DE20002351U1

DE20002351U1 - Halterung mit Bügel

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Publication number: DE20002351U1
Application number: DE20002351U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-02-10
Filing date: 2000-02-10
Publication date: 2000-05-18
Anticipated expiration: 2010-02-11
Also published as: US6293509B1

Description

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09.02.2000
RIC0002DEU

Herbert Richter

Metallwaren-Apparatebau GmbH & Co
Birkenfelder Str. 1-7
75180 Pforzheim

Halterung mit Bügel

Die Erfindung betrifft eine Halterung, insbesondere zum Einbau in ein Kraftfahrzeug, zur vorübergehenden Aufnahme von frei beweglichen Teilen, insbesondere Mobilfunktelefonen, mit einem Grundkörper, welcher eine Auflageplatte aufweist, an welcher wenigstens ein Magnet angeordnet ist.

Eine derartige Halterung ist beispielsweise aus DE 198 00 174 A1 bekannt. Die bekannte Halterung macht sich den Umstand zu Nutze, daß die meisten Mobilfunktelefone an ihrer Rückseite ferromagnetisches Material aufweisen. Durch die Anziehungskraft des Magneten ist es somit möglich, das Mobilfunktelefon auf der Halterung anzuordnen. Weist ein Mobilfunktelefon an seiner Rückseite kein ferromagnetisches Material auf, kann es mit einem selbstklebenden Blechplättchen versehen werden, so daß auch derartige Mobilfunktelefone von der Halterung aufgenommen werden können.

Wenngleich die bekannte Halterung auch zuverlässig funktioniert, so wird bei ihr jedoch nicht dem Umstand Rechnung getragen, daß zwischenzeitlich viele Mobilfunktelefone in einer etuiförmigen Schutzhülle aufbewahrt werden. Die Schutzhüllen weisen regelmäßig an ihrer Rückseite eine Lasche auf, mittels welcher die Schutzhülle beispielsweise an einem Gürtel befestigbar ist. Durch die Schutzhülle kommt jedoch die Rückseite des Mobilfunktelefons nicht mehr direkt mit der Auflageplatte der Halterung in Berührung, wodurch sich die magnetische Anziehungskraft verringert. Die sichere Aufnahme eines sich in einer Schutzhülle befindlichen Mobilfunktelefons ist daher bei der bekannten Halterung nicht mehr gewährleistet.

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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Halterung derart auszubilden, daß sie sich auch zur sicheren Aufnahme eines sich in einer Schutzhülle befindlichen Mobilfunktelefons eignet.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung weist der Grundkörper einen um einen Achse schwenkbaren Bügel auf, welcher einen Schenkel hat, der sich im ausgeschwenkten Zustand in einem Abstand von etwa einem Zentimeter parallel zur Auflageplatte des Grundkörpers erstreckt. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Möglichkeit geschaffen, ein sich in einer Schutzhülle befindliches Mobilfunktelefon mittels der an der Schutzhülle angebrachten Lasche an der Halterung zu befestigen. Der Schenkel braucht hierzu lediglich hinter die Lasche gesteckt werden. Ist der Schenkel hinter die Lasche gesteckt, ist die Schutzhülle in der gleichen Weise an der Halterung befestigt, wie sie beispielsweise an einem Gürtel befestigt werden kann. Durch den schwenkbaren Bügel läßt sich die erfindungsgemäße Halterung auf einfache Weise so einstellen, daß sie zur Aufnahme eines sich in einer Schutzhülle befindlichen Mobilfunktelefons eignet. Ist der Bügel nicht ausgeschwenkt, kann auf der erfindungsgemäßen Halterung ein sich nicht in einer Schutzhülle befindliches Mobilfunktelefon angeordnet werden.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Bügel leicht gebogen ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Bügel nicht unbeabsichtigt aus der durch die Lasche gebildeten Öffnung gleitet. Durch die Biegung des Schenkels wird ein ähnlicher Effekt erreicht, wie bei einem Haken.

Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Schenkel des Bügels eine erste Ausnehmung aufweist, wie dies bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Die erste Ausnehmung ist zweckmäßigerweise etwas breiter als die Breite der Lasche. Hierdurch kann die Lasche in die erste Ausnehmung gleiten, so daß ein Rasteffekt entsteht. Durch die erste Ausnehmung wird somit in zu-

verlässiger Weise verhindert, daß die Schutzhülle unbeabsichtigt von dem Schenkel gleitet.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn der Schenkel des Bügels eine zweite Ausnehmung aufweist, welche halbkreisförmig ausgebildet ist und sich in den Grund der ersten Ausnehmung erstreckt. In die zweite Ausnehmung kann sich ein bei vielen Schutzhüllen vorhandener nietenförmiger Befestigungsklipp erstrecken. Hierdurch sitzt die Schutzhülle noch fester auf dem Bügel, da die Ausnehmung ähnlich wie eine Rasterung wirkt.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Anschlag vorhanden ist, durch den die Verschwenkbarkeit des Bügels auf 90 Grad begrenzt ist. Durch den Anschlag wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Bügel auf einfache Weise in eine zum Anbringen der Schutzhülle optimale Position geschwenkt werden kann.

Sehr vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Bügel eine Rasterung aufweist, mittels welcher er zumindest im ausgeschwenkten Zustand rastbar ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise vermieden, daß der Bügel in ausgeschwenktem Zustand unbeabsichtigt aus seiner Position geschwenkt wird.

Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Grundkörper eine Bodenplatte aufweist, auf welcher der Schenkel des Bügels im eingeschwenkten Zustand aufliegt. Hierzu geht die Bodenplatte an einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden Seite etwas über den Grundkörper hinaus. Auf den so gebildeten Anschlag liegt der Schenkel des Bügel im eingeschwenkten Zustand auf, so daß sich der Bügel an die Form des Grundkörpers anschmiegt. Hierdurch tritt der Bügel im eingeschwenkten Zustand nicht mehr in Erscheinung, so daß er die Funktion der erfindungsgemäßen Halterung als Magnethalterung nicht beeinträchtigt.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auflageplatte eine rutschfeste Auflage aus Moosgummi aufweist. Durch die Moosgummiauflage wird auf einfache Weise erreicht, daß das Mobilfunktelefon wie in einer Ausnehmung sitzt. Durch die Magnetkraft dringt das von der Halterung auf-

genommene Mobilfunktelefon etwas in die Moosgummiauflage ein, wodurch sich um das Mobilfunktelefon herum eine Kante ausbildet, durch die ein Verrutschen des Mobilfunktelefons nahezu unmöglich wird.

Als besonders vorteilhaft hat sich auch eine Ausführungsform der Erfindung herausgestellt, bei der die Bodenplatte Ausnehmungen aufweist, in welche sich Rastnasen erstrecken können, zur Befestigung der Halterung. Durch die in der Bodenplatte ausgebildeten Ausnehmungen läßt sich die Halterung auf einfache Weise sehr zuverlässig auf eine Platte aufbringen, auf welcher korrespondierende Rastnasen angeordnet sind. Die Halterung läßt sich somit auf einfache Weise an beliebigen Stellen in einem Kraftfahrzeug anordnen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt

Figur 1 eine erfindungsgemäße Halterung mit ausgeschwenktem Bügel in

schematischer Darstellung von der Seite im Schnitt, wobei der Übersichtlichkeit wegen, auf die entsprechenden Schraffuren verzichtet wurde,

Figur 2 die in Figur 1 dargestellte Halterung in der Draufsicht und

Figur 3 die in Figur 1 dargestellte Halterung, jedoch mit eingeschwenktem Bügel.

Wie der Zeichnung entnommen werden kann, besteht der Grundkörper 1a, 1b einer erfindungsgemäßen Halterung aus einem Oberteil 1a und einem Unterteil 1b. Das Oberteil 1a ist mit dem Unterteil 1b verrastbar, wobei die Rastelemente der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Das Oberteil 1a weist eine Auflageplatte 2 auf, in welche an der dem Unterteil 1b abgewandten Seite eine Moosgummiauflage 7 teilweise eingelassen ist. An der dem Unterteil 1 b zugewand-

ten Seite weist die Auflageplatte 2 eine Ausnehmung auf, in welche ein Dauermagnet 3 teilweise eingelassen ist. Der Dauermagnet 3 sitzt auf einem Stahlplättchen 3a, welches zwischen Stege 10 eingeklemmt ist, welche am Oberteil 1a und am Unterteil 1b angeordnet sind.

