DE2000592C - Notsignalgerät mit pyrotechnischen Geschossen - Google Patents

Notsignalgerät mit pyrotechnischen Geschossen

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Publication number
DE2000592C
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DE
Germany
Prior art keywords
magazine
emergency signal
signal device
projectile
cartridges
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedmar 6719 Eisenberg Hinzmann
Original Assignee
Pyrotechnische Fabrik F. Feistel KG, 6719Göllheim
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Notsignalgerät mit pyrotechnischen, aus Hülse und Geschoß bestehenden Patronen, das einen lauflosen Behälter mit linearem Magazin, Abschuß- und Auswurföffnung sowie einen Zündmechanismus und Leitschienen für die Patronen im Magazin aufweist, wobei die Patronen durch eine Magazinfeder in Abschußstellung gebracht werden.
Solche Geräte sind bekannt. Sie haben den Nachteil, daß nach erfolgtem Abschuß einer Patrone die leere Hülse und die abzuschießende nächste Patrone durch eine zusätzliche Spannbewegung ausgeworfen, bzw. in Abschußstellung gebracht werden muß.
Ferner sind Geräte dieser Art, jedoch mit einem Revolvermagazin bekannt, bei denen die abzuschießende Patrone vor dem Abschuß manuell in die Abschußstellung zu bewegen ist.
Es ist ein weiteres Gerät bekannt, das für den aufeinanderfolgenden Abschuß mehrerer Patronen geeignet ist, jedoch den Nachteil hat, daß für jede Patrone ein Schlagbolzen vorgesehen sein muß, der darüber hinaus noch mit gespannter Feder transportiert wird.
Ziel der Erfindung ist, ein Notsignalgerät zu schaffen, bei dem die Kartusche nach dem Abschuß automatisch ausgeworfen und die nächste Patrone gleichfalls selbsttätig in Abschußstellung gebracht wird.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Auswurföffnung in Richtung der Magazin-Längsachse angeordnet ist, so daß die Hülse durch die Magazinfeder ausgeworfen wird, nachdem das über die Hülse gestülpte Geschoß abgeschossen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt das erfindungsgemäße Notsignalgerät in zwei zueinander senkrechten Längsschnitten. Im Behälter 1 des Geräts sind Öffnungen 2 und 3 angeordnet, wobei die Öffnung 3 in Richtung der Magazin-Längsachse weist, während die Öffnung 2 quer dazu gerichtet ist. Die Öffnung 2 dient als Abschußöffnung für den Geschoßkörper 4, während durch die Öffnung 3 die Hülse bzw. die Kartusche 5 nach dem Abschuß ausgeworfen wird. Dieses Auswerfen erfolgt automatisch durch den Druck der Feder 7, welche gleichzeitig das nächste Geschoß 6 in Abschußposition schiebt. Die Geschosse 6 sind insofern von einer besonderen Ausführung, als die Kartuschen 5 in den Geschoßkörper 4 hineinragen. Dadurch wird nicht nur die Richtungsstabilität der Geschosse beim Abschuß gewährleistet, sondern, da die Gesamtlänge des Geschosses die Kartuschenlänge übertrifft, auch der automatische Auswurf der Kartusche 5 nach dem Abschuß ermöglicht. Die Geschosse 6 sind zwischen zwei Leitschienen 8a und 8b derart angeordnet, daß diese Leitschienen in eine Rille in der Nähe des Kartuschenbodens eingreifen.
Die Leitschienen dienen gleichzeitig als Widerlager beim Abschuß. Sie sind in einem Teilbereich der Abschußöffnung 2 unterbrochen. Der Zündmechanismus besteht aus einem federgespannten Schlagstück 9, welches durch Daumendruck auf den Schenkel 10 so weit gespannt wird, bis ein Sperrstift 11 einrastet. Zur Sicherung beim Transport ist dieser Mechanismus mit einem Deckel 12 abgedeckt, der durch Zurückziehen des Auslöseknopfes 13 entriegelt wird. Ein Verschließen des Deckels bei gespanntem Zündmechanismus ist durch Ausführung des Schlagstückes 9 mit verlängertem Schenkel 10 unmöglich.
Das Gerät wird geladen, indem die Geschosse 6 nacheinander durch die Öffnung 2 eingeführt und ins Magazin gegen die Feder 7 gedrückt werden. Zur Vorbereitung des Abschusses wird der Auslöseknopf 13 nach unten in Richtung des Magazinbodens gezogen und dadurch der Sicherungsdeckel 12 entriegelt. Nach Hochklappen des Deckels kann das Schlagstück 9 durch Daumendruck auf den Schenkel 10 so weit gespannt werden, bis der Sperrstift 11 einrastet. Da in dieser Lage der Schenkel 10 des Schlagstücks 9 über die äußere Begrenzung des Geräts hinausragt, kann der Deckel 12 nicht mehr geschlossen werden. Die Freigabe des Schlagstücks 9 beim Abschuß erfolgt durch Herabziehen des Auslöseknopfes 13 und damit des Sperrstiftes 11. Nach Zündung der Treibladung verlässt der Geschoßkörper 4 das Gerät durch die Öffnung 2, wobei die Leitschienen 8a und 8b die Widerlager beim Abschuß bilden. Die im Gerät verbliebene Kartusche 5 hat eine Länge, die geringer ist als die Öffnung 3. Sie wird daher durch den Druck der Feder 7 durch diese Öffnung ausgeworfen. Gleichzeitig wird das nächste Geschoß 6 in Abschußposition gebracht.
Durch den Fortfall manuell auszuführender Funktionen für den Auswurf der Kartusche und den Vorschub des nächsten Geschosses in Abschußposition wird eine Bedienungsvereinfachung erreicht, die im Notfall von wesentlicher Bedeutung sein kann.

Claims (1)

  1. Notsignalgerät mit pyrotechnischen, aus Hülse und Geschoß bestehenden Patronen, das einen lauflosen Behälter mit linearem Magazin, Abschuß- und Auswurföffnung sowie einen Zündmechanismus und Leitschienen für die Patronen im Magazin aufweist, wobei die Patronen durch eine Magazinfeder in Abschußstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurföffnung (3) in Richtung der Magazin-Längsachse angeordnet ist, so daß die Hülse (5) durch die Magazinfeder (7) ausgeworfen wird, nachdem das über die Hülse gestülpte Geschoß (4) abgeschossen ist.

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