DE20000014U1 - Wasserleitung - Google Patents

Wasserleitung

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DE20000014U1 DE20000014U DE20000014U DE20000014U1 DE 20000014 U1 DE20000014 U1 DE 20000014U1 DE 20000014 U DE20000014 U DE 20000014U DE 20000014 U DE20000014 U DE 20000014U DE 20000014 U1 DE20000014 U1 DE 20000014U1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

DEUTSCHES PATENTAMT
80331 München
Anmelder-Nr.: 49 46 871
Paul Lingen
Grefrather Straße 42
47669 Wachtendonk / Wankum
03. Januar 1999
Wasserleitung
Die Erfindung betrifft eine Wasserleitung, insbesondere für Regenwasser, zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und geminderten sowie zeitlich gestreckten Abgabe des in die Wasserleitung eingeleiteten Wassers.
Aus dem Kanalbau sind sogenannte Staukanäle bekannt, die in der Regel am Ende eines Leitungsnetzes als Kanalrohrteillängen erheblich größerer Durchmesser enden, um das eingeleitete Regenwasser in diesen größeren Durchmessern zwischenzuspeichern.
Diese werden vorrangig dort eingesetzt, wo das Regenwasser nicht im vollen Volumenstrom, sondern nur in einem, üblicherweise mittels eines Drosselschachtes oder einer Elektropumpe geminderten Volumenstrom abgeleitet werden kann um nachfolgende Systeme nicht zu überlasten.
Die beim Einbau der Staustrecken vorzunehmenden Tiefbauarbeiten sind sehr kostenintensiv. Zudem wird aufgrund der tiefen Kanallage sehr oft eine energieintensive und wartungsabhängige Pumpe mit
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redundantem Zweitpumpensystem zur Weiterleitung des Regenwassers benötigt.
In Gebieten mit versickerungsfähigen Böden werden zur Regenwasserleitung, -zwischenspeicherung und -versickerung seit wenigen Jahren in zunehmendem Maße Rohrrigolen eingesetzt.
Diese zeichnen sich dadurch aus, daß die in einem Kieskörper eingebetteten Dränagerohre das eingeleitete Regenwasser zur Gänze an den umgebenden Untergrund zur Versickerung abgeben.
Als große Nachteile sind unter anderem die nicht vorhandene Reinigung des Regenwassers vor der Rohrrigolenversickerung zu sehen, wenn keine Versickerungsmulde dem Rohrrigolensystem vorgeschaltet ist.
Im Fall einer vorgeschalteten Versickerungsmulde ist für diese ein erheblicher Flächenbedarf vor der Einleitung des Regenwassers ins Rohrrigolensystem vorzusehen.
Desweiteren sind Rohrrigolen im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand nicht unterhalb von Straßenbelägen erlaubt, da bei den bisher für den Rohrrigolenbau eingesetzten Schüttgütern ihr Speicherkörper nicht die behördlich vorgeschriebene Tragfähigkeit erbringen kann.
Daraus resultiert ein Einbau entweder unter den Tragschichten (Kombination aus Schotter- und Frostschutzschicht) der Straßen oder unmittelbar daneben.
Beide Lösungen verursachen vermeidbare Tiefbaukosten, wobei die Lösung neben der Straße auch noch zusätzliches Bauland erfordert.
Aus der PCT/DE97/02621 ist eine mehrschichtige Bodenfläche für den Gartenbau bekannt, wobei den innerhalb einer Bodenabdichtung eingepflanzten Pflanzen über ein der Abdichtung folgendes Dränagerohr Wasser zugeführt und das überschüssige Wasser auch darüber wieder abgeleitet wird.
Aus der US 4,878,780 ist eine mehrschichtige Bodenfläche bekannt, die zur gleichmäßigen Bewässerung von Tennisplätzen und landwirtschaftliche Nutzung verwendet werden kann.
