der Formel I.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können
für Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arzneiformen für orale oder parenterale Verabreichung verwendet
werden. Die orale Verabreichung kann in Form von Tabletten, Kapseln, Elixieren, Suspensionen usw. und die parenterale
Verabreichung in Form von Injektionslösungen oder Sus- (|
Pensionen erfolgen.
Eine bevorzugte Tablettenzusammensetzung besteht aus 5
Teilen 2-(2,6-Dlchlorphenyl)-5,6-dihydroimidazo[2,l-b]-thiazolhydrobromid,
2· Teilen Tragacanth, 8^,5 Teilen Lactose,
5 Teilen Kornstärke, 5 Teilen Talk und 0,5 Teilen Magnesiumstearat.
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6C0-6265
R2-N
R '
HO
R1-N w
R2-N
Ia
CHO
C —
H
NR,
NR,
Iat
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-Q-6θΟ-62β5
R2-]
CH-CHO
H R2 - N
II
III
CH2-CHO IV
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- Io 600-6265
R'
CH2-CHO IV
R1
^y CH2-C=N
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- 11 - 60ü
Beispiel 1; 2-(2 , 6-Dlchlorphenyl)-3-hydroxy-2,3 , 5 >
6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thlazol
a) a-Brom-2,6-dichlorphenylacetaldehyd
Eine Lösung von 58,0 g 2,6-Dichlorphenylacetaldehyd
in 75 ml Methylenchlorid wird während 20 Minuten bei
einer Temperatur von -200C unter Rühren mit einer Lösung
von 17 ml Brom in 50 ml Methylenchlorid versetzt. Das
so erhaltene Gemisch wird j5 1/2 Stunden bei -200C weitergerührt.
Anschliessend lässt man die Temperatur des Gemisches auf Raumtemperatur steigen und erhitzt es eine
halbe Stunde unter Rückfluss zum Sieden. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 100 ml
Methylenchlorid gelöst und anschliessend mit 100 ml Wasser und 50 ml einer lO^igen wässerigen Natriumbicarbonat-Lösung
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. -Durch Verdampfen der Lösung im Vakuum erhält man den cc-Brom-2,6-dichlor-phenylacetaldehyd
in halbfestem Zustand.
imidazo[2il-b]thiazol
Eine gerührte Suspension von 5,1 g Aethylenthioharnstoff
in 250 ml Aceton wird mit 13,4 g
<x-Brom-2,6-dichlorphenylacetaldehyd
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete
Niederschlag wird abfiltriert. Das im Niederschlag be-
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§6ίθ 788
findliehe 2- (2,6-Dichlorphenyl)-3-hydroxy-2,3 , 5,6-tetrahydroimidazo
[ 2,1 -b] thiazol-hydrobromid schmilzt
bei 263-2650C (unter Zersetzung); die freie Base schmilzt
bei 135-i36oC.
Beispiel 2: 5-(2,6-Dichlorphenyl)-■^-h
methylimino-thiazolidin
Eine gerührte Suspension von },1 g N,N'-Dimethylthioharnstoff
in 150 ml Aceton wird mit 8,0 g cc-Brom-2,6-dichlorphenylacetaldehyd versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird noch 6 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Das im Niederschlag
befindliche 5-(2,6-Dichlorphenyl)-4-hydroxy-3-methy1-2-methyliminothiazolicun-hydrobromid schmilzt bei 172-174°C
(unter Zersetzung).
Beispiel 3: 2-(2,6-Dichlorphenyl)-3-hydroxy-2,3 .6, 7-tetrahydro-5H-thlazolof3,2-aipyrlmidin
Eine gerührte Suspension von 3*5 ß Propylenthiohamstoff
in 250 ml Aceton wird mit 7,5 g a-Brom-2,6-dichlorphenylacetaldehyd versetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Das im Niederschlag befindliche
2-(2,6-Dichlorphenyl)-3-hydroxy-2,3,6,7-tetrahydro-5H-
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thiazolo[j5#2-a]pyrimidto-*hydrobromid schmilzt bei 262-2630C
(unter Zersetzung).
