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Elektronische Yerzdgerungssteuarainrichtungs insbesondere für Scheibenwischer
von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Verzagerungssteuereinrichtung,
insbesondere für Scheibenwischer von Fahrzeugen, mittels welcher ein intermittierender
Betrieb der Scheibenwischer erzielt werden kann, wie er z B. bei SprWhregen, Schneefall
oder sehr feuchter Fahrbahn wünschenswert ist.
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Für diesen Zweck sind bereits verschiedene thermische, pneumatische,
elektronische und andere Vorrichtungen bekannt.
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Die thermischen Vorrichtungen sind ziemlich ungenau und es können
mit ihnen im allgemeinen keine sehr langen Wischintervalle erzielt werden. Die pneumatischen
Vorrichtungen sind in
ihrer Einstellung sehr empfindlich. Die elektronischen
Vorrichtungen sind zwar nicht mit diesen Nachteilen behaftet, jedoch sind die bisher
bekannten Vorrichtungen dieser Art ziemlich kompliziert und ausserdem mit vom Scheibenwischermotor
getrenntem Impulsgeberkreis ausgeführt, wobei allgemein ein oder Mehrere Transistoren
Verwendung finden.
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Die Erfindung hat eine elektronische Verzögerungssteuereinrichtung
zum Gegenstand, welche die vorcrwahnten Nachteile vermeidet und in das elektrische
Schaltschema des Scheibenwischermotors, insbesondere eines Motors mit permanentmagnet,
einbezogen ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese vorzugsweise Ausführungsfora
beschränkt; vielMehr kann die Einrichtung gemäß der Erfindung auch in Motoren üblicherer
Bauart eingebaut werden0 Eine solche Steuereinrichtung für einen Motor mit einer
oder zwei Geschwindigkeiten, welche einen Schalter für Normalbetrieb und intermittierenden
Betrieb, sowie ein vom Motor gesteuwertes Endausschaltsystea umfaßt, ist in wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Verstärker umfaßt, welcher aus mindestens
einem Transistor besteht, der einem Ladewiderstand und einem Relais zugeordnet ist,
dessen Kontakte mit dem Motorschalter verbunden sind, einen Ladekondensator in Emitter-Basis-Kreis
des Transistors, ein die Ladezeit des Kondensator regelndes Potentiometer und einen
Schalter, mittels welchem der Verstärker mit dem Endausschaltersystem des Motors
verbunden und die Verzögerung in Abhängigkeit vom Motorstromkreis gebracht werden
kann, wobei der Transistor während der Ladezeit des Kondensators im Sättigungszustand
gehalten wird, um das progressive Erregen und das verzögerte Ansprechen des Relais
zu ermöglichen, während der Eingang und der Ausgang des Verstärkers beim Anlaufen
des Motors dadurch an gleiche Spannung gelegt werden, daß das Endausschaltsystem
die Entladung des Kondensators in den Emitter-Basis-Kreis bewirkt,
wodurch
der Transistor in den Sperrzustand versetzt und das Relais stromlos gemacht wird.
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In dieser Schaltung arbeitet der einzige Transistor nicht als Impulsgenerator,
sondern als Verstärker.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung
von drei beispielsweisen Ausführungsformen ersichtlich, wobei auf die beigefügten
Zeichnungen bezug genommen wird. Es zeigen: Fig. 1 das elektrische Schaltschema
einer Einrichtung gemaß der Erfindung; Fig. 2 ein Diagramm, welches die Entwicklung
der Spannung an den Klemmen des Ladekondensators in Abhängigkeit von der Zeit darstellt;
Fig. 3 ein Diagramm, welches die Entwicklung der Spannung an den Relaisklemmen darstellt;
Fig. 4 das Schaltschema einer Ausführungsform der Einrichtung gemaß der Erfindung
mit einem Motor mit zw.i Wischgeschwindigkeiten und Fig. 5 das Schaltschema einer
abgeänderten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung mit einem Spannungsstabilisator.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Scheibenwischermotor
M mechanisch mit dem Schaltkontakt eines ihm zugeordneten Endausschaltsystems AF
verbunden. Eine Klemme des Motors liegt an Masse, während die andere Klemme mit
einem Schalter I verbunden ist, welcher zwei Schaltstellungen, nämlich eine Stellung
(ion) für Normalbetrieb und eine
Stellung (Mi) ftlr intermittierenden
Betrieb, aufweist.