Aus der GB 2 294 077 A ist ein Pflastersystem mit wasserdurchlässigen Pflastersteinen bekannt, mit dem ausgelaufene Schadstoffe innerhalb eines flüssigkeitsdichten Unterbaus, im Straßenkörper aufgenommen und biologisch abgebaut werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasser- bzw. eine Kanalleitung, insbesondere für Regenwasser zu schaffen, die in der Verbindung mehrerer Wasser- bzw. Kanalleitungen zudem als Leitungsnetz ausgelegt werden kann.
Zur Ableitung des niedergegangenen Regenwassers sind seit vielen Jahrzehnten Vorfluter, Kanalrohrnetze, Entwässerungsgräben und die verschiedensten Arten von Versickerungssystem wie z. B. Muldenversickerungen, Mulden / Rigolenversickerungen, Rohrrigolenversickerungen und Schachtversickerungen im Einsatz, wobei sich die Erfindung primär auf wasserleitende und -zwischenspeichernde Systeme und nicht auf Versickerungssysteme bezieht.
Versickerungssysteme gewinnen jedoch immer mehr an Bedeutung und werden in zunehmendem Maße den unterschiedlichen Wasserleitungssystemen und somit auch dem Erfindungsgegenstand nachgeschaltet.
Dabei ergibt sich der große Vorteil, daß durch die Zwischenspeicherung des Regenwassers im vorgeschalteten Erfindungsgegenstand die Versickerungssysteme in ihren Abmessungen erheblich kleiner und kostengünstiger dimensioniert werden können.
So können z. B. nachgeschaltete Schacht-, Rohr- oder Rohrrigolenversickerungen in Abhängigkeit vom abgeleiteten Volumenstrom in ihren baulichen Abmessungen ganz erheblich reduziert werden.
Für Muldenversickerungen ergibt sich neben der Einsparung in der Bauleistung zudem eine erhebliche Baulandeinsparung und die
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Möglichkeit der unabhängigen Plazierung der Mulde irgendwo im, von Bauwerken freien Gelände.
Vergleichbare bauliche Einsparungen sind zudem auch bei
nachgeschalteten Wasserreinigungssystemen, angefangen vom
einfachen Ölabscheider, bis hin zur Umkehrosmoseanlagen und Klärwerkengegeben.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können besteht der Erfindungsgegenstand aus mindestens einem Dränagerohr und einem diesesiLinnigebenden "Speichenmäntel'aus offenpörigerrTIvläteriär das es erlaubt, auch bei geringsten Überdeckungshöhen zwischen Dränrohrscheitel und Oberfläche (z. B. bei Straßen und Plätzen), unter Zusammenwirkung der Speicherfähigkeit von Dränagerohr und dem dieses umgebenden offenporigen Speichermantelmaterialien, ein im Aufnahmevolumen mindestens gleichwertiges, üblicherweise sogar speicherfähigeres Rohr bzw. Leitung als sonst übliche Kanäle mit Staustrecken zu schaffen.
Der Einbau möglichst nahe an der Oberfläche hat viele Vorteile.
Bei entsprechend geeignetem Speichermantel kann dieser gleichzeitig die Aufgabe einer Tragschicht von Straßen und Plätzen erfüllen, wobei dazu üblicherweise möglichst hohlraumreiche, die vorgeschriebenen Verkehrslasten tragende, den allgemeinen Vorschriften entsprechenden Schottermaterialien einzusetzen sind.
Desweiteren werden die Baukosten erheblich verringert, da der Grabenaushub in großen Teilen oder gelegentlich zur Gänze entfallen kann.
Ferner das Dränagerohr mit seinen Abzweigern und Anschlüssen sehr einfach zu verlegen und mit seinem kleineren Durchmesser auch sehr kostengünstig ist.
Der Straßen- bzw. Platzaufbau und dessen Fahrbahnbelag können bei allen erfindungsgemäßen Leitungen um diese herum beliebig gestaltet werden.
Dabei nimmt diese Kombination zudem positiven Einfluß auf die Abflussdynamik des Wassers innerhalb der Leitung.
Je nach Gefällesituation wird es ausreichen oft nur sehr kleine Dränrohrdurchmesser oder in Teilstücken gegebenenfalls kein Dränrohr einzusetzen, da das größte bzw. ganze Abflussvolumen sich gedrosselt durch den offenporigen Speichermantel bewegen kann.
