DE20000449U1 - Faltbare Verpackung - Google Patents

Faltbare Verpackung

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Description

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78 513 v2
THIMM Verpackung GmbH +Co. KG
Königsberger Str. 8
D-37154 Northeim
Faltbare Verpackung
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine faltbare, quaderförmige Verpackung.
STAND DER TECHNIK
Aus dem DE-GM 69 20 647 ist eine faltbare, quaderförmige Verpackung bekannt, die aus zwei voneinander völlig getrennten Zuschnitten für einen oberen und einen unteren Verpackungsteil hergestellt ist, mit je zwei Seitenwänden und zwei Stirnwänden, die alternierend in Reihe aneinander angelenkt sind und an deren Längskanten wiederum Boden- und Deckellaschen angelenkt sind. Bei der fertig zusammengefalteten bzw. zusammengefügten Verpackung sind der untere und der obere Verpackungsteil an Befestigungsstellen mittels Klebestreifen miteinander verbunden. Als Träger für die Klebestreifen können klappbare Laschen dienen. Bei dieser Sicht- und Verkaufspackung besteht der obere Verpackungsteil aus einer durchsichtigen Abdeckung, die mit ihrer Innenseite an einem oberen Abschnitt der Seitenwände eines Umkartons anliegt, der den unteren Verpackungsteil bildet. Die Abdeckung besteht bevorzugt aus tiefgezogenem Kunststoff. Zum Abheben der Abdeckung von dem Umkarton, das heißt zum
Abtrennen des oberen Verpackungsteils von dem unteren Verpackungsteil, ist der Klebestreifen zum Beispiel mit einem Messer entlang den Kanten des Umkartons durchzutrennen. Bei dieser Konstruktion ist folglich die Anbringung und das Lösen des oberen Verpackungsteils, insbesondere weil es bevorzugt aus einem anderen Werkstoff besteht, nicht nur aufwendig, sondern es können auch die verpackten Waren leicht durch das Messer beschädigt werden.
Die US-PS 44 74 324 offenbart eine Verpackung, bei welcher der die Waren aufnehmende untere Verpackungsteil (Tray) und der obere Verpackungsteil (Abdeckung) aus zwei identischen Zuschnitten aus Pappe oder dergleichen bestehen. Bei den bis dahin bekannten derartigen zweiteiligen Verpackungen musste das eine Teil größer als das andere Teil sein, damit die Abdeckung über das Bodenteil gestülpt werden konnte. Bei der aus der US-PS 44 74 324 bekannten Verpackung wird durch zwei an jeder Kante angeordnete konvergierend verlaufende zusätzliche Faltlinien erreicht, dass die Seitenwände eines der beiden Teile nach innen gedrückt werden können, womit das Tray-Element gegenüber dem Abdeckelement einen geringfügig schmaleren Durchmesser besitzt, so dass die Abdeckung leicht über das Tray gestülpt werden kann.
In der DE 36 09 608 Cl ist eine faltbare Verpackung beschrieben, die aus einem Zuschnitt besteht, in dessen Seitenwänden ein ringsum laufender Aufreißstreifen angeordnet ist, der zum Teilen bzw. Trennen der Verpackung in einen unteren und einen oberen Verpackungsteil dient. Um bei dieser Verpackung zu gewährleisten, dass der Inhalt nach Öffnen der Verpackung in einem ordentlichen Zustand präsentiert werden kann, ist vorgesehen, dass eine der Bodenlaschen auf die Rückwand gefaltet, mit dieser im Bereich zwischen einer Bodenkante und dem Aufreißstreifen verklebt und nach oben über den Aufreißstreifen verlängert ist, und dass in der innenliegenden Bodenlasche beabstandet voneinander mehrere herausgedrückte Anlagelaschen vorgesehen sind, die dafür
sorgen, dass auf dem Boden des unteren Verpackungsteils aufstehende Beutel, die als zu verpackende Ware in diese Verpackungskonstruktion gegeben werden, nicht gegenseitig verrutschen können, da jeweils eine Anlagelasche zwischen zwei Beutel greift. Die Herstellung der Verpackung gemäß der DE 36 09 608 Cl ist aufgrund der erforderlichen Verklebungen sowie der Bereitstellung des Aufreißstreifens relativ aufwendig. Darüber hinaus bereitet das Trennen des oberen Verpackungsteils vom unteren Verpackungsteil trotz des umlaufenden Aufreißstreifens und trotz einer Außendeckenritzung (wie sie auch in der DE 84 18 806.5 beschrieben ist) häufig erhebliche Schwierigkeiten. Ursache hierfür ist meistens ein ungewolltes Abreißen des Aufreißstreifens. In diesem Fall wird dann entweder der obere Verpackungsteil mit Gewalt von dem unteren Verpackungsteil abgerissen oder mittels eines scharfen Gegenstandes, z. B. einem Messer, die Verpackung entlang der Außendeckenritzung, der Perforation oder dgl. durchtrennt, wodurch wiederum die Gefahr einer Beschädigung der verpackten Ware besteht.
