DE20005240U1

DE20005240U1 - Nivellierinstrument-Spanneinrichtung

Info

Publication number: DE20005240U1
Application number: DE20005240U
Authority: DE
Original assignee: Nestle and Fischer GmbH and Co KG
Current assignee: Nestle and Fischer GmbH and Co KG
Priority date: 2000-03-21
Filing date: 2000-03-21
Publication date: 2000-07-27
Anticipated expiration: 2010-03-22
Also published as: DE20102699U1

Description

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Nestle & Fischer GmbH & Co. KG, 72280 Dornstetten
196/21 21. März 2000

K/ju

Beschreibung Nivellierinstrument-Spanneinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nivellierinstrument-Spanneinrichtung zum Fixieren von Nivellierinstrumenten an einem Stativ, das ein Stativteller mit einer Anzugschraube zur Befestigung des Nivellierinstruments aufweist. ^j

Zur Fixierung von geodätischen Instrumenten, beispielsweise Nivelliereinrichtungen, Nivellierlaser und dgl., werden diese mittels einer Anzugschraube, mit der jedes Standardstativ ausgerüstet ist, auf dem Stativteller befestigt. Je nach Ausbildung des Stativs muss entweder das Nivellierinstrument, das an seiner Unterseite ein Standardgewinde aufweist, auf eine feststehende Schraube am Stativ (z.B. Kurbelstativ) aufgeschraubt oder mittels einer unterhalb des Stativtellers angeordneten und durch eine zentrale Ausnehmung im Stativteller durchsteckbaren Schraube an den Stativteller angezogen werden. Beide Arten der Fixierung sind in der Praxis unhandlich, da die Gewindebohrung, in die die Schrauben einzudrehen sind, bei der Montage durch das Nivellierinstrument verdeckt und nach unten gerichtet ist. Da die Befestigung und das Lösen häufig mehrmals am Tag durchgeführt wird, ist das Einschrauben ein unpraktischer und zeitaufwendiger Vorgang.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit vorzuschlagen, mit der ein vorstehend erwähntes Nivellierinstrument schneller als bisher an einem Stativ befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Nivellierinstrument-Spanneinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die erfindungsgemäß ausgestaltete Nivellierinstrument-Spanneinrichtung weist eine Geräteplatte auf, die an der Unterseite des Nivellierinstruments befestigbar ist. Dies kann mittels einer Schraubverbindung, Klemmverbindung oder einer sonstigen geeigneten sicheren Verbindung erfolgen. Die Geräteplatte kann grundsätzlich rund, kreisförmig oder auch eckig ausgebildet sein. Beim Einschrauben in das Nivellierinstrument kann dieses gedreht werden, so dass die Gewindeöffnung sichtbar ist. Des weiteren weist die Nivellierinstrument-Spanneinrichtung eine Grundplatte auf, die mittels der Anzugsehraube auf dem Stativteller befestigbar ist. Die Grundplatte ist wesentlich handlicher als ein Nivellierinstrument und daher einfacher mit der Anzugschraube zu verbinden bevor das Nivellierinstrument mit der Geräteplatte verbunden ist. Die Grundplatte selbst bleibt auf dem Stativteller befestigt. Auf der Oberseite der Grundplatte weist diese mindestens einen Anschlag und eine von dem Anschlag entfernt angeordnete Klemmeinrichtung auf, mit dem die Geräteplatte gegen den Anschlag geklemmt wird. Bei dieser Klemmeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine mittels einer Feder gespannte Einrichtung oder um einen Klemmhebel handeln. Damit ist eine schnelle Befestigung des Nivellierinstruments an dem Stativ und eine entsprechende schnelle Lösbarkeit gewährleistet. Grundsätzlich kann der Anschlag entsprechend der Ausgestaltung der Geräteplatte verschiedenartig ausgestaltet sein. Entsprechend kann die Klemmung durch die Klemmeinrichtung sowohl am seitlichen Umfang als auch auf der Oberseite der Geräteplatte erfolgen.