Beispiel 4; 2- (2,6-Dimethylphenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazot 2,1-b ] thiazol
a) a~Brom-2,6-dimethylphenylacetaldehyd
Ein Gemisch von 1,5 g 2,6-Dimethylphenylacetaldehyd und
3,2 g Pyridinium;--——bromidperbromid in 15 ml Methylenchlorid
wird bei -200C gerührt. Nach I5 Minuten werden
6,0 ml Eisessig zugesetzt. Danach wird noch weitere 4 Stunden gerührt, wobei sich das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmt. Anschliessend wird mit 20 ml Wasser versetzt. Die Methylenchloridschicht wird danach mit 20 ml einer
wässerigen 2 N Natriumbicarbonat-Lösung und mit 10 ml Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Durch
Verdampfen der Lösung erhält man d^n cc-Brom-2 .-ö-öimetbylphenylacetaldehyä
als OeI3
imidazof2,l-b]thiazol
Eine gerührte Suspension von 0,95 g Aethylenthioharnstoff
in 25 ml Aceton wird mit 2,1 g α-Brom-2,6-dimethylphenylacetaldehyd
versetzt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Das im Niederschlag befindliche 2-(2,6-Dimethylphenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,l-b]-thiaz>
l-hydrobromid schmilzt bei 278-2800C (unter Zersetzung)
.
Falls anstelle von a-Brom-2,6-dimethylphenylacetaldehyd a-3rom-2,6-diäthylphenylacetaldehyd
verwendet wird, gelangt man -zu 2~(2,6-Diäthy!phenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazolSjl-bJthiazol-hydrobromid.
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Beispiel 5: 5-(2,6-Dimethylphenyl)-4-hydroxy-3-methyl-2-methylimino-thiazolidln
Eine gerührte Suspension von 3,1 g N,N'-Dimethylthioharnstoff
in I50 ml Aceton wird mit 6,8 g oc-Brorn-2,6-dimethylphenylacetaldehyd
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch 6 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und so das
5-(2,6-Dimethylphenyl)-4-hydroxy-3-methyl-2-methyliminothiazolidin-Jiydrobromid
erhalten.
Beispiel 6: 2-(2-ChIQr-O-trifluormethylohenyl)->
hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,l-b]
thiazol
a) 2-Chlor-6-trifluormethyl-phenylacetaldehyd
Ein Gemisch von 2-Chlor-6-trifluormethyl-phenylacetonitril,
Raney-Nickel-Legierung und wässeriger Ameisensäure wird eine Stunde lang unter Rückfluss zum Sieden
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und der Rückstand mit warmem Aethanol gewaschen. Das Filtrat
wird mit 200 ml V/asser verdünnt und dreimal mit je 75 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte
werden über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum verdampft, worauf man den 2-Chlor-6-trifluormethylphenylacetaldehyd
erhält.
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b) ct-Brom-2-chloΓ-6-tΓifluormethylphenylacetaldehyd
Eine Lösung von 71,0 g S-Chlor-o-trifluormethylphenylacetaldehyd
in 75 ml Methylenchlorid wird während 3 1/2 Stunden bei einer Temperatur von »20°C unter Rühren mit einer
Lösung von 17 ml Brom in 50 ml Mefchylenchlorid versetzt,
Ansch.iiessend lässt man die Temperatur der Lösung auf
kaumtuinperatur ansteigen. Danach erhitzt man das Gemisch
tine halbe Stunde unter Rückfluss zum Sieden, Das Reakliüiiü^emisch
wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 100 ml Methylenchlorid gelöst und die Lösung anschliessend
mit 100 ml V/asser und 50 ml einer 10#igen wässerigen Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen im Vakuum bleibt
der a-Brom^-chlor-ö-trifluormethylphenylacetaldehyd in
halbfestem Zustand zurück.