Aus der DE 39 40 872 C2 ist eine faltbare Verpackung aus Wellpappe bekannt, die aus zwei getrennten Zuschnitten für einen oberen und einen unteren Verpackungsteil hergestellt ist, mit je zwei Seitenwänden und zwei Stirnwänden, die alternierend in Reihe aneinander angelenkt sind und an deren Längskanten Boden- und Deckellaschen angelenkt sind, wobei die Verpackung in einen unteren und einen oberen Verpackungsteil teilbar ist, die an Befestigungsstellen lösbar miteinander verbunden sind. Um diese Verpackung stapelbar auszugestalten, ist vorgesehen, dass die Seitenwände des oberen Verpackungsteils zu den Seitenwänden des unteren Verpackungsteils derart überlappend angeordnet sind, dass die Seitenwände des oberen Verpackungsteils im aufgerichteten Zustand der Verpackung auf den Bodenlaschen des unteren Verpackungsteils aufstehen, wobei die Seitenwänden des unteren Verpackungsteils niedriger als die Seitenwände des oberen Verpackungsteils sind und dass
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in den Seitenwänden des unteren Verpackungsteils zueinander beabstandete Befestigungslaschen ausgebildet sind, die
Befestigungsstellen bilden, an denen die Seitenwände des
oberen Verpackungsteils mit den Seitenwänden des unteren
Verpackungsteils verbunden, das heißt vorzugsweise verklebt sind. Die Befestigungslaschen weisen Perforationen auf, an
denen später der obere Verpackungsteil von dem unteren
Verpackungsteil abgerissen werden kann. Aufgrund ihrer
mindestens zweiteiligen Ausgestaltung, der erforderlichen
Verklebung der beiden Verpackungsteile an den
Befestigungslaschen und der zusätzlich erforderlichen
Bereiststellung der Perforationen in den Befestigungslaschen ist die Herstellung dieser Verpackung relativ aufwendig und kostenintensiv.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartige
faltbare Verpackung zu schaffen, die auf vergleichsweise
einfache und effektive Art und Weise herstellbar und leicht in einen unteren und einen oberen Verpackungsteil trennbar
ist. Darüber hinaus soll diese Verpackung in wenigstens einer Ausgestaltungsform aus einem einzelnen, einstückigen
Zuschnitt herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäSe
Verpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Diese faltbare, quaderförmige Verpackung, die in einem
flächigen Ausgangszustand eine Längs- und eine Querrichtung besitzt, umfasst: zwei Seitenwände und zwei Stirnwände, die in Längsrichtung alternierend in Reihe aneinander angelenkt sind; Bodenlaschen und Deckellaschen, die jeweils an oberen und unteren Längsrändern der Seitenwände und der Stirnwände angelenkt sind, wobei in jeder Seitenwand in einem jeweils
gleichen Abstand vom jeweils zugehörigen unteren Längsrand
drei zueinander parallele, längslaufende Faltlinien
vorgesehen sind, an denen die Seitenwände in einem Faltungs-Ausgangsstadium oder in einem Faltungs-Zwischenstadium der Verpackung jeweils ziehharmonikaartig nach innen in einen Bodenabschnitt der Verpackung in eine dreifach übereinander liegende Position faltbar sind; wobei mindestens jeweils eine der drei Faltlinien jeder Seitenwand als Soll-Trennlinie ausgebildet ist, an der die fertig zusammengefaltete Verpackung in einen oberen und einen durch den Bodenabschnitt gebildeten unteren, trayförmigen Verpackungsteil trennbar ist.
Ein flächiger Ausgangszustand der erfindungsgemäßen Verpackung ist beispielsweise dann gegeben, wenn die Verpackung in einem flächigen Zuschnitt vorliegt, der nachfolgend zu der fertigen, räumlichen Verpackung zusammengefaltet bzw. zusammengefügt werden kann. Die Anlenkung der jeweiligen Wände und Laschen der Verpackung erfolgt vorzugsweise über jeweils in dem Verpackungsmaterial integral vorgesehene Faltlinien. Grundsätzlich sind jedoch auch Anlenkungen in der Form anderer, als eine Art Gelenk fungierender Elemente, wie zum Beispiel separat aufgebrachte Bänder, Papier- oder Gewebestreifen, Klebestreifen usw., möglich. Ein Faltungs-Ausgangsstadium ist beispielsweise dann gegeben, wenn die Verpackung in Form des flächigen, ggf. bereits teilweise vorbehandelten Zuschnitts vorliegt. Unter einem Faltungs-Zwischenstadium der Verpackung ist im Sinne der Erfindung ein Zustand zu verstehen, in dem die Verpackung ausgehend von dem flächigen Zuschnitt bereits zumindest zu einem durch die Flächen der Seiten- und Stirnwände gebildeten vierseitigen Prisma (d.h. einer oben und unten offenen Kiste) oder aber zu einer an der Deckelseite offenen Kiste zusammengefaltet bzw. zusammengefügt ist.
Obwohl gemäß der obigen Definition der erfindungsgemäßen Verpackung die besagten drei Faltlinien jeweils in den beiden Seitenwänden vorgesehen sind, können sie statt dessen natürlich auch in den beiden Stirnwänden vorgesehen sein, da
die Begriffe "Seitenwände" und "Stirnwände" bezogen auf die fertig zusammengefaltete quaderförmige Verpackung lediglich von der Betrachtungsweise abhängen und demzufolge gegeneinander austauschbar sind. Diese Austauschbarkeit der Begriffe "Seitenwände" und "Stirnwände" gilt analog auch für die Anordnung von in oder an den Seitenwänden bzw. Stirnwänden vorgesehenen, nachfolgend noch näher beschriebenen Zusatzelementen der Verpackung, von denen einige auch funktional mit den jeweiligen drei FaItlinien zusammenwirken können.