Zur Befestigung der Geräteplatte an dem Nivellierinstrument wird dieses zweckmäßigerweise in ein auf der Unterseite des Nivellierinstruments vorgesehenes Gewinde eingeschraubt. Dies kann mittels einer Schraube oder vorzugsweise mittels eines an der Geräteplatte angeordneten Gewindezapfens erfolgen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Geräteplatte in dem Zwischenraum zwischen dem Anschlag und der Klemmeinrichtung angeordnet und am Umfang gehalten. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau sowohl der Geräteplatte als auch der Grundplatte, insbesondere dann, wenn der Anschlag vorteilhafterweise durch zwei aus der Oberfläche der Grundplatte herausragende Stifte gebildet wird. ,

Um zu verhindern, dass trotz der Klemmung der Geräteplatte gegen die Stifte, eine Wegbewegung des Nivellierinstruments nach oben möglich ist, sind die Stifte vorzugsweise, zur Grundplatte hin sich verjüngend ausgebildet. Zusätzlich weist die Geräteplatte am seitlichen Umfang entsprechend eine Schräge auf, mit der die Geräteplatte und die Stifte in Eingriff gelangen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Klemmeinrichtung als Klemmhebel ausgebildet, der um eine Achse senkrecht zur Grundplattenoberseite drehbar ist, so dass eine Klemmung der Geräteplatte in der Ebene parallel zur Oberfläche der Grundplatte erfolgt. Um die Klemmung zwischen dem Klemmhebel und der Geräteplatte zu erreichen, sind die aneinander berührenden Flächen des Klemmhebels bzw. der Geräteplatte aufeinander abgestimmt. Vorzugsweise ist der Klemmhebel als Exzenterhebel ausgebildet.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Geräteplatte im Bereich des Anschlags am seitlichen Umfang rund, vorzugsweise kreisförmig, und im Bereich der Klemmung mit dem Klemmhebel gerade ausgebildet. Außerdem weist der

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Klemmhebel eine kreisförmige seitliche Umfangsfläche auf, mit der er in der Klemmstellung die Geräteplatte an der geraden Umfangsseite klemmt.

Entsprechend der konischen Stifte weist auch der Klemmhebel am seitlichen Umfang eine schräge Fläche auf, die der Schräge am Umfang der Geräteplatte entspricht und beim Klemmen mit dieser in Eingriff gelangt.

Durch die erfindungsgemäße Nivellierinstrument-Spanneinrichtung zur Befestigung von Nivellierinstrumenten, wie beispielsweise Nivelliere, Theodolite, Instrumente zur Messung der Entfernung und des Winkels (Totalstationen) oder Nivellierlaser an einem Stativ wird ein schnelles und sicheres Fixieren der Instrumente auf einfache Weise erreicht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen näher?erläutert. Es stellen dar:

Figur t eine Seitenansicht der Nivellierinstrument-Spänneinrichtung auf einem Stativ;

Figur 2 eine Schnittdarstellung durch eine Nivellierinstrument-Spanneinrichtung im gelösten Zustand mit einem Nivellierinstrument; und

Figur 3 eine Draufsicht auf die Nivellierinstrument-Spanneinrichtung.

Figur 1 zeigt das Stativ 1 mit gestrichelten Linien. Das Stativ 1 weist einen Stativteller 2 auf. In dem Ausführungsbeispiel wurde ein Stativ gewählt, das eine zentrische Ausnehmung 3 (Figur 2) aufweist, durch die eine Anzugschraube 4 (Figur 2) ragt. Auf dem Stativteller 2 befindet sich eine Nivellierinstrument-Spanneinrichtung 17 mit einer Grundplatte 8, aus deren Oberseite zwei konische Stifte 9 herausragen. Gegen diese stößt eine Geräteplatte 6 mit einem

Gewindezapfen 18 zur Befestigung an einem Nivellierinstrument 5 (Figur 2). Die Geräteplatte 6 weist am Umfang eine schräge Fläche 12 auf, mit der sie gegen die nach unten sich verjüngenden konischen Anschlagsstifte 9 stößt. Die Klemmung erfolgt mittels eines um die senkrechte Achse drehbaren Klemmhebels 10, von dem in dieser Darstellung der Griff sichtbar ist.