Dabei ist insbesondere bei Speichermänteln aus Schüttgütern zu beachten, daß das durchströmende .Wasser keine negative Kornumverteilung innerhalb der Schüttung von Tragschichten verursacht.
Vom Grundsatz her sollte der Porenanteil des Speichermantels so groß wie möglich ausgewählt werden.
Das Material des Speichermantels wird in den meisten Anwendungen Schotter, Edelsplit, gebrochener Kies oder ein anderes Schüttgut sein.
Möchte man jedoch die Wasserleitungen in Serie maschinell vorfertigen, sind leichtere, wenn möglich höchtfägfeste Speichermäntel aus offenporigen oder aufgeschäumten bzw. kombinierten Kunststoffen sinnvoll.
Dies würde es ermöglichen z. B. das Dränrohr in einen Kunststoffspeichermantel einzubauen und diese dicht zu umschließen, um so eine Leitung mit einer schmutz- und wasserdichten Schicht bzw. Umhüllung herzustellen.
Vorteilhafterweise sollte jedoch auch bei einer industriellen Fertigung das Dränagerohr exzentrisch, am tiefsten Punkt, einer zur wasserdichten Umhüllung parallelen Linie folgend, möglichst nahe an der wasserdichten Umhüllung der Leitung angeordnet werden, um nach der späteren Verlegung die Ableitung von Restflüssigkeit durch das Dränagerohr zu erleichtern.
Reicht die konstruktiv in der Leitung vorhandene Drosselung des Wassers bei der Ableitung nicht aus, kann im Bereich der Ableitung zwischen Leitungsende und nachgeschaltetem System eine Drossel eingebaut werden.
Die einfachste Drossel bei Versickerungssystemen ist die in der technischen Umsetzung relativ genau definierbare
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Wasserdurchlässigkeit nachgeschalteter Versickerungsböden von Mulden, Rigolen, usw.
Sobald jedoch Höhenunterschiede zu berücksichtigen sind sollte auf mechanische Ablaufdrosseln in Form von fixen oder verstellbaren Drosseln zurückgegriffen werden.
Verläuft der Höhenunterschied nach oben ist das vorgegebene Fördervolumen einer Pumpe in der Regel als Drossel im Sinne der Erfindung zu betrachten.
Der Speichermantel des Dränagerohres ist zum Schutz vor eindringendem Schmutz, der das Speichervolumen einschränken würde und zur Haltung des in der Leitung befindlichen Wassers, mit einer Umhüllung, bzw. Schicht aus vorzugsweise Folien oder mit Dichtmassen versehenen Gewebebahnen (Bentonitbahnen) oder Materialien die diese Aufgabe gleichwertig erfüllen können zu umschließen.
Ist der, die Wasserleitung umgebende Boden aus sich selbst heraus als wasserundurchlässig und nicht schmutzeintragend zu bewerten kann in diesen Bereichen auf eine Umhüllung des Speichermantel verzichtet werden.
Ist diese wasserundurchlässige Bodenschicht schmutzeintragend reicht auch ein einfaches, nicht wasserdichtes Geotextil, wie es z. B. bei der Herstellung von Rigolen verwendet wird, zum Schutz der Leitung aus.
Nicht nur Geotextiiien, Folien oder Planen, auch als formbare oder flüssige Masse wie Bitumen aufgebrachte Umhüllungen erfüllen je nach Aufgabenstellung den Zweck eines Schmutz- und/oder Dichtheitschutzes.
Beim Einbau in Straße und Plätzen wird die Wasserleitung oft nur bis zu einem maximalen Flüssigkeitsniveau aus wasserundurchlässigen Schichten bestehen.
Darüber hinaus wird zur oberen Abdeckung des Speichermantels ein wasserdurchlässiger, gegenüber dem umgebenden Schotter oder Pflasterbett der Verkehrsfläche trennender Rieselschutz ausreichen um Kornumverteilungen innerhalb der Tragschicht zu verhindern.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wo es zu sinnvollen Kombinationen mehrerer Umhüllungsmaterialien kommen kann.