Die Soll-Trennlinie ist vorzugsweise in der Gestalt von linienartig angeordneten Perforationen, Einschnitten, Ausschnitten, Ritzungen, oder dergleichen, oder Kombinationen daraus, ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Verpackung, die zum Verpacken unterschiedlichster Waren und Güter, insbesondere jedoch zum Verpacken primärverpackter Konsumgüter, wie z.B. Öl, Säften, Reinigungsmitteln etc., geeignet ist, lässt sich auf besonders einfache und effektive Art und Weise sowohl manuell als auch maschinell herstellen, wobei im letztgenannten Fall ein hoher Automatisierungsgrad erzielbar ist. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Verpackung bereits aus einem einzelnen, einstückigen flächigen Zuschnitt gefertigt werden, der im Übrigen leicht zu lagern, zu transportieren, zu handhaben und zu verarbeiten ist. Hierbei ist ein hoher Materialausnutzungsgrad erreichbar. Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion ist sowohl die Herstellung des Zuschnitts als auch die Herstellung der gebrauchsfertig zusammengefalteten erfindungsgemäßen Verpackung mit nur relativ wenigen und gegenüber dem vorbekannten Stand der Technik teilweise erheblich vereinfachten Arbeitsschritten realisierbar. Auf besondere zusätzliche Klebungen oder Heftungen, die über die zur Herstellung einer quaderförmigen, kistenartigen Verpackung als solche erforderlichen Klebungen, Heftungen oder Befestigungen hinausgehen, und die beim
eingangs genannten Stand der Technik teilweise vorgeschlagen werden beziehungsweise zwingend erforderlich sind, kann bei der erfindungsgemäßen Lösung weitgehend verzichtet werden. Dementsprechend ist auch der für die Fabrikation des Zuschnitts und der gebrauchsfertigen erfindungsgemäßen Verpackung erforderliche zeitliche und apparative Aufwand vergleichsweise geringer.
Die bei der erfindungsgemäßen Verpackung pro Seitenwand vorgesehen drei Faltlinien bilden eine zusammengehörende, funktionale Einheit, die, wie in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben werden wird, sowohl für das Zusammenfalten und die Stabilisierung der Verpackung als auch für das Abtrennen des oberen von dem unteren Verpackungsteil von Bedeutung ist. Diese Faltlinien-Einheit besitzt daher eine vorteilhafte Mehrfachfunktion. Zudem kann bei der erfindungsgemäßen Verpackung das obere Verpackungsteil an der von einer der drei Faltlinien der jeweiligen Faltlinien-Einheit gebildeten Soll-Trennlinie leicht und formgenau von dem unteren Verpackungsteil getrennt werden, ohne dass dafür die Zuhilfenahme von Werkzeugen, insbesondere von scharfen Trennwerkzeugen, erforderlich ist. Für den Abtrennvorgang muss lediglich der obere Verpackungsteil durch Anlegen einer relativ geringen Kraft von dem unteren Verpackungsteil abgezogen werden, wobei sich die Verbindung zwischen den beiden Verpackungsteilen an der jeweiligen Soll-Trennlinie löst und die Verpackung öffnet. Aus diesem Grund wird eine Beschädigung der verpackten Waren durch Werkzeuge und damit eine negative Beeinträchtigung der Funktion und des Erscheinungsbildes der verpackten Ware wirkungsvoll vermieden. Die im geöffneten Zustand der erfindungsgemäßen Verpackung in dem trayförmig ausgebildeten unteren Verpackungsteil stehenden, nunmehr als Abverkaufsartikel präsentierten Waren sind von allen Seiten gut sichtbar. Insgesamt bietet die erfindungsgemäße Verpackung, die in ihrer Grundausführung sowie in diversen weiteren bevorzugten Ausführungsformen mit herkömmlichen
Maschinen aufgerichtet, befüllt und verschlossen werden kann, somit einen hohen technischen und wirtschaftliche Nutzeffekt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der erfindungsgemäßen Verpackung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine in einem flächigen Ausgangszustand vorliegende erfindungsgemäße faltbaren Verpackung gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Verpackung von Fig. 1 in einem FaItungs-Zwischenstadium;
Fig. 3 eine in schematischer Frontalansicht dargestellte Faltungssequenz a) bis d) der erfindungsgemäßen Verpackung gemäß der ersten Ausführungsform, ausgehend von dem in Fig. 2 gezeigten Faltungs-Zwischenstadium;
Fig. 4 zeigt eine schematische, vergrößerte Querschnittsansicht durch einen wesentlichen Teil eines Seitenwand- und Bodenbereichs der erfindungsgemäßen Verpackung in einem fertig zusammengefalteten Zustand;
Fig. 5 eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Verpackung gemäß der ersten Ausführungsform in einem fertigen, verschlossenen und mit Waren gefüllten Zustand;
Fig. 6 eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Verpackung von Fig. 5 in einem Zustand, in dem ein oberer Verpackungsteil von einem unteren Verpackungsteil abgetrennt ist;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf eine in einem flächigen Ausgangszustand vorliegende erfindungsgemäße faltbaren Verpackung gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf eine in einem flächigen Ausgangszustand vorliegende erfindungsgemäße faltbaren Verpackung gemäß einer dritten Ausführungsform.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN DER ERFINDUNG
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren werden zur Vermeidung von Wiederholungen gleiche Teile und Komponenten auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, sofern keine weitere Differenzierung erforderlich ist.
Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine in einem flächigen Ausgangszustand vorliegende erfindungsgemäße faltbare, quaderförmige Verpackung gemäß einer ersten Ausführungsform. Die Verpackung ist im vorliegenden Fall aus einem einzelnen, flächigen Zuschnitt C aus einem Wellpappenmaterial hergestellt. Dieser Zuschnitt C besitzt eine Längsrichtung X und eine Querrichtung Y, wie in der Zeichnung durch ein Koordinatensystem angedeutet. Wie in der Fig. 1 gut erkennbar, umfasst die Verpackung zwei Seitenwände 2, 4 und zwei Stirnwände 6, 8, die in Längsrichtung X
alternierend in Reihe aneinander angelenkt sind. Ferner umfasst die Verpackung Bodenlaschen 10, 12 und Deckellaschen 14, die jeweils an oberen 16, 18 und unteren Längsrändern 20, 22 der Seitenwände 2, 4 und der Stirnwände 6, 8 angelenkt sind. An der in der Fig. 1 linken Seite des Zuschnitts C ist an dem linken Querrand der ersten Stirnwand 6 eine Klebelasche 24 angelenkt. Die Anlenkungen der jeweiligen Wände 2, 4, 6, 8 und Laschen 10, 12, 14, 24 der Verpackung erfolgen in diesem Beispiel über jeweils in dem Wellpappenmaterial integral vorgesehene Faltlinien. In den Zeichnungen sind die Faltlinien allgemein als gestrichelte Einfach- oder Doppellinien dargestellt.