,l-bjfcliiazol
Eine gerührte Suspension von 5«! 6 Aethylenthioharnstoff
in 250 ml Aceton wird mit 15,5 S a-Brom-2-chlor-6-trifluormethylphenylacetaldehyd . versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der
gebildete Niederschlag wird abfiltriert.und so das 2-(2-Chlor-6-tri fluormethylphenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,l-b]thiazol-hydrobromid vom Smp. 295
- 297°C (unter Zersetzung) erhalten.
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- 16 - 60'
Beispiel 7: 2- (2,6-Dlire thy !phenyl) -3-hydroxy-2,3,6,7-tetrahydro-5H-thiazolo[3,2-a]pyrimidin
Eine gerührte Suspension von 3,5 S Propylenthioharnstoff
in 250 ml Aceton wird mit 6,4 g α-Brom-2,6-dimethylphenylacetaldehyd
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Niederschlag
wird abfiltriert und so das H- (^,ö-DimethylphenylJ'O-hydroxy^^ö^-tetrahydro-SH-thiazolo['3,2-a]pyrimidinhydrobromid
erhalten.
Beispiel 8: 2-(2,6-Difluorphenyl)-3-hydroxy-2,3»5»6-.
tetrahydroimidazo[2,1-b]thlazol
a) a^Brom-^ö-difluorphenylacetaldehyd
Eine Lösung von 48,0 g 2,6-Difluorphenylacetaldehyd
in 75 ml Methylenchlorid wird während 20 Minuten bei einer Temperatur von -200C unter Rühren mit einer Lösung
von 17 ml Brom in 50 ml Methylenchlorid versetzt. Das erhaltene Gemisch wird noch 3 1/2 Stunden bei einer
Temperatur von -200C gerührt. Anschliessend lässt man die
Temperatur des Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur steigen und erhitzt danach während 1/2 Stunde am Rückfluss
zum Sieden. Das Reaktionsgemisch wird danach im Vakuum eingedampft, der Rückstand in 100 ml Methylenchlorid gelöst
und die Lesung anschliessend mit ICO ml Wasser und 50 ml einer 10#igen wässerigen Natriumbicarbonat-Lösung '
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gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Durch Verdampfen
der Lösung im Vakuum erhält man den a-Brom-2,6-: difluorphenylacetaldehyd in halbfestem Zustand,
imidazo£2,l-b]thiazol
Eine gerührte Suspension von 5,1 g Aethylenthioharnstoff in 250 ml Aceton wird mit 11,2 g a-Brom-2,6-difluorphenylacetaldehyd
versetzt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und so das 2-(2,6-Difluorphenyl)~>»hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,l-b]thiaznLJiydrobromid
vom Smp. 318-3210O (unter Zersetzung) erhalten.
Beispiel 9: 2~(2,6-Dichlorphenyl)-5J6-dihydroimidazo
f2,l-b1thiazol
Ein Gemisch von 11,5 g 2-(2,6-Diehlorphenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,l-bJthiazolhydrobromid
und 200 ml Eisessig wird l8 Stunden am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Danach wird das Gemisch im Vakuum eingedampft und
der Rückstand aus einem Geraisch Methanol/Aether (1:1)
umkristallisiert. Das so erhaltene 2-(2,6-Dichlorphenyl)-5,6-dlhydroimidazo[2,l-b]thiaz&-hydrobromid
schmilzt bei 270-2720C, die freie Base schmilzt bei 122-123°C (unter
Zersetzung).
Beispiel 10: 2-(2i6~Dichlorphenyl)-6J7-dihydro-5^?-thiazolo~
[3J2»a1pyrimidln
Ein Gemisch von 6,8 g 2-(2,6-Dichlorphenyl)-3-hydroxy-
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2,3,6,7~tetrahydro-5H-thiazolo[3,2-a3pyrimidin-hydrobromid
und 200 ml Eisessig wird l8 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Das Gemisch wird danach im Vakuum eingedampft
und der Rückstand aus-Methanol/Aether (1:1) umkristallisiert.