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Der Verstärker umfaßt einen Transistor 1, der in Reihe mit einem elektromagnetischen
oder thermischen Relais R geschaltet ist, welches Schaltkontakte 2, 3, 4 aufweist,
wobei der Kontakt 4 mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist, sowie einen Ladewiderstand
5, einen Basis-Polarisationswiderstand 6, einen Ladekondensator 7, ein Potentiometer
8 und einen Schalter i", der einerseits mit dem Potentiometer und andererseits mit
dem Endausschaltsystem AF verbunden ist.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet bei einem Motor mit
einer Geschwindigkeit wie folgt: In der Ruhestellung, in welcher sich der Schalter
I in der Schaltstellung 9 - 10 für intermittierenden Betrieb befindet, während der
Schaltkontakt des Relais R auf 2 - 3 und der Schaltkontakt des Endausschaltsystems
AF auf 12 - 13 steht, wobei der Kontakt 13 an Masse liegt, ist der Motor kurzgeschlossen,
wodurch er am Ende der Wischbewegung abgebremst worden ist.
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Durch das Schliessen des Schalters i" wird die Verbindung 15-16-12
hergestellt. Der Transistor 1, das Relais R und der Ladekondensator 7 des Verstärkers
liegen somit an Spannung, wobei sie einerseits über den Kontakt 4 des Relais R mit
dem Pluspol der Batterie und andererseits über 15-16-12-13 mit der Masse verbunden
sind. Mit zunehmender Ladespannung des Kondensators 7, die durch das Potentiometer
8 geregelt wird, erhöht sich die Spannung Ur an den Klemmen des Relais R progressiv,
bis sie den Ansprechwert dieses Relais erreicht (Fig 3). Wenn die Ansprechspannung
erreicht ist, schwenkt der Schaltkontakt des Relais von 3-2 auf 3-4 und legt dadurch
den Motor M an Spannung, der über 4-3 und 10-9 gespeist wird.
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Sobald sich der Motor zu drehen beginnt, schaltet er das Endausschaltsystem
AF von 12-13 auf 12-14 um, woßei der Kontakt
l@ mit dem Pluspol
der Batterie verbunden ist, Sobald der Motor Strom erhält, wird also der Verstärker
kursgeschlossen, wobei der Spannungsunterschied zwischen seinem Eingang und seinem
Ausgang praktinch Mull ist. Von diesem Augenblick an entlädt sich der Ladewiderstand
I, dessen Spannung Uc sich wie in Fig. 2 dargestellt @ndert, über den Ladewiderstand
5, die Enitter-Basis-Verbindung des Transistors 1 und den Basis-Folarisationswiderstand
@. Das Relais R fallt ab, wobei der Motorstromkreis über 14-12, 2-3 und 10-9 verläuft.
Wenn der Motor eine Undrehung ausgeführt hat, schaltet das Endausschaltsystem AF
von 14-12 auf 12-13 um und gewährleistet so des Abbremsen des Motors. wodurch wiederum
eine Spannungsdifferens an den Klemmen des Verstärkers erzeugt wird, der das nächste
Arbeitsspiel beginnt.
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Fig. 4 zeigt das Schaltschema einer Ausführungsform mit einem Motor
mit zwei Geschwindigkeiten. Dabei ist der Schalter I der Fig. 1 durch einen Schalter
I@ ersetzt, wicher drei Schaltstellungen aufweist: intermittierender Betrieb tXi>,
niedrige Geschwindigkeit (PV), hohe Geschwindigkeit (GV).
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Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Verstärkers, der
hier mit einem Spannungsstabilisator mit Zener-Diode ausgerüstet ist. Diaser Stabilisator
unfaßt eine Zener-Diode 18 und einen Kondensator 19, di. parallel geschaltet und
bei 15 und 17 mit den Klemmen des TRansistor-Relais-Kreisem verbunden sind. Zwischen
4 und 17 ist eine Mit einem Regelwiderstand 20 in Reihe geschaltete Diode 21 angeordnet.
Die-5. den Kondensator 19 sperrende Diode 21 gestattet dessen Entladung nur in den
Verstärker, wodurch eine Verzögerung im Abfallen des Relais R und deshalb ein besseres
Arbeiten der SZteuereinrichtung gewährleistet wird P a t e n t a n s p r ü c h e
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