Wie in der Fig. 1 des Weiteren gut erkennbar, sind in jeder Seitenwand 2, 4 in einem jeweils gleichen Abstand yl vom jeweils zugehörigen unteren Längsrand 2 0 (hier: FaItlinie 20) drei zueinander parallele, längslaufende Faltlinien 26, 28, 3 0 vorgesehen, die sich über die gesamte Breite der Seitenwand 2, 4 erstrecken. Entsprechende Faltlinien 26, 28, 3 0 sind auch in der Klebelasche 24 vorgesehen, da diese im späteren, fertig zusammengefalteten bzw. zusammengefügten Zustand der Verpackung einen Teil der in der Fig. 1 an der rechten Seite des Zuschnitts C befindlichen Seitenwand 4 bildet. An diesen drei Faltlinien 26, 28, 30, die eine Funktionseinheit bilden, sind die Seitenwände 2, 4 in einem Faltungs-Zwischenstadium der Verpackung jeweils ziehharmonikaartig nach innen in einen wannenartigen Bodenabschnitt der Verpackung in eine dreifach übereinander liegende Position faltbar, wie weiter unten noch detaillierter erläutert werden wird.
Für die nachfolgende Beschreibung wird von den jeweiligen drei Faltlinien 26, 28, 30 die dem unteren Längsrand 20 (hier: Faltlinie 20) am nächsten liegenden Faltlinie als erste Faltlinie 26, die mittlere Faltlinie als zweite Faltlinie 28, und die dem oberen Längsrand 16 (hier:
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12-01-00
Faltlinie 16) am nächsten liegende Faltlinie als dritte Faltlinie 30 bezeichnet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine der jeweiligen drei Faltlinien 26, 28, 30 jeder Seitenwand 2,4, nämlich die zweite Faltlinie 28, als eine perforierte bzw. mit Einschnitten versehene Soll-Trennlinie 28 ausgebildet, wie in der Zeichnung durch eine punktierte Linie angedeutet. An diesen Soll-Trennlinien 28 kann später die zusammengefaltete bzw. zusammengefügte, gebrauchsfertige Verpackung in einen oberen und einen durch den Bodenabschnitt gebildeten unteren, trayförmigen Verpackungsteil getrennt werden. Der gegenseitige Abstand y2 und y3 der jeweiligen drei Faltlinien 26, 28, 30 ist im vorliegenden Fall im wesentlichen gleich, d.h. es gilt annähernd y2 = y3. Des Weiteren ist hier der Abstand y2 zwischen der ersten Faltlinie 26 und der zweiten Faltlinie 28 im wesentlichen gleich dem Abstand yl zwischen der ersten Faltlinie 26 und dem unteren Längsrand 20 (hier: FaItlinie 2 0), d.h. es gilt annähernd: yl = y2, und damit annähernd: yl = y2 = y3.
Der zwischen dem unteren Längsrand 2 0 (hier: Faltlinie 20) und der ersten Faltlinie 26 befindliche Seitenwandabschnitt wird nachfolgend als Seitenwand-Bodenabschnitt 32, der zwischen der ersten 26 und der zweiten Faltlinie 28 befindliche Seitenwandabschnitt als erster Einschlag 34, und der zwischen der zweiten 28 und der dritten Faltlinie 30 befindliche Seitenwandabschnitt als zweiter Einschlag 36 bezeichnet.
Aus der Fig. 1 geht ferner hervor, dass der erste Einschlag 34 einer jeweiligen Seitenwand 2, 4 mit zwei in Längsrichtung X voneinander beabstandeten Stegen 38 versehen ist, die jeweils durch einen in dem Wellpappenmaterial ausgeführten Einschnitt gebildet sind. Die Stege 38 ragen jeweils geringfügig in den angrenzenden zweiten Einschlag 3 6 hinein, der im Bereich eines jeweiligen benachbarten Stegs 38 jeweils
eine durch den Einschnitt gleichzeitig gebildete korrespondierende Ausnehmung besitzt. Die in Querrichtung Y gemessen Tiefe eines jeweiligen Stegs 38, mit der dieser in den zweiten Einschlag 36 ragt, entspricht etwa der Dicke des verwendeten Wellpappenmaterials. Die Bodenlaschen 12 der Stirnwände 6, 8 sind an ihren jeweiligen Querrändern mit Aussparungen 40 versehen, in welche die Stege 38 im späteren Faltungs-Zwischenstadium sowie im fertig zusammengefalteten Zustand der Verpackung eingreifen. Die gemäß der Darstellung in Fig. 1 in Längsrichtung X gemessene Breite der jeweiligen Aussparungen 4 0 entspricht ebenfalls etwa der Dicke des verwendeten Wellpappenmaterials.