Am Unterteil 1b ist ein buchsenförmiges Element angeordnet, durch welches sich eine Schwenkachse 8 erstreckt. Die Schwenkachse 8 ist mit dem Steg 4 eines etwa rechtwinklig ausgebildeten Bügels 4, 5 verbunden. An den Steg des Bügels 4, 5 schließt sich ein Schenkel 5 an, welcher sich im ausgeschwenkten Zustand des Bügels 4, 5 etwa in einem Abstand von einem Zentimeter etwa parallel zur Auflageplatte 2 erstreckt. Der Schenkel 5 weist eine erste Ausnehmung 5a auf, deren Breite etwa fünfundzwanzig Millimeter und deren Tiefe etwa drei Millimeter beträgt. Des weiteren weist der Schenkel eine zweite Ausnehmung 5b auf, welche sich halbkreisförmig in den Grund der ersten Ausnehmung 5a erstreckt.

Das Unterteil 1b weist eine Bodenplatte 6 auf, welche an einer parallel zur Schwenkachse 9 verlaufenden Seite des Grundkörpers 1a, 1b einen Bereich 6a aufweist, der über den Grundkörper 1a, 1b hinaussteht. Die Bodenplatte 6 weist des weiteren ein Federelement 9 auf, welches auf einen Bereich der Schwenkachse 8 drückt. Die Schwenkachse 8 weist in dem Bereich Elemente 8a auf, welche in Verbindung mit dem Federelement 9 eine Rasterung der Schwenkachse 8 bewirken. Hierdurch läßt sich der Bügel 4, 5 im ausgeschwenkten Zustand und im eingeschwenkten Zustand rasten.

Der Schenkel 5 des Bügels 4, 5 ist leicht gebogen. Der Grundkörper 1a, 1b beziehungsweise der Bügel 4, 5 sind so ausgebildet, daß der Schenkel 5 des Bügels 4, 5 im eingeschwenkten Zustand auf den überstehenden Bereich 6a der Bodenplatte 6 aufliegt, so daß der Bügel 4, 5 im eingeschwenkten Zustand nicht mehr in Erscheinung tritt. Des weiteren weist das Unterteil 1b einen Vorsprung 11 auf, an dem der Schenkel 5 des Bügels 4, 5 im eingeschwenkten Zustand anliegt, wodurch der Bügel 4, 5 eine stabile Position hat.

Die der Moosgummiauflage 7 abgewandte Seite des Unterteils 1b weist eine selbstklebende Oberfläche auf.

Claims

1. Halterung, insbesondere zum Einbau in ein Kraftfahrzeug, zur vorübergehenden Aufnahme von frei beweglichen Teilen, insbesondere Mobilfunktelefonen, mit einem Grundkörper (1a, 1b), welcher eine Auflageplatte (2) aufweist, an welcher wenigstens ein Magnet (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1a, 1b) einen um eine Achse (8) schwenkbaren Bügel (4, 5) aufweist, welcher einen Schenkel (5) hat, der sich im ausgeschwenkten Zustand in einem Abstand von etwa einem Zentimeter etwa parallel zur Auflageplatte (2) des Grundkörpers (1a, 1b) erstreckt.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) leicht gebogen ist.

3. Halterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) eine erste Ausnehmung (5a) aufweist.

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (5) eine zweite Ausnehmung (5b) aufweist.

5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag vorhanden ist, durch den die Verschwenkbarkeit des Bügels (4, 5) auf 90 Grad begrenzt ist.

6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1a, 1b) eine Bodenplatte (6) aufweist, auf welcher der Schenkel (5) des Bügels (4, 5) im eingeschwenkten Zustand aufliegt.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4, 5) eine Rasterung (8a) aufweist, mittels welcher er zumindest im ausgeschwenkten Zustand rastbar ist.

8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte (2) eine rutschfeste Auflage (7) aus Moosgummi aufweist.

9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) Ausnehmungen aufweist, in welche sich Rastnasen erstrecken können, zur Befestigung der Halterung.