Das so erhaltene 2-(2,6-Dichlorphenyl)-6,7-dihydro-5H-thiazolo[3i2-a]pyrimidJn-hydrobromid
schmilzt bei 277-279°C.
Beispiel 11; 2-(2,6-Dimethylphenyl)-5,6-dlhydrolmidazo-[2,l-b]thiazol
Ein Gemisch von 1,4 g 2-(2,6-Dimethylphenyl)-3-hydroxy-2,2*5i6-tetrahydroimidazo[2,l-b]thiazol-hydrobromid
und ~^ ml Eisessig wird während 3 Stunden unter Rückfluss zum
Sieden erhitzt. Danach wird das Gemisch im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Aethanol/Aether (1:3) umkristallisiert.
Das so erhaltene 2-(2,6-Dimethylphenyl)-5,6-dihydroimidazo[2,l-b]thiazdL-hydrobromid
schmilzt bei
Verwendet man 2-(2,6-Diäthylphenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,l-b]thiazol
anstelle von 2-(2,6-Dimethylphenyl)-3-hydroxy-2,3»5>6-1e
trahydroimidazo[2,1-b]-thiazol,
30 gelangt man zu 2-(2,6-Diäthylphenyl)-5,6-dihydroimidazof
2,1-b]thiazol.
Beispiel 12: 5- (2,6-Dimethylphenyl) ^-methyl^-methylimino-^-thiazolin
Ein Gemisch von 4,0 g 5-(2,6-Dimethylphenyl)-4-hydroxy-3-
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- 19 - 600,$
methyl-2-methyliminothiazolldiv.hydrobromid und 75 ml
Eisessig wird während 1 Stunde unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Danach wird das Geraisch im Vakuum eingedampft
und der Rückstand wird aus Methancl/Aether (1:1) umkristallisiert, wobei man zu reinem 5-(2,6-Dimethyl·-
phenyl)-5-methyl-2-raethylimino.^-thiazolin-hydrobromid
gelangt.
Beispiel 13: 2-(2,6-DimethylpheroA)-6,7~dlhydro-%-thiazoloi3ι2-a]pyrimidirt
Ein Gemisch von 6,8 g 2-(2,6-Dimethylphenyl)-3~hydr-oxy-2t3,6,7-tetrahydro-5H-thiazolo[3,2-a]pyrimIdin.-liydrobromid
und 200 ml Eisessig wird während 18 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Danach wird das Gemisch im
Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Methanol/Aether (1:1) umkristallisiert. Hierbei erhält man das reine '
2-(2,6-Diraethylphenyl)-6,7-dihydro-5H-thiazolo[3,2-a]-pyrimidir.-hydrobromid.
Beispiel 14t 2-(2-Chlor-6-trlfluormethyl·phenyl)-5^6-dlhydroimldazo[2 , 1-b 3thiazol
Ein Gemisch von 11,5 g 2-(2-Chlor-6-trifluormethylphenyl)-3-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydroimidazo[2,1-b]thiazolhydrobromid
und 200 ml Eisessig wird während 18 Stunden unter Rückfluss zum ^ "ten erhitzt. Danach wird das Gemisch
im Vakuum eingedampiu ^d der Rückstand aus Methanol/
Aether (1:1) umkristallisiert. Hi^xbei erhält man das
009830/1962
- 20 - 60Q~,
reine 2-(2-Chlor-6-tri fluormethyiphenyl)-5,6-dihydro-Lmidazo[2,l-b}thiazril
(unter Zersetzung).
(unter Zersetzung).
imidazo[2,l"b3thiaznL-hydrobromid vom Smp. 291-2930O
Beispiel 15: 2-(2,6-Difluorphenyl)-5j6-dihydroimldazo-[2,l-b]thiazol
Ein Gemisch von 11,5 g 2-(2,6-Difluorphenyl)-j5-hydroxy-2,3,5,6-tetrahydro-imidazo[2,l-b3thiazolrhyd,robromid
und 200 ml Eisessig wird während I8 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Ansohliessend wird das Gemisch
im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Methanol/ Aether (1:1) umkristallisiert. Hierbei erhält man das
reine 2-(2,6-Difluorphenyl) -5,6-dihydroimidazo[2 1 1-b]-thiazoL-hydrobromid vom Smp. 313-3150C (unter Zersetzung).