Wie in der Fig. 1 ferner gezeigt, ist in jeder Stirnwand 6, eine Ausnehmung 42 vorgesehen, die eine in Längsrichtung X gemessene Breite besitzt, die im wesentlichen der gesamten Breite der Stirnwand 6, 8 entspricht. In Querrichtung Y und bezogen auf die drei Faltlinien 26, 28, 30 der jeweils benachbarten Seitenwand 2, 4 erstreckt sich die Ausnehmung im wesentlichen von der ersten 26 bis zur dritten Faltlinie 30. Der in der Fig. 1 untere Rand 44 der Ausnehmung 42 stellt im Zuschnitt C gewissermaßen eine gedachte Verlängerung der ersten Faltlinie 26 dar. Der zwischen dem unteren Rand 22 und dem unteren Längsrand 22 (hier: Faltlinie 22) befindliche Stirnwandabschnitt wird nachfolgend als Stirnwand-Bodenabschnitt 46 bezeichnet. Der obere freie Rand des Stirnwand-Bodenabschnitts 46 bildet gleichzeitig den unteren Rand 44 der Ausnehmung 42. In jeder Stirnwand 6, 8 ist darüber hinaus eine zum unteren Längsrand 22 weisende Zunge 48 ausgebildet, die ausgehend von einer gedachten Verlängerung der dritten Faltlinie 30 der benachbarten Seitenwand 2, 4 in die Ausnehmung 42 ragt. Die Zunge 48 erstreckt sich nahezu vollständig über die gesamte Breite der Stirnwand 6, 8 sowie der Ausnehmung 42. Der untere freie Rand 50 der Zunge 48 liegt etwa auf einer auf die Stirnwand 6, 8 gezogenen, gedachten Verlängerung der zweiten Faltlinie 28 der benachbarten Seitenwand 2, 4. Im späteren Faltungs-
Zwischenstadium der Verpackung ist die Zunge 4 8 auf eine nachfolgend noch näher beschriebene Art und Weise durch die Ausnehmung 42 hindurch nach innen in den wannenartigen Bodenabschnitt der Verpackung einführbar.
In den Stirnwänden 6, 8 sind zusätzlich Grifflocheinschnitte 52 vorgesehen, die jeweils zur Bildung eines Grifflochs eindrückbar oder herausklappbar sind. Im Bereich eines jeweiligen Grifflocheinschnitt 52 ist ferner ein Griffstegeinschnitt 56 angeordnet.
Der Zuschnitt C bzw. die Verpackung ist zudem mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Displayeinrichtung, z.B. einem Aufdruck, einem Aufkleber, einem Einsteckfach oder dergleichen, versehen, die vorzugsweise eine Bedienungsanleitung enthält.
Um die erfindungsgemäße Verpackung von dem in Fig. 1 gezeigten flächigen Zuschnitt C in ein dreidimensionales, quaderförmiges Gebilde zu bringen, werden zunächst die Seitenwände 2, 4 und Stirnwände 6, 8 sowie die Klebelasche an den querverlaufenden Faltlinien um jeweils ca. 90° gefaltet und die Klebelasche 24 an den in Fig. 1 rechten, in Querrichtung verlaufenden Randabschnitt der Seitenwand 4 angeklebt. Danach kann die derart vorbereitete Verpackung bei Bedarf wieder zu einem doppelt liegenden flächigen Gebilde zusammengelegt und zwischengelagert oder zur Weiterverarbeitung in ein Magazin einer Verpackungsmaschine eingelegt werden. Zur Weiterverarbeitung der Verpackung wird diese beispielsweise aus dem Magazin heraus auf eine Transportbahn befördert und anschließend mittels eines Vakuumsaugers oder dergleichen in einer Auffaltstation um aufgerichtet und zu einem vierseitigen Prisma, d.h. hier: einer an der Boden- und Deckelseite offenen Kiste, aufgeklappt. Im wesentlichen gleichzeitig werden die Bodenlaschen 12 der Stirnwände 6, 8 eingeschlagen und beim Weitertransport beleimt.
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Die erfindungsgemäße Verpackung befindet sich nun in einem Faltungs-Zwischenstadium, wie es in der Fig. 2 in einer schematische Perspektivansicht dargestellt ist. Die Verpackung besitzt hierbei deutlich erkennbar die Gestalt einer an der Deckelseite offenen Kiste. Die geschlossene Bodenfläche sowie die sich unmittelbar daran anschließenden Seitenwand-Bodenabschnitte 32 und Stirnwand-Bodenabschnitte 46 bilden einen wannenartigen Bodenabschnitt 58, wie in der Zeichnung gut zu sehen ist.
Ausgehend von dem in Fig. 2 skizzierten Faltungs-Zwischenstadium werden nun die Seitenwände 2, 4 an ihren jeweiligen drei Faltlinien 26, 28, 30 ziehharmonikaartig nach innen in den Bodenabschnitt 56 der Verpackung gefaltet, so dass sie in eine dreifach übereinander liegende, einander überlappende Position gelangen. Im wesentlichen gleichzeitig dazu, werden die Zungen 48 der Stirnwände 6, 8 durch die Ausnehmungen 42 hindurch nach innen in den Bodenabschnitt eingeführt. Das Einführen einer Zunge 48 ist in der Fig. 2 durch einen Pfeil 60 angedeutet. Es ist ersichtlich, dass die Zungen 48 leicht nach innen gedrückt werden müssen, damit sie beim Einführen nicht an den oberen freien Rand 50 der Stirnwand-Bodenabschnitte 46 anstoßen. Dies ist beispielsweise mit Hilfe eines mitlaufenden Andrückmechanismus ausführbar. Der Faltvorgang der Seitenwände 2, 4 ist in der Fig. 3 skizziert, die in schematischer Frontalansicht und mit Blickrichtung auf die Stirnwand 6 eine Faltungssequenz a) bis d) der erfindungsgemäßen Verpackung ausgehend von dem in Fig. 2 gezeigten Faltungs-Zwischenstadium dargestellt. Das Falten der Seitenwände 2, 4 an den drei Faltlinie 26, 28, 30 ist am einfachsten dadurch erreichbar, dass, wie in der Fig. 3 angedeutet, im Bereich der jeweils mittleren Faltlinie 28 und von der Außenseite der Verpackung her zwei entgegengesetzte Seitenkräfte Fl, F2 an den Verbindungsabschnitt des ersten und zweiten Einschlags 36 angelegt werden und gleichzeitig
von der Oberseite her eine (vertikale) Druckkraft F3 auf die Verpackung aufgebracht wird. Die Seitenkräfte Fl, F2 können beispielsweise mittels einer sich verjüngenden Führungsbahn (die z.B. geeignete Leitbleche, Leitstäbe, Leitrollen oder dergleichen umfasst) erzeugt werden, durch welche die Verpackung auf ihrem Transportweg durch die Verpackungsmaschine hindurchläuft. Sobald die Einschläge 34 und 36 einmal ausreichend in der Form eines mit seiner Spitze zum Verpackungsinneren weisenden Dreiecks eingeklappt sind (siehe Sequenz b) in Fig. 3), sind die Kräfte Fl und F2 für eigentlich nicht mehr erforderlich, da ein weiteres Einfalten der Einschläge 34 und 36 an den Faltlinien 26, 28, 30 weitgehend allein durch Einwirkung der Kraft F3 bewerkstelligt werden kann.