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Eine weitere Ausführungsform der wasserdichten Schicht ist die als hydraulisch druckfeste Umhüllung, den Speichermantel komplett umschließende Schicht.
Bei dieser Ausführungsform müssen die wasserdichten Schichten nicht dem maximalen Füllniveau entsprechend eingebaut werden, sondern umschließen den Speiphermantel ganz, so daß der individuell, an die örtlichen Bedingungen angepaßte Einbau auch Gefällestrecken der Leitung folgen kann, ohne das Wasser die erfindungsgemäße Leitung in tieferen Streckenbereichen unkontrolliert verlassen kann.
Dabei ist-allerdings-in-besonderem Maße darauf zu achtenT daß der-inden tiefer gelegenen Streckenabschnitten entstehende hydraulische Druck nicht zu Querschnittsveränderungen der Leitung und der diese umbauenden Tragschichten der Straße bzw. des Platzes beiträgt, da dies zu Straßenschäden führen könnte.
Ist mit recht hohem Druck zu rechnen, sollte der Leitungsquerschnitt vorzugsweise möglichst rund und die wasserdichte Schicht ähnlich einem Schlauch ausgeführt werden, so daß dem hydraulischen Druck von der wasserdichten Schicht möglichst viel Verformungswiderstand entgegen gebracht wird.
Die vorgenannten Kombinationsmöglichkeiten versetzen den Nutzer der Erfindung in die Lage, eine Wasserleitung auszubilden, die sowohl in der Gefälleführung als auch im Quer- und Längsprofil in jedem Teilbereich der Leitung den jeweiligen Gelände- und Planungsbedingungen individuell angepaßt werden kann.
So kann z. B. in flacheren Geländebereichen das Querprofil vergrößert werden um ein möglichst großes Speichervolumen in einer nach oben mit Rieselschutz abgedeckten Art Becken zu realisieren und etwas weiter der Leitung folgend in einem gegebenenfalls als Drossel wirkenden Gefällestück entsprechend offenporiges Schüttgut in einem eingeengten, ganz mit einer wasserdichten Umhüllung umschlossenes Querprofil eingebaut sein.
Das in die Wasserleitung einfließende Wasser kann allen möglichen Systemen entstammen.
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Bei Straßen und Plätzen wird es in der Regel von Straßenabläufen mit vorzugsweise eingebautem Schlammfang über Verbindungsrohre an die erfindungsgemäße Leitung weitergegeben.
Im Straßenkörper selbst werden zudem aus anliegenden Gebäuden die Hausanschlüsse ihr Dach- und Stellflächenwasser an die Leitung abgeben.
Aber auch Entwässerungsgräben und Versickerungssysteme können durchaus mit der Leitung, z. B. bei Überfüllung im Bereich des Notablaufes, verbunden sein.
■untereinander als fläcrTendeckehcles" Ehtwässenjngssystem vernetzt, ist es auch durchaus sinnvoll, die erfindungsgemäßen Leitungen untereinander zu verbinden um so ein ganzes, speicherfähiges Kanalisationsnetz aufzubauen, was nachgeschaltete
Regenrückhaltebecken und ähnliche Systeme überflüssig machen würde.
Gerade bei längeren Strecken kann es dann durchaus vorkommen, daß die Kanalsysteme aus Kombinationen von erfindungsgemäßen Dränagerohren mit Speicherschicht und nicht dränagefähigen, herkömmlichen Kanalrohren gebildet wird.
Zudem können die mit der erfindungsgemäßen Leitung kombinierten Leitungssysteme in Bereichen versickerungsfähiger Böden als Rohrrigolen ausgelegt werden um bereits dort über die gegebene Versickerungsmöglichkeit den Wasserabfluß an nachgeschaltete Systeme zu verringern.
Unter sehr extremen klimatischen Bedingungen kann es zudem sinnvoll sein, das Dränagerohr und insbesondere den Speichermantel mit einem Heizsystem zu versehen, dass in den Frost-Tau-Wechseln eine gesicherte Speicherfunktion garantiert.