Beispiel l6: 5-(2J6-Dichlorphenyl)-3-methyl-2-methylimlno-4-thiazolin
Ein Gemisch von 4,0 g 5-(2,6-Dichlorphenyl)-4-hydroxy-5-methyl-2-methyliminothiazolidln-hydrobromid und 75 ml
Eisessig wird während einer Stunde unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Anschliessend wird das Gemisch im Vakuum
eingedampft und der Rückstand aus Methanol/Aether (1:1) umkristallisiert. Hierbei erhält man das 5-(2,6-Dichlorphenyl)-3-methyl-2-methylimino-4-thiazolin-hydrobromid vom Smp. 220-2220C.
009830/1962
Claims (7)
- - 21 - 600-6265Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der•Ormel I, worin R und R gleich oder verschieden sindund Jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder die Trifluormethylgruppe stehen, R, und Rp gleich oder verschieden sind und jeweils eine geradekettige Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R, und R2 zusammen für eine Gruppe der Formel -(CHp) - stehen, worin η 2 oder 3 bedeutet, A für Wasserstoff und B für die Hydroxygruppe stehen oder A und B zusammen eine weitere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden, dadurch gekennzeichnet, dass mana) zu Verbindungen der Formel Ia, worin R, R , R, und Rp obige Bedeutung besitzen, gelangt, indem man Verbindungen der Formel II, worin R und R obige Bedeutung besitzen und 3C für Chlor oder Brom steht, mit Verbindungen der Formel III, worin R., und Rp
obige Bedeutung besitzen, umsetzt oderb) zu Verbindungen der Formel Ib, worin R, R /und R2 obige Bedeutung besitzen, gelangt, indem man Verbindungen der Formel Ia einer Wasserabspaltung unter wirft.- 22 - 600-6265 - 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel II, worin R und R gleich oder verschieden sind und jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder die Trifluormethylgruppe stehen und X Chlor oder Brom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, d ass man Verbindungen der Formel IV, worin R und R obige Bedeutung besitzen, in einem inerten Lösungsmittel mit einem Chlorierungs- oder Bromierungsmittel behandelt.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel IV1, worin R1 und R1 gleich oder verschieden sind und jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder die Trifluormethylgruppe stehen, ..xt der Einschränkung, dass R1 und R1 nicht gleichzeitig Halogen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel V, worin R' und R1 obige Bedeutung besitzen, in Gegenwart einer Raney-Nickel-Legierung mit einer wässerigen Ameisensäure behandelt.200078"»"- 23 - 600-6265Deutschland
- 4. Verbindungen der Formel I, worin R und R gleich oder verschieden sine und jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder die Trifluor- methylgruppe stehen, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jeweils eine geradekettige Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeuten oüer R1 und Rp zusammen für eine Gruppe der Formel -(CHg)n- stehen, worin η 2 oder 3 bedeutet, A für Wasserstoff und 3 für die Hydroxy- gruppe stehen oder A und B zusammen eine weitere Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung bilden.
- 5. Verbindungen der Formel II, worin R und R gleich oder verschieden sind und Jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder die Trifluorraethylgruppe stehen \md X Chlor oder Brom bedeutet.
- 6. Verbindungen der Formel IV', worin R1 und R^ gleich oder verschieden sind und jeweils für Fluor, Chlor, eine Alkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen oder die Trifluor methylgruppe stehen, mit der Einschränkung, dass R! und R' nicht gleichzeitig Halogen bedeuten.
- 7. Pharmazeutische Zusammensetzung, gekennzeichnet durch den Gehalt an Verbindungen der Formel I.3700/ST/GD Mr- Sandoz AG. ,009830/1962
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