In den Sequenzen a) bis d) der Fig. 3 ist der durch die drei Faltlinien 26, 28, 30 vorbestimmte Faltmechanismus sowie die jeweilige Lage des ersten 34 und zweiten Einschlags 36 deutlich erkennbar. Die jeweils dritte Faltlinie 30 fungiert bei dem Faltvorgang als Hilfsrillung. Beim Zusammenfalten bzw. Zusammenfügen des Zuschnitts C zu einer gebrauchsfertigen Verpackung werden ferner die Bodenlaschen 10 der Seitenwände 2, 4 umgelegt und durch einen von oben in die Verpackung einfahrenden Stempel oder dergleichen angedrückt. Danach, d.h. etwa kurz nach dem in Fig. 3c) gezeigten Zustand, wird der Stempel in einem durch die Seitenwand-Bodenabschnitte 32 sowie die ersten 34 und zweiten Einschläge 36, die sich bereits teilweise überlappen, gebildeten unteren Verpackungsbereich auf das Innenmaß der Verpackung auseinandergefahren. Die hierbei vom Verpackungsinneren nach außen wirkenden Seitenkräfte F4 und F5 legen den jeweiligen Seitenwand-Bodenabschnitt 32 und den ersten 34 und zweiten Einschlag eng aneinander an. Die Verpackung kann bei dieser Operation an der Außenseite entsprechend abgestützt werden. Anschließend wird der Stempel wieder entfernt. Dadurch wird die Verpackung in einen fertig zusammengefalteten bzw. zusammengefügten Zustand gebracht.
Wie in der Fig. 4 in einer schematischen, vergrößerten Ansicht eines im Bereich der Einzelheit Z von Fig. 3, Sequenz d), durch einen Seitenwand- und Bodenbereich der erfindungsgemäßen Verpackung verlaufenden Querschnitts zu sehen ist, überlappen sich im Faltungsbereich der drei Faltlinien 26, 28, 30 die durch den Seitenwand-Bodenabschnitt 32 und den ersten 34 und zweiten Einschlag 36 gebildeten Seitenwandabschnitte und liegen dreifach übereinander; und die Stege 38 greifen in die Aussparungen 40 der Bodenlaschen 12 ein und verhaken sich dort, so dass sich durch die Faltung ein stabiler unterer Verpackungsteil B ergibt.
Die zusammengefaltete bzw. zusammengefügte, gebrauchsfertige quaderförmige Verpackung kann nun in einem nachfolgenden Arbeitsschritt durch ihre offene Oberseite hindurch mit Waren befüllt und durch Einschlagen und Verkleben der Deckellaschen 14 verschlossen werden. Fig. 5 zeigt eine schematische Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Verpackung in einem solchen fertigen, verschlossenen und gefüllten Zustand.
An einem Aufstellungsort, an dem die in der erfindungsgemäßen Verpackung verpackten Waren zu präsentieren sind, kann die Verbindung zwischen dem oberen Verpackungsteil A und dem unteren Verpackungsteil B, die lediglich an den Soll-Trennlinien 28 besteht, durch Zug an den Grifflöchern 54 gelöst bzw. getrennt und das obere Verpackungsteil A nach oben abgezogen werden. Dieser getrennte Zustand der erfindungsgemäßen Verpackung ist in einer schematischen Perspektivansicht in Fig. 6 dargestellt. Die in dem unteren, trayförmigen Verpackungsteil B befindlichen Waren sind hierbei nicht eingezeichnet, so dass in dieser Ansicht der konstruktive Aufbau des unteren Verpackungsteils B besser erkennbar ist.
Fig. 7 zeigt analog zu der Darstellungsweise von Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine in einem flächigen
Ausgangszustand vorliegende erfindungsgemäße faltbare Verpackung gemäß einer zweiten Ausführungsform. Bei dieser Variante ist die Verpackung jedoch aus zwei voneinander getrennten, gleichartigen Zuschnitten Cl, C2 hergestellt, von denen jeder an einem Querrand über eine Klebelasche 24, 62 verfügt. Über die Klebelaschen 24, 62 können die zwei Zuschnitte Cl, C2 einerseits zu einem dem Zuschnitt C von Fig. 1 ähnelnden flächigen Ausgangsgebilde und andererseits in einem nachfolgenden Herstellungsstadium zu einem vierseitigen Prisma zusammengefügt werden, um dann das bereits oben erläuterte Faltungs-Zwischenstadium zu erreichen. Des Weiteren ist bei der Ausführungsform nach Fig. 7 auf die Zungen 48 verzichtet worden (eine Variante mit Zungen, wie in Fig. 1, ist natürlich ebenfalls möglich). Beim Falten der Seitenwände 2, 4 an den drei Faltlinien 26, 28, kommt daher der obere Rand 64 der jeweiligen Ausnehmung 42 auf dem oberen Rand 44 des Stirnwand-Bodenabschnitts 4 6 zu liegen. Da diese Konstruktion in Längsrichtung nicht so stabil wie eine mit Zungen ausgestattete erfindungsgemäße Verpackung ist, kann zum Zwecke der Erhöhung der Stabilität und Festigkeit zum Beispiel ein Klebestreifen oder dergleichen einseitig oder beidseitig über den Stoßbereich der Ränder 44, 64 geklebt werden.