Diese Heizsysteme können z. B. als elektrische, Warmwasser- oder Heißluftleitungen in die Leitung integriert werden oder extern über das Dränagerohr mit eingeblasener Warmluft betrieben werden.
Das große Wasserspeichervermögen der erfindungsgemäße Leitung macht auch eine Verwendung als Brauch- oder Löschwasserspeicher
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sinnvoll, um auf die Wasserentnahme aus öffentlichen Leitungen teilweise verzichten zu können.
Gerade im gewerblichen und öffentlichen Bereichen sind die Einsatzmöglichkeiten dazu sehr vielseitig.
Aber auch in der ökologischen Wasseraufbereitung erfüllt die erfindungsgemäße Wasserleitung ihren Zweck, da das offenporige Speichermaterial einen hervorragenden Raum zur Ansiedelung von schadstoffverzehrenden Mikroorganismen bildet.
Bei starken Schadstoffeinträgen kann die Möglichkeit der mikroorganischen Reinigung noch zusätzlich dadurch intensiviert werden, wenn der Leitung schadstoffspezifische Mikroorganismen über das Dränagerohr zugeführt und darüber zusätzlich mit eingeblasener Frischluft versorgt werden.
Selbstverständlich sind auch alle anderen mechanischen (absaugen, spülen, usw.) und chemischen (Bindemittelzugabe, Neutralisation, usw.) Reinigungsverfahren uneingeschränkt einsetzbar.
Zudem kann das belastete Leitungsteilstück beim auftreten des Schadenfalls verschlossen und für die Zeit der Reinigung aus dem Leitungsverbund ausgeschlossen werden, so dass der Schaden nur auf einen kleinen Leitungsbereich beschränkt bleibt.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Sie zeigen
Fig. 1 einen perspektivischen Querschnitt durch eine
gepflasterte Verkehrsfläche
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A aus Figur 1
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Verkehrsfläche
gemäß Figur 1
Fig. 4 ein Querprofil eines doppelrohrigen Aufbaus unterhalb
einer bituminierten Straße
Fig. 3 ein Querprofil einer druckbeständigen Wasserleitung
unter einer gepflasterten Straße
Die in Figur 1 dargestellte Wasserleitung (10) wird aus der in Graben (42), Frostschutzschicht (40) und Schotterschicht (39) eingebettete Umhüllung (25) aus wasserdurchlässiger Schicht (Rieselschutz) (20) und wasserdichter Schicht (Bentonitmatten) (19) sowie einem Dränagerohr (13) aus druckfestem Polyethylen und der aus besonders hohlraumreichen Schotter erzeugten Speichermantel (14) gebildet.
Die Wasserleitung (10) ist überdeckt von einer Pflasterbettung (37) mit aufliegendem Pflasterbelag (36).
Der zwischen den seitlichen Bentoniträndem in Überlappungen (10) endende Rieselschutz (10) aus Geotextil hat einzig die Aufgabe, das eindringen der feinkornigen Pflasterbettung (10) in den hohlraumreichen Speichermantel (10) zu verhindern.
Sehr deutlich wird sichtbar, dass im Vergleich zum herkömmlichen Kanal nur noch ein sehr geringer Grabenaushub (42) erforderlich ist, um die Wasserleitung (10) einbauen zu können.
In der Darstellung ist die Wasserleitung (10) bis zu ihrem maximal vorgesehenen Niveau mit Wasser (11) gefüllt.
Figur 2 stellt eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Figur 1 dar.
Da die Wasserleitung (10) in diesem Beispiel als druckloses System Arbeit ist die Bentonitmatte (19) nur bis wenige Zentimeter oberhalb der maximalen Wassereinstauhöhe (51) geführt.
Das Dränagerohr (13) ist so am tiefsteh Verlauf der Wasserleitung (10) im Speichermantel (14) eingebettet, dass eine ungehinderte Wasserein- und restlose -ausleitung sichergestellt ist.
Der herkömmlich verwendete Tragschichtaufbau (38) aus Frostschutz-(40) und Schotterschicht (39) wird im Bereich der Wasserleitung (10) zur Gänze durch den mindestens ebenso tragfähigen Speichermantel (14) ersetzt.