Aus der Schnittdarstellung in Figur 2 ist die Anordnung des als Exzenterhebel ausgebildeten Klemmhebel 10 an der Grundplatte 8 ersichtlich. Der Klemmhebel 10 weist außerdem eine schräge Fläche 16 auf, mit der er in Eingriff mit der Schräge 12 an der Geräteplatte 6 gelangt. In der Figur 2 ist die Geräteplatte 6 in das Gewinde 7 am Nivellierinstrument 5 eingeschraubt dargestellt. In gestrichelter Darstellung ist die Geräteplatte 6 an ihrer Position auf der Grundplatte 8 in dem Zwischenraum 11 zwischen den Anschlagstiften 9 (Figur 1) und dem Kiemhebel 10 gezeigt. In dem Ausführungsbeispiel weist die

Grundplatte8 einen U-förmigen Querschnittauf.-: ^:

In der Draufsicht in Figur 3 ist die Klemmung durch den Exzenterhebel TO gezeigt. Außerdem ist der Exzenterhebel 10 gestrichelt im geöffnetem Zustand dargestellt. Der Exzenterhebel wird um den Drehzapfen 13 bewegt und drückt mit seiner kreisförmigen Umfangsseite 15 gegen die gerade Umfangsseite 14 der Geräteplatte 6. Im übrigen Bereich ist die Geräteplatte 6 kreisförmig ausgebildet, so dass auf einfache Weise mit zwei Anschlagsstiften 9 eine sichere Klemmung der Geräteplatte 6 an der Grundplatte 8 erreicht wird.

Claims

1. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung zum Fixieren von Nivellierinstrumenten an einem Stativ, das ein Stativteller mit einer Anzugschraube zur Befestigung des Nivellierinstruments aufweist, gekennzeichnet durch eine Geräteplatte (6), die an der Unterseite des Nivellierinstruments (5) befestigbar ist, eine Grundplatte (8), die mittels der Anzugschraube (4) an dem Stativteller (2) befestigbar ist, wobei die Grundplatte auf der Oberseite einen Anschlag (9) und eine von dem Anschlag entfernt angeordnete Klemmeinrichtung (10) aufweist, und die Geräteplatte (6) auf der Grundplatte (8) mittels des Anschlags (9) und der Klemmeinrichtung (10) lösbar fixiert ist.

2. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteplatte (6) in die Unterseite des Nivellierinstruments (5) einschraubbar ist.

3. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteplatte (6) einen Gewindezapfen (18) aufweist, der in ein Gewinde (7) an der Unterseite des Nivellierinstruments (5) einschraubbar ist.

4. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteplatte (6) in dem Zwischenraum (11) zwischen dem Anschlag (9) und der Klemmeinrichtung (10) angeordnet und am Umfang gehalten ist.

5. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (9) als zwei aus der Oberfläche der Grundplatte (8) herausragende Stifte ausgebildet ist.

6. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (9) zur Oberfläche der Grundplatte (8) hin sich verjüngend ausgebildet sind und die Geräteplatte (6) am seitlichen Umfang entsprechend eine Schräge (12) aufweist, mit der die Geräteplatte (6) und die Stifte (9) in Eingriff gelängen.

7. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (10) als Klemmhebel ausgebildet ist, der um eine Achse (13) senkrecht zur Oberfläche der Grundplatte (8) drehbar ist.

8. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmhebel (10) als Exzenterhebel ausgebildet ist.

9. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteplatte (6) im Bereich des Anschlags (9) am seitlichen Umfang rund, vorzugsweise kreisförmig, und im Bereich (14) der Klemmung mit dem Klemmhebel (10) gerade ausgebildet ist, und der Klemmhebel (10) in der Klemmstellung mit einer kreisförmigen seitlichen Umfangsfläche (15) die Geräteplatte (6) an der geraden Umfangsseite (14) klemmt.

10. Nivellierinstrument-Spanneinrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, der Klemmhebel (10) am seitlichen Umfang eine schräge Fläche (16) aufweist, die der Schräge (12) am Umfang der Geräteplatte (6) entspricht und beim Klemmen mit dieser Eingriff gelangt.