In der Fig. 8 ist eine schematische Draufsicht auf eine in einem flächigen Ausgangszustand vorliegende erfindungsgemäße faltbare Verpackung gemäß einer dritten Ausführungsform dargestellt. Diese Variante, die im Zuschnitt C weitgehend der in Fig. 1 skizzierten Ausführungsform ähnelt, besitzt weder Ausnehmungen 42 noch Zungen 48; und die jeweiligen drei Faltlinien 26, 28, 30 erstrecken sich zusätzlich auch über die gesamte Breite der benachbarten Stirnwände 6, 8. Um sicherzustellen, dass die an den drei Faltlinien 26, 28, gefalteten Wandungsabschnitte, die hier entsprechende Wandungsabschnitte der Stirnwände 6, 8 umfassen, ähnlich wie bei den zuvor erläuterten Ausführungsformen dreifach übereinander liegend nach innen gefaltet in einem
Bodenabschnitt der Verpackung angeordnet werden, muss der Zuschnitt C zunächst, wie am rechten Seitenrand der Fig. 8 im Querschnitt schematisch angedeutet, über seine gesamte Länge hinweg an den drei Faltlinien 26, 28, 30 ziehharmonikaartig gefaltet, anschließend zu einem vierseitigen Prisma zusammengefügt und erst dann an seinen Bodenlaschen 10, 12 eingeschlagen werden. Da der obere und der untere Verpackungsteil dann nicht nur über zwei, sondern über vier Soll-Trennlinien 28 zusammenhängen, ist die Tragkraft und die erforderliche Trennkraft der Verpackung größer als bei den in Fig. 1 bis 7 gezeigten Konstruktionen. Für die Ausführungsform nach Fig. 8 sind allerdings in der Regel modifizierte Verpackungsmaschinen notwendig.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele, die lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dienen, beschränkt. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Verpackung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Verpackung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus allen oder nur bestimmten der jeweiligen Einzelmerkmale der Ansprüche darstellen. Obwohl die erfindungsgemäße Verpackung in den obigen Ausführungsbeispielen aus Wellpappe hergestellt ist, können grundsätzliche beliebige andere geeignete Materialien, die hinreichend flexibel, faltbar und leicht reißbar sind, Verwendung finden. So ist es beispielsweise denkbar, die erfindungsgemäße Verpackung aus Vollpappe, Kunststoffwellpappe, Verbundmaterialien, wie etwa Wellpappe mit einer Aluminiumkaschierung und/oder einer Schaumstoffschicht, oder dergleichen, zu fertigen. Insbesondere die Deckel- und Bodenklappen sind in anderen als in den Figuren gezeigten Abmessungen (z.B. kürzer oder länger), Proportionen und Formen herstellbar.
Anstelle einer Klebung können auch andere geeignete Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Klammern, eingesetzt
werden, um betreffende Komponenten der erfindungsgemäßen Verpackung in gewünschter Weise zu verbinden, zusammenzuhalten und zu fixieren. Überdies ist es grundsätzlich möglich, dass die Abstände yl, y2 und y3 voneinander verschieden sind.
Die erfindungsgemäße Verpackung kann in bzw. an ihren Boden-, Wand-, und Deckenflächen weitere FaItlinien, Ausschnitte, Einschnitte, Ritzungen, Befestigungsabschnitte, Klebelaschen, Klebefelder, Displayfelder und dergleichen enthalten. Insbesondere können die Grifflocheinschnitte bzw. Grifflöcher anstelle in den Stirnwänden, oder zusätzlich dazu, auch in den Seitenwänden vorgesehen sein. Überdies kann die erfindungsgemäße Verpackung mit Einlegeböden, Einsteckböden, Zwischenböden, Einlegefolien, Einlegepapieren, in den Verpackungsinnenraum einsetzbaren Trennwänden, Polsterungselementen, Isolierungselementen und dergleichen ausgestattet sein.