Der in Abstimmung mit den maximalen Fliesgeschwindigkeiten definierte freie Rohrquerschnitt (52) sichert die rechnerisch vorbestimmte Einstaugeschwindigkeit des Wassers (11) in den Speichermantel und die Ableitgeschwindigkeit des Wassers (11) aus der Wasserleitung (10) heraus zu den nachfolgenden Systemen.
Figur 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Wasserleitungssystem in Anlehnung an Figur 1 und 2.
Es sind zusätzlich zu Figur 1 die Wassereinleitung in die Wasserleitung (10) über eine Straßensenke (26) und Kanalrohre (16) sowie die Wasserableitung aus dem System mittels Kanalrohr (16) zu einem Drosselschacht (27) hin dargestellt.
Der Drosselschacht (27) beinhaltet eine Drossel (45) in Form einer Lochblende und einen Überlauf (44), für das in die Weiterleitung (10) einfließende überschüssige Wasser (11), in einen Kanalablauf (16).
Der Überlauf verhindert das Überfluten der Bentonitwanne (19), damit die umliegenden Tragschichten (38) nicht durch temporären oder sporadischen Wassereintrag beschädigt werden.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine doppelrohrige Wasserleitung (10), die unterhalb einer bituminösen Straßendecke (53,54) angeordnet ist.
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Mit der Doppelrohrigkeit werden bei sehr geringen Überdeckungshöhen von Rohrscheitel (33) bis Oberfläche (34), die ggf. keinen Graben (42) erfordern, sehr schnelle Wasserein- und ableitungen ermöglicht.
An der Ausführungsform der Wasserleitung (10) ist zu erkennen, das nach Aushub des Grabens (42) erst die Wasserleitung (10) verlegt wurde und im Anschluß daran die Frostschutzschicht (40). Nach gemeinsamer Verdichtung dieses Aufbaus (10,40) wurde die Schotterschicht (39) aufgebracht und danach die Straßendecke (53,54).
Die Grabensohle ist so ausgebildet, dass beide Dränrohre (13) an den tiefsten Grabenverläufen angeordnet sind um eine komplette Wasserableitung sicherzustellen.
Auch in diesem Beispiel ist die max. Einstauhöhe (51) dargestellt.
Figur 5 zeigt ein Querprofil einer Wasserleitung (TO), das sich deutlich von den vorgezeigten unterscheidet, da diese Leitung (10) als Druckleitung ausgelegt ist.
So kann diese Leitung (10) starken Gefällestrecken folgen ohne das ein Wasseraustritt in die benachbarte Tragschicht (38) möglich ist.
Die Umhüllung (48) besteht komplett aus wasserundurchlässigem, nach außen faserverstärkten PE HD-Dichtbahnen, die einen Speichermantel (47) aus druckfestem, offenporigen PU-Schaum umgeben, so das diese Wasserleitung (10) in Fabriken vorgefertigt werden muß.
Das sehr geringe Ausdehnungsvermögen der Faserverstärkung garantiert eine Ausdehnungs- und somit Druckneutralität zu den benachbarten Tragschichten (38), so dass diese in ihren Verdichtungsverbund nicht gefährdet werden.