Die oben für das Zusammenfalten bzw. Zusammenfügen der erfindungsgemäßen Verpackung beschriebenen Arbeitsschritte müssen zudem nicht zwingenderweise in der genannten Reihenfolge oder in der genannten Ausführungsweise erfolgen. '
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
Bezugszeichenliste
Es bezeichnen:
2 Seitenwand
4 Seitenwand
6 Stirnwand
8 Stirnwand
10 Bodenlaschen von 2,
12 Bodenlaschen von 6,
14 Deckellaschen
16 Obere Längsränder / Faltlinien von 2,
18 Obere Längsränder / Faltlinien von 6,
2 0 Untere Längsränder / Faltlinien von 2, 22 Untere Längsränder / Faltlinien von 6, 24 Klebelasche
26 Erste Faltlinie
28 Zweite bzw. mittlere Faltlinie / Soll-Trennlinie
30 Dritte Faltlinie
32 Seitenwand-Bodenabschnitt
34 Erster Einschlag 34 (Seitenwandabschnitt)
3 6 Zweiter Einschlag 3 6 (Seitenwandabschnitt) 3 8 Stege von
40 Aussparungen von 12 für Stege
42 Ausnehmung in 6,
44 Unterer Rand von 42 (oberer freier Rand von 46)
46 Stirnwand-Bodenabschnitt von 6,
48 Zunge(n) von 6,
50 Unterer, freier Rand von 4
52 Grifflocheinschnitte in 6,
54 Griffloch von 6,
56 Griffstegeinschnitt
58 Wannenartiger Bodenabschnitt
60 Einführrichtung von
62 Klebelasche
64 Oberer Rand von
12·&Ogr;1·&Ogr;(
A Oberer Verpackungsteil
B Unterer Verpackungsteil
C Einzelner, flächiger Zuschnitt aus Wellpappe
Cl Erster flächiger Zuschnitt
C2 Zweiter flächiger Zuschnitt
Fl Seitenkraft (von der Außenseite her wirkend)
F2 Seitenkraft (von der Außenseite her wirkend)
F3 Vertikale Druckkraft
F4 Seitenkraft (von innen nach außen wirkend)
F5 Seitenkraft (von innen nach außen wirkend)
X Längsrichtung von C
yl Abstand zwischen 2 0 und 2 6
y2 Abstand zwischen 26 und 28
y3 Abstand zwischen 2 8 und 3 0
Y Querrichtung von C
Z Einzelheit

Claims (14)

1. Faltbare, quaderförmige Verpackung, die in einem flächigen Ausgangszustand (C; C1, C2) eine Längs- (X) und eine Querrichtung (X) besitzt, umfassend
1. zwei Seitenwände (2, 4) und zwei Stirnwände (6, 8), die in Längsrichtung (X) alternierend in Reihe aneinander angelenkt sind,
2. Bodenlaschen (10, 12) und Deckellaschen (14), die jeweils an oberen (16, 18) und unteren Längsrändern (20, 22) der Seitenwände (2, 4) und der Stirnwände (6, 8) angelenkt sind,
3. wobei in jeder Seitenwand (2, 4) in einem jeweils gleichen Abstand (y1) vom jeweils zugehörigen unteren Längsrand (20) drei zueinander parallele, längslaufende Faltlinien (26, 28, 30) vorgesehen sind, an denen die Seitenwände (2, 4) in einem Faltungs-Ausgangsstadium oder in einem Faltungs- Zwischenstadium der Verpackung jeweils ziehharmonikaartig nach innen in einen Bodenabschnitt (58) der Verpackung in eine dreifach übereinander liegende Position faltbar sind,
4. wobei mindestens jeweils eine (28) der drei Faltlinien (26, 28, 30) jeder Seitenwand (2, 4) als Soll-Trennlinie (28) ausgebildet ist, an der die fertig zusammengefaltete Verpackung in einen oberen (A) und einen durch den Bodenabschnitt (56) gebildeten unteren, trayförmigen Verpackungsteil (B) trennbar ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einem einzelnen Zuschnitt (C) hergestellt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus mindestens zwei Zuschnitten (C1, C2) hergestellt ist, die an Querrändern und/oder Längsrändern zusammenfügbar (24, 62) sind.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den jeweiligen drei Faltlinien (26, 28, 30) die jeweils mittlere (28) als die Soll-Trennlinie (28) ausgebildet ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitige Abstand (y2, y3) der drei Faltlinien (26, 28, 30) im wesentlichen gleich ist: y2 = y3.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (y2) zwischen der mittleren Faltlinie (28) und der dem unteren Längsrand (20) am nächsten liegenden, ersten Faltlinie (26) im wesentlichen gleich dem Abstand (y1) zwischen der ersten Faltlinie (26) und dem unteren Längsrand (20) ist: Y1 = y2.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die jeweiligen drei Faltlinien (26, 28, 30) zusätzlich über die gesamte Breite der benachbarten Stirnwände (6, 8) erstrecken.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Stirnwand (6, 8) eine Ausnehmung (42) vorgesehen ist, die sich in Querrichtung (Y) und bezogen auf die drei Faltlinien (26, 28, 30) der jeweils benachbarten Seitenwand (2, 4) im wesentlichen von der ersten (26) bis zur dritten Faltlinie (30) erstreckt, und die eine in Längsrichtung (X) gemessene Breite besitzt, die im wesentlichen der gesamten Breite der Stirnwand (6, 8) entspricht.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Stirnwand (6, 8) eine in die Ausnehmung (42) ragende und zum unteren Längsrand (22) der Stirnwand (6, 8) weisende Zunge (48) ausgebildet ist, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Stirnwand (6, 8) erstreckt und im Faltungs-Zwischenstadium der Verpackung durch die Ausnehmung (42) hindurch nach innen in den Bodenabschnitt (56) der Verpackung einführbar ist.
10. Verpackung nach einem oder mehren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
1. ein zwischen der ersten (26) und der mittleren Faltlinie (28) befindlicher Seitenwandabschnitt (34) einer jeweiligen Seitenwand (2, 4) mit zwei oder mehreren in Längsrichtung (X) voneinander beabstandeten Stegen (38) versehen ist, die jeweils geringfügig in einen zwischen der mittleren Faltlinie (28) und der dem oberen Längsrand (16) am nächsten liegenden, dritten Faltlinie (30) befindlichen Seitenwandabschnitt (36) hinein ragen, und
2. die Bodenlaschen (12) der Stirnwände (6, 8) an ihren jeweiligen Querrändern mit Aussparungen (40) versehen sind, in welche die Stege (38) im Faltungs-Zwischenstadium und/oder im fertig zusammengefalteten Zustand der Verpackung eingreifen.
11. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Stirnwand (6, 8) und/oder mindestens einer Seitenwand (2, 4) ein Grifflocheinschnitt (52) oder Grifflochausschnitt zur Bildung eines Grifflochs (54) vorgesehen ist, mit dem die Verpackung in den oberen (A) und den unteren Verpackungsteil (B) trennbar ist.
12. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Grifflocheinschnitts (52) oder des Grifflochausschnitts ein Griffstegeinschnitt (56) oder - ausschnitt vorgesehen ist.
13. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens eine Klebelasche (24, 62) aufweist, die an einen Querrand von mindestens einer Seitenwand (2, 4) und/oder mindestens einer Stirnwand (6, 8) angelenkt ist.
14. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese im wesentlichen aus Wellpappe hergestellt ist.
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