- Bezudszeichenliste Wasserleitung 34 Oberfläche
■ 10 Wasser 35 Straßenbelag
11 wasseraufnehmende und 36 Pflasterung
12 leitende Bauteile 37 Pflasterbett
Dränagerohr 38 Tragschicht
13 Speichermantel 39 Schotterschicht
14 gemeinsamer Körper 40 Frostschutzschicht
15 Kanal rohr 41 gewachsener Boden
16 Durchmesser 42 Graben
17 Drossel 43 Verbindungsrohr
18 wasserdichte Schicht 44 Überlauf
19 wasserdurchlässige Schicht 45 Abflussdrossel
20 Querschnitt bzw. -profil 46 Speichermantelmaterial
21 Längsschnitt bzw. -profil 47 Kunststoffspeichermantel
22 Leitungsverlauf 48 wasser- und schmutzdichte
23 Höhenverlauf Umhüllung
24 Umhüllung 49 schmutzdichte Umhüllung
25 Senke (Gully) 50 Überlappung
26 Drosselschacht 51 max. Einstauhöhe
27 Schlammfang 52 freier Rohrquerschnitt
28 Abscheider 53 bituminöse Tragschicht
29 Teilstück 54 bituminöse Deckschicht
30 Heizsystem 55 Fügenaht
31 Wassereinleitung 56 Rohplanum
32 Dränrohrscheitel
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Claims (15)

1. Wasserleitung (10), insbesondere für Regenwasser, zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und geminderten sowie zeitlich gestreckten Abgabe des in die Wasserleitung (10) eingeleiteten Wassers (11), dadurch gekennzeichnet, daß die wasseraufnehmenden und -leitenden Bauteile (12) der Wasserleitung (10) aus einem Dränagerohr (13) und einer aus tragfähigem, offenporigem, vorzugsweise möglichst hohlraumreichen Material gebildeten Speichermantel (14) um das Dränagerohr (13) herum bestehen.
2. Wasserleitung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dränagerohr (13) und Speichermantel (14) einen gemeinsamen Körper (15) zur Aufnahme, Zwischenspeicherung und Leitung des Wassers (11) bilden.
3. Wasserleitung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusammenwirken des Speichermantel (14) mit dem im Vergleich zu Kanalrohren (16) kleiner im Durchmesser (17) bemessenen Dränagerohren (13), aus der Wasserleitung (10) heraus, die Abflussmengen verringern und die Abflußzeit verlängern.
4. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verringerte Ableitung, bzw. eine fest definierte Abflussmenge des Wassers (11) mittels mindestens einer Drossel (18) einzustellen ist.
5. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) des Dränagerohres (13) mit einer wasserdichten Schicht (19) ganz oder teilweise umschlossen ist.
6. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) des Dränagerohres (13) teilweise mit einer wasserdurchlässigen Schicht (20) umschlossen ist.
7. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) des Dränagerohres (13) ganz oder teilweise mit einer wasserdichten (19) und wasserdurchlässigen (20) Schicht umschlossen ist.
8. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichermantel (14) des Dränagerohres (13) als Tragschicht (38) von Straßen einzusetzen ist.
9. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt (21) der Wasserleitung (10) den Einbaubedingungen anpaßbar und der Längsschnitt (22) der Wasserleitung (10) in seinem Verlauf (23) in der Höhe (24) unterschiedlich ist.
10. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wassereinleitung (32) in die Wasserleitung (10) alle Arten von Entwässerungssystemen (z. B. 26, 27, 28, 29) sowie gleichartige und/oder konventionelle Wasserleitungen (z. B. 16) zu benutzen sind.
11. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dränagerohr (13) aus abwechselnden, miteinander verbundenen Teilstücken (30) von Dränagerohren (13) und nicht dränagefähigen Rohren (z. B. 16) gebildet ist.
12. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einem Heizsystem (31) ausgestattet ist.
13. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese das darin zwischengespeicherte Wasser (11) an einen Kanal (16), Graben oder Versickerungssystem bzw. zur Weiterverwendung als Brauchwasser abgibt.
14. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dränagerohr (13) und/oder der Speichermantel (14) mit seiner Umhüllung (25) mittels mechanischer, chemischer und/oder biologischer Reinigungsverfahren zu reinigen sind.
15. Wasserleitung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Speichermantels (14) mehr als eine Dränageleitung (13) eingebettet sind.
DE20000014U 1999-01-05 2000-01-03 Wasserleitung Expired - Lifetime DE20000014U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104480823A (zh) * 2014-12-12 2015-04-01 中交第一公路勘察设计研究院有限公司 用于冷却高速公路大尺度冻土路基的冷风采集装置及方法

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CN104480823A (zh) * 2014-12-12 2015-04-01 中交第一公路勘察设计研究院有限公司 用于冷却高速公路大尺度冻土路基的冷风采集装置